13. Lektion Sabbat, den 30. März 2024


Warnungen, die wir uns merken sollten

Leittext: „Darum hat auch Jesus, auf dass er heiligte das Volk durch sein eigen Blut, gelitten draußen vor dem Tor. So lasst uns nun zu ihm hinausgehen aus dem Lager und seine Schmach tragen.“ (Hebräer 13, 12. 13.)

„Christus litt als unser Vertreter außerhalb der Grenzen Jerusalems. Er starb dort, wo Verbrecher und Mörder hingerichtet wurden: außerhalb des Tores. Einen tiefen Sinn enthalten die Worte: ‚Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns.‘ (Galater 3, 13.)“ – Das Leben Jesu, S. 741.

Zum Lesen empfohlen: Ein glückliches Heim, S. 307-312.

Sonntag, 24. März

1. Brüderliche Liebe

a. Was war das Problem der Gemeinde Ephesus? Offenbarung 2, 4. 5.


„Die Glieder der Gemeinde [von Ephesus] waren in ihrem Wesen und Tun miteinander eins geworden. Die Liebe zu Christus war die goldene Kette, die sie zusammenhielt. Sie wuchsen in der Erkenntnis des Herrn und offenbarten in ihrem Leben die Freude und den Frieden Christi. Die ‚Waisen und Witwen‘ besuchten sie ‚in ihrer Trübsal‘ und bemühten sich, ‚von der Welt unbefleckt‘ zu bleiben …
Mit der Zeit aber ließ der Eifer der Gläubigen nach und ihre Liebe zu Gott und untereinander nahm ab. Kälte schlich in die Gemeinden ein. Manche vergaßen, unter welch wunderbaren Umständen sie die Wahrheit kennengelernt hatten. Von den alten Bannerträgern starb einer nach dem andern auf seinem Posten. Manche der jüngeren Arbeiter, die eigentlich schon einen Teil der Lasten dieser Bahnbrecher hätten auf sich nehmen sollen, um sich zu einsichtigen Führern heranzubilden, waren der so oft wiederholten Wahrheiten überdrüssig geworden. In ihrem Verlangen nach Neuem und Aufsehenerregendem versuchten sie, neue Lehren einzuführen, die vielen angenehmer erschienen, aber nicht im Einklang mit den Grundsätzen des Evangeliums standen …
Als diese Irrlehren mit Nachdruck verfochten wurden, erhoben sich Meinungsverschiedenheiten, und die Blicke vieler wurden von Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, abgelenkt. Die Auseinandersetzung über belanglose Lehrpunkte und die Beschäftigung mit ‚klugen Fabeln‘ (2. Petrus 1, 16) menschlicher Erfindung nahmen die Zeit in Anspruch, die der Verbreitung des Evangeliums hätte dienen sollen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 556. 557.

Montag, 25. März

2. Eine wunderbare christliche Eigenschaft

a. Welche christliche Eigenschaft wird von Paulus hervorgehoben? Titus 1, 7. 8; Hebräer 13, 1. 2.


„Gastfrei soll nach der Angabe des Heiligen Geistes jemand sein, der in der Gemeinde Verantwortung tragen soll. Der ganzen Gemeinde wird nachdrücklich eingeschärft: ‚Seid gastfrei untereinander ohne Murren. Und dienet einander, ein jeglicher mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.‘ (1. Petrus 4, 9. 10.)
Diese Ermahnungen wurden äußerst vernachlässigt. Selbst unter denen, die Christen sein wollen, wird wahre Gastfreundschaft wenig geübt. Unsere Geschwister nutzen die Gelegenheit, Gastfreundschaft zu üben, nicht als Gnade und Segen, wie es sein sollte. Wir sind zu ungesellig und neigen zu wenig dazu, für zwei oder drei Gäste an unserem Tisch Platz zu machen, ohne dass wir in Verlegenheit geraten oder Aufwand betreiben …
Gott ist mit den selbstsüchtigen Interessen unzufrieden, die so oft ‚für mich und meine Familie‘ an den Tag gelegt werden …
Wenn der Geist der Gastfreundschaft stirbt, dann wird das Herz durch Selbstsucht gelähmt.“ – Ein glückliches Heim, S. 307-309.

b. Nenne zwei Beispiele für Gastfreundschaft aus dem Alten Testament. 1. Mose 18, 1-8; 19, 1-3.

