13. Lektion Sabbat, den 24. Dezember 2022


Das Werk vollenden

Leittext: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“ (Markus 16, 15.)

„Wer sich des köstlichen Lichtes der Wahrheit erfreut, sollte den glühenden Wunsch haben, es überall hingesandt zu sehen.“ – Counsels on Stewardship, S. 42.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 9, S. 53-61.
Zeugnisse, Band 3, S. 402-407.

Sonntag, 18. Dezember

1. Auf den mazedonischen Ruf antworten

a. Auch wenn die Literatur ein mächtiges Werkzeug der Mission ist: Welche Schritte müssen folgen, um die Aufgabe der Evangeliumsverkündigung abzuschließen? Matthäus 28, 18-20. Wie kann dieser Bedarf an fleißigen Evangeliumsarbeitern gedeckt werden? Jesaja 52, 7. 8.


„Dieses Werk, im Glauben allen Zehnten einzubringen, damit es Fleisch im Hause Gottes gibt, würde die Arbeiter sowohl im heimischen als auch in fremden Feldern unterhalten. Obwohl die Schriften und Bücher über die gegenwärtige Wahrheit ihre Schätze des Wissens in allen Teilen der Welt verteilen, müssen Missionsstandorte an verschiedenen Orten eingerichtet werden. Der lebendige Prediger muss das Wort des Lebens und der Erlösung verkünden. Es gibt offene Felder, welche Arbeiter dazu einladen, einzutreten. Die Ernte ist reif, und der dringende mazedonische Ruf nach Arbeitern erschallt aus allen Teilen der Welt.“ – Counsels on Stewardship, S. 39.

b. Welches dringende Werk muss getan werden? Markus 16, 15.

„Die Wichtigkeit unseres Werkes erfordert vom Volke Gottes willige Opferbereitschaft. In Afrika, in China, in Indien gibt es Tausende, ja Millionen, die nie die Botschaft der gegenwärtigen Wahrheit gehört haben. Sie müssen gewarnt werden. Die Inseln des Meeres warten auf Gotteserkenntnis.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 53.

Montag, 19. Dezember

2. Die Wichtigkeit von Gottes Zehnten

a. Wie betont die inspirierte Schrift das persönliche, menschliche Element in der Seelengewinnung? Römer 10, 13-15. Wie können wir alle daran beteiligt sein? Offenbarung 22, 17.


„Das Predigen des Evangeliums ist der von Gott gewiesene Weg, um die Seelen der Menschen zu bekehren. Die Menschen müssen hören, um gerettet zu werden. Sie können ohne einen Prediger nicht hören, und der Prediger muss gesendet werden. Das macht es notwendig, Gelder in der Schatzkammer zu haben, durch die das Missionswerk mittellose Felder erreichen kann. Wie können im Lichte dieser Tatsache die, welche vorgeben Christus zu folgen, Gott seiner eigenen, ihnen anvertrauten Talente in Zehnten und Gaben berauben? Bedeutet das nicht, den verhungernden Seelen das Brot zu verwehren? Die Mittel zurückzuhalten, welche Gottes Eigentum sind, durch welche Gott Vorkehrung getroffen hat, um Seelen zu retten, wird mit Sicherheit einen Fluch über diejenigen bringen, welche Gott berauben.“ – The Home Missionary, 1. April 1895.

b. Was fordert Gott, wenn wir es unterlassen, ihm den Zehnten zur rechten Zeit zurückzugeben? 3. Mose 27, 31. Welche Erfahrung einer Ortsgemeinde im Jahr 1889 kann uns alle heute ermutigen?

„Da die Gemeinde sehr groß ist, haben wir am Nachmittag des letzten Sabbats im alten Jahr, nachdem wir die Leute zum Gebet aufgefordert hatten, diejenigen, die sich zu einem Bekenntnis gedrungen fühlten, in einen der Gemeinderäume eingeladen, wo besondere Möglichkeit dazu gegeben wurde. Ich hatte über das letzte Kapitel in Maleachi gesprochen: ‚Ist’s recht, dass ein Mensch Gott täuscht?‘ ‚Bringet aber die Zehnten ganz in mein Kornhaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüfet mich hierin, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle.‘ (Maleachi 3, 8. 10.) Viele Bekenntnisse wurden bezüglich dieses Punktes gemacht …
Einige, die gegenüber Gott nicht korrekt gehandelt und sich demzufolge von ihm getrennt hatten, begannen ihm das zurückzuerstatten, was sie ihm vorenthalten hatten. Ein Bruder hatte zwei Jahre lang keinen Zehnten bezahlt. Er gab die Notiz seiner Schulden dem Sekretär der Vereinigung. Der Zehnte, den er zurückgehalten hatte, und die Zinsen davon betrugen $ 571,50. Ich danke dem Herrn, dass dieser Mann den Mut dazu hatte. Ein anderer gab seine Notiz über $ 300. Ein anderer Mann, der so weit von Gott abgefallen war, dass nur eine winzige Hoffnung bestand, ihn je wieder den Weg der Gerechtigkeit betreten zu sehen, gab eine Notiz über $ 1.000. Es wurde vorgeschlagen, diese lange vorenthaltenen Zehnten und Gaben der mitteleuropäischen Mission zukommen zu lassen. Mit diesen und den Weihnachtsgaben kamen fast $ 6.000 in die Schatzkammern dieser Gemeinde, um für das Missionswerk verwendet zu werden.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 673. 674.

