1. Lektion Sabbat, den 1. Oktober 2022


Der Schöpfer und Besitzer

Leittext: „Herr, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben sie das Wesen und sind geschaffen.“ (Offenbarung 4, 11.)

„Jahwe, der Ewige, aus sich Seiende, Ungeschaffene, der Schöpfer und Erhalter aller Dinge, hat allein das Recht zu höchster Verehrung und Anbetung.“ – Patriarchen und Propheten, S. 279.

Zum Lesen empfohlen: Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 306-311.

Sonntag, 25. September

1. Schöpfer und Bewahrer

a. Was sollten wir erkennen, wenn wir auf die große Herrlichkeit der Schöpfung blicken? Psalm 19, 2-4; Jesaja 40, 18. 21. 22. 26.


„[Psalm 19, 2-4 zitiert.] Einige mögen annehmen, dass diese gewaltigen Erscheinungen in der Natur Gott sind. Sie sind es nicht. Alle diese Wunder am Himmel verrichten nur das ihnen aufgetragene Werk. Sie sind Werkzeuge des Herrn. Gott ist nicht nur der Schöpfer aller Dinge, sondern er ist auch der Erhalter seiner Schöpfung.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 309.

b. Welcher Gesichtspunkt der Allmächtigkeit Gottes berührt uns täglich? Apostelgeschichte 17, 24-29.

„Der Organismus des Menschen steht unter der Aufsicht Gottes; aber nicht wie bei einer Uhr, die in Gang gesetzt wird und dann von allein weitergehen muss. Das Herz schlägt, Pulsschlag folgt auf Pulsschlag, ein Atemzug folgt dem andern, aber der ganze Mensch steht unter der Oberaufsicht Gottes … Jeder Herzschlag, jeder Atemzug geschieht durch das Wirken dessen, der Adam den Lebensodem in die Nase blies – das Wirken des allgegenwärtigen Gottes, des großen ICH BIN.“ – Für die Gemeinde geschrieben, S. 310.

Montag, 26. September

2. Würdig der Ehrerbietung

a. Welche Tatsachen zeigen, dass Gott der Einzige ist, der unsere Anbetung verdient? Psalm 33,
6-9; Jeremia 10, 9-13.

„Gottes Anspruch auf Verehrung und Anbetung vor allen heidnischen Gottheiten gründet sich auf die Tatsache, dass er der Schöpfer ist und alle anderen Wesen ihm das Dasein verdanken.“ – Patriarchen und Propheten, S. 310.
„Dieselbe Hand, die die Berge im Gleichgewicht hält, lenkt die Welten in ihrem geheimnisvollen Lauf um die Sonne …
Gott stellt die Materie mit ihren charakteristischen Eigenschaften bereit, um seine Pläne auszuführen. Er setzt seine Mittel ein, damit die Pflanzenwelt gedeihen kann. Er sendet Tau, Regen und auch den Sonnenschein, damit das frische Grün hervorsprießen und seinen Teppich über die Erde ausbreiten kann, damit die Sträucher und Obstbäume knospen, blühen und Früchte tragen können.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 309. 310.

b. Welche Fragen sollten uns zur Anbetung Gottes inspirieren? Hiob 11, 7; 38, 1-7. Auf welche Weise kann die Anbetung unseres Schöpfers unsere Erlösung beeinflussen?

„Die göttliche Eingebung stellt viele Fragen, die die größten Gelehrten nicht beantworten können. Diese Fragen wurden nicht gestellt, dass wir eine Antwort darauf finden sollen, sondern dass unsere Aufmerksamkeit auf die unergründlichen Geheimnisse Gottes gelenkt wird und um den Menschen zu zeigen, dass ihr Wissen begrenzt ist. In den einfachen Dingen des täglichen Lebens liegen Geheimnisse verborgen, die das menschliche Fassungsvermögen übersteigen. Gottes Verstand, seine Absichten und seine Weisheit sind unerforschlich. Offenbart er sich dem Menschen, so geschieht dies, indem er sich in eine dichte Wolke des Geheimnisses hüllt.
Es ist Gottes Absicht, mehr von sich zu verbergen, als er die Menschen wissen lässt. Könnten die Menschen die Wege und Werke Gottes völlig verstehen, dann würden sie nicht glauben, dass er der unendliche Gott ist. Der Mensch soll weder seine Weisheit noch seine Ziele und Absichten begreifen. ‚Wie gar unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!‘ (Römer 11, 33.) Seine Liebe kann nicht mit natürlichen Maßstäben gemessen werden. Wäre das möglich, dann hätten wir nicht das Gefühl, dass wir ihm die Interessen unserer Seele anvertrauen könnten. Skeptiker wollen nicht glauben, denn mit ihrem begrenzten Verstand können sie die unendliche Macht nicht ergründen, durch die sich Gott dem Menschen offenbart. Selbst die Funktionen des menschlichen Organismus werden nicht bis ins Einzelne verstanden. Hier gibt es Geheimnisse, und für die Gelehrten bleibt noch manches Rätsel.“ – Bibelkommentar, S. 144.

