5. Lektion Sabbat, den 3. Februar 2024


Christus: der Urheber der ewigen Seligkeit

Leittext: „Und da er vollendet war, ist [Christus] geworden allen, die ihm gehorsam sind, eine Ursache zur ewigen Seligkeit.“ (Hebräer 5, 9.)

„Unsere gesamte Seligkeit wird uns als Gabe unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus zuteil. Wie groß ist doch meine Freude! Es kommt aus einer solchen Quelle, dass wir keinen Zweifel daran haben können. Er ist der ‚Anfänger‘. Hört es damit auf? Hört es damit auf? ‚Den Anfänger und Vollender des Glaubens‘ (Hebräer 12, 2). Gott sei Dank! Wenn wir den Wunsch hegen, auf dem von Christus gewiesenen Weg errettet zu werden, dann begleitet er uns auf jedem Schritt bis dahin durch den Gehorsam gegen seine Forderungen.“ – This Day With God, S. 72.

Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 487-491.

Sonntag, 28. Januar

1. Zum Hohepriester berufen

a. Was war die Aufgabe eines Hohepriesters zur Zeit des Alten Testaments? Hebräer 5, 1. 2.


„Der Hohepriester war dazu bestimmt, Christus in besonderer Weise darzustellen.“ – Bibelkommentar, S. 275.

b. Mit welcher Ordnung der Priesterschaft war Christus verbunden, und was bedeutet seine Priesterschaft für uns? Hebräer 5, 5. 6. 10.

„Christus verherrlichte nicht sich selbst, als er zum Hohepriesterdienst eingesetzt wurde. Gott setzte ihn als Hohepriester ein. Er sollte ein Vorbild für die ganze menschliche Familie sein. Er befähigte sich selbst, nicht nur Stellvertreter der Menschheit zu sein, sondern auch ihr Fürsprecher, damit jede Seele, wenn sie will, sagen kann: ‚Ich habe einen Freund im Gericht.‘ Er ist ein Hohepriester, der mit unseren Schwachheiten mitfühlen kann“ – Bibelkommentar, S. 475.
„Lasst uns daran denken, dass unser großer Hohepriester vor dem Gnadenthron für sein erlöstes Volk bittet. Er lebt immerdar und bittet für uns.“ – Bibelkommentar, S. 498.

Montag, 29. Januar

2. Melchisedek

a. In welcher Weise gab Melchisedek ein vorausgehendes Abbild Christi? 1. Mose 14, 18; Hebräer 7, 1-4.


„Christus war auf dieser Erde nie ohne Zeugen. Zu einer Zeit war es Melchisedek, der den Herrn Jesus Christus persönlich darstellte, um die Wahrheit vom Himmel zu offenbaren und das Gesetz Gottes zu verewigen.“ – Bibelkommentar, S. 24.
„Christus war es, der durch Melchisedek, den Priester des Allerhöchsten, sprach. Melchisedek war nicht Christus; doch er war die Stimme Gottes in der Welt, der Stellvertreter des Vaters.“ – Bibelkommentar, S. 24.

b. Warum konnte Christus auf der Erde kein Hohepriester sein? Hebräer 7, 14-17.

„Christus verherrlichte nicht sich selbst, als er zum Hohepriesterdienst eingesetzt wurde. Gott setzte ihn als Hohepriester ein. Er sollte ein Vorbild für die ganze menschliche Familie sein. Er befähigte sich selbst, nicht nur Stellvertreter der Menschheit zu sein, sondern auch ihr Fürsprecher, damit jede Seele, wenn sie will, sagen kann: ‚Ich habe einen Freund im Gericht.‘ Er ist ein Hohepriester, der mit unseren Schwachheiten mitfühlen kann.“ – Bibelkommentar, S. 475.
„Jesus führt seinen Dienst in der Gegenwart Gottes aus und bringt sein vergossenes Blut dar – wie eines geschlachteten Lammes. Er bringt das Opfer dar für jede Übertretung und jedes Zukurzkommen des Sünders.“ – Bibelkommentar, S. 379.

c. Wie bereitete sich Christus darauf vor, unser gnädiger Hohepriester zu werden? Hebräer 5, 7. 8.

„Während die Stadt in Stille gehüllt war und die Jünger nach Hause zurückgekehrt waren, um sich im Schlaf zu erholen, ruhte Jesus nicht. Vom Ölberg stiegen seine göttlichen Gebete zu seinem Vater empor, damit seine Jünger vor den üblen Einflüssen, denen sie täglich in der Welt ausgesetzt waren, bewahrt bleiben möchten, und damit er selbst für die Pflichten und Prüfungen des kommenden Tages gestärkt und gestählt werde. Jede Nacht, wenn seine Nachfolger schliefen, befand sich ihr göttlicher Lehrer im Gebet. Der Tau und der Raureif der Nacht fielen auf sein Haupt, gebeugt im Gebet. Er hat seinen Nachfolgern ein Beispiel hinterlassen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 500. 501.
„Christus, der Herzog unserer Seligkeit, wurde durch Leiden vollkommen gemacht. Seine Nachfolger werden dem Feind oftmals begegnen und feurig versucht werden; aber sie brauchen nicht zu verzagen. Christus spricht zu ihnen: ‚Seid getrost, ich habe die Welt überwunden.‘ (Johannes 16, 33.)“ – Zeugnisse, Band 8, S. 213.

