11. Lektion Sabbat, den 10. Dezember 2022


Gottes Werk finanzieren

Leittext: „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerwerk und Gottes Bau.“ (1. Korinther 3, 9.)

„Gott hat Menschen zu seinen Verwaltern gemacht. Das Eigentum, das er ihnen in die Hand gab, sind die Mittel zur Ausbreitung des Evangeliums.“ – Patriarchen und Propheten, S. 510.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 4, S. 619-624. 701-703.

Sonntag, 4. Dezember

1. Für jeden etwas

a. Was ist Gottes Methode, um seine verstreuten Schafe zu vervollkommnen und zu vereinen? Epheser 4, 11-16.


„Als unser Heiland seine Diener aussandte, verlieh er den Menschen Gaben. Durch jene teilt er der Welt die Botschaft vom ewigen Leben mit. Dieses Mittel hat Gott bestimmt, die Heiligen in der Erkenntnis und wahren Heiligkeit vollkommen zu machen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 237.

b. Wie beinhaltet dieses eine Pflicht und ein Vorrecht für jeden Gläubigen? 1. Korinther 3, 7. 8.

„Der Herr hat die Verkündigung des Evangeliums von der gesegneten Möglichkeit und den freiwilligen Gaben seiner Kinder abhängig gemacht. Während er die Menschen dazu berufen hat, das Wort zu predigen, hat er es zum Vorrecht der gesamten Gemeinde gemacht, am Werk teilzuhaben, indem sie ihre Mittel zur Unterstützung darreichen.“ – In Heavenly Places, S. 303.

Montag, 5. Dezember

2. Warnung und Ermutigung

a. Wie wiederholen heute viele die Sünde von Nadab und Abihu? 3. Mose 10, 1. 2.


„Wo finden wir in den Anweisungen Gottes für sein Werk irgendeine Erwähnung von Basaren, Konzerten, geschmückten Festen und ähnlichen Vergnügungen? Sollte das Werk Gottes abhängig sein von den Dingen, welche er in seinem Wort untersagt hat, von den Dingen, welche den Geist von Gott abwenden, von Nüchternheit, Frömmigkeit und Heiligkeit?
Und welcher Eindruck wird den Ungläubigen gegeben? Der heilige Standard des Wortes Gottes wird in den Staub getreten. Verachtung wird über Gott und den Namen des Christentums gestreut. Die verdorbensten Grundsätze werden durch dieses Sammeln von Mitteln gestärkt, welches nicht den Anweisungen der Schrift entspricht. Und so will es Satan haben. Die Menschen wiederholen die Sünde von Nadab und Abihu. Sie verwenden gewöhnliches statt göttlichen Feuers im Dienste Gottes. Der Herr nimmt solche Gaben nicht an.“ – Counsels on Stewardship, S. 204. 205.

b. Was können wir davon lernen, wie Mose Mittel gesammelt hat, und von der Antwort der Israeliten? 2. Mose 35, 4. 5. 21. 29; 36, 3-7.

„Moses Plan, die Mittel zum Bau der Stiftshütte durch Spenden aufbringen zu lassen, war überaus erfolgreich. Da waren kein Drängen und keine Kunstgriffe nötig, zu denen Gemeinden heutzutage manchmal ihre Zuflucht nehmen. Er veranstaltete kein großes Fest, lud nicht zu Fröhlichkeit, Tanz und Vergnügen ein. Er machte auch keine Verlosung oder ähnliche weltliche Dinge, um Mittel zum Bau des Heiligtums zu bekommen. Der Herr ließ die Kinder Israel durch Mose auffordern, ihre Gaben zu bringen. Dieser sollte sie von jedem annehmen, der sie willig und von Herzen gab. Und sie kamen in solchem Überfluss, dass Mose das Volk bitten musste, aufzuhören, weil sie mehr brachten, als man gebrauchen konnte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 510.
„Hast du dem Herrn deine Gaben und Opfer aus der Fülle gebracht, die er dir verliehen hat? Hast du ihm das gegeben, dessen Besitzer er ist? Wenn nicht, so ist es noch nicht zu spät für dich, dein falsches Handeln wiedergutzumachen. Der Geist Jesu kann die eisige Selbstsucht schmelzen, welche deine Seele erfüllt.“ – The Review and Herald, 13. Oktober 1896.

Dienstag, 6. Dezember

3. Der praktische Rat

a. Wie riskieren wir vielleicht, den gleichen Fluch wie Meros auf uns zu ziehen? Richter 5, 23.