Dienstag, 27. September

3. Der wahre Besitzer

a. Was wollte Gott uns immer über das wahre Eigentumsrecht an Besitztümern zu verstehen geben? Psalm 50, 7. 10-12.


„[Der Herr hat] die Israeliten zu lehren versucht, ihm in allen Dingen den Vorrang zu geben. Sie wurden stets daran erinnert, dass Gott der Eigentümer ihrer Felder sowie ihrer Klein- und Großviehherden ist; dass er es ist, der ihnen Sonnenschein und Regen zum Wachstum der Saat und zum Heranreifen der Ernte schenkt. Alles, was sie besaßen, gehörte eigentlich ihm.“ – Das Wirken der Apostel, S. 337.
„Unsere Körper gehören dem Herrn. Er zahlte den Preis der Erlösung für den Körper und auch für die Seele. ‚… und seid nicht euer selbst. Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preist Gott an eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes.‘ (1. Korinther 6, 19. 20.) ‚Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn, und der Herr dem Leibe.‘ (Vers 13.) Der Herr wacht über den menschlichen Mechanismus und hält ihn am Laufen. Gäbe es seine Fürsorge nicht, gäbe es keinen Puls, das Herz würde nicht schlagen, das Gehirn würde nicht seine Arbeit verrichten.“ – Counsels on Health, S. 586.

b. Wie umfassend ist Gottes Eigentum? Psalm 24, 1. 2; 5. Mose 10, 14. Was bedeutet das für uns? Offenbarung 4, 11.

„Denkt daran, dass dem Herrn das ganze Universum gehört – das schließt auch den Menschen mit seiner Zeit, seinem Verstand, seinem Geschick und seinem Erfindungsreichtum ein. Und das umso mehr, als Gott für unsere Erlösung einen hohen Preis gezahlt hat. Er hat Anspruch auf unsere Liebe und unsere Dienstbereitschaft. Ihr solltet danach fragen, was er will, und nicht tun, was Ihr wollt.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 136.
„Wir dürfen nicht vergessen, dass wir im Dienst Gottes stehen, dass wir sein Besitz sind und die Welt sein Besitz ist. Obwohl wir alle arm sind und unfähig, große Dinge zu tun, ruft der Herr jede Seele dazu auf, in dieser Zeit des Mangels Selbstverleugnung zu üben, und fähig zu sein zu geben, nicht nur widerwillig und aus der Not heraus, sondern mit freudiger Dankbarkeit für Gottes unbeschreibliche Gabe.“ – The Review and Herald, 21. August, 1894.
„Wer sich ständig klarmacht, dass er in einer solchen Beziehung zu Gott steht, wird seinen Magen nicht mit Speisen beladen, die den Appetit befriedigen, aber die Verdauungsorgane schädigen. Sie werden das Eigentum Gottes nicht durch ungesunde Ess-, Trink- oder Modegewohnheiten schädigen. Sie werden den menschlichen Organismus mit großer Sorgfalt behandeln, um mit Gott zusammenarbeiten zu können. Er will, dass sie gesund, fröhlich und brauchbar sind. Um so sein zu können, müssen sie ihre Vernunft unter den Willen Gottes stellen.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 250.

Mittwoch, 28. September

4. Wer hat die Oberherrschaft?

a. Wem hat Gott die Herrschaft über die irdischen Güter übertragen? 1. Mose 1, 26-28. Warum ist das eine Ehre für die Menschheit? Psalm 8, 2-10.

„Er, der die Sternenwelten schuf, der den Blumen auf dem Felde mit unübertrefflicher Kunstfertigkeit zarte Farben verlieh, der Himmel und Erde mit den Wundern seiner Macht füllte, der versäumte nicht, ein Wesen zu schaffen, das der Hand seines Schöpfers würdig war, damit es auf der schönen Erde herrsche und Gottes herrliches Werk kröne. Die Abstammung unseres Geschlechts, wie sie Gottes Geist uns vermittelt, geht nicht auf eine Reihe von Keimen, Weichtieren und Vierfüßlern zurück, die sich entwickelten, sondern auf den großen Schöpfer. Adam war, obgleich aus Staub gebildet, der Sohn Gottes. (Vgl. Lukas 3, 38.)“ – Patriarchen und Propheten, S. 20.

b. Womit prahlte der Betrüger vor Christus aufgrund von Adams Fall? Lukas 4, 5. 6.

c. Wann wird die Herrschaft Christi über diesen Planeten vollständig wiederhergestellt werden? Daniel 7, 13. 14. 26. 27; Micha 4, 8; Offenbarung 11, 15.