Dienstag, 30. Januar

3. Errettet zum Gehorsam

a. Können wir errettet werden, wenn wir uns entscheiden, ungehorsam zu sein? Begründe. Matthäus 1, 21; Hebräer 5, 9.


„Hier sind die Grundsätze, anhand derer jede Seele zum ewigen Leben erwählt werden wird. Dein Gehorsam den Geboten Gottes gegenüber wird dein Recht auf das Erbe unter den Heiligen im Licht bezeugen. Gott hat eine gewisse Qualität des Charakters erwählt, und jeder, der durch die Gnade Christi diesen Standard seiner Anforderung erreicht, wird Eingang in das Königreich der Herrlichkeit erfahren. Alle, die diesen Stand des Charakters erreichen möchten, müssen die Mittel anwenden, welche der Herr ihnen gegeben hat. Wenn du die Ruhe erben möchtest, die den Kindern Gottes gegeben wird, musst du ein Mitarbeiter Gottes werden. Du bist erwählt, das Joch Christi zu tragen, seine Lasten, sein Kreuz zu heben. Du musst fleißig sein um deine ‚Berufung und Erwählung festzumachen‘. Forsche in der Schrift, und du wirst sehen, dass nicht ein Sohn oder eine Tochter Adams dazu erwählt wurde, trotz Ungehorsams gegenüber dem Gesetz Gottes errettet zu werden. Die Welt setzt das Gesetz Gottes beiseite; aber die Christen wurden durch den Gehorsam gegen die Wahrheit zur Heiligung erwählt. Sie sind erwählt, das Kreuz zu tragen, wenn sie die Krone tragen möchten.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 125.

b. Welches Zeugnis legte Petrus vor dem Rat der Obersten ab? Was lehrt uns diese Erfahrung? Apostelgeschichte 5, 29-32.

„Wir sollen nicht danach fragen, was bei Menschen üblich ist oder was die Bräuche der Welt sind. Wir sollen nicht danach fragen, wie wir handeln sollen, um Menschen zu gefallen, oder was die Welt tolerieren wird. Die Frage von großem Interesse für jede Seele lautet: Was hat Gott gesagt? Wir sollen sein Wort lesen und gehorchen und keinen Deut von seinen Forderungen abweichen, sondern ungeachtet menschlicher Überlieferungen und Gerichtsbarkeit handeln.“ – Bibelkommentar, S. 351.
„Wenn man das Wort Gottes studiert und demselben gehorcht, so wirkt es im Herzen und überwältigt eine jede unheilige Eigenschaft. Der Heilige Geist kommt, um uns der Sünde zu überführen, und der in dem Herzen entstehende Glaube wirkt durch die Liebe zu Christo und bildet uns an Leib, Seele und Geist nach seinem Ebenbilde. Dann kann Gott uns benutzen, seinen Willen auszuführen. Die in uns wirkende Kraft bekundet sich äußerlich und veranlasst uns, anderen die Wahrheit mitzuteilen, die wir empfangen haben.“ – Christi Gleichnisse, S. 97. 98.

Mittwoch, 31. Januar

4. Zur Reife voranschreiten

a. Beschreibe den traurigen Zustand vieler bekenntlicher Gläubiger. Hebräer 5, 11-13.


