12. Lektion Sabbat, den 23. März 2024


Auf Jesus schauen

Leittext: „Und aufsehen auf Jesum, den Anfänger und Vollender des Glaubens; welcher, da er wohl hätte mögen Freude haben, erduldete das Kreuz und achtete der Schande nicht und hat sich gesetzt zur Rechten auf den Stuhl Gottes.“ (Hebräer 12, 2.)

„Würden diejenigen, die heute das Wort Gottes lehren, auch das Kreuz Christi immer mehr verherrlichen, dann würde ihr Dienst weit erfolgreicher sein. Wenn Sünder dahin geführt werden können, ihren hilfesuchenden Blick auf das Kreuz zu richten, sodass sie den gekreuzigten Heiland in seiner ganzen Größe vor sich sehen können, dann werden sie die Tiefe des göttlichen Erbarmens und die furchtbare Macht der Sünde erkennen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 208.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 5, S. 209-212.

Sonntag, 17. März

1. Jede Last beiseitelegen

a. Was belastet unseren christlichen Wandel? Hebräer 12, 1.


„Neid, Hass, Argwohn, Verleumdung und Habsucht sind hinderliche Lasten, die der Christ abwerfen muss, wenn er den Lauf um das ewige Leben siegreich beenden will. Alle Gewohnheiten und Praktiken, die zur Sünde verleiten und Christus verunehren, müssen unbedingt abgelegt werden. Denn den Segen des Himmels kann niemand erlangen, der sich über Gottes ewiges Recht hinwegsetzt. Nähren wir auch nur eine Sünde in uns, so reicht das aus, um unseren Charakter zu verderben und andere Menschen irrezuführen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 311.

b. Wie können wir diese Charakterfehler überwinden? Hebräer 12, 2.

„Hinblickend auf Jesum erhalten wir einen klaren und deutlichen Begriff von Gott, und durch das Schauen werden wir verändert. Güte, Liebe zu unseren Mitmenschen, wird ein Teil unserer Natur. Wir entwickeln einen Charakter, der dem göttlichen Charakter ähnlich ist, und indem wir zu seinem Ebenbilde heranwachsen, erweitert sich unsere Fähigkeit, Gott zu erkennen. Immer mehr treten wir in Gemeinschaft mit der himmlischen Welt und haben eine fortwährend wachsende Kraft, die Reichtümer der Erkenntnis und der ewigen Weisheit in uns aufzunehmen.“ – Christi Gleichnisse, S. 351.

Montag, 18. März

2. Die Freude Christi

a. Was war der Hauptbeweggrund Christi, für uns zu sterben? Hebräer 12, 2 (letzter Teil); Jesaja 53, 11.


„Indem er sich selbst als Mittler für die Übertretung der menschlichen Rasse anbot, führte Christus den Dienst eines Priesters aus. Zur Belohnung sollte er die Mühen seiner Seele schauen und zufrieden sein. Seine Nachkommen sollten ihre Tage auf Erden ewig verlängern.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 402.
„Was hielt den Sohn Gottes in seinem an Mühen und Opfern reichen Leben aufrecht? Er sah die Frucht seiner Arbeit, und das befriedigte ihn. Im Blick auf die Ewigkeit schaute er die Glückseligkeit derer, die durch seine Menschwerdung Vergebung und ewiges Leben empfangen hatten. Sein Ohr vernahm das Jauchzen der Erlösten. Er hörte die von ihm Erkauften das Lied Moses und des Lammes singen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 596.

b. Wie können wir Christi Beispiel der Selbstverleugnung folgen? Hebräer 12, 3; Matthäus 16, 24.

„Wer die Segnungen der Heiligung erlangen will, muss zuvor verstehen lernen, was Selbstaufopferung bedeutet. Das Kreuz Christi ist die Hauptsäule, an der ‚eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit‘ … Einzig und allein die Liebe zu unseren Mitmenschen, die sich wie ein Wohlgeruch ausbreitet, beweist unsere Liebe zu Gott. Nur geduldiges Dienen schenkt der Seele Frieden. Nur demütige, fleißige und treue Arbeit fördert das Wohl Israels. Gott erhält und stärkt den, der bereitwillig in Christi Wegen wandelt.“ – Das Wirken der Apostel, S. 557. 558.
„Menschen, die Gott am nächsten standen und eher ihr Leben hingaben, als dass sie wissentlich ein Unrecht begingen, Menschen, die Gott durch besondere Offenbarungen und Kraft ausgezeichnet hatte, haben sich zu der Sündhaftigkeit ihres Wesens bekannt. Sie setzten ihr Vertrauen nicht auf ihre sündige Natur, beanspruchten auch keine eigene Gerechtigkeit, sondern verließen sich einzig und allein auf die Gerechtigkeit Jesu Christi.“ – Das Wirken der Apostel, S. 558.
„Gott heißt euch, mit der einen Hand, dem Glauben, seinen Arm zu erfassen und mit der anderen Hand, der Liebe, verloren gehende Seelen zu erreichen. Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Folgt ihm, wandelt nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist. Wandelt genauso, wie er wandelte. Das ist Gottes Wille, eure Heiligung. Das Werk, das ihr zu verrichten habt, ist, den Willen dessen zu tun, der euer Leben erhält zu seiner Verherrlichung. Wenn ihr nur für euch selbst schafft, wird es euch keinen Nutzen bringen. Für das Wohl anderer zu arbeiten, weniger um sich selbst besorgt zu sein und ernstlicher alles Gott zu weihen, wird ihm wohlgefallen und durch seine reiche Gnade belohnt werden.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 171.

