7. Lektion Sabbat, den 13. August 2022


Finanzielle Pyramiden und Systeme

Leittext: „Ein treuer Mann wird viel gesegnet; wer aber eilt, reich zu werden, wird nicht unschuldig bleiben.“ (Sprüche 28, 20.)

„Alle Vorzüge, die Gott gewährt, sind nichts anderes als seine Mittel und Wege, uns eifriger und williger zum Dienst zu machen und uns damit die Kraft zur Ausführung seines heiligen Willens zu schenken.“ – Patriarchen und Propheten, S. 336.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 1, S. 246. 247.

Sonntag, 7. August

1. Schnell reich werden

a. Was wird das Ergebnis von angeblichen Methoden zum Erlangen schnellen Reichtums sein? Sprüche 21, 5.


„Der Geist der Gewinnsucht, das Streben nach schnellem Reichtum, diese allumfassende weltliche Einstellung steht in schmerzlichem Widerspruch zu unserem Glauben und unseren Lehren.“ – Gottes Gaben verwalten, S. 234.

b. Warum arbeitet der christliche Haushalter für den ewigen Reichtum, anstatt von Methoden Gebrauch zu machen, die schnellen Reichtum versprechen? Psalm 37, 7.

„Ich sah, wie Satan über den eigenartigen, selbstsüchtigen, habgierigen Charakter einzelner Menschen wacht, die sich angeblich zur Wahrheit bekennen. Er wird sie versuchen, indem er sie zu Wohlstand kommen lässt und ihnen die Reichtümer der Welt anbietet. Er weiß genau, dass sie durch die Liebe zum Mammon, den sie zu ihrem Götzen erhoben haben, straucheln und fallen werden. Nur durch Überwindung ihrer angeborenen Neigungen können sie dieser Gefahr entgehen. Satan erreicht sein Ziel sehr häufig; denn die Liebe zur Welt ist oft größer als die Liebe zur Wahrheit. Die Königreiche der Welt werden ihnen angeboten, und hastig greifen sie nach deren Reichtümern und meinen nun, auf wunderbare Weise vorwärtsgekommen zu sein. Satan aber triumphiert, weil sein Plan gelungen ist. Sie haben die Liebe zu Gott gegen die Liebe zur Welt eingetauscht.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 160. 161.

Montag, 8. August

2. Reichtum durch Arbeit

a. Was ist der Unterschied zwischen einer Strategie zum Erreichen schnellen Reichtums und einer richtigen Investition der Mittel? Sprüche 28, 20; 31, 16. 24.


„Oftmals, wenn der Herr für Brüder den Weg öffnete, ihre Mittel im Werke Gottes anzulegen, haben Satans Helfer ihnen irgendein Unternehmen angepriesen, wo sie angeblich ihre Mittel verdoppeln könnten. Sie nehmen den Köder an; sie investieren ihr Geld, und oftmals sehen das Werk und sie selbst niemals mehr einen Cent davon.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 163.
„Jeder Bewegung … die den Wunsch weckt, durch Spekulation schnell reich zu werden, lenkt von den heiligsten Wahrheiten ab, die sterblichen Menschen je anvertraut wurden. Eine Zeitlang mag es ermutigende Aussichten geben, aber das Ende ist ein Misserfolg. Der Herr unterstützt solche Bewegungen nicht. Wenn dies Werk sanktioniert würde, würden manche von diesen Spekulationen angezogen, die andernfalls nicht vom Werk der Verkündigung der heiligen Wahrheiten, die den Menschen heute verkündet werden müssen, abgelenkt worden wären.“ – Gottes Gaben verwalten, S. 236.
„Arbeit ist ein Segen, nicht ein Fluch. ‚Emsige Arbeit wird uns von manchen Schlingen Satans fernhalten, der immer noch müßige Hände findet, um irgendein Unheil anzurichten.‘ Lasst niemanden sich für seine Arbeit schämen, denn ehrliche Mühe ist edel. Während die Hände mit den einfachsten Aufgaben beschäftigt sind, mag der Geist mit erhabenen und heiligen Gedanken erfüllt sein.“ – The Youth’s Insructor, 27. Februar 1902.

b. Wie kommt es, dass die Menschen sich oft in Versuchung befinden, an Spekulationsgeschäften teilzuhaben? Sprüche 27, 20.