„Die Bibel legt auf die Ausübung der Gastfreundschaft großen Nachdruck. Sie verpflichtet uns nicht nur zur Gastfreundschaft, sondern bietet uns viele Beispiele von der Anwendung dieser Gnadengabe und der damit verbundenen Segnungen. Als erste unter diesen haben wir die Erfahrung Abrahams. …
Solche Taten edler Höflichkeit hielt Gott für wichtig genug, um sie in seinem Wort mitzuteilen; und mehr als tausend Jahre später bezog sich ein Apostel darauf: ‚Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt.‘ (Hebräer 13, 2.)
Die Gnade, die Abraham und Lot erhielten, wird uns nicht verweigert. Wenn wir den Kindern Gottes Gastfreundschaft erweisen, können auch wir seine Engel in unsere Wohnungen aufnehmen. Selbst heute noch betreten Engel in menschlicher Gestalt die Häuser der Menschen und werden von ihnen bewirtet. Christen, die vor Gottes Angesicht leben, sind stets von unsichtbaren Engeln begleitet, und diese heiligen Wesen hinterlassen einen Segen in unseren Heimen.“ – Ein glückliches Heim, S. 307.

Dienstag, 26. März

3. Die Ehe ist ehrbar

a. Wann hat Gott die Einrichtung der Ehe eingesetzt? 1. Mose 1, 26-28; 2, 18. 21-24. Wie hat Christus die Ehe in seinem Dienst gesegnet? Johannes 2, 1-5.


„Gott stiftete die erste Ehe. Der Schöpfer des Weltalls war der Gründer dieser Einrichtung. ‚Die Ehe soll in Ehren gehalten werden.‘ (Hebräer 13, 4.) Sie gehört zu den ersten segensvollen Einrichtungen Gottes für den Menschen, die Adam nach dem Sündenfall mit aus dem Paradies nahm. Wer die göttlichen Grundsätze in der Ehe anerkennt und beachtet, für den wird sie zum Segen. Sie hütet die Reinheit und das Glück des Menschengeschlechts. Sie sorgt für die geselligen Bedürfnisse und veredelt seine leibliche, geistige und sittliche Natur.
Er, der Eva dem Adam als Gehilfin gab, tat sein erstes Wunder auf einem Hochzeitsfest. Beim Fest, wo sich Freunde und Verwandte zusammen freuten, begann Jesus sein öffentliches Lehramt. Auf diese Weise heiligte er die Ehe und erkannte sie als eine Einrichtung an, die er selbst gegründet hatte. ...
Christus ehrte die eheliche Verbindung, indem er sie auch zum Symbol der Vereinigung zwischen sich und seinen Erlösten machte. Er selbst ist der Bräutigam; die Braut ist die Gemeinde, von der er als seiner Auserwählten sagt: ‚Du bist wunderbar schön, meine Freundin, und kein Makel ist an dir.‘“ – Ein glückliches Heim, S. 14. 15.
„[Christi] erstes Wunder wirkte er bei einer Hochzeit. So verkündete er der Welt, dass die Ehe eine geheiligte Einrichtung ist, wenn sie rein und unbefleckt gehalten wird.“ – Ein glückliches Heim, S. 232.

b. Was antwortete Christus den Pharisäern, als er zur Scheidung gefragt wurde? Matthäus 19, 1-8. Wie lange behält der Eheschwur seine Gültigkeit? Römer 7, 1-3; 1. Korinther7, 39; Maleachi 2, 14-16.

„Für die Jugend ist die Ehe mit Romantik umgeben, und es ist schwierig, sie von dieser Vorstellung zu befreien, die so fest in den Köpfen sitzt, und den Gemütern die schwerwiegenden Verantwortungen klarzumachen, die mit dem Ehegelübde verbunden sind. Es verbindet das Schicksal von zwei eigenständigen Personen mit Banden, die nur die Hand des Todes lösen sollte.
Jede Heirat sollte sorgfältig bedacht werden, weil sie ein Schritt fürs Leben ist. Sowohl der Mann als auch die Frau sollten dabei genau überlegen, ob sie sich ein Leben lang in den Schicksalsschlägen des Lebens treu sein können.“ – Ein glückliches Heim, S. 231.

Mittwoch, 27. März

4. Respekt vor treuen Leitern

a. Wie sollten die Glieder der Gemeinde ihre treuen Leiter gemäß der inspirierten Schrift betrachten? Hebräer 13, 7; 1. Thessalonicher 5, 12. 13.


„Die Bibel lehrt ausdrücklich, dass wir uns vor leichtfertigen Anklagen gegen jene hüten sollen, die Gott als seine Boten berufen hat. Der Apostel Petrus beschreibt eine Art von verworfenen Sündern mit folgenden Worten: ‚Sie scheuen sich in ihrer verwegenen Frechheit nicht, überirdische Mächte zu höhnen, während die Engel, die doch größere Kraft und Macht besitzen als sie, vor dem Herrn kein böses Wort über sie aussprechen.‘ (2. Petrus 2, 10. 11; Zink). Und Paulus sagt in seiner Unterweisung denen, die über die Gemeinde gesetzt sind: ‚Wider einen Ältesten nimm keine Klage an ohne zwei oder drei Zeugen.‘ (1. Timotheus 5, 19.) Gott hat manchen Menschen große Verantwortung als Leiter und Lehrer seines Volkes auferlegt. Er wird dieses Volk dafür verantwortlich machen, wie es seine Diener behandelt. Wir sollen denen Ehre erweisen, die Gott dazu ausersehen hat.“ – Patriarchen und Propheten, S. 365.

b. Wie behandelte Gott Aaron und Mirjam, als diese sich gegen die Leitung Moses auflehnten? 4. Mose 12, 1-10; 2. Mose 20, 12.

„Das Strafgericht, mit dem Mirjam heimgesucht wurde, sollte eine Mahnung für alle sein, die der Eifersucht nachgeben und gegen die murren, denen Gott die Last für sein Werk auferlegt hat.“ – Patriarchen und Propheten, S. 365.
„Die Eltern haben in einem Maße Anspruch auf Liebe und Achtung, wie es keinem andern zusteht. Gott selbst hat ihnen die Verantwortung für jene Menschen auferlegt, die ihrer Obhut anvertraut sind, und hat bestimmt, dass sie an seiner Stelle stehen sollten, solange die Kinder noch jung sind. Wer also die rechtmäßige Autorität seiner Eltern ablehnt, verwirft die Autorität Gottes. Das fünfte Gebot verlangt von den Kindern nicht nur Dankbarkeit, Unterordnung und Gehorsam den Eltern gegenüber, sondern auch Liebe und fürsorgliche Rücksichtnahme. Sie sollen ihnen die Mühsal erleichtern, auf ihren guten Ruf bedacht sein sowie im Alter für sie sorgen und ihnen Freude machen. Das Gebot schließt aber auch Achtung vor Predigern, vor der Obrigkeit und allen anderen ein, denen Gott Autorität übertragen hat.“ – Patriarchen und Propheten, S. 282.

c. Welches biblische Verständnis ist in der modernen Gesellschaft seltsamerweise viel zu oft in Vergessenheit geraten? Warum? Hebräer 13, 17. 18; 3. Mose 19, 32.

„Oft stellst du deine Meinungen über diejenigen von Männern und Frauen, die weit mehr Jahre der Erfahrung haben als du und die weit besser geeignet sind, Anweisungen und Ratschläge zu erteilen, als du selbst.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 164.

Donnerstag, 28. März

5. Jesus, immer derselbe

a. Was ist über die beiden Naturen Christi geschrieben? Jesaja 9, 6; Johannes 1, 1-3. 14; Hebräer 1, 1-3. 6-10.


„Durch sein Menschsein kam Christus der Menschheit nahe, durch seine Göttlichkeit blieb er mit dem Throne Gottes verbunden. Als Menschensohn gab er uns ein Beispiel des Gehorsams, als Sohn Gottes schenkte er uns die Kraft zu gehorchen. Christus war es gewesen, der aus dem Busch auf dem Berge Horeb zu Mose gesprochen hatte: ‚Ich werde sein, der ich sein werde … So sollst du zu den Kindern Israel sagen: ‚Ich werde sein‘, der hat mich zu euch gesandt.‘ (2. Mose 3, 14.) Das war die Bürgschaft für die Befreiung Israels. Als er nun in menschlicher Gestalt zu uns kam, erklärte er sich als der ‚Ich bin‘. Das Kind in Bethlehem, der bescheidene, demütige Heiland ist Gott, ‚offenbart im Fleisch‘. (1. Timotheus 3, 16.) Zu uns sagt er: ‚Ich bin der gute Hirte.‘ (Johannes 10, 11.) – ‚Ich bin das lebendige Brot.‘ (Johannes 6, 51.) – ‚Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.‘ (Johannes 14, 6.) – ‚Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.‘ (Matthäus 28, 18.) ‚Ich bin‘, das ist die Beteuerung jeder Verheißung. ‚Ich bin‘ – habt deshalb keine Furcht. ‚Gott mit uns‘, das sichert uns Befreiung von der Sünde zu und die Kraft, dem Gesetz Gottes zu gehorchen.“ – Das Leben Jesu, S. 14. 15.

b. Hat Christus irgendeine seiner göttlichen Eigenschaften während seiner Menschwerdung verloren? Erkläre. Maleachi 3, 6; Hebräer 13, 8; Jakobus 1, 17.

„Gott hat immer bestanden. Er ist der große ICH BIN. Der Psalmist sagt: ‚Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott.‘ Er ist der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit besteht … Er ist ewig und allgegenwärtig. Keines unserer Worte kann seine Größe und Majestät beschreiben.“ – Medical Ministry, S. 92.

Freitag, 29. März

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie kann ich den Fall vermeiden, der sich in Ephesus ereignete?
2. Warum ist Gastfreundschaft so eine wichtige Eigenschaft in der Gemeinde?
3. Wie müssen wir die Ehe ansehen, wenn wir die Heilige Schrift ernst nehmen?
4. Erkläre die weitreichende Auswirkung des fünften Gebotes.
5. Warum ist es unabdingbar, dass wir beidee Naturen Christi schätzen?

Nach oben