Dienstag, 19. März

3. Das Vater-Kind-Verhältnis

a. Wie geht der liebende Vater mit seinen Kindern um? Hebräer 12, 5-11; Offenbarung 3, 19.


„Aus dem Handeln Gottes mit ihm lernte David Weisheit und beugte sich in Demut unter die Züchtigung des Allerhöchsten. Die gewissenhafte Darstellung seines wahren Zustandes durch den Propheten Nathan machte David mit seinen Sünden bekannt und half ihm, sie abzulegen. In Sanftmut nahm er den Rat an und demütigte sich vor Gott …
Unser Herr hat gesagt: ‚Welche ich lieb habe, die strafe und züchtige ich.‘ (Offenbarung 3, 19.) ‚Alle Züchtigung aber, wenn sie da ist, dünkt uns nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein; aber darnach wird sie geben eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die dadurch geübt sind.‘ (Hebräer 12, 11.) Wenn auch die Zucht bitter ist, so ist sie doch von des Vaters zärtlicher Liebe verordnet, ‚damit wir Teilhaber an seiner Heiligkeit werden mögen.‘“ – Zeugnisse, Band 5, S. 713. 714.

b. Welches Ziel hat Gott, wenn er große Schwierigkeiten für uns zulässt? Matthäus 5, 4.

„Unsere Leiden kommen nicht von ungefähr; ‚denn nicht aus Lust plagt und betrübt er [Gott] die Menschenkinder‘. (Klagelieder 3, 33.) Wenn Gott Leiden zulässt, so ist es ‚zu unserm Besten, auf dass wir an seiner Heiligkeit Teil erlangen‘. (Hebräer 12, 10.) Jedes Leiden, scheine es auch noch so hart und bitter, muss dem zum Segen gereichen, der es gläubig trägt. Ein schwerer Schlag, der die irdischen Freuden zunichte macht, kann zum himmlischen Wegweiser werden. Viele hätten den Herrn nie erkannt, wenn nicht Leid sie dazu veranlasst hätte, bei ihm Hilfe und Trost zu suchen.
Die Prüfungen des Lebens sind Gottes Arbeiter, die alle Unreinheiten und Rauheiten unseres Lebens entfernen sollen. Das Behauen und Meißeln, Glätten und Polieren ist freilich schmerzhaft. Es ist hart, in die Schleifmühle gebracht zu werden; aber der Baustein geht daraus wohlzubereitet hervor, um seinen Platz im göttlichen Tempel einzunehmen. Auf nutzlosen Werkstoff verwendet der Herr keine so sorgsame, gründliche Arbeit; nur kostbare Steine werden geschliffen, wie man sie zu einem prächtigen Bauwerk verwendet.“ – Das bessere Leben, S. 13.
„Gott hat dich in schwierige Lagen gebracht. Damit hatte er eine Absicht, nämlich, dass Trübsal Geduld, Geduld Erfahrung und Erfahrung Hoffnung bewirke. Er ließ Prüfungen über dich kommen, damit du durch sie friedsame Früchte der Gerechtigkeit hervorbringen kannst.
Gott führte dich durch Anfechtungen und Prüfungen, um dich völligeres Vertrauen in ihn zu lehren und damit du weniger auf dein eigenes Urteil bauen möchtest.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 439. 440.

Mittwoch, 20. März

4. Nach Heiligkeit streben

a. Was ist die Bedeutung von Heiligkeit und Heiligung? 1. Thessalonicher 4, 3-7; 5, 23. 24.


„‚Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung‘ (1. Thessalonicher 4, 3), schrieb der Apostel Paulus. Die Heiligung der Gemeinde ist das Ziel Gottes in seinem gesamten Handeln an seinen Kindern. Von Ewigkeit her hat er sie erwählt, dass sie heilig sein sollten; er gab seinen Sohn für sie in den Tod, damit sie geheiligt wurden im Gehorsam gegen die Wahrheit und frei wurden von aller Kleinheit des Ichs. Gott fordert von ihnen persönlichen Einsatz und persönliche Übergabe. Er kann von denen, die angeblich an ihn glauben, nur dann geehrt werden, wenn sie seinem Bilde ähnlich werden und sich von seinem Geist leiten lassen. Dann können sie als Zeugen des Heilandes verkünden, was die göttliche Gnade für sie getan hat.
Wahre Heiligung kommt durch das Ausleben der Grundsätze der Liebe. ‚Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.‘ (1. Johannes 4, 16.) Das Leben eines Menschen, in dessen Herzen Christus wohnt, wird praktische Frömmigkeit bekunden. Sein Charakter wird gereinigt, geheiligt, veredelt und verklärt. Reinheit in der Lehre wird mit Werken der Gerechtigkeit und göttliche Unterweisungen mit heiligem Tun einhergehen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 557.

b. Was ist eines der Hauptmittel zu unserer Heiligung? Johannes 17, 17.