„Es wurde mir vorgeführt, dass es für unsere Geschwister ein gefährliches Experiment ist, sich in Spekulationsgeschäfte einzulassen. Sie begeben sich dadurch auf Satans Grund und Boden und setzen sich großen Versuchungen, Enttäuschungen, Schwierigkeiten und Verlusten aus. Dann werden sie von fieberhafter Unruhe, von einem Verlangen, Mittel rascher zu erlangen, als die gegenwärtigen Umstände es zulassen, ergriffen. In der Hoffnung auf mehr Geld ändern sie ihre Umgebung. Aber zu oft werden ihre Erwartungen nicht erfüllt. Sie werden entmutigt und müssen eher Rückschläge als Vorankommen in Kauf nehmen … Sie fallen von Gott ab.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 670. 671.

Dienstag, 9. August

3. Kenne die Strategie des Feindes

a. Was stellt Gott in seiner Gnade auch in unserer schnelllebigen Zeit bereit? Warum? Prediger 3, 1.


„Der Wert der Zeit übersteigt alle Berechnung. Christus betrachtete jeden Augenblick als köstlich und so sollten auch wir die Zeit betrachten. Das Leben ist zu kurz, um mit Kleinigkeiten zugebracht zu werden. Wir haben nur eine kurze Probezeit, um uns für die Ewigkeit vorzubereiten. Wir haben keine Zeit zu vergeuden, keine Zeit für selbstsüchtige Vergnügungen, keine Zeit, uns dem Dienst der Sünde hinzugeben …
Unsere Zeit gehört Gott. Ein jeder Augenblick gehört ihm, und es ist unsere heilige Pflicht, ihn auch zu seiner Verherrlichung zu benutzen. Von keinem uns anvertrauten Zentner fordert er genauere Rechenschaft als von unserer Zeit.“ – Christi Gleichnisse, S. 338. 339.

b. Welche Faktoren sollten wir beachten, wenn wir unsere Zeit verplanen? Jakobus 4, 13-15.

c. Was müssen wir erkennen, wenn wir danach trachten, Gottes Werk voranzubringen? 1. Petrus 5, 8.


„Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Mächte der Finsternis arbeiten mit größter Energie, Satan geht mit heimlichen Schritten voran, um diejenigen in seine Gewalt zu bringen, die jetzt schlafen. Er arbeitet wie ein Wolf, der auf Beutezug geht. Wir haben Warnungen, die wir jetzt zu geben haben, ein Werk, das wir jetzt zu tun haben, aber bald wird dies schwieriger sein, als wir es uns vorstellen. Gott möge uns helfen, auf dem Wege des Lichtes zu bleiben, mit fest auf Jesus, unseren Führer, gerichtetem Blick zu arbeiten und mit Geduld und Ausdauer bis zum Siege vorwärtszueilen.“ – The Review and Herald, 12. November 1914.

d. Was lehrt uns die Weissagung über den vor uns liegenden Kampf? Epheser 6, 12; Matthäus 24, 12. 13.

„Mit verstärktem Eifer und Kraft müssen wir das Werk des Herrn bis zum Ende der Zeit vorantreiben.“ – Counsels to Parents, Teachers, and Students, S. 548.

Mittwoch, 10. August

4. Sei nützlich

a. Was sollten wir mit den uns anvertrauten Talenten tun, anstatt uns mit spekulativen Strategien zur Erlangung schnellen Reichtums zu beschäftigen? Lukas 19, 13.


„Der Herr befiehlt uns allen: ‚Handelt damit, bis ich wiederkomme.‘ (Lukas 19, 13.) In seiner Weisheit hat er uns Anweisungen für den Gebrauch seiner Gaben gegeben. Die Redegabe, der Verstand, der Einfluss und das Eigentum sollen zur Ehre Gottes und zum Fortschritt seines Reiches vermehrt werden. Er wird den rechten Gebrauch seiner Gaben segnen.“ – Gottes Gaben verwalten, S. 119.
„Unabhängig von der Menge an Besitztümern des Einzelnen soll jeder bedenken, dass es ihm nur anvertraut wurde. Für seine Kraft, Fähigkeiten, Zeit, Talente, Möglichkeiten und Mittel wird er vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Dies ist ein persönliches Werk. Gott gibt uns, auf dass wir so werden wie er, großzügig, edel und wohltätig, indem wir anderen geben. Diejenigen, die ihre eigene göttliche Aufgabe vergessen, streben nur danach, sich dem Stolz oder der Selbstsucht hinzugeben, indem sie Mittel sammeln oder ausgeben und sich so Gewinn und Freuden dieser Welt sichern, aber in den Augen Gottes sind sie in ihren geistlichen Errungenschaften elend, jämmerlich, arm, blind und bloß.
Richtig angewendet wird der Wohlstand zu einem Bündnis der Dankbarkeit und der Zuneigung zwischen dem Menschen und seinen Mitmenschen, und zu einem starken Band, um seine Zuneigung an seinen Erlöser zu binden.“ – The Review and Herald, 16. Mai 1882.

b. Was können wir aus der Erfahrung des Salomon lernen? Prediger 2, 10. 11.

