5. Lektion Sabbat, den 29. Oktober 2022


Zeit und Ewigkeit

Leittext: „Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen.“ (Matthäus 10, 7.)

„Weil die Zeit kurz ist, müssen wir mit Fleiß und doppelter Energie ans Werk gehen.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 170.

Zum Lesen empfohlen: Christi Gleichnisse, S. 338-342.

Sonntag, 23. Oktober

1. Ein Zentner für jeden Einzelnen

a. Was gibt uns Gott gnädiglich, auch in unserer schnelllebigen Zeit, und warum? Prediger 3, 1.


„Unsere Zeit gehört Gott. Ein jeder Augenblick gehört ihm und es ist unsere heilige Pflicht, ihn auch zu seiner Verherrlichung zu benutzen. Von keinem uns anvertrauten Zentner fordert er genauere Rechenschaft als von unserer Zeit …
Wir haben nur eine kurze Probezeit, um uns für die Ewigkeit vorzubereiten. Wir haben keine Zeit zu vergeuden, keine Zeit für selbstsüchtige Vergnügungen, keine Zeit uns dem Dienst der Sünde hinzugeben. Jetzt ist die Zeit, in der wir Charaktere für das zukünftige, das unvergängliche Leben bilden sollen. Jetzt müssen wir uns vorbereiten auf das Untersuchungsgericht.“ – Christi Gleichnisse, S. 338. 399.

b. Welche Faktoren sollten wir beachten, wenn wir die uns zur Verfügung stehende Zeit verplanen? Jakobus 4, 13-15.

„Die Kürze der Zeit erfordert bislang nie geweckte Kräfte bei denen, die behaupten, an die gegenwärtige Wahrheit zu glauben.“ – Counsels on Health, S. 506.
„Wenn alle ihre Zeit auskauften, würde dem Werk der Wahrheit sehr viel Geld erspart. Wenn das Herz bei der Arbeit ist, wird sie mit Ernsthaftigkeit, Energie und Schnelligkeit erledigt werden.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 451.

Montag, 24. Oktober

2. Umsicht und Wachsamkeit

a. Was müssen wir erkennen, wenn wir danach streben, das Werk Gottes voranzubringen? 1. Petrus 5, 8; Offenbarung 12, 12.


„Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Mächte der Finsternis arbeiten mit größter Energie, Satan geht mit heimlichen Schritten voran, um diejenigen in seinen Besitz zu bringen, die jetzt schlafen. Er arbeitet wie ein Wolf, der auf Beute ausgeht. Wir haben Warnungen, die wir jetzt zu geben haben, ein Werk, das wir jetzt zu tun haben, aber bald wird dies schwieriger sein als wir uns vorstellen.“ – Evangelisation, S. 212.
„Oh, wie ernsthaft müssen wir danach trachten, jede Seele damit zu beeindrucken, dass es einen Himmel zu gewinnen gibt und eine Hölle zu meiden. Jede Kraft der Seele muss ermuntert werden sich aufzumachen und nach dem Reich Gottes zu trachten. Satan ist tatkräftig, und wir müssen es auch sein. Satan ist unermüdlich und ausdauernd, und wir müssen es auch sein. Es gibt keine Zeit für Ausreden Zeit, um andere für unsere Rückschläge zu beschuldigen, keine Zeit, der Seele zu schmeicheln, dass, wenn die Umstände besser gewesen wären, es für uns viel besser und einfacher gewesen wäre, das Werk Gottes auszuführen. Wir müssen sogar denen sagen, die vorgeben an Christus zu glauben, dass sie damit aufhören müssen, Gott mit sündigen Ausreden zu beleidigen.“ – Manuscript Releases, Band 12, S. 336.

b. Was lehrt uns die inspirierte Schrift über die vor uns liegenden Schwierigkeiten? Epheser 6, 12; Matthäus 24, 13.

„Angesichts der Kürze der Zeit sollten wir als ein Volk wachen und beten und in keinem Fall das feierliche Werk vernachlässigen, uns auf das vor uns liegende große Ereignis vorzubereiten. Weil die Frist offenbar verlängert worden ist, wurden viele in ihren Worten und Taten sorglos und gleichgültig. Sie sind sich der Gefahr nicht bewusst, in der sie sich befinden. Sie sehen und erkennen in der Verlängerung ihrer Prüfungszeit nicht die Gnade Gottes, der ihnen Zeit gibt, gute Charaktere für das künftige, unsterbliche Leben zu formen. Jeder Augenblick ist von höchstem Wert. Zeit wird ihnen nicht gewährt, damit sie nach ihrem eigenen Wohlbehagen trachten und auf Erden sesshaft werden können, sondern damit sie sich bemühen, jeden Charakterfehler zu überwinden. Während dieser Zeit sollten sie anderen durch ihr Beispiel und ihr persönliches Bemühen helfen, die Schönheit der Heiligkeit zu schauen.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 334. 335.
„Mit verstärktem Eifer und Kraftaufwand müssen wir das Werk des Herrn bis zum Ende der Zeit voranbringen.“ – Conusels to Parents, Teachers, and Students, S. 548.

Dienstag, 25. Oktober

3. Ressourcen sinnvoll einsetzen

a. Welches sind einige Punkte, die wir nach dem Willen unseres Herrn über die verschiedenen uns verliehenen Talente verstehen sollen? Lukas 19, 13.


„Wie groß oder klein die Besitztümer des Einzelnen auch sein mögen, so möge er daran denken, dass sie ihm nur anvertraut wurden. Für seine Stärke, Fähigkeiten, Zeit, Talente, Gelegenheiten und Mittel wird er vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Das ist ein persönliches Werk. Gott gibt uns, damit wir wie er werden können, freigiebig, großmütig, wohltätig, indem wir anderen geben. Diejenigen, die nur danach trachten, zu sparen oder auszugeben, um ihrem Stolz und ihrer Selbstsucht zu frönen, und dabei ihre göttliche Aufgabe vergessen, mögen sich den Gewinn und die Freuden dieser Welt sichern, aber in den Augen Gottes, der auf das Erreichen geistlicher Ziele sieht, sind sie elend, jämmerlich, arm, blind und bloß.“ – Counsels on Stewardship, S. 22.
„Ich finde im Leben Jesu kein Beispiel dafür, dass er seine Zeit mit Spiel und Vergnügungen zugebracht hat. Er war der große Erzieher für das gegenwärtige und zukünftige Leben. Ich habe jedoch keinen Hinweis darauf gefunden, dass er seine Jünger gelehrt hat, sich zum Zwecke von Leibesübungen in Vergnügungen zu ergehen. Der Erlöser der Welt gibt jedem Einzelnen seine Aufgabe und bittet: ‚Handelt, bis dass ich wiederkomme.‘ (Lukas 19, 13.) Wenn man das tut, erwärmt sich das Herz für das Vorhaben. Alle Kräfte des Wesens sind in der Anstrengung des Gehorsams vereint. Wir haben eine hohe und heilige Berufung.“ – Counsels to Parents, Teachers, and Students, S. 309.

b. Was sollten wir aus der Erfahrung Salomons lernen? Prediger 2, 10. 11.

„Wir müssen uns von tausend Gegenständen abwenden, die unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken wollen. Es gibt Dinge, die Zeit in Anspruch nehmen und die Erforschung erregen, bei denen aber nichts herauskommt. Die höchsten Interessen erfordern unsere ganze Aufmerksamkeit und Energie, welche so oft verhältnismäßig unbedeutenden Dingen zugewendet werden.“ – In den Fußspurend des großen Arztes, S. 464.
„Lasst die Menschen sehen, dass ihr einen Sinn für Nützlichkeit und Pflicht habt sowie für die Errettung der Seele. Die Vergnügungen, die der Zeitverschwendung dienen, belohnen nur das Ich, aber zahlen sich nicht aus.“ – Medical Ministry, S. 82.
„Die Kraft, welche nun auf wertlose und vergängliche Dinge gerichtet ist, sollte auf das Werk gerichtet werden, welches die Welt erleuchten soll. Lasst jede von Gott verliehene Kraft in dem Werk angewendet werden, welches die gesegnete Genugtuung mit sich bringt, dass es für Zeit und Ewigkeit ist.“ – Manuscript Releases, Band 6, S. 267.

Mittwoch, 26. Oktober

4. Ein erkaufter Besitz

a. Warum ist die Einstellung des reichen Kornbauern eine Warnung für uns? Lukas 12, 16-21.


„Gottes bekennendes Volk enthält ihm auf traurige Weise Mittel vor. Die Mittel und Anstrengungen, welche Christus gewidmet werden sollten, werden zum eigenen Vergnügen verwendet. Gott wird der Zeit, des Geldes und des Dienstes beraubt. Eigenliebe, Belohnung des Ichs und der Ausschluss der Liebe Jesus aus der Seele sind die Gründe, warum es in der Gemeinde keinen größeren Eifer und innigere Liebe für ihn gibt, der uns zuerst geliebt hat.“ – The Signs of the Times, 22. Dezember 1890.
„Menschen handeln, als seien sie ihrer Vernunft beraubt. Sie sind unter den Sorgen dieses Lebens begraben. Sie haben keine Zeit für Gott übrig, keine Zeit, ihm zu dienen. Arbeit, Arbeit, Arbeit ist die Losung für den Tag. Alle in ihrer Umgebung stehen schwer unter Druck, um für große Farmen zu sorgen. Niederzureißen und größer zu bauen ist ihr Bestreben, damit sie Platz für ihre Güter gewinnen. Doch gerade diese Männer, die von ihrem Reichtum niedergebeugt sind, gelten als Nachfolger Christi. Sie haben den Namen, dass sie an Christi baldiges Kommen glauben, dass das Ende vor der Tür steht; aber Opfersinn haben sie keinen. Sie vergraben sich immer tiefer in der Welt. Sie nehmen sich nur wenig Zeit, das Wort des Lebens zu studieren, nachzudenken und zu beten, noch räumen sie anderen in ihrer Familie oder den Dienstboten dieses Vorrecht ein. Und doch geben diese Männer vor, zu glauben, dass diese Welt nicht ihre Heimat ist, dass sie nur Fremdlinge und Pilger auf Erden sind, die sich auf ein besseres Land vorbereiten. Das Beispiel und der Einfluss all solcher Menschen ist ein Fluch für Gottes Werk. Leere Heuchelei kennzeichnet ihr bekenntliches christliches Leben. Sie lieben Gott und die Wahrheit gerade so, wie ihre Werke zeigen, und nicht mehr. Ein Mensch wird den Glauben zeigen, den er besitzt.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 651.

b. Was sollte in unseren Gedanken immer an erster Stelle stehen? 1. Korinther 3, 23; 6, 20.

„Ob wir unseren Geist, unsere Seele und Kraft Gott weihen, so gehört doch alles ihm. Gott sagt jedem Menschen folgende Worte: ‚Ich habe einen Anspruch auf dich. Gib mir deinen Eifer, deine Möglichkeiten, deine Kraft, deine Mittel.‘ Er hat ein Recht, das zu erbitten, denn wir sind sein, weil er uns durch seine grenzenlose Liebe und durch den Todeskampf am Kreuz von Golgatha von dem Dienst der Sünde erlöst hat.“ – The Signs of the Times, 2. Januar 1901.

Donnerstag, 27. Oktober

5. Vorbereitung auf den Spätregen

a. Welche Erkenntnis sollte jeden Einzelnen zur Tat erwecken? 2. Korinther 6, 2; Matthäus 10, 7.


„Wir benötigen größeren Ernst in der Sache Christi. Die feierliche Botschaft der Wahrheit sollte so mächtig und intensiv verkündigt werden, dass Ungläubige zu der Überzeugung geführt werden, dass Gott durch unsere Bemühungen wirkt, ja dass der Allerhöchste unsere Kraftquelle ist …
Soll diese Gleichgültigkeit von Jahr zu Jahr weitergehen? Soll Satan immer triumphieren und Christus von seinen Dienern enttäuscht werden, die er zu einem unendlichen Preis erkauft hat? Wir warten auf die Zeit der Ausgießung des Spätregens und hoffen zuversichtlich auf einen besseren Tag, wenn die Gemeinde mit der Kraft von oben erfüllt und dadurch befähigt sein wird, ein wirkungsvolles Werk für Gott zu vollbringen. Aber der Spätregen wird nie die trägen Seelen erquicken und wiederbeleben, welche die Kraft Gottes nicht nutzen, die er ihnen bereits verliehen hat. Geistliche Trägheit wird uns nicht näher zu Gott bringen. Es müssen Kraft und Eifer vorhanden sein, ebenso wie Hingabe und persönliche Frömmigkeit, welche in alle Werke eingewebt ist.“ – The Signs of the Times, 9. Dezember 1886.

b. Was ist der Aufruf Gottes an uns heute? Jesaja 60, 1. 2; Matthäus 5, 14-16.

„Nur eine arbeitende Gemeinde ist eine lebendige Gemeinde. Ihr Glieder der Gemeinde, lasst euer Licht leuchten! Erhebt eure Stimmen in demütigem Gebet, erhebt sie gegen die Unmäßigkeit, gegen den Leichtsinn und gegen die Vergnügungen dieser Welt. Erhebt eure Stimmen und verkündet die Wahrheiten, die heute so wichtig sind. Eure Stimmen, euer Einfluss, eure Zeit sind alles Gaben Gottes, und sie sollen dafür eingesetzt werden, dass Menschen für Christus gewonnen werden. Besucht eure Nachbarn und setzt euch für ihre Erlösung ein. Erweckt jede körperliche Kraft zur Tat. Sagt allen, die ihr besucht, dass das Ende der Dinge nahe ist.“ – Medical Ministry, S. 332.

Freitag, 28. Oktober

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum ist die Zeit so wertvoll?
2. Welche bekannte Falle kann uns daran hindern, für Christus zu wirken?
3. Welche Tendenz kann uns zum Zustand Laodizeas herunterziehen?
4. Was sollte uns einen Anreiz geben, für Christus zu wirken?
5. Warum werden viele den Spätregen nicht empfangen?

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