4. Lektion Sabbat, den 23. Juli 2022


Schlechte Neigungen besiegen (II)

Leittext: „Das aber unter die Dornen gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört, und die Sorge dieser Welt und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und er bringt nicht Frucht.“ (Matthäus 13, 22.)

„Alle Liebhaber des Mammons [engl.: des Geldes] … werden eines Tages in bitterem Schmerz ausrufen: ‚Ach, Betrug des Reichtums! Ich habe meine Seele für Geld verkauft.‘“ – Zeugnisse, Band 3, S. 577.

Zum Lesen empfohlen: Gottes Gaben verwalten, S. 137-143.

Sonntag, 17. Juli

1. Täuschung

a. Wie verdirbt Satan oft das Herz und den Mund der Menschen, welche auf unredliche Weise Vorteile aus geschäftlichen Beziehungen ziehen wollen? Jeremia 6, 13; Apostelgeschichte 5, 3. 4.

b. Wie aufrichtig strebten David und Salomon nach Freiheit von trügerischen Lippen? Psalm 101, 7; Sprüche 30, 8 (erster Teil).

c. Welche Gebete sollten zum Himmel aufsteigen, da ja christliche Haushalter oft in Kontakt mit betrügerischen Menschen kommen? Psalm 43, 1 (letzter Teil).

d. Wie lässt Gott oft zu, dass betrügerische Menschen ein Opfer ihrer eigenen Listen werden? Psalm 7, 15-17.

Montag, 18. Juli

2. Unehrlichkeit

a. Beschreibe das Ausmaß des Übels, das entsteht, wenn wir den Ruf anderer beschädigen, und welche Sicht Gott darauf hat. Sprüche 6, 12-19.


„Mit Schrecken denken wir an den Kannibalen, der das noch warme und zuckende Fleisch seines Opfers verzehrt. Sind aber die Folgen dieses Brauches schlimmer als die Qual und das Elend, die durch Verdächtigungen, Verleumdungen und lieblose Kritik hervorgerufen werden? …
Klatsch und Verleumdungen sind Satans besondere Mittel, um Zank und Zwietracht zu säen, Freunde zu trennen und den Glauben vieler Menschen an die Wahrhaftigkeit unserer Lehren zu untergraben.
Es ist für Menschen üblich, scharfe Worte zu gebrauchen. Wer dieser Neigung nachgibt, öffnet Satan die Tür, damit der von seinem Herzen Besitz ergreift und ihn bereit macht, sich an die Irrtümer und Fehler anderer zu erinnern. Man verweilt bei ihren Fehlern. Ihre Mängel werden beobachtet, und es werden Worte gesagt, die das Vertrauen dem gegenüber schwächen, der sein Bestes tut, um seine Pflicht als Mitarbeiter Gottes zu erfüllen. Oft wird Misstrauen gesät, weil jemand meint, nicht die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ihm vermeintlich zusteht.“ – Ein glückliches Heim, S. 304.

b. Wie sieht der Herr auf diejenigen, die unehrlich in finanziellen Dingen sind? 5. Mose 27, 17-19; Sprüche 11, 1; 20, 23.

„Jede Handelsbuchführung, jede Einzelheit eines Geschäftsabschlusses ist der Prüfung unsichtbarer himmlischer Revisoren unterworfen; diese sind Beauftragte dessen, der niemals mit der Ungerechtigkeit einen Vergleich eingehen, der nie das Böse übersehen und das Unrecht keinesfalls beschönigen kann …
Gegen jeden Übeltäter spricht das Gesetz Gottes ein Verdammungsurteil aus. Er mag diese Stimme unbeachtet lassen, er mag ihre Warnungen zu übertäuben suchen, doch vergebens: Sie verfolgt ihn, sie verschafft sich Gehör, sie zerstört seinen Frieden. Wenn er sie nicht beachtet, verfolgt sie ihn bis zum Grab. Im Gericht zeugt sie gegen ihn. Als ein unauslöschliches Feuer verzehrt sie schließlich Leib und Seele.“ – Erziehung, S. 132. 133.

c. Was wird mit allem geschehen, was auf unehrliche Weise erlangt wurde? Sprüche 13, 11; 15, 27; 21, 6.