„Wir müssen uns von tausend Gegenständen abwenden, die unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen. Es gibt Dinge, die Zeit in Anspruch nehmen und die Forschung erregen, bei denen aber nichts herauskommt. Die höchsten Interessen erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit und Energie, welche so oft verhältnismäßig unbedeutenden Dingen zugewendet werden.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 464.
„Die Energie, welche wir heute in billige und vergängliche Dinge investieren, sollten in das Werk eingebracht werden, welches die Welt erleuchten soll. Lasst jede von Gott gegebene Kraft in dem Werk angewandt werden, welches die gesegnete Zufriedenheit mit sich bringt, dass es für Zeit und Ewigkeit ist.“ – Manuscript Releases, Band 6, S. 267.
„Niemand sollte Zeit mit Klagen darüber vergeuden, dass der sichtbaren Hilfsquellen so wenige sind. Der Augenschein mag wenig versprechen, aber entschiedenes Handeln und Vertrauen auf Gott werden diese Hilfen enthüllen.“ – Propheten und Könige, S. 172.

Donnerstag, 11. August

5. Ein erkaufter Besitz

a. Warum ist die Einstellung des reichen und des törichten Mannes mit den Scheunen eine Warnung für uns? Lukas 12, 16-21.


„Das Volk Gottes zeigt eine starke Zurückhaltung von Gott. Die Mittel und Anstrengungen, welche Christus gewidmet werden sollten, werden zur Selbstgefälligkeit verwendet. Gott wird der Zeit, des Geldes und des Dienstes beraubt. Eigenliebe und die Belohnung des eigenen Ichs schließen die Liebe Jesu von der Seele aus, und das ist der Grund, warum in der Gemeinde kein größerer Eifer und inbrünstige Liebe für ihn gezeigt wird, der uns zuerst geliebt hat. So viele frönen der selbstsüchtigen Bequemlichkeit, während Seelen umkommen, für die Christus gestorben ist.
Aus diesem Grund kann der Herr der Gemeinde nicht die Fülle seiner Segnungen austeilen, wie er es gerne tun würde … Seine Segnung kann nicht in seiner Fülle verliehen werden, während die Gemeinde durch den Geist und die Gewohnheiten der Welt verdorben ist.“ – The Signs of the Times, 22. Dezember 1890.

b. Was sollte immer an erster Stelle in unseren Gedanken sein, wenn wir den Preis bedenken, der für unsere Erlösung bezahlt wurde? 1. Korinther 3, 23; 6, 20.

„Ob wir unseren Geist, unsere Seele und unsere Kraft dem Herrn weihen, so gehört doch alles ihm. Gott spricht zu jedem menschlichen Wesen die Worte: ‚Ich habe Anspruch auf dich. Schenk mir deinen Eifer, deine Fähigkeiten, deine Kraft, deine Mittel.‘ Er hat ein Recht darauf, das zu erbitten, denn wir gehören ihm, durch seine grenzenlose Liebe und durch die Qualen auf dem Kreuz von Golgatha wo er uns vom Dienst der Sünde erlöst. Auf keinen Fall sollten wir unsere Kräfte selbstsüchtigen Dingen weihen. Täglich müssen wir dem Herrn das zurückgeben, was er uns anvertraut hat.“ – The Signs of the Times, 2. Januar 1901.

Freitag, 12. August

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Zu welchem Ergebnis wird es führen, wenn wir den Methoden zur Erlangung schnellen Reichtums folgen?
2. Wie sollten wir unseren Wohlstand erreichen?
3. Was sollte uns einen Anreiz dazu geben, für Christus zu arbeiten?
4. Nenne einige Möglichkeiten, wie wir zu treueren Haushältern unserer Finanzen werden können.
5. Was vertreibt zu oft die Liebe Christi aus unserem Herzen?

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