2. Lektion Sabbat, den 8. Oktober 2022


Der größte Geber

Leittext: „Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichtes und der Finsternis.“ (Jakobus 1, 17.)

„Gott ist Liebe. Wie die Sonne ihre Strahlen sendet, strömt er auf alle seine Geschöpfe Liebe, Licht und Freude aus. Es ist seine Natur, Gaben auszustreuen. Das Sein Gottes ist immer nur Ausströmen selbstloser Liebe.“ – Das bessere Leben, S. 66.

Zum Lesen empfohlen: Gottes Gaben verwalten, S. 74. 75.

Sonntag, 2. Oktober

1. Die Merkmale des Charakters Gottes

a. Wofür sorgte Gott, nachdem er der Menschheit das Leben verliehen hatte? 1. Mose 2, 7. 15; Warum ist das ein Segen für uns? Prediger 5, 11. 17.


„Adam sollte nicht müßig sein. Sofort nach seiner Erschaffung wurde ihm eine Aufgabe zugewiesen. Er sollte eine Beschäftigung und Freude darin finden, sich um die Dinge zu kümmern, welche Gott erschaffen hatte, und als Reaktion auf seine Arbeit sollten seine Wünsche durch die Früchte im Garten Eden im Überfluss erfüllt werden.“ – Counsels to Parents, Teachers, and Students, S. 273. 274.

b. Welche täglichen Beweise offenbaren Gottes reichhaltige Liebe zu uns? Psalm 36, 6-10; Klagelieder 3, 22. 23; Apostelgeschichte 14, 17.

„Wir sind [Gott] für jeden Moment unseres Daseins zu Dank verpflichtet und für alle Annehmlichkeiten des Lebens.“ – Counsels on Stewardship, S. 17.
„Der Herr hat den Bäumen und Weinstöcken seiner Schöpfung sein Leben geschenkt. Sein Wort kann die Früchte des Landes mehren oder mindern. Würden die Menschen ihr Verständnis öffnen, um die Beziehung zwischen der Natur und dem Gott der Natur zu erkennen, dann würde man auch ehrliche Eingeständnisse der Schöpfermacht hören. Ohne das Leben von Gott würde die Natur sterben. Seine geschaffenen Werke sind von ihm abhängig. Allem, was die Natur hervorbringt, schenkt er Leben spendende Eigenschaften. Wir sollten die Bäume, die mit Früchten beladen sind, als das Geschenk Gottes ansehen, gerade so, als hätte er uns diese Früchte in unsere Hände gelegt.“ – Lift Him Up, S. 62.

Montag, 3. Oktober

2. Die größte Gabe

a. Welche ist die größte aller Gaben Gottes? Johannes 3, 16; Epheser 2, 4-7.


„Sie [das jüdische Volk] hatten den Schatz des Evangeliums, den Weg, die Wahrheit und das Leben in ihrer Mitte, aber sie verwarfen die größte Gabe, die Gott mitteilen konnte.“ – Christi Gleichnisse, S. 103.
„Stärker als der Tod ist die Liebe, mit der Gott sich nach seinen Kindern auf Erden sehnt. In der Hingabe des Sohnes, in dieser einen Gabe, hat er uns den ganzen Himmel geschenkt. Leben, Tod und Vermittlung des Heilandes, der Dienst der Engel, die Vertretung des Geistes, der Vater, wirkend über allem und durch alles, die immerwährende Teilnahme himmlischer Wesen alles dient der Erlösung der gefallenen Menschheit.“ – Der Weg zu Christus, S. 13.
„Christus hat uns durch sein eigenes kostbares Blut erkauft. Er hat den Kaufpreis für unsre Erlösung bezahlt, und wir können von dem Schatz als einer freien Gabe Gottes Besitz ergreifen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 232.

b. Welche Gabe verspricht der Vater dem Sohn, wenn wir Christus nachfolgen? Johannes 6, 37-39; 17, 24. Warum sollte uns diese Tatsache ermutigen? Jakobus 1, 17. 18.