„Geschäftliche Vorhaben und Lebenspläne werden nie gesund oder umfassend sein, wenn sie nur auf diese kurze Erdenzeit abgestellt sind und die unendliche Zukunft nicht mit einbeziehen.“ – Erziehung, S. 133.

Dienstag, 19. Juli

3. Ungerechtigkeit

a. Wie werden wir gewarnt, dass wir Parteilichkeit im Umgang mit anderen vermeiden sollen? 3. Mose 19, 15.


„Zeige einem oder mehreren keine Parteilichkeit, noch vernachlässige andere deiner Brüder, weil sie dir nicht gleich sind. Achte darauf, dass du nicht unfreundlich mit denen umgehst, von denen du glaubst, dass sie Fehler begangen haben, während andere, die schuldiger sind und der Zurechtweisung bedürfen, die ernsthaft für ihr unchristliches Verhalten getadelt werden sollten, unterstützt und als Freunde behandelt werden.“ – The Review and Herald, 12. März 1895.
„Jeder muss an seiner Stelle bleiben und sein Werk ausführen. Jeder Einzelne unter euch muss vor Gott in diesen letzten Tagen ein Werk tun, welches großartig, heilig und groß ist. Jeder muss seine Last der Verantwortung tragen … Keiner von euch braucht Angst zu haben, dass ein anderer die höchste Stellung einnimmt. Jeder soll ohne Parteilichkeit und ohne Heuchelei behandelt werden.“ – Christian Leadership, S. 39.

b. Was tut der christliche Haushalter, wenn er sich mit benachteiligten Gruppen umgibt? Psalm 82, 2-4.

„Gott verlangt, dass sein Volk nicht gestattet, dass die Armen und Leidenden unterdrückt werden. Wenn sie jedes Joch zerbrechen, die Unterdrückten frei lassen und sich der Bedürftigen selbstlos und freundlich annehmen, dann werden die verheißenen Segnungen ihnen gehören. Wenn es solche in der Gemeinde gibt, die den Blinden zum Straucheln bringen, sollen sie zur Rechenschaft gezogen werden, denn Gott hat uns zu Beschützern der Blinden, der Leidenden, der Witwen und Vaterlosen gemacht. Der Stein des Anstoßes, der im Worte Gottes erwähnt wird, meint keinen Klotz, den wir dem Blinden vor die Füße legen, damit er darüber stolpern muss. Es meint viel mehr als das. Es meint, dass jemand den Einfluss seines blinden Bruders zerstört, gegen seine Interessen handelt und ihn an seinem Gedeihen hindert.
Ein blinder Bruder, der arm und krank ist und jede Anstrengung macht, sich selbst zu helfen, damit er nicht abhängig wird, sollte auf jede Art und Weise von seinen Brüdern ermutigt werden. Aber solche, die sich seine Brüder nennen, die alle Sinne gebrauchen können und unabhängig sind, und doch so sehr ihre Pflicht gegenüber dem Blinden vergessen, ihn in Verwirrung und Kummer versetzen und ihm den Weg versperren, haben ein Werk zu tun, das Buße und Wiedergutmachung erfordert, ehe Gott auf ihre Gebete achten wird. Und die Gemeinde Gottes, die zugelassen hat, dass ihr unglücklicher Bruder geschädigt wurde, wird der Sünde schuldig sein, bis sie alles, was in ihren Kräften steht, getan hat, um das Unrecht gut zu machen.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 550.

Mittwoch, 20. Juli

4. Schlechte Gesellschaft vermeiden

a. Bei wem sollen wir Rat auf dieser Erde suchen, während der Herr unser großer Berater ist? Sprüche 13, 20.


„Der einzig sichere Weg für die Jugend ist es, sich mit dem reinen und heiligen zu vermengen, und dadurch werden die natürlichen Neigungen zum Bösen unter Kontrolle gehalten. Wenn sie Begleiter suchen, die den Herrn fürchten, wird es selten geschehen, dass sie Gottes Wort nicht glauben und Zweifel und Untreue zu hegen. Die Kraft eines wahrhaft beständigen Beispiels ist ein Einfluss zum Guten.“ – In Heavenly Places, S. 172.

b. Was müssen wir in Bezug auf Menschen bedenken, die nicht im Einklang mit der christlichen Haushalterschaft sind? Sprüche 14, 7; 2. Thessalonicher 3, 6.

