6. Lektion Sabbat, den 10. Februar 2024


In der Erkenntnis wachsen

Leittext: „Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesu Christi“ (2. Petrus 3, 18.)

„Indem wir die Segnungen Gottes in Anspruch nehmen, werden wir in der Lage sein, ein größeres Maß seiner Gnade zu empfangen. Wenn wir Geduld darin lernen, den Unsichtbaren so vor Augen zu halten, als sähen wir ihn, werden wir in das Bild Christi verwandelt werden …
Der Wachstum in der Gnade wird dich nicht dazu führen, stolz, auf dich selbst vertrauend und prahlerisch zu sein, sondern es wird dir deine eigene Nichtigkeit, deine eigene Abhängigkeit vom Herrn bewusster machen.“ – God’s Amazing Grace, S. 296.

Zum Lesen empfohlen: Das Leben Jesu, S. 311-318.

Sonntag, 4. Februar

1. Immer wachsen

a. Was steht über Jesus in seiner Kindheit geschrieben? Lukas 2, 40.


„Die Majestät des Himmels, der König der Ehren, wurde ein Kindlein zu Bethlehem und blieb eine Zeitlang das hilflose, kleine Menschlein unter der Obhut seiner Mutter. In seiner Kindheit sprach und handelte er wie ein Kind, ehrte seine Eltern und kam ihren Wünschen hilfsbereit nach. Doch vom ersten Aufdämmern des Verstandes an wuchs er beständig in der Gnade und in der Erkenntnis der Wahrheit.“ – Erziehung, S. 97.

b. Was steht über das Kind Johannes geschrieben, den Cousin von Jesus? Lukas 1, 80. Was ist tatsächlich der Plan Gottes für alle seine Kinder? 1. Thessalonicher 5, 23. 24.

„Heiligung – wie viele verstehen wohl die volle Bedeutung der Heiligung? Die Sinne sind von einer sinnlichen Malaria benebelt. Die Gedanken bedürfen einer Reinigung. Was hätte nicht aus Männern und Frauen werden können, wenn sie erkannt hätten, dass die Behandlung des Leibes eng mit der Kraft und Reinheit der Sinne und des Herzens verknüpft ist!
Der wahre Christ erlangt eine Erfahrung, die Heiligkeit bewirkt. Sein Gewissen ist ohne eine Spur von Schuld und seine Seele ohne einen Makel an Verdorbenheit.“ – Bibelkommentar, S. 447.

Montag, 5. Februar

2. Die Sünde gegen den Heiligen Geist

a. In welchem schrecklichen Zustand befinden sich diejenigen, welche einst das Licht des Himmels genossen, es jedoch später verworfen haben? Hebräer 6, 4-6.

b. Welche ernsthafte Warnung gab Jesus den Juden, die ihn verworfen hatten? Matthäus 12, 31. 32. 


„Man sollte die Sünde wider den Heiligen Geist nicht als etwas Geheimnisvolles, Unerklärliches betrachten. Die Sünde wider den Heiligen Geist ist die Sünde beharrlicher Weigerung, den Einladungen zur Buße zu folgen.
Es gibt keine Hoffnung … auf ein höheres Leben, wenn wir Christus nicht untertan werden.“ – The Faith I Live By, S. 58.
„Wer gegen Jesus gesprochen hat, weil er dessen göttliche Herkunft nicht erkannte, könne Vergebung erhalten; denn der Heilige Geist vermag ihn dahin zu bringen, seinen Irrtum einzusehen und zu bereuen. Für jede Art von Sünde gilt; Reue und Glauben haben zur Folge, dass die Schuld des Menschen mit dem Blute Christi abgewaschen wird. Wer dagegen das Wirken des Heiligen Geistes zurückweist, verhindert dadurch selbst, dass ihm Bußfertigkeit und Glaube zuteilwerden können. Gott arbeitet durch seinen Geist am Herzen eines Menschen. Wer vorsätzlich diesen Geist zurückweist und für teuflisch erklärt, trennt die einzige Verbindung, durch die Gott sich mitteilen kann. Wird der Heilige Geist endgültig verworfen, kann Gott nichts mehr für diesen Menschen tun.“ – Das Leben Jesu, S. 311. 312.

c. Welchen Einfluss haben unsere Worte auf unseren Charakter? Matthäus 12, 36.

