8. Lektion Sabbat, den 22. Februar 2014


Lehren in Evangeliumsarbeit an der Grenze zu Kanaan

„Heute, so ihr hören werdet seine Stimme, so verstocket eure Herzen nicht, wie geschah in der Verbitterung am Tage der Versuchung in der Wüste.“ (Hebräer 3, 7. 8.)

„Aber wenn sich Menschen einmal dem Unglauben ausgeliefert haben, unterstellen sie sich der Herrschaft Satans, und niemand kann sagen, wie weit er sie führen wird.“ – The Review and Herald, 29. Oktober 1903.

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 366-374.

Sonntag 16. Februar

1. Der Glaube wird schwer geprüft

a. Welcher Bericht zeigte einen Mangel an Glauben bei den Israeliten, und warum? 5. Mose 1, 21; 4. Mose 13, 1. 2. 17-20. 27-32.


„Die Leute dachten gar nicht erst nach; sie überlegten nicht, dass Gott, der sie so weit gebracht hatte, ihnen ganz gewiss auch das Land geben würde. Auch erinnerten sie sich nicht daran, wie wunderbar er sie von ihren Unterdrückern befreit hatte, als er ihnen einen Weg durch das Meer bahnte und die verfolgenden Heerscharen Pharaos vernichtete. So vergaßen sie Gott über ihren Zweifeln, als hinge alles nur von der Stärke der Waffen ab.“ – Patriarchen und Propheten, S. 367.

b. Wie zeigten die Israeliten durch ihren Unglauben, dass sie nicht bereit waren, das Land einzunehmen? 5. Mose 1, 26; 4. Mose 14, 1-4. Wie stört Unglaube heute die Evangelisation? Hebräer 3, 16-19.

„Aber sie glaubten dem unwahren Bericht der gewissenlosen Kundschafter, und dadurch wurde die ganze Gemeinde irregeführt… Aber es gab hier nur zwei, die das Recht vertraten, während zehn auf der Seite der Empörung standen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 369.

Montag 17. Februar

2. „Ohne mich könnt ihr nichts tun“

a. Wie prüfte Gott Moses Liebe zu den Israeliten erneut? 4. Mose 14, 11. 12. 19. 20. Wie wird ein wahrer Seelenarbeiter für Sünder beten? Joel 2, 17.

b. Wie reagierte das Volk, als Mose ihnen die Entscheidung des Herrn mitteilte? 4. Mose 14, 33-35. 39. 40.


„Niemals hatte ihnen der Herr geboten, hinaufzuziehen und zu kämpfen. Es war nicht seine Absicht, dass sie das Land durch Krieg erlangen sollten, sondern durch strikten Gehorsam gegenüber seinen Geboten. 
Obwohl es im Innersten seines Herzens unverändert war, hatte es das Volk über sich gebracht, die Sündhaftigkeit und Torheit seiner Empörung nach dem Bericht der Kundschafter zu bekennen. Auch begriffen die Hebräer nun den Wert des Segens, den sie so übereilt verworfen hatten. Und sie gaben zu, dass ihr eigener Unglaube sie aus Kanaan ausschloss.“ – Patriarchen und Propheten, S. 372.

c. Was geschah, als die Israeliten versuchten, Kanaan zu erobern, und warum? 4. Mose 14, 41-45. Wie können wir versucht werden, ihren Fehler zu wiederholen? Johannes 15, 5.

„[Die Israeliten] hatten die Kraft Gottes bezweifelt, die ihre Anstrengungen bei der Einnahme Kanaans unterstützen wollte. Jetzt aber wagten sie es gar ohne göttliche Hilfe, nur aus eigener Kraft. ‚Wir haben an dem Herrn gesündigt‘, riefen sie aus, ‚wir wollen hinaufziehen und kämpfen, wie uns der Herr, unser Gott, geboten hat.‘ (5. Mose 1, 41.) Infolge ihrer Übertretung waren sie völlig verblendet; denn niemals hatte ihnen der Herr geboten, hinaufzuziehen und zu kämpfen. Es war nicht seine Absicht, dass sie das Land durch Krieg erlangen sollten, sondern durch strikten Gehorsam gegenüber seinen Geboten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 372.

Dienstag 18. Februar

3. Vierzig Jahre später: erste Evangeliumsarbeit in Kanaan

a. Was tat Josua vierzig Jahre später, als er die Eroberung Jerichos vorbereitete, und warum? Josua 2, 1 (erster Teil).