„Weil die Finsternis größer wird und die Irrtümer zunehmen, sollten wir eine gründlichere Kenntnis der Wahrheit erlangen, um bereit zu sein, unsere Stellung aus der Schrift zu beweisen.
Wir müssen durch die Wahrheit geheiligt, vollständig Gott geweiht sein und unser heiliges Bekenntnis so ausleben, dass der Herr immer mehr Licht über uns ausgießen kann, damit wir in seinem Lichte das Licht sehen und durch seine Kraft gestärkt werden.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 97.
„‚So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Gottes.‘ (Johannes 17, 17.) Wenn man das Wort Gottes studiert und demselben gehorcht, so wirkt es im Herzen und überwältigt eine jede unheilige Eigenschaft. Der Heilige Geist kommt, um uns der Sünde zu überführen, und der in dem Herzen entstehende Glaube wirkt durch die Liebe zu Christo und bildet uns an Leib, Seele und Geist nach seinem Ebenbilde. Dann kann Gott uns benutzen, seinen Willen auszuführen. Die in uns wirkende Kraft bekundet sich äußerlich und veranlasst uns, anderen die Wahrheit mitzuteilen, die wir empfangen haben.“ – Christi Gleichnisse, S. 97.

Donnerstag, 21. März

5. Der Heilige Geist und Heiligung

a. Wie können wir die Gerechtigkeit Christi in unserem Leben empfangen? Matthäus 5, 6; Hebräer 10, 37-39.


„Das Bewusstsein der Unwürdigkeit wird das Herz veranlassen, nach der Gerechtigkeit zu hungern und zu dürsten, und dies Verlangen wird nicht enttäuscht werden. Wer Jesus einen Platz in seinem Herzen einräumt, wird seine Liebe erfahren. Allen, die sich danach sehnen, das Ebenbild des göttlichen Charakters zu tragen, wird ihr Sehnen erfüllt werden. Der Heilige Geist lässt die Seele, die auf Jesus schaut, niemals ohne Beistand; er nimmt von dem Reichtum Christi und zeigt ihn ihr, und wenn das Auge auf Christus gerichtet bleibt, hört das Wirken des Heiligen Geistes nicht auf, bis die Seele nach seinem Bilde umgestaltet ist. Die Macht der Liebe wird die Seele reiner und größer machen und für höhere Ziele und für eine tiefere Erkenntnis der himmlischen Dinge befähigen. Dann wird sie ‚die Fülle haben‘. [Matthäus 5, 6 zitiert.]“ – Das Leben Jesu, S. 291. 292.
„Schauen wir mit Augen des Glaubens beständig auf Jesus, dann werden wir stark werden. Gott wird seinem hungernden und dürstenden Volk die herrlichsten Offenbarungen schenken und es erfahren lassen, dass Christus ein persönlicher Erlöser ist. Alle, die sein Wort in sich aufnehmen, merken bald, dass es Geist und Leben ist. Das Wort überwindet (engl.: zerstört) die irdische Natur und verleiht in Jesus Christus neues Leben. Der Heilige Geist naht sich der Seele als Tröster. [Die folgenden vier Sätze sind nach dem englischen Original zitiert.] Durch die umwandelnde Kraft seiner Gnade wird das Ebenbild Gottes in dem Jünger hergestellt; er wird eine neue Kreatur. Liebe tritt an die Stelle von Hass, und das Herz wird Gott ähnlich. Das bedeutet es, ‚von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht‘, zu leben. Das bedeutet es, das Brot zu essen, das vom Himmel kommt.“ – Das Leben Jesu, S. 383.
„Für die Sünde ist ‚unser Gott … ein verzehrend Feuer‘ (Hebräer 12, 29), ganz gleich, wo sie vorgefunden wird. In allen, die sich ihm unterwerfen, wird der Geist Gottes die Sünde verzehren. Aber wenn Menschen an der Sünde hängen, identifizieren sie sich mit ihr. Dann wird die Herrlichkeit Gottes, welche die Sünde vernichtet, sie selbst vernichten.“ – Das Leben Jesu, S. 90. 91.

Freitag, 22. März

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welche könnten einige Lasten sein, die mich an meinem Wettlauf nach der Unsterblichkeit hindern?
2. Wie kann ich an der Freude teilhaben, welche Christus motivierte, als er auf der Erde weilte?
3. Erkläre die ausgeglichene Verantwortung eines guten, liebenden Vaters.
4.Was geschieht, wenn wir in die Schrift eintauchen und die Lehren anwenden?
5. Warum sind Ehrfurcht und die Gottesfurcht heute so wichtig, auch wenn sie selten anzutreffen sind?

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