„Eng verbunden mit Christi Warnung vor der Sünde wider den Heiligen Geist ist seine Warnung vor unnützen und bösen Worten. Worte sind ein Spiegelbild der Gedanken des Herzens. ‚Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.‘ (Matthäus 12, 34.) Die Bedeutung der Worte liegt nicht nur darin, Charaktermerkmale aufzuzeigen; sie üben selbst eine charaktergestaltende Wirkung aus. Die Menschen werden von ihren eigenen Worten beeinflusst … An einer einmal vorgebrachten Meinung oder Entscheidung halten sie fest, weil sie meistens zu stolz sind, sie zu widerrufen. Nun versuchen sie so lange, ihr Recht zu beweisen, bis sie schließlich selbst daran glauben. Es ist gefährlich, göttliches Licht in Zweifel zu ziehen, infrage zu stellen und zu kritisieren. Die Angewohnheit, sorglos und geringschätzig zu kritisieren, fällt auf den eigenen Charakter zurück und begünstigt Unehrerbietigkeit und Unglauben. Manch einer, der dieser Gewohnheit verfallen war, ging, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein, so weit, das Wirken des Heiligen Geistes zu tadeln und zu verschmähen.“ – Das Leben Jesu, S. 313.

Donnerstag, 6. Februar

3. Gott liebt unsere selbstlosen Werke

a. Wie schreibt Paulus über die Art und Weise, mit welcher Gott unsere Taten für unsere Nächsten betrachtet? Hebräer 6, 10.


„Unsere geistliche Stärke und Segnungen hängen anteilig von unserem Wirken der Liebe und guten Werken ab, die wir vollbringen. Die Anweisung des Apostels lautet: ‚Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.‘ (Galater 6, 2.) Die Gebote Gottes zu halten, bedeutet, dass wir gute Werke hervorbringen müssen, Selbstverleugnung, Selbstaufopferung und Hingabe für das Wohl anderer. Unsere guten Werke alleine können uns nicht retten, aber ohne sie können wir gewiss auch nicht gerettet werden. Wenn wir alles in unserer Macht Stehende getan haben, dann können wir sagen: ‚Wir haben nicht mehr getan als unsere Pflicht und sind doch nur unnütze Knechte, nicht würdig der geringsten Gunst Gottes.‘ Christus muss unsere Gerechtigkeit sein …
Alle um uns herum haben einen Seelenhunger und trachten nach Liebe, die sich in Worten und Taten äußert. Freundschaftliche Zuneigung und wahre Gefühle zärtlicher Zuneigung für die anderen würden unseren Seelen Segnungen bescheren, die wir noch nie erfahren haben, und würden uns in enge Verbindung mit unserem Erlöser bringen, dessen Kommen auf die Welt den Zweck hatte, Gutes zu tun, und dessen Leben wir nachbilden sollten. Was tun wir für Christus? – That I May Know Him, S. 334.

b. Wie wichtig sind die Werke auf unserem christlichen Lebensweg, auch wenn wir nicht durch sie errettet werden? Titus 2, 13. 14; 3, 8.

„Echter Glaube zeigt sich selbstverständlich in Werken der Liebe.
Wir blicken nicht nach Golgatha, um dann doch nach eigenem Gutdünken zu handeln oder uns zu beruhigen, sondern schauen auf den gekreuzigten Christus, um das Leben im Glauben zu lernen. Im Blick auf das Kreuz entfaltet sich in uns der Glaube, der uns von Selbstsucht und Selbstgefälligkeit frei macht und die Bereitschaft weckt, das Richtige zu tun. Jedem Menschen haften sündige Gewohnheiten an, die überwunden werden müssen. Jeder muss den Kampf des Glaubens kämpfen. Ein Nachfolger Christi wird im Umgang mit anderen nicht hartherzig und gefühllos sein. Er wird in seinem Reden weder gemein noch anmaßend sein. Er wird weder rücksichtslos reagieren noch unbarmherzig tadeln oder verdammen…
Richtiges Handeln sollte für uns schon deshalb wichtig sein, weil Jesus sagt: ‚Ich kenne deine Werke.‘ (Offenbarung 2, 2.)“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 21.

Mittwoch, 7. Februar

4. Die Gewissheit der christlichen Hoffnung

a. Was können wir über die Gewissheit der Verheißungen Gottes lernen? Hebräer 6, 13-15.

b. Was erklärt Gott in Bezug auf seine Verheißungen? Hebräer 6, 16-18.


„Gott ist imstande und auch bereit, seinen Knechten ‚überschwänglich‘ (Hebräer 6, 17) die Kraft zu gewähren, deren sie in Prüfungen und Anfechtungen bedürfen. Es mag so scheinen, als seien die Pläne der Feinde seines Werkes gut gelegt und fest abgesichert; doch Gott kann selbst die stärksten Pläne zunichtemachen. Er tut dies zu seiner Zeit und auf seine Weise, wenn er sieht, dass der Glaube seiner Knechte hinlänglich erprobt ist.“ – Propheten und Könige, S. 115.

c. Wo ist der Anker unserer Seele? Hebräer 6, 19. 20.