Dienstag, 20. Dezember

3. Treue Voraussicht lernen 

a. Welche Beanstandung wurde aufgrund der Großzügigkeit Marias gegenüber Jesus geäußert? Johannes 12, 3-6. Wie wurde Maria von Christus gelobt, und wie werden wir davor gewarnt, heute ähnliche Beanstandungen zu machen? Markus 14, 7-9.


„Wir machen Fortschritte, aber bei jedem Schritt müssen Vorurteile und falsche Ideen beseitigt werden. Das war bei jeder reformatorischen Bewegung der Fall, welche die Welt je gesehen hat. Für einige, die kleingläubig und selbstsüchtig waren und ein geldliebendes Gemüt besaßen, deutete jeder weitere Schritt nach vorne ein großes Unglück und eine enorme Ausgabe ihrer Mittel an. Sie fühlten sich wie der arme Judas, als die Salbe auf das Haupt Jesu aufgetragen wurde. ‚Warum solch eine große Verschwendung?‘, sagte er, ‚das hätte verkauft werden können und das Geld den Armen gegeben.‘ Immer wieder, wenn ein Schritt nach vorne getan wurde, haben die Selbstsüchtigen und Zurückhaltenden gedacht, dass alles dem Untergang verfallen würde, aber wenn der scheinbar aussichtslose Kampf ausgetragen worden war, bejubelten sie den Sieg, als Zeichen, das Gott die Bewegung leitete. Wenn es sich so vollkommen gezeigt hat, dass das Werk von Gott kommt, dass sogar der Unglaube weichen musste, werden die Männer, die vorangingen, deren Voraussicht größer war als die anderer, welche gegen allen Widerstand durchhielten, gepriesen als solche, die zur rechten Zeit aufgestanden sind und durch den Geist Gottes geleitet wurden. Erkennen diese Menschen, welche den Weg Gottes versperrt haben, das Werk, welches sie getan haben? Sehen sie, dass die Hinzugabe ihres Geldes, ihrer Kraft, ihres Glaubens und ihres Mutes, das Werk gestärkt und einflussreicher gemacht hätte und ihre Zurückhaltung darin, ihr Möglichstes zu tun, Sünde ist? ...
Mögen wir so nahe dem Kreuz leben, dass wir das sehen könnten, was Gott sieht, und arbeiten, wie er es von uns wünscht!“ – The Review and Herald, 5. Februar 1884.

b. Zu welchem Verständnis sollten wir nun erwachen? Johannes 4, 35. 36.

„Das Geld soll nicht dafür ausgegeben werden, das Evangelium in geheimnisvoller Weise und durch nicht erkenntliche mysteriöse Mittel zu verkündigen. Gott wird nicht Geld vom Himmel regnen lassen, um sein Ziel zu erreichen, die Wahrheit in der Welt zu verteilen und Seelen zum ewigen Leben zu erretten. Er hat sein Volk zu Haushaltern seiner Mittel gemacht, damit sie ihm zur Ehre und zum Segen der Menschheit verwendet werden.“ – The Home Missionary, 1. April 1895.

Mittwoch, 21. Dezember

4. Geschmackvolles Salz

a. Welche Ermahnung ist an alle gerichtet, die danach trachten, Christus zu ehren? Matthäus 5, 13.


„Um wieviel eifriger wird jeder Haushalter sein, die Anteile der Gaben zu vergrößern, welche in das Schatzhaus des Herrn gehen, als seinen Anteil um ein Pünktchen oder ein Tüttel zurückzuhalten. Wem dient er? Für wen bereitet er sein Opfer vor? Für den einen, von dem er in allem Guten abhängig ist, welches er genießt. Also lasst bei keinem von uns zu, der die Gnade Christi empfängt, dass die Engel unseretwegen Scham empfinden und Jesus sich dafür schämt, uns Brüder zu nennen …
Diejenigen, welche Empfänger seiner Gnade sind, welche dem Kreuz von Golgatha gedenken, werden nicht zweifeln in Bezug auf den Anteil, welchen sie geben sollen, sondern sie werden fühlen, dass die reichste Gabe zu klein ist, unvergleichlich zu der großen Gabe des eingeborenen Sohnes des ewigen Gottes. Durch Selbstverleugnung wird auch der Ärmste Wege finden, Gott etwas zurückzugeben.“ – Counsels on Stewardship, S. 200.

b. Wie soll die gegenwärtige Wahrheit über die ganze Erde verbreitet werden? Prediger 11, 1. 6.

„Die am meisten vernachlässigten Plätze der Erde müssen bearbeitet werden. In demütiger Abhängigkeit von Gott sollten die Familien vorangehen und sich an den unbearbeiteten Orten seines Weinbergs niederlassen. Als Belohnung für ihr Opfer, um den Samen der Wahrheit zu säen, werden sie eine reiche Ernte einbringen.“ – The Review and Herald, 26. August 1902.

c. Welcher ist der dringlichste Aufruf für heute? Warum? Matthäus 9, 36-38.

„Wer ist schuld daran, dass Seelen verloren gehen, welche Gott nicht kennen und keine Möglichkeit hatten, die Gründe unseres Glaubens zu hören? Welche Pflicht lastet auf der Gemeinde in Bezug auf eine Welt, welche ohne ein Evangelium verdirbt? Wenn es nicht mehr entschlossene Selbstaufopferung unter den bekenntlichen Gläubigen der Wahrheit gibt, wenn es nicht mehr entschlossenen Glauben in der Darbringung des Zehnten in das Schatzhaus gibt, wenn nicht umfangreichere Pläne gemacht werden, als sie bisher ausgeführt wurden, werden wir die Aufgabe des Evangeliums nicht erfüllen, in alle Welt zu gehen und Christus aller Kreatur zu predigen.“ – The Home Missionary, 1. April 1895.

Donnerstag, 22. Dezember

5. Jeden Winkel erleuchten

a. Was wird das glorreiche Ergebnis des Evangeliumsauftrags sein, und wie können wir durch unsere Teilnahme daran gesegnet werden? Offenbarung 18, 1.


„Der ganze Himmel schaut mit großem Interesse auf die Gemeinde, um zu sehen, was jedes einzelne Glied tun wird, um die zu erleuchten, welche in Finsternis sind. Das Gebiet der Welt ist so groß, und die Bereiche sind so viele, das Werk ist so sehr gewachsen, dass es über den Möglichkeiten der verfügbaren Mittel steht, um den notwendigen Bedarf zu decken. Der Herr hat Jahre lang sein Volk gewarnt, die eigenen Wünsche zu zügeln und keine unnützen Ausgaben auf sich zu nehmen. Aber wie unnütz wurde das Geld ungeachtet des Rates dessen, der das Ende von Beginn an kennt, ausgegeben! Die gegebenen Warnungen wurden gering geschätzt, und die Sinne der Menschen haben sie falsch interpretiert, beiseitegelegt oder den Ratschlag Gottes missachtet, damit sie ihre eigenen ehrgeizigen Unternehmungen verfolgen konnten. Dabei haben sie bei der Ausführung die Mittel verbraucht, welche Gott hätte segnen und würdigen können, um die Wahrheit zu verberbreiten. Der Herr hat den Menschen gnädiglich belohnt, indem er ihn als menschliches Werkzeug der Wahrheit erwählt hat, um mit der himmlischen Weisheit zusammenzuarbeiten, damit das Licht der Wahrheit in allen Bereichen der Welt scheinen kann. Der Herr hat seine Diener, welche einen Anteil an dem größten Konflikt haben werden, welchen diese Welt je gesehen hat. Wenn die Arbeiter demütig bleiben, täglich in der Schule Christi Sanftmut und Demut des Herzens lernen, wird der Herr Jesus mit ihnen sein. Wer ein Mitarbeiter Christi ist, wird erkennen, dass das Teilen von Vorteilen mit anderen ihm selbst zum Vorteil gereicht. Er wird wissen: ‚Wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.‘ (Sprüche 11, 25.)“ – The Review and Herald, 27. Februar 1894.

Freitag, 23. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. In welcher Weise ist die Literatur in ihrer Eignung zur Seelenrettung beschränkt?
2. Was offenbart die Wichtigkeit der Pünktlichkeit im Zehnten?
3. Wie können wir in der Gefahr sein, die Sünde des Judas zu wiederholen?
4. Was sollten wir bedenken, wenn wir über den Anteil entscheiden, welchen wir Christus geben möchten?
5. Wie wird die Welt erleuchtet werden – mit oder ohne uns?

Nach oben