6. Lektion Sabbat, den 5. November 2022


Die Liebe zum Geld

Leittext: „Denn mein ist Silber und Gold, spricht der Herr Zebaoth.“ (Haggai 2, 8.)

„Bei all unsern Geldausgaben sollten wir die Absicht dessen erfüllen, der das Alpha und Omega aller christlichen Bemühungen ist.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 51.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 5, S. 157-166.
Zeugnisse, Band 2, S. 102. 103. 641-651.

Sonntag, 30. Oktober

1. Herzen offenbart

a. Wie offenbart unsere Verwendung des Geldes unsere Gottesweihe? Matthäus 6, 21.


„Es gibt eine Sache, in der wir sehr ernsthaft sein müssen, und das ist der Dienst für Gott. Hier besteht keine Gefahr zu viel Eifer zu haben. Wenn wir nur Augen für die Ehre Gottes hätten, wenn wir die Arbeit verrichten, würde sich der Nebel lichten, und unser Verständnis für Gut und Böse wäre klar. Wir würden unsere Besitztümer Gott weihen und die Rede unseres Herzens wäre: ‚Herr, hier sind die Mittel, für welche du mich verantwortlich gemacht hast. Was soll ich nach deinem Willen damit tun?‘“ – The Signs of the Times, 7. Januar 1886.
„Das Geld ist uns von Gott anvertraut. Es gehört nicht uns, um es für die Befriedigung von Stolz oder Ehrgeiz auszugeben.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 291.

b. Wie stellt die Ergebenheit Davids für viele von uns eine Inspiration als auch als einen Tadel dar? 1. Chronik 29, 3-5.

„Ist die Dankbarkeit im Herzen erstorben? Beschämt nicht das Kreuz Christi ein eigennütziges, behagliches und genusssüchtiges Leben? … Wir ernten nun die Früchte dieser unsagbaren Selbstaufopferung; und doch, wenn es zu arbeiten gilt und unser Geld benötigt wird, um das Werk des Erlösers bei der Seelengewinnung zu fördern, entziehen wir uns unserer Verpflichtung und bitten um Entschuldigung.“ – Counsels on Stewardship, S. 21.

Montag, 31. Oktober

2. Den Plan des Feindes kennen

a. Wie werden wir von einem unheimlichen Plan gegen die Sabbathalter gewarnt? Matthäus 20, 1-9.

„Die, welche um die elfte Stunde in den Weinberg kamen, waren dankbar für die Gelegenheit arbeiten zu können. Ihre Herzen waren voller Dankbarkeit gegen den, der sie angenommen hatte; und als der Hausvater ihnen am Schluss des Tages einen vollen Tagelohn auszahlte, da waren sie sehr überrascht. Sie wussten, dass sie nicht so viel Lohn verdient hatten, und die im Angesicht ihres Arbeitgebers ausgedrückte Güte erfüllte sie mit Freude. Sie vergaßen nie die Güte des Hausvaters, und die großmütige Vergütung, die er ihnen für ihre Arbeit gab. So ist es auch mit dem Sünder, der, seine Unwürdigkeit erkennend, um die elfte Stunde in den Weinberg des Meisters gegangen ist. Seine Dienstzeit scheint kurz, und er fühlt, dass er keine Belohnung verdient hat; aber er ist voller Freude darüber, dass Gott ihn überhaupt angenommen hat. Er wirkt in Demut und vertrauensvoll und ist dankbar für das ihm zuteilgewordene Vorrecht, ein Mitarbeiter Christi zu sein. Solch einen Geist ehrt Gott gern.
Der Herr wünscht, dass wir ihm vertrauen, ohne eine Frage betreffs unserer Belohnung zu stellen. Wenn Christus in der Seele wohnt, dann kommt der Gedanke an die Belohnung nicht in erster Reihe. Er ist nicht der Beweggrund, der unserer Arbeit zugrunde liegt. Es ist wahr, dass wir in einem untergeordneten Sinne auch auf die uns verheißene Belohnung blicken sollen. Gott wünscht, dass wir seine uns verheißenen Segnungen schätzen. Aber er möchte nicht, dass wir nach Belohnung streben oder denken, dass wir für jede Pflichterfüllung eine Vergütung erhalten müssen. Wir sollen nicht so drauf bedacht sein, die Belohnung zu gewinnen, als das zu tun, was recht ist, ohne Rücksicht auf Gewinn und Belohnung. Die Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen sollte unser Beweggrund sein.“ – Christi Gleichnisse, S. 392. 393.

b. Warum werden wir speziell vor der Habgier gewarnt? Lukas 12, 15.

„Selbstsucht und Begehrlichkeit, die im Herzen schlummern, [sind] nicht zu unterschätzende Kräfte und der Ausgang des Kampfes ist nicht nur Mutmaßung … Wenn der innere Mensch nicht täglich ‚teilhat am Leib und Blut Christi‘, wird Gottes Einfluss unweigerlich von satanischen Einflüsterungen verdrängt. Wer selbstsüchtigen und begehrlichen Regungen nachgibt, bringt sich selber um den Sieg. Selbstsichere Menschen, die möglichst unabhängig von Gott leben wollen, passen nicht ins Reich Gottes. Wer an Christi Herrlichkeit teilhaben möchte, muss sich an seiner Selbstverleugnung und Opferbereitschaft orientieren.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 217.

Dienstag, 1. November

3. Eine ernste Angelegenheit

a. Wie verschlechtert die Liebe zum Geld unser geistliches Leben, und was ist der Ausweg? 1. Timotheus 6, 9. 10.


„Christus gab sich selbst dahin, ein unendliches Opfer. Dies richtet sich unmittelbar gegen Habsucht und erhöht Wohltätigkeit.
Fortwährende, selbstverleugnende Wohltätigkeit ist Gottes Heilmittel für die verzehrenden Sünden der Selbstsucht und Habsucht. Gott hat systematische Wohltätigkeit angeordnet, um sein Werk zu unterstützen und den Bedürfnissen der Leidenden und Armen abzuhelfen. Er hat angeordnet, dass Geben zu einer Gewohnheit werden soll, damit es der Gefahr und dem Betrug der Sünde der Habsucht entgegenwirkt. Fortwährendes Geben tötet die Habsucht. Systematische Wohltätigkeit soll nach Gottes Plan dem Habgierigen sofort die Schätze entreißen, sobald er sie erlangt hat, damit sie dem Herrn, dem sie gehören, geweiht werden.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 580. 581.
„Selbstaufopferung ist der Grundton der Lehren Christi. Oft klingen diese Worte gebieterisch, weil Gott sieht, dass es keine andere Möglichkeit zur Rettung des Menschen gibt, als ihn aus seinem Leben der Selbstsucht aufzurütteln, dass, wenn er darin beharrte, sein ganzes Wesen erniedrigen würde.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 51.
„Die Liebe zu Geld und Freundschaft mit der Welt ist das, was die Kräfte des Volkes Gottes verzehrt.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 645.

b. Worauf sollten wir unsere Aufmerksamkeit nach dem Willen Gottes fokussieren? Warum? Kolosser 3, 1.

„Selbstsucht ist eine seelenverderbende Sünde. Unter diese Rubrik gehört auch der Geiz, welcher ist Abgötterei. Alle Dinge gehören Gott. Alles Gedeihen, dessen wir uns erfreuen, ist die Folge göttlichen Segens. Gott ist der große und gütige Geber. Wenn er einen Teil von dem fordert, was er uns so reichlich gegeben hat, so geschieht dies nicht, um sich durch unsere Gaben zu bereichern, denn er bedarf nichts von unserer Hand, sondern damit wir eine Gelegenheit haben möchten, Selbstverleugnung, Liebe und Teilnahme gegen unsere Mitmenschen zu üben und auf diese Weise sehr erhöht zu werden. Gott hat zu allen Zeitaltern, von Adams Zeit bis auf die unsrige, den Besitz der Menschen gefordert, indem er sagte: Ich bin der rechtmäßige Eigentümer des Weltalls, deshalb weihe mir deine Erstlingsfrüchte, bringe mir einen Tribut der Treue, übergib mir mein Eigentum und erkenne auf diese Weise meine Oberherrschaft an, dann sollst du Freiheit haben, meine Güter zu behalten und dich ihrer zu erfreuen, und mein Segen soll mit dir sein.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 517. 518.

Mittwoch, 2. November

4. Ein Bund durch Opfer

a. Was sollte jeder Einzelne im Umgang mit seinen persönlichen Finanzen im Hinblick auf die Kürze der vor uns stehenden Zeit bedenken? Haggai 2, 8.


„Bei vielen hat sich ihr Wohlstand als ein Fallstrick herausgestellt. Durch ihren Wunsch, der weltlichen Weise zu folgen, haben sie den Eifer für die Wahrheit verloren und sind in Gefahr, das ewige Leben zu verlieren.“ – This Day With God, S. 349.
„Einige verschließen ihre Ohren gegen die Aufforderung, Geld zu geben, damit Missionare in ferne Länder gesandt werden und die Wahrheit veröffentlicht und gleich den Blättern im Herbste über die ganze Welt verbreitet werden kann. Sie entschuldigen ihre Habsucht, indem sie sagen, dass sie Verfügungen getroffen haben, wodurch sich bei ihrem Tode ihre Mildtätigkeit zeigen wird. Sie haben das Werk Gottes in ihrem letzten Willen bedacht. Deshalb führen sie ein Leben der Habsucht, berauben Gott an Zehnten und Gaben und geben ihm in ihrem Testament nur einen kleinen Teil von dem zurück, was er ihnen anvertraut hat, während der größte Teil an Verwandte fällt, die kein Interesse an der Wahrheit haben. Dies ist die schlimmste Art von Beraubung. Sie rauben Gott, was sie ihm schuldig sind, nicht allein ihr ganzes Leben hindurch, sondern auch beim Tode.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 520. 521.
„Beim Tode hinterlassene Vermächtnisse sind ein elender Ersatz für die bei Lebzeiten auszuübende Wohltätigkeit. Diener Gottes sollten jeden Tag ihr Testament in guten Werken und freigebigem Opfer für Gott machen. Sie sollten nicht Gott einen unverhältnismäßig kleinen Betrag geben im Vergleich zu dem, was sie für sich selbst gebrauchen. Wenn sie täglich ihr Testament machen, werden sie solcher Gegenstände und Freunde gedenken, die den ersten Platz in ihrer Neigung einnehmen.
Ihr bester Freund ist Jesus. Er enthielt ihnen nicht sein eigenes Leben vor, sondern wurde um ihretwillen arm, damit sie durch seine Armut reich werden möchten. Er verdient das ganze Herz, den Besitz all dessen, was wir haben und sind. Aber viele bekenntliche Christen schütteln während ihres Lebens die Forderungen Jesu ab und beleidigen ihn im Tod, indem sie ihm dann nur einen kleinen Teil geben.“ – Counsels on Stewardship, S. 326. 327.

b. Welche besondere Warnung in Bezug auf die Haushalterschaft richtet Christus an die Eltern? Matthäus 10, 37.

„Gläubige Eltern haben oft ihr Eigentum auf ungläubige Kinder übertragen, wodurch es ihnen unmöglich wird, Gott das Seine zu geben. Indem sie so handeln, wälzen sie die Verantwortung, die Gott ihnen auferlegt hat, auf andere ab. Sie überlassen die ihnen anvertrauten Mittel, die sie ihm zurückerstatten sollen, wenn sein Werk es erforderlich macht, den Reihen Satans. Es ist nicht nach göttlicher Ordnung, wenn Eltern, die ihre eigenen Geschäfte verwalten können, die Kontrolle über ihr Eigentum ihren Kindern übertragen, selbst wenn diese sich zum gleichen Glauben bekennen.“ – Counsels on Stewardship, S. 326. 327.

Donnerstag, 3. November

5. Das beste Schließfach

a. Welche ermutigende Zusicherung bietet Christus allen an, die durch Aufopferung einen Bund mit ihm machen wollen? Matthäus 6, 28-33.


„Macht die Tore eures Herzens weit, dass [Gott] als König einziehen kann, und betrachtet den Dienst an diesem Königreich als eure höchste Lebensaufgabe. Handelt es sich auch um ein geistiges Königreich, so braucht ihr doch nicht zu fürchten, dass Gott nicht für eures Leibes Notdurft sorgen werde. Wenn ihr euch in den Dienst Gottes stellt, der alle Gewalt im Himmel und auf Erden besitzt, dann wird er euch auch mit allem Notwendigen versorgen …
Als Jesus noch über die Erde ging, hat er das Leben durch und durch geheiligt, indem er den Menschen beständig die Herrlichkeit Gottes offenbarte und sich in allem dem Willen seines Vaters unterwarf. Folgen wir seinem Beispiel, dann gilt uns die Verheißung, dass aller Bedarf, den unser Leben heischt, uns ‚zufallen‘ wird. Der Arme und der Reiche, der Kranke und der Gesunde, der Einfältige und der Weise, sie alle sind in der Verheißung seiner Gnade bedacht worden.“ – Das bessere Leben, S. 82. 83.
„Jede Selbstaufopferung für andere stärkt die liebevolle Gesinnung des Wohltäters und verbindet ihn immer enger mit dem Erlöser der Welt.“ – Counsels on Stewardship, S. 20.

b. Welcher ist der fruchtbarste Weg, um den Wohlstand aufrechtzuerhalten? Sprüche 3, 9. 10.

„Wollt ihr euer Eigentum sicher anlegen? Legt es in die Hände, welche die Nägelmale der Kreuzigung tragen. Behaltet ihr es jedoch selbst, so wird es euer ewiger Verlust sein. Gebt es Gott, und von diesem Augenblick an trägt es seine Inschrift. Es ist versiegelt mit seiner Unabänderlichkeit.“ – Counsels on Stewardship, S. 49.
„Wir müssen in die himmlischen Interessen investieren und immer mit dem Blick auf den Himmel wirken, indem wir unsere Schätze in der himmlischen Schatzkammer sammeln.“ – The Signs of the Times, 4. April 1895.

Freitag, 4. November

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum kann Geld ein Talent sein, welches viel über deinen Charakter offenbart?
2. Beschreibe eine Strategie, welche Satan gegen die Sabbathalter anwendet?
3. Wie werden wir durch die Überwindung der Liebe zum Geld gesegnet?
4. Was sollte unser Bedenken sein, da das Ende der Zeit näher rückt?
5. Welche Verheißung wurde denen gegeben, die ihre Schätze im Himmel sammeln?

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