„Unser Glaube muss bis hinter den Vorhang hindurchdringen und das Unsichtbare sehen. Du musst für dich selbst schauen. Anstatt wegen vorenthaltener Segnungen zu murren, sollten wir die bereits verliehenen Segnungen wertschätzen.“ – Bibelkommentar, S. 475.
„Wir können nicht mit Sicherheit die Meinung irgendeines Menschen annehmen, egal wie gelehrt er ist, es sei denn, die Lehren sind in Übereinstimmung mit den Worten des großen Lehrers. Die Meinungen irrender Menschen werden uns vorgelegt, damit wir sie annehmen, aber das Wort Gottes ist unsere Autorität, und wir sollten nie die Lehren von Menschen ohne den sicheren Beweis annehmen, dass diese mit den Lehren des Wortes Gottes übereinstimmen. Wir müssen lernen, zu erkennen, dass wir auf der Grundlage der ewigen Wahrheit stehen, dem Wort des lebendigen Gottes.
Wahrheit, die kostbare Wahrheit aus dem Worte Gottes muss offenbart werden – sowohl der Öffentlichkeit als auch den Familien. Wir haben eine Botschaft, die ein Volk darauf vorbereiten muss, in den Gefahren der letzten Tage zu bestehen … Die Wahrheit wird jede Prüfung bestehen, welche ihr vorgebracht wird. Sie kann nicht durch Spitzfindigkeiten Satans zu Fall gebracht werden. Je mehr sie angegriffen wird, desto heller und klarer wird sie scheinen. Sollten wir nicht entschiedene Anstrengungen machen, um die Botschaft klar und entschieden zu predigen, wenn wir die Anzeichen der stetigen, ernsthaften Anstrengungen des Feindes sehen? Sollten wir nicht fortan in der Kraft und dem Geist Gottes fest stehen und die Lehren des großen Lehrers empfangen und weitergeben? … ‚Herr, du bist mein Gott! dich preise ich; ich lobe deinen Namen, denn du tust Wunder; dein Ratschlüsse von alters her sind treu und wahrhaftig.‘ (Jesaja 25, 1.) … Lasst uns an den Worten des Herrn, des Gottes Israels, Anker legen.“ – That I May Know Him, S. 210.

Donnerstag, 8. Februar

5. Die Priesterschaft als Symbol Christi

a. Welche Familie wurde für die Priesterschaft im irdischen Heiligtum erwählt? Warum? 2. Mose 28, 1. 2; 32; 7. 8. 25. 26.


„Auf göttliche Anweisung wurde der Stamm Levi für den Dienst am Heiligtum ausgesondert. Anfänglich war jeder Mann der Priester seines eigenen Hauses. In den Tagen Abrahams sah man das Priestertum als angestammtes Recht des ältesten Sohnes an. Jetzt nahm der Herr den Stamm Levi anstelle der Erstgeborenen ganz Israels zum Dienst am Heiligtum an. Mit dieser Auszeichnung bekundete er seine Anerkennung dafür, dass die Leviten treu an seinem Dienst festgehalten und seine Gerichte vollstreckt hatten, als Israel mit der Anbetung des goldenen Kalbes abtrünnig geworden war. Das Priesteramt jedoch blieb auf Aarons Familie beschränkt. Nur er und seine Söhne durften vor dem Herrn dienen; die übrigen Leviten waren mit der Pflege der Stiftshütte und ihrer Geräte betraut. Sie sollten den Priestern bei deren Dienst zur Seite stehen, aber sie durften weder opfern noch Weihrauch anzünden oder die heiligen Dinge sehen, bevor sie bedeckt waren.“ – Patriarchen und Propheten, S. 327.

b. Warum wurde dieser Plan durch eine andere Priesterschaft ersetzt, die ein Sinnbild für Christus war? Hebräer 7, 11. 15-17; 21-23.

c. Stelle die irdische Priesterschaft der Priesterschaft Christis gegenüber. Erkläre, wie wirkungsvoll die Priesterschaft Christi für unsere Erlösung ist. Hebräer 7, 25-28.

„Christus schafft es, uns selig zu machen bis zum Letzten, denn er lebt immerdar und bittet für uns. Alles, was der Mensch möglicherweise zu seiner eigenen Erlösung beitragen könnte, wäre, die Einladung anzunehmen: ‚Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.‘ (Offenbarung 22, 17.) Vom Menschen kann keine Sünde begangen werden, für die nicht auf Golgatha Vorsorge getroffen worden wäre.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 362. 363.

Freitag, 9. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie kann die Erziehung von Jesus und Johannes dem Täufer eine Inspiration für uns sein?
2. Erkläre den abwärtsführenden Prozess der Sünde gegen den Heiligen Geist.
3. Welchen Beweggrund haben wahrhaft gute Werke?
4. Welche Beweise habe ich in meinem Leben dafür gesehen, das Gottes Verheißungen wahr sind?
5. Warum ist die Priesterschaft Christi für mich wichtig, wenn ich nach der Erlösung strebe?

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