„Lasst die Jugendlichen den Einfluss von Männern und Frauen mit schlechten Grundsätzen erwählen und ihnen nahestehen, … und sie werden verunreinigt. Stille und unbewusste Einflüsse weben ihre Empfindungen in ihre Leben ein, werden Teil ihres Seins, und sie wandeln am äußersten Rand eines Abgrunds und fühlen keine Gefahr. Sie lernen die schmeichlerischen, honigsüßen Wörter des Verführers lieben und sind ohne Ruhe, rastlos und unglücklich, bis sie zum Gipfel von jemandes Schmeichelei kommen … Im Rat der Gottlosen zu wandeln ist der erste Schritt, um an der Stelle von Sündern zu stehen und auf den Plätzen der Spötter zu sitzen.“ – In Heavenly Places, S. 172.
„Es geziemt Christen nicht, sich mit solchen zu verbinden, deren Moralbegriffe niederer Art sind. Ein enger, täglicher Umgang, der Zeit beansprucht, aber nicht im Geringsten zur Stärkung des Geistes oder der sittlichen Kraft dient, ist gefährlich. Wenn die moralische Atmosphäre, die Personen umgibt, nicht rein und geheiligt, sondern mit Verdorbenheit befleckt ist, werden jene, die diese Atmosphäre einatmen, herausfinden, dass sie beinahe unbemerkt den Geist und das Herz vergiftet und ruiniert. Es ist gefährlich, vertraulichen Umgang mit solchen zu pflegen, deren Gedanken sich von Natur aus auf niederer Ebene bewegen. Langsam und unbemerkt werden diejenigen, die von Natur aus gewissenhaft sind und das Reine lieben, auf die gleiche Ebene absinken und an dem Schwachsinn und der moralischen Öde Gefallen finden und sich daran beteiligen, da sie fortwährend damit in Kontakt sind.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 135.

Donnerstag, 21. Juli

5. Die Sinnlosigkeit, Reichtümer zu sammeln

a. Wie viele unserer Reichtümer bleiben uns erhalten, wenn wir sterben? Psalm 49, 17. 18; Prediger 5, 13-15; 1. Timotheus 6, 7.

b. Was können wir zum großen Gericht der Menschheit mit uns mitnehmen? Matthäus 16, 26; Sprüche 11, 4; Jesaja 31, 7.


„Dann werden die Erlösten in der Heimat, die Jesus für sie bereitet, bewillkommnet werden. Ihre Gefährten werden dann andere sein als auf der sündigen Erde; sie werden dann nicht mit Lügnern und Götzendienern, mit Unreinen und Ungläubigen verkehren, sondern mit denen Umgang pflegen, die Satan und die Sünde überwunden haben und durch die göttliche Gnade zur Vollkommenheit hindurchgedrungen sind. Jede Neigung zur Sünde, jedwede Unvollkommenheit, die ihnen auf Erden anhaftete, ist durch das Blut Christi weggewaschen, und der Glanz seiner Herrlichkeit, der bei weitem den der Sonne übertrifft, wird ihnen zuteil. Die Schönheit und Vollkommenheit des Wesens Christi, von viel größerem Wert als all der äußere Schimmer, wird aus ihnen leuchten. Ohne Sünde umstehen sie den großen weißen Thron und haben teil an der Hoheit und den Vorrechten der Engel.
Im Hinblick auf dieses herrliche Erbteil, das seiner wartet, ‚was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?‘ (Matthäus 16, 26.) Mag er auch arm sein, er besitzt einen Reichtum und eine Würde, die die Welt ihm nicht geben kann. Der errettete, von Sünden gereinigte Mensch mit allen seinen edlen Kräften ist im Dienste Gottes von unübertrefflichem Wert. Freude herrscht im Himmel in der Gegenwart Gottes und seiner heiligen Engel über einen einzigen Erlösten, eine Freude, die in Gesängen und lieblichen Jubelliedern ihren Ausdruck findet.“ – Der Weg zu Christus, S. 93. 94.

Freitag, 22. Juli

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was ist das Ergebnis täuschender Kommunikation?
2. Wie beeinflusst Unehrlichkeit denjenigen, der betrügt?
3. Wie behandeln christliche Haushalter andere in ihren finanziellen Angelegenheiten?
4. Wer ist der Finanzberater des christlichen Haushalters?
5. Was sollte uns an die zeitlich begrenzte Natur des materiellen Reichtums erinnern?

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