„Als Satan erklärte, dass das Reich und die Herrlichkeit der Welt ihm übertragen seien und er sie geben könne, wem er wolle, sagte er nur teilweise die Wahrheit, um seinem Ziel näher zu kommen. Einst hatte er Adam sein Reich entrissen; dieser aber war der Statthalter des Schöpfers auf Erden. Er war kein unabhängiger Regent. Die Erde ist des Herrn, und er hat alle Dinge seinem Sohn übergeben; unter dessen Gewalt sollte Adam herrschen. Als dieser seine Herrschaft in Satans Hände geraten ließ, blieb Christus dennoch der rechtmäßige König. So hatte der Herr auch dem König Nebukadnezar gesagt, dass ‚der Höchste Gewalt hat über die Königreiche der Menschen und sie geben kann, wem er will‘. (Daniel 4, 14.) Satan kann seine angemaßte Gewalt nur so weit ausüben, wie Gott es zulässt.“ – Das Leben Jesu, S. 113.
„Christus wird, wie uns der Prophet Daniel dies schildert, von dem Alten ‚Gewalt, Ehre und Reich‘ entgegennehmen. Er wird das neue Jerusalem, die Stadt seines Reiches, empfangen, ‚bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann‘. (Daniel 7, 14; Offenbarung 21, 2.) Nachdem er das Reich empfangen hat, wird er in seiner Herrlichkeit als König der Könige und Herr der Herren kommen, um sein Volk zu erlösen, das ‚mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich sitzen‘ (Matthäus 8, 11; Lukas 22, 30) wird an seinem Tisch in seinem Reich, um an dem Hochzeitsmahl des Lammes teilzunehmen.“ – Der große Kampf, S. 426.

Donnerstag, 29. September

5. Anvertraute Haushalterschaft

a. Welche Warnung sollten wir beachten, wann immer uns eine Verantwortung übertragen wird, ob groß oder klein? 5. Mose 8, 11-18.

„Wir sollten uns als Haushalter von des Herrn Eigentum und Gott als den Haupteigentümer ansehen, dem wir das Seine zurückgeben müssen, wenn er es fordert.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 521. 522.

b. Welche Botschaft beinhaltet eine besondere Kraft in diesen letzten Tagen kurz vor der Wiederkunft des Herrn? Lukas 19, 11-13.

„Gott nennt uns Knechte, was besagt, dass wir von ihm angestellt sind, ein bestimmtes Werk zu tun und bestimmte Verantwortlichkeiten auf uns zu nehmen. Er hat uns Kapital übergeben, das wir anlegen sollen. Es ist nicht unser Eigentum, und es missfällt Gott, wenn wir unseres Herrn Güter horten oder sie ausgeben, wie es uns gefällt …
Jedes Talent, das dem Meister zurückerstattet wird, wird einer genauen Prüfung unterzogen. Die Taten und das, was der Obhut der Knechte Gottes übergeben wurde, werden nicht als eine unwichtige Sache betrachtet. Der Fall eines jeden wird behandelt, und er wird berichten müssen, was er mit den ihm anvertrauten Talenten getan hat, ob er sie benutzt oder missbraucht hat. Der gewährte Lohn richtet sich nach der Benutzung der Gaben. Die Strafe wird dem Missbrauch der Gaben angemessen sein.
Die Zentner sind in unseren Händen. Wollen wir sie zu Gottes Ehre verwenden, oder wollen wir sie missbrauchen? Wir können heute mit den Pfunden handeln. Morgen mag unsere Prüfungszeit zu Ende sein, und unser Konto ist für immer abgeschlossen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 655. 656. [Hervorhebung durch die Autorin.]

Freitag, 30. September

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welche Tatsachen beweisen, dass unser Schöpfer auch für uns sorgt?
2. Warum ist nur Gott allein würdig, angebetet zu werden?
3. Was sollten wir antworten, wenn wir bedenken, dass Gott der Eigentümer aller Dinge ist und der Menschheit die Herrschaft über die Erde anvertraut hat?
4. Was sollten wir über die von Satan widerrechtlich angeeignete Autorität verstehen?
5. Welche Versuchung droht, wenn uns Güter anvertraut werden?

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