„[Richter 5, 23 zitiert.] Was hatte Meros getan? Nichts! Dies war ihre Sünde. Gottes Fluch kam über diese Stadt wegen dem, was sie nicht getan hat.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 283.
„Die Früchte der Selbstsucht offenbaren sich immer in einer Vernachlässigung der Pflicht und darin, die Gaben Gottes nicht zum Fortschritt seines Werkes zu nutzen.“ – Counsels on Stewardship, S. 26.
„Es fließt nur ein kleiner Betrag an Mitteln in des Herrn Schatzhaus, um für die Rettung von Seelen verwendet zu werden, und selbst dies wird mit vieler Mühe erlangt. Könnten die Augen aller geöffnet werden, um zu sehen, wie sehr der herrschende Geiz den Fortschritt des Werkes Gottes gehindert hat und wie viel mehr hätte getan werden können, wenn alle nach dem Plan Gottes betreffs Zehnten und Gaben gehandelt hätten, dann würde eine entschiedene Reform auf Seiten vieler stattfinden. Sie würden es nicht wagen, den Fortschritt des Werkes Gottes zu beeinträchtigen, wie sie es bisher getan haben.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 524. 525.

b. Was lehrt uns die Schrift über persönliche Sparsamkeit? Sprüche 21, 20; Johannes 6, 12.

c. In welcher Weise benötigen die heutigen mazedonischen Rufe etwas von uns, und wie werden wir gesegnet, wenn wir sie befolgen? Apostelgeschichte 16, 9. 10.


„Jeder Einzelne sollte danach trachten, alles ihm Mögliche für Jesus zu tun, durch persönliche Anstrengung, durch Gaben und durch Opfer. Es sollte Fleisch sein im Hause des Herrn, das bedeutet: Die Schatzkammer soll gefüllt sein. Diese Reaktionen sollten als Antwort auf die mazedonischen Rufe, die aus jedem Land kommen. Wie traurig ist es, dass wir gezwungen sind, denen, die um Hilfe rufen, zu sagen: ‚Wir können euch nicht Männer oder Geld senden. Unsere Schatzkammer ist leer.‘ “ – Counsels on Stewardship, S. 298.
„Alle Mittel, die wir erübrigen können, sollen wir in des Herrn Schatzhaus bringen. Bedürftige, unbearbeitete Gebiete brauchen diese Mittel. Aus vielen Ländern hören wir den Ruf: ‚Kommt herüber … und helft uns.‘ Unsere Gemeindeglieder sollten ein tiefes Interesse an der Heimatmission und auswärtigen Feldern bekunden. Sie werden reichen Segen empfangen, wenn sie sich selbstaufopfernd bemühen, das Banner der Wahrheit in neuen Gebieten aufzurichten.
Geldmittel, die dieses Werk unterstützen, werden reichen Lohn bringen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 51.

Mittwoch, 7. Dezember

4. Unser Teil im Plan Gottes

a. In welcher Beziehung stehen unsere Gaben und Opfer zur Eröffnung neuer Arbeitsfelder? 1. Timotheus 5, 17. 18.

„Der Zehnte gehört dem Herrn, und die ihn anderweitig benutzen, werden ihre Strafe erleiden durch den Verlust ihres himmlischen Schatzes, es sei denn, sie bereuen. Lasst doch das Werk nicht länger behindert werden, weil der Zehnte anders als zu dem von Gott bestimmten Zweck verwendet wird. Für andere Bereiche des Werkes soll auch gesorgt werden – aber nicht vom Zehnten. Gott hat sich nicht geändert. Der Zehnte soll noch immer für den Unterhalt der Diener Christi verwendet werden. Das Vordringen in neue Gebiete verlangt mehr Diener im Predigtamt, als wir jetzt haben, und deshalb müssen genug Mittel im Schatzhaus sein.“ – Diener des Evangeliums, S. 126.
„Das Predigen des Evangeliums ist der von Gott gewiesene Weg, um die Seelen der Menschen zu bekehren. Die Menschen müssen hören, um gerettet zu werden. Sie können ohne einen Prediger nicht hören, und der Prediger muss gesendet werden. Das macht es notwendig, Gelder in der Schatzkammer zu haben, durch die das Missionswerk mittellose Felder erreichen kann. Wie können im Lichte dieser Tatsache die, welche vorgeben, Christus zu folgen, Gott seiner eigenen, ihnen anvertrauten Talente in Zehnten und Gaben berauben? Bedeutet das nicht, den verhungernden Seelen das Brot zu verwehren? Die Mittel zurückzuhalten, welche Gottes Eigentum sind, durch welche Gott Vorkehrung getroffen hat, um Seelen zu retten, wird mit Sicherheit einen Fluch über diejenigen bringen, welche Gott berauben. Seelen, für welche Christus gestorben ist, wird das Vorrecht verwehrt, die Wahrheit zu hören, weil die Menschen sich weigern, die Mittel auszuteilen, welche Gott gegeben hat, um die Verlorenen zu erleuchten.
Das Geld soll nicht dafür ausgegeben werden, das Evangelium in mysteriöser Weise und durch nicht erkenntliche geheimnisvolle Mittel zu verkündigen. Gott wird nicht Geld vom Himmel regnen lassen, um sein Ziel zu erreichen, die Wahrheit in der Welt zu verteilen und Seelen zum ewigen Leben zu erretten. Er hat sein Volk zu Haushaltern seiner Mittel gemacht, damit sie ihm zur Ehre und zur Segnung der Menschheit verwendet werden … Gott wird nicht Gold und Silber aus den Fenstern des Himmels verstreuen, sondern das, was von unendlich größerem Wert ist. Er sagt: ‚Ich werde meinen Geist über euch ausschütten.‘“ – The Home Missionary, 1. April 1895.