„Paulus konnte mit den bekehrten Juden über das gottselige Geheimnis nicht so deutlich reden, wie er wollte. Aufgrund ihrer geistlichen Schwäche, ihres Mangels an Auffassungsvermögen, konnte er ihnen die Wahrheit nicht verkündigen, die, hätten sie richtig hingehört und sie mit Vernunft erfasst, ihnen ein Geruch des Lebens zum Leben gewesen wäre.“ – Bibelkommentar, S. 390.
„Während der anderthalb Jahre, die Paulus in Korinth verbrachte, hatte er ganz bewusst das Evangelium in seiner Einfachheit verkündigt …
Paulus hatte es als notwendig angesehen, sich in seiner Lehrweise dem Zustand der Gemeinde anzupassen. ‚Ich, liebe Brüder‘, erklärte er später, ‚konnte auch mit euch nicht reden als mit geistlichen Menschen, sondern als mit fleischlichen, wie mit jungen Kindern in Christus. Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Auch jetzt könnt ihr’s noch nicht.‘ (1. Korinther 3, 1. 2.) Viele der Gläubigen zu Korinth hatten nur nach und nach die Lehren erfasst, die er ihnen beizubringen suchte. Ihr Fortschritt in geistlicher Erkenntnis stand in keinem rechten Verhältnis zu dem, was ihnen an Gnadenerweisungen und Gelegenheiten geboten wurde. Obwohl sie schon längst in der christlichen Erfahrung hätten vorankommen können und befähigt sein sollten, die Wahrheit des Wortes in ihrer ganzen Tiefe zu erfassen und auszuleben, standen sie noch immer an der gleichen Stelle, an der die Jünger gestanden hatten, als Christus ihnen erklärte: ‚Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.‘ (Johannes 16, 12.) Eifersucht, Argwohn und Beschuldigungen hatten die Herzen vieler Gläubigen in Korinth dem umfassenden Wirken des Heiligen Geistes verschlossen, der ‚alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit‘ (1. Korinther 2, 10), erforscht. Wie gründlich sie auch in weltlichen Dingen Bescheid wussten, so waren sie in der Erkenntnis Christi doch nur Kinder.“ – Das Wirken der Apostel, S. 270. 271.

b. Wie müssen wir uns zur christlichen Vollkommenheit weiterentwickeln? Welche Segnungen warten auf alle, die dies tun? Hebräer 5, 14; 6, 1 (erster Teil); 1. Johannes 3, 18; Hosea 6, 3.

„Die Gemeinde wird den Spätregen nie als Ganzes erhalten, wenn sie nicht allen Neid, alle üble Mutmaßung und alles Afterreden beiseitetut. Diejenigen, die den Hass in ihrem Herzen gehegt haben, bis er gestärkt war und Teil ihres Charakters wurde, müssen eine andere Erfahrung durchleben, wenn sie am Spätregen teilhaben möchten.“ – The Home Missionary, 1. August 1896.

Donnerstag, 1. Februar

5. Christus ähnlich werden

a. Beschreibe das Ziel Gottes für seine Kinder. Philipper 3, 12-16; Offenbarung 3, 18-21.


„Höher, als der höchste menschliche Gedanke sich erheben kann, steht Gottes Ideal für seine Kinder. Göttlichkeit – Gottähnlichkeit – ist das zu erreichende Ziel.“ – Erziehung, S. 16.
„‚Darum sollt ihr vollkommen sein, gleichwie euer Vater im Himmel vollkommen ist.‘ (Matthäus 5, 48.) Dies Gebot ist eine Verheißung. Der Erlösungsplan hat unsere vollständige Befreiung aus der Macht Satans zum Ziel. Christus sondert immer die reumütige Seele von der Sünde ab. Er kam, die Werke des Teufels zu zerstören, und er hat versprochen, dass der Heilige Geist jeder bußfertigen Seele verliehen werden soll, um sie vor der Sünde zu bewahren.“ – Das Leben Jesu, S. 300.
„Der treue Zeuge ermutigt alle, die danach trachten, durch den Glauben an ihn auf dem Pfade demütigen Gehorsams zu wandeln. Er erklärt: ‚Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Thron.‘
Dies sind die Worte unseres Stellvertreters und Bürgen. Er, das göttliche Haupt der Gemeinde, der mächtigste Sieger, verweist seine Nachfolger auf sein Leben, seine Mühen, seine Selbstverleugnung, seinen Kampf und seine Leiden, – aufgrund von Verachtung, Verwerfung, Spott, Missachtung, Beleidigung, Hohn und Falschheit – und weist sie hinauf zum Pfad von Golgatha, zum Ereignis der Kreuzigung, damit sie ermutigt würden, dem Ziel zuzustreben, dem Preis und der Belohnung des Überwinders. Der Sieg wird durch Glauben und Gehorsam zugesichert.
Lasst uns die Worte Christi auf uns persönlich beziehen! Sind wir arm, blind, elend und jämmerlich? Dann lasst uns das Gold und das weiße Gewand suchen, das er anbietet! Das Werk der Überwindung ist nicht auf das Zeitalter der Märtyrer beschränkt. Der Kampf gilt uns in diesen Tagen tückischer Versuchung zu Weltlichkeit, Selbstsicherheit, Stolz, Neid, falschen Lehren und zu Unsittlichkeit im Leben.“ – Bibelkommentar, S. 521. 522.

Freitag, 2. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Zu welcher Stellung hat Gott Christus neben der des Hohepriesters berufen?
2. Was ist bedeutend in Bezug auf die Priesterschaft des Melchisedek?
3. In welcher Beziehung steht der Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes zum Empfangen des Heiligen Geistes?
4. Nenne einige Voraussetzungen, um den Spätregen zu empfangen.
5. Was müssen wir über das Ziel Gottes für uns und darüber, wie es erreicht werden kann, verstehen?

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