„Wenige Kilometer jenseits des Flusses [Jordan], ihrem Lagerplatz gerade gegenüber, lag das große, stark befestigte Jericho. Diese Stadt war tatsächlich der Schlüssel zum ganzen Lande und für Israels Erfolg ein furchtbares Hindernis. Deshalb schickte Josua zwei junge Männer als Kundschafter hinein, um etwas über die Bevölkerung, ihre Hilfsquellen und die Stärke ihrer Befestigungen zu erfahren.“ – Patriarchen und Propheten, S. 464.
„Bei der Einnahme von Jericho ging der große General der Streitkräfte so einfach vor, dass kein menschliches Wesen Ehre für sich in Anspruch nehmen konnte. Keine menschliche Hand brauchte die Mauern der Stadt niederzureißen, sonst hätten die Menschen die Ehre für den Sieg für sich in Anspruch genommen.“ – Bibelkommentar, S. 65.

b. Welcher Gefahr waren die zwei Botschafter ausgesetzt, und wer bot ihnen Unterschlupf? Josua 2, 1 (zweiter Teil). 2.

„Das war recht gefährlich, denn die erschreckten, argwöhnischen Bewohner waren ständig auf der Hut.“ – Patriarchen und Propheten, S. 464.

c. Wie reagierten Rahab und die Einwohner im Allgemeinen auf die Nachricht, dass die Macht Gottes Jericho erreicht hatte? Josua 2, 9-11.

d. Welchen Bericht brachten die Kundschafter, und was war das Resultat? Josua 2, 22-24.


„Nun erließ Josua Befehl, sich zum Vormarsch bereitzuhalten. Das Volk sollte sich für drei Tage mit Nahrung versorgen und das Heer kampfbereit stehen. Alle stimmten seinen Plänen von Herzen zu und versicherten ihn ihres Vertrauens und ihrer Unterstützung.“ – Patriarchen und Propheten, S. 465.

Mittwoch 19. Februar

4. Von Tür zu Tür auf der Suche nach verlorenen Seelen

a. Was war Gottes Hauptabsicht, als er die zwei Kundschafter ins Haus Rahabs sandte? Josua 2, 12-16; Hebräer 11, 31.


„Es [war] Gottes Plan, die Menschen dadurch zu sich zu ziehen, dass er seinen Charakter in dem Charakter Israels offenbar machte. Die ganze Welt sollte die Evangeliumseinladung erhalten. Durch die Lehren, die der Opferdienst vermittelte, sollte Christus vor den Völkern erhöht werden; alle, die auf ihn schauten, sollten das Leben haben. Wer sich vom Götzendienst abkehren und zur Anbetung des wahren Gottes hinwenden würde wie Rahab, die Kanaaniterin, und Ruth, die Moabiterin –, sollte sich mit dem auserwählten Volk vereinigen.“ – Christi Gleichnisse, S. 206.

b. Wie führte der Geist Gottes Petrus in ein heidnisches Haus, wo kostbare Seelen darauf warteten, „dem Herrn zugetan zu werden“? Apostelgeschichte 10, 11-15. 19-28.

„Kommt den Menschen nahe, findet Einlass in die Familien wenn ihr könnt; wartet nicht, bis die Leute dem Hirten nachlaufen. Tragt mit euch das Vertrauen und die Glaubenssicherheit, die bezeugt, dass ihr nicht törichten Fabeln vertraut, sondern auf ein klares ‚So spricht der Herr‘...
Es gibt zahlreiche Familien, die nie durch die Wahrheit des Wortes Gottes erreicht werden, wenn die Haushalter der mannigfaltigen Gnade Christi nicht ihre Heime betreten und durch ernsten Dienst, geheiligt durch die Unterstützung des Heiligen Geistes, die Schranken niederbrechen und in die Herzen der Menschen Einlass finden. Wenn die Menschen sehen, dass diese Arbeiter Boten der Barmherzigkeit sind, Diener der Gnade, sind sie bereit auf die Worte, die von ihnen gesagt werden, zu hören. Aber die Herzen derer, die diese Arbeit tun, müssen im Einklang mit dem Herzen Christi schlagen. Sie müssen dem Dienst Gottes völlig geweiht sein, bereit seinem Gebot zu folgen, dahin zu gehen, wohin sie auch immer die göttliche Vorsehung führt und die Worte zu sprechen, die er ihnen eingibt.“ – Evangelisation, S. 156. 157.

c. Welche Tatsache offenbart sich durch einen Vergleich zwischen den Tagen Noahs, den Tagen Lots in Sodom und den letzten Tagen Jerichos? Lukas 13, 23. 24; 2. Petrus 2, 5-9; Josua 6, 17.

Donnerstag 20. Februar

5. „Alle, die an ihn glauben…“

a. Was meinte Christus in Matthäus 21, 28-31, als er die Obersten und Ältesten des Volkes zurechtwies? 

„Doch der Heiland ist noch nie an einem Menschen vorübergegangen, mochte er noch so tief in der Sünde stecken, der für die köstlichen himmlischen Wahrheiten noch aufnahmefähig war. Zöllnern und Ehebrechern bedeutete sein Wort den Anfang eines neuen Lebens.“ – Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 107.

b. Wie sollen wir sein Beispiel hinsichtlich