b. Wie ermutigt uns, David großzügige Geber zu sein? 1. Chronik 29, 10-14.

„Flössen dem göttlichen Plan entsprechend diese Mittel – der Zehnte von allem Einkommen und freiwillige Gaben – in die Schatzkammer des Herrn, würden sie im Überfluss für den Fortschritt des Werkes Gottes vorhanden sein.“ – Das Wirken der Apostel, S. 75.

Donnerstag, 8. Dezember

5. Eine Verantwortung und ein Vorrecht

a. Wie beschleunigt oder verzögert das Volk Gottes die Wiederkunft Christi in den Wolken der Herrlichkeit? 2. Petrus 3, 11. 12.


„Hätte die Gemeinde Christi das ihr aufgetragene Werk nach seinem Willen ausgeführt, dann würde die Welt längst gewarnt worden sein und der Herr wäre mit großer Kraft und Herrlichkeit schon auf diese Erde gekommen.“ – Das Leben Jesu, S. 631.
„Das Werk Gottes, welches mit der zehnfachen Kraft und Wirksamkeit vorangehen sollte, wird zurückgehalten wie der Frühling durch einen eisigen Winter, da einige von Gottes bekennendem Volk die Mittel für sich selbst verwenden, die seinem Dienst gewidmet werden sollten. Denn die selbstaufopfernde Liebe Christi ist nicht in das tägliche Tun eingebunden, die Gemeinde ist schwach, wo sie stark sein sollte. Durch ihren Wandel hat sie ihr Licht ausgelöscht und Millionen von Menschen des Evangeliums Christi beraubt.“ – Counsels on Stewardship, S. 54.

b. Welches Vorrecht ist jedem Gläubigen gegeben? 1. Korinther 3, 9.

„Gott hat die Menschen zu seinen Mitarbeitern gemacht, die seine Gnade weitergeben und zusammen mit ihm das große Werk verrichten sollen, sein Reich auf Erden voranzutreiben. Aber sie können auf dem Weg des untreuen Dieners wandeln und damit das kostbarste Vorrecht verlieren, welches je den Menschen zuteilwurde. Durch Tausende von Jahren wirkte Gott durch den Dienst des Menschen. Aber nach seinem Willen kann er die Selbstsüchtigen, die Geldliebenden und die Habgierigen verstoßen. Er ist nicht abhängig von unseren Mitteln, und er lässt sich nicht durch das menschliche Tun einschränken. Er kann sein eigenes Werk vorantreiben, auch wenn wir keinen Teil daran haben. Aber wer von uns würde sich über ein solches Vorgehen freuen?“ – Counsels on Stewardship, S. 198. 199.

Freitag, 9. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was ist eine Möglichkeit, um zu helfen, das Volk Gottes zu vereinen und zu vervollkommnen?
2. Wie widersprechen falsche Methoden zur Erlangung von Mitteln dem Weg Gottes?
3. Wie können kleine persönliche Ausgaben Gottes Werk hindern?
4. Was würde geschehen, wenn alle Menschen die Großherzigkeit Davids pflegen würden?
5. Wie können wir die Wiederkunft des Herrn beschleunigen oder hinauszögern?

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