„Wir werden uns nie ausmalen können, wie sehr Gott die menschlichen Wesen liebt. Das Universum ist voll von Beweisen seiner grenzenlosen Güte.
Christus hat ein Anrecht auf alles in dieser Welt. ‚Es ist mir alles übergeben von meinem Vater‘, sagte er (Lukas 10, 22). ‚Alles, was der Vater hat, das ist mein.‘ ‚Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.‘ (Johannes 16, 15; Matthäus 28, 18.) Der gesamte Himmel und die Erde dienen ihm. Die große Gabe der himmlischen Liebe sollte nicht im Schoß des Vaters eingeschlossen bleiben. Es war an Christus, sie den bedürftigen menschlichen Wesen mitzuteilen.
Christus ist voller Gnade und Wahrheit. Er ist alles und in allem. Dann lasst kein menschliches Wesen sich selbst rühmen. Die Ehre sollte dem Sohn Gottes gegeben werden. Er soll jetzt und in Ewigkeit alle Ehre erhalten.“ – Battle Creek Letters, S. 65.
„Weil wir die Gabe seines Vaters und die Frucht seines Wirkens sind, liebt uns Jesus als seine Kinder. Wer kann es recht fassen? Er liebt uns! Der Himmel selbst kann nichts Größeres, nichts Besseres schenken.“ – Das Leben Jesu, S. 479.
„Es ist euer Vorrecht, der Liebe Jesu zu vertrauen, die Erlösung im vollsten, sichersten und edelsten Sinne garantiert, und zu sagen: Er liebt mich, er nimmt mich an. Ich will ihm vertrauen, denn er gab sein Leben dahin um meinetwillen. Zweifel können nur dann zerstreut werden, wenn wir in Verbindung mit Christi Charakter kommen.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 445.

Dienstag, 4. Oktober

3. Wer ist Christus?

a. Was sollten wir ebenfalls über Jesus Christus verstehen, wenn wir unseren Vater und Schöpfer verehren? Hebräer 1, 1-3; Johannes 1, 1-3.


„Wenn Christus alle Dinge erschaffen hat, dann hat er auch vor allen Dingen existiert. Was die Bibel zu diesem Thema sagt, ist so eindeutig, dass niemand im Zweifel zu bleiben braucht. Christus war Gott, im wesentlichen und allerhöchsten Sinne. Er war von Ewigkeit her bei Gott, Gott über alles, verherrlicht für immer und ewig.“ – Lift Him Up, S. 16.
„Christus, das Wort, der eingeborene Sohn Gottes, war eins mit dem ewigen Vater – eins in Natur, eins in seinem Wesen und eins in seinem Vorhaben –, das einzige Wesen im ganzen Weltall, das mit allen Ratschlüssen und Absichten Gottes vertraut war. Durch Christus wirkte der Vater bei der Erschaffung aller himmlischen Wesen. ‚Durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel ... ist, das Sichtbare und Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Obrigkeiten.‘ (Kolosser 1, 16.) Und der ganze Himmel gelobte Christus und dem Vater Treue und Gehorsam.“ – Der große Kampf, S. 496.

b. Welche Grundlage berechtigt Christus, unsere Anbetung und Nachfolge anzunehmen? Epheser 3, 9; Philipper 2, 5-10.

„Das größte Geschenk, welches Gott der Menschheit geben kann, wurde in Form seines geliebten Sohnes gegeben. Der Apostel sagt: ‚Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (Römer 8, 32.) Es wurde nichts zurückgehalten. Es wird nie eine zweite Gnadenzeit geben. Wenn die unbeschreibliche Gabe Gottes den Menschen nicht zur Reue führt, dann gibt es nichts, was dieses Herz je berühren wird. Es gibt keine weitere Kraft, die auf die Seele wirken, und ihre Gefühle beleben wird. Der ganze Charakter Gottes wurde in seinem Sohn offenbart. Der ganze Umfang der himmlischen Möglichkeiten offenbart sich in der Annahme des Menschen durch den Sohn des Ewigen. Der Weg für die Rückkehr des Menschen zu Gott und zum Himmel hat keine Hürden. Die unvergleichliche Tiefe der Liebe des Heilands wurde offenbart, und wenn diese Bekanntmachung der Liebe Gottes für die Menschenkinder nicht dazu führt, dass der Mensch zu ihm gezogen wird, dann gibt es nichts, was ihn je dazu bewegen wird.“ – The Signs of the Times, 30. Dezember 1889.
„Der Apostel Paulus bezeugt unter der Einwirkung des Heiligen Geistes von Christus: ‚Es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm.‘ (Kolosser 1, 16. 17.) Die Hand, die die Himmelskörper im Weltenraume trägt, die alle Dinge im gesamten Universum Gottes in ihrer Ordnung und in rastloser Tätigkeit erhält, ist es, die für uns ans Kreuz genagelt wurde.“ – Erziehung, S. 121.

Mittwoch, 5. Oktober

4. Ein himmlischer Grundsatz

a. Welches grundlegende Konzept sollten wir vom irdischen Vorbild des Lebens Christi lernen? Lukas 22, 27 (letzter Teil); Hebräer 5, 8; 12, 2. 3.


