8. Lektion Sabbat, den 25. November 2023


Vermählt mit Christus

Leittext: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, gewissen Geist.“ (Psalm 51, 12.)

„Alles, was auf Gottes Befehl getan werden soll, kann auch in seiner Kraft getan werden. Alle seine Gebote sind auch Befähigungen.“ – Christi Gleichnisse, S. 329.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse für Prediger, S. 317-320.

Sonntag 19. November

1. Das Gesetz

a. Wie wird das Gesetz der Heirat beschrieben? 1. Mose 2, 24; Römer 7, 1-3.

b. Was ist der Unterschied zwischen wahrer Unwissenheit gegenüber dem Willen Gottes und dem Verspotten des offenbarten himmlischen Lichtes? Apostelgeschichte 17, 30; 2. Petrus 3, 3-6. 11. 14.


„Wenn Licht erscheint und dieses Licht beiseitegesetzt oder verworfen wird, dann kommt Gottes Verdammnis und Missfallen. Bevor das Licht kommt, gibt es keine Sünde, denn es ist kein Licht da, um es zu verwerfen.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 134.
„Wer es ablehnt, das Leben zu suchen, wer nicht in der Heiligen Schrift nach der Wahrheit forscht und sucht, damit er nicht überführt werde durch seinen verkehrten Wandel, wird der Blindheit seines eigenen Denkens und den Täuschungen Satans überlassen werden.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 329. 330.

c. Warum ist willentliche Unkenntnis so gefährlich? Johannes 15, 22; 5, 40.

„Die sich mutwillig dorthin begeben, wo sie keine Gelegenheit haben, die Wahrheit zu hören, werden denen gleichgestellt, die die Wahrheit gehört und deren Beweise widerstanden haben.“ – Bibelkommentar, S. 332.
„Wer die Gelegenheit hat, die Wahrheit zu vernehmen, sich aber nicht die Mühe macht, sie zu hören oder zu verstehen, der wird vor Gott ebenso schuldig gesprochen werden, als ob er sie gehört und abgelehnt hätte.“ – The Review and Herald, 25. April 1893.

Montag 20. November

2. Personifizierung

a. Warum soll die Frau in einer tatsächlichen Ehe auch mit einem ungläubigen Ehemann in der Ehe bleiben (oder umgekehrt, sofern es sich nicht um eine gefährliche Missbrauchsbeziehung handelt)? 1. Korinther 7, 13. 14; 1. Petrus 3, 1.


„Ist die Frau ungläubig und gegen die Wahrheit eingestellt, dann kann der Mann die Frau nach dem Gesetz Gottes nicht nur aus diesem Grund allein wegschicken. Um mit dem Gesetz Jahwes übereinzustimmen, muss er ihr treu bleiben, bis sie sich selbst zur Trennung entschließt. Er mag Opposition erleiden und in mancherlei Weise unterdrückt und schikaniert werden. Aber er wird seinen Trost, seine Stärke und Hilfe bei Gott finden, der in der Lage ist, in jeder Notlage Gnade zu schenken. Er sollte ein Mann mit einem reinen Geist und aufrichtigen, entschlossenen, festen Grundsätzen sein, und Gott wird ihm Weisheit geben, welchen Weg er gehen soll. Sein Verstand wird nicht vom Impuls beherrscht werden, sondern die Zügel fest in der Hand halten, damit die Begierden im Zaum gehalten werden.“ – Ein glückliches Heim, S. 234.

b. Wie wechselt der Apostel Paulus von einer wörtlichen zu einer geistlichen Darstellung der Ehe? Wen stellt die Frau dar? Römer 7, 4. 5; 2. Korinther 11, 2.

„[Die Gemeindeglieder] sollen nicht ihr bürgerliches Kleid anziehen, sondern das Hochzeitskleid. Sie sind mit Christus vermählt worden, und das Gewand seiner Gerechtigkeit soll sie bekleiden. Die Gemeinde ist die Braut Christi, und ihre Glieder sollen sich mit ihrem Leiter zusammentun. Gott warnt uns davor, unsere Kleider zu beschmutzen.“ – The Gospel Herald, 28. Mai 1902.
„Unsere Zuneigung soll nur in eine Richtung fließen, damit wir unsere Pflichten als Diener Christi nicht verletzen. Das Abzeichen der Welt wird uns niemals als Kinder Gottes, als treue Untertanen seines Reiches kennzeichnen. Als Jesus kam, fand er Sünden, Weltlichkeit und Zwietracht in der Gemeinde vor; aber es war sein Werk, diese Ordnung der Dinge umzukehren. Er wollte, dass seine Kirche in der Welt ist, aber nicht von ihr. Er sagte: ‚Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, soll ausgerottet werden.‘ Die Gemeinde sollte eine göttliche Einfriedung in der Welt sein. Sie sollte wie ein Weinberg sein, der vom göttlichen Gärtner gepflanzt und von ihm bewirtschaftet wird. Sie sollte wie eine Baumschule sein, die mit Bäumen der Gerechtigkeit bepflanzt ist, und obwohl sie von bösen Bäumen der Welt umgeben ist, die Früchte des Todes bringen, sollte doch alles innerhalb der Umfriedung eine Pflanzung des Herrn sein, die Früchte für die Gerechtigkeit bringt. Die Nachfolger Christi sollten die Macht der umwandelnden Gnade Christi offenbaren, um die verdorbenen Herzen der Menschen zu verändern." – The Review and Herald, 19. Dezember 1893.

Dienstag 21. November

3. Das Leben mit dem ersten Ehemann

a. Beschreibe anhand der geistlichen Symbole aus Römer Kapitel 7 das Leben in der ersten Ehe. Warum ist die Sünde so schwer zu überwinden? Römer 6, 12-16; 7, 5. 14. 15; Jeremia 17, 9.


„Der alte Mensch ist in dir nicht erstorben. Du hast den Schein der Gottseligkeit, aber nicht die reinigende Macht Gottes. Du kannst angenehm sprechen und schreiben, und was deine Worte anbetrifft, sind sie möglicherweise korrekt; aber es ist nicht die wahre Sprache deines Herzens.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 320.
„Damit du das Gute tun kannst, musst du ein neues Leben führen, das in Harmonie mit Gott ist. Deine verdorbene Natur ist noch nicht umgewandelt. Du bist weder mit Gott noch mit dir selbst im Reinen. Du bist dem großen Widersacher der Seelen hörig und dem alten Menschen der Sünde unterworfen. Du bist kein freier Mensch in Christus. Es ist eine geistliche Veränderung in dir nötig, bevor Gott mit dir arbeiten kann.“ – Testimonies on Sexual Behavior, Adultery, and Divorce, S. 170. 171.

b. Um noch einmal die geistlichen Symbole zu gebrauchen: Was erhalten wir, wenn wir in unserem ersten Ehebund bleiben, und wie werden wir von dieser Beziehung befreit? Römer 6, 23 (erster Teil); 6, 6. 7. 11. 12. 18; Johannes 8, 31. 32.

„Wenn wir Zorn, Genusssucht, Neid, Hass, Selbstsucht oder jede andere Sünde in unserem Leben zulassen, werden wir Knechte der Sünde. ‚Niemand kann zwei Herren dienen.‘ (Matthäus 6, 24.) Wenn wir der Sünde dienen, können wir nicht gleichzeitig Christus dienen. Weil das Fleisch gegen den Geist kämpft, verspürt der Christ die Versuchung zur Sünde. Das ist ein ständiger Kampf und wir brauchen die Hilfe Christi. Hier verbündet sich menschliche Schwäche mit göttlicher Kraft…“ – Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Band 2, S. 118.
„Jetzt musst du die große Lektion der Selbstbeherrschung lernen, die du schon in früheren Jahren hättest meistern sollen. Gott brachte dich in eine andere Umgebung, wo du eine Erziehung durch seinen Heiligen Geist erlangen konntest, um moralische Kraft und Selbstbeherrschung zu entwickeln, die dir Siege ermöglicht hätten. Es erfordert größte Anstrengungen, ausdauernde und unbeugsame Entschlusskraft, das eigene Ich zu beherrschen.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 105.
„Du solltest beginnen, Gott dort zu suchen, wo du dich befindest. Du musst von Neuem geboren werden. Es muss eine Erneuerung stattfinden, ein neues Leben, welches in dir erschaffen wird, damit du nicht der Sünde dienst oder den Lüsten des Fleisches. Deine Kinder müssen bekehrt werden. Du hast ein feierliches Werk zu verrichten.“ – The Signs of the Times, 22. Juli 1889.

Mittwoch 22. November

4. Freiheit

a. Was ist die Wahrheit? Psalm 119, 142; Johannes 14, 6.


„Ist eine Seele durch diese persönliche Arbeit zu Christus gebracht worden, dann überlasst es Gott, dass er an diesem ergebenen und demütigen Herzen arbeitet und es zu dem Dienst bewegt, wofür er es geeignet findet. Gott hat jedem Menschen, der zu ihm kommt, seine Gnade verheißen. Wer sich Jesus ergibt, ihm die Herzenstür öffnet und ihn einladet, wird in sicherer Hut sein. Er sagt: ‚Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.‘ (Johannes 14, 6.) Wer Jesus in sich trägt, besitzt die Wahrheit und wird in ihm vollkommen sein.“ – Mit dem Evangelium von Haus zu Haus, S. 52.
„Christus ist das vollkommene System der Wahrheit. Er sagt: ‚Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.‘ Für alle wahren Gläubigen Christus der Mittelpunkt, ihr Charakter erstrahlt durch Christus; alle treffen sich in Christus und drehen sich um Christus. Die Wahrheit kommt vom Himmel, um den menschlichen Diener von jeder moralischen Befleckung zu reinigen. Sie führt zu wohltätigen Taten, zu liebenswürdiger, zärtlicher, bedächtiger Liebe gegenüber den Bedürftigen, Bekümmerten und Leidenden. Das ist der praktische Gehorsam gegen das Wort Christi.“ – Selected Messages, Band 3, S. 198. 199.

b. Wie werden wir durch die Erkenntnis der Wahrheit frei? Was ist der Kern unserer Botschaft an die Welt? Johannes 12, 32; 1. Korinther 1, 18; Galater 6, 14.

„Das Geheimnis des Kreuzes erklärt alle anderen Geheimnisse. In dem Licht, das von Golgatha leuchtet, werden die Eigenschaften Gottes, die uns mit Furcht und Scheu erfüllten, erhaben und anziehend. Gnade, Zärtlichkeit und väterliche Liebe sieht man mit Heiligkeit, Gerechtigkeit und Macht vereint. Während wir die Majestät seines hohen und verehrungswürdigen Thrones betrachten, erkennen wir sein Wesen in seinen gnädigen Offenbarungen und verstehen wie nie zuvor die Bedeutung des teuren Namens: unser Vater.
Man wird sehen, dass der an Weisheit Unendliche keinen anderen Plan für unser Heil ersinnen konnte als die Opferung seines Sohnes. Der Lohn für dieses Opfer ist die Freude, die Erde mit erlösten, heiligen, glücklichen und unsterblichen Wesen bevölkert zu sehen.“ – Der große Kampf, S. 651. 652.
„Indem der Sünder, durch die Kraft Christi gezogen, sich dem aufgerichteten Kreuze naht und sich vor demselben anbetend demütigt, wird er neu geboren. Ein neues Herz wird ihm gegeben. Er wird eine neue Kreatur in Christo Jesu.“ – Christi Gleichnisse, S. 160.
„Welcher Gegenstand auch behandelt wird, vergesst nicht, Jesus als den Mittelpunkt aller Hoffnung zu erhöhen, ihn, der gesagt hat: ‚Ich bin die Wurzel des Geschlechtes David, der helle Morgenstern.‘“ – Zeugnisse für Prediger, S. 98.

Donnerstag 23. November

5. Alte Gewohnheiten

a. Bedeutet es das wir nie wieder sündigen werden, nachdem der alte Mensch gestorben ist? Welches Ziel müssen wir erreichen? 1. Johannes 2, 1; Matthäus 5, 48.


„Christus als Hohepriester hinter dem Vorhang verewigte Golgatha so, dass er, obgleich er mit Gott lebt, doch ununterbrochen der Sünde stirbt, sodass, wenn ein Mensch sündigt, er einen Fürsprecher beim Vater hat.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 362.

b. Wie kann der Einfluss einer Beziehung eine negative oder positive Wirkung auf uns haben? 2. Korinther 3, 18; Johannes 1, 1. 14.

„Jede Verbindung, die wir herstellen, ganz gleich wie gering, übt einen gewissen Einfluss auf uns aus. Wie stark wir beeinflusst werden, richtet sich nach der Intimität, der Dauer des Umganges und unserer Liebe und Verehrung desjenigen, mit dem wir Gemeinschaft haben. So können wir durch Bekanntschaft und Verbindung mit Christo ihm, unserem fehlerlosen Vorbild, gleich werden.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 233.

c. Wie bewahren wir uns vor dem Fall? 1. Korinther 15, 31; Galater 2, 20.

„Schauen wir mit Augen des Glaubens beständig auf Jesus, dann werden wir stark werden. Gott wird seinem hungernden und dürstenden Volk die herrlichsten Offenbarungen schenken und es erfahren lassen, dass Christus ein persönlicher Erlöser ist. Alle, die sein Wort in sich aufnehmen, merken bald, dass es Geist und Leben ist. Das Wort überwindet (engl.: zerstört) die irdische Natur und verleiht in Jesus Christus neues Leben. Der Heilige Geist naht sich der Seele als Tröster. [Die folgenden Sätze sind nach dem englischen Original zitiert.] Durch die umwandelnde Kraft seiner Gnade wird das Ebenbild Gottes in dem Jünger hergestellt; er wird eine neue Kreatur.“ – Das Leben Jesu, S. 383.

Freitag 24. November

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Vergleiche die tatsächliche Unwissenheit, auf die Gott uns aufmerksam macht, mit der Weigerung, zu wissen und zu verstehen.
2. Warum hat der erste Ehemann so eine starke Macht über die menschliche Natur?
3. Erkläre den Gegensatz zwischen dem buchstäblichen ungläubigen Ehemann und dem geistlichen ersten Ehemann.
4. In welcher Weise ist die Wahrheit einfach nur eine Offenbarung Jesu Christi?
5. Wie beeinflussen uns unsere Gewohnheiten sogar in einer neuen Beziehung mit unserem Erlöser?

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