„Der Erlösungsplan beruht auf dem Opfer. Jesus verließ die königlichen Himmelshöfe und wurde arm, damit wir durch seine Armut reich würden. Alle, die an der Erlösung teilhaben, die Gottes Sohn durch sein unendlich großes Opfer für sie erkauft hat, werden dem beispielhaften Leben Jesu folgen. Christus war der Eckstein, und wir müssen auf diesem Fundament aufbauen. Jeder muss sich selbst verleugnen und selbst aufopfern können. Christi Leben auf Erden war selbstlos; Demütigung und Aufopferung gaben ihm seine kennzeichnenden Merkmale. Sollten sich Menschen als Teilhaber an der Erlösung, die Jesus, vom Himmel kommend, zu ihnen brachte, sträuben, ihrem Herrn zu folgen und an seiner Selbstverleugnung und seinem Opfer teilzuhaben?“ – Zeugnisse, Band 3, S. 408. [Hervorhebung durch die Autorin.]

b. Auf welche Weise sollten wir freudig dem Beispiel des Opfers Christi folgen? 1. Petrus 2, 21; Römer 12, 1. 2.

„Christus opferte für den Menschen alles, um es ihm zu ermöglichen, den Himmel zu gewinnen. Jetzt muss der gefallene Mensch zeigen, was er seinerseits für Christum zu opfern bereit ist, um die unvergängliche Herrlichkeit zu erlangen. Wer überhaupt das rechte Gefühl für die Größe der Erlösung und ihres Preises besitzt, wird niemals darüber klagen, dass er mit Tränen säen muss und dass Kampf und Selbstverleugnung des Christen Teil in diesem Leben sind.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 509.
„[Christus] legte seine Herrlichkeit, seine Herrschaft und seine Reichtümer ab und ging denen nach, die in ihren Sünden umkamen. Er passte sich demütig unseren Bedürfnissen an, damit er uns bis zum Himmel erhöhen kann. Opfer, Selbstverleugnung und uneigennützige Liebe und Wohltätigkeit kennzeichneten sein Leben. Er ist unser Vorbild. Hast du … das Vorbild nachgeahmt?“ – Zeugnisse, Band 2, S. 540.
„Diese Worte sollten an Gedächtnisplätzen hängen: ‚Ihr seid nicht euer eigen, ihr seid teuer erkauft‘, damit wir immer Gottes Besitzrecht auf unsere Gaben, unser Vermögen, unseren Einfluss und unser Selbst erkennen. Lasst uns deshalb lernen, wie man mit diesen Gaben Gottes, nämlich Geist, Seele und Körper, umgeht. Dann können wir ihm als Christi erkauftes Eigentum gesund und in rechter Weise dienen.“ – Medical Ministry, S. 276.

Donnerstag, 6. Oktober

5. Gewährte Gnade

a. Was ist Gnade? Warum ist sie unverzichtbar für unsere Erlösung? Römer 5, 6-9; Epheser 2, 8. 9.

„Die Gnade ist ein unverdientes Geschenk, der Glaubende wird ohne irgendeinen eigenen Verdienst gerechtfertigt, ohne irgendeinen Anspruch, den er Gott gegenüber erheben könnte. Er ist durch die Erlösung in Christus Jesus gerechtfertigt, der im himmlischen Gerichtshof als Stellvertreter und Sicherheit des Sünders auftritt.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 419.
„[Des Heilands] Gnade ist stark genug, um die Sünde zu bezwingen.“ – The Faith I Live By, S. 87.

b. Wie sollten wir auf die großzügige Gnade Gottes reagieren? Epheser 2, 10; Titus 2, 11-14.

„Haben gute Werke aber keinen wirklichen Wert? Wird der Sünder, der täglich ungestraft sündigt, von Gott mit derselben Gunst betrachtet wie einer, der versucht, durch den Glauben an Christus in seiner Rechtschaffenheit zu wirken? Die Schrift antwortet: ‚Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.‘
In seiner göttlichen Vorkehrung und durch seine unverdiente Gunst hat der Herr bestimmt, dass gute Werke belohnt werden sollen. Wir werden allein durch Christi Gnade angenommen, und die Taten der Gnade, die Taten der Liebe sind die Frucht des Glaubens: Sie werden uns zum Segen, denn Menschen sollen nach ihren Werken belohnt werden.
Es ist der Wohlgeruch des Verdienstes Christi, der unsere guten Werke Gott angenehm erscheinen lässt, und es ist Gnade, die uns befähigt, die Werke zu verrichten, für die er uns belohnt.“ – Selected Messages, Band 3, S. 199. 200.
„Alle deine guten Werke können dich nicht retten; aber trotzdem ist es dir unmöglich, ohne gute Werke gerettet zu werden. Jedes Opfer, welches du für Christus auf dich nimmst, wird dir von ewigem Gewinn sein.“ – Selected Messages, Band 3, S. 147.

Freitag, 7. Oktober

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Nenne einige einfache Gaben, welche Gott seit den Tagen Edens dem Menschen gegeben hat.
2. Wie beinhaltet die größte Gabe Gottes eine wechselseitige Beziehung?
3. Warum ist es für uns wichtig, zu verstehen, wer Christus wirklich ist?
4. Welcher fundamentale Grundsatz liegt dem gesamten Erlösungsplan zugrunde?
5. Wie beeinflusst die Gnade Gottes unsere Vorbereitung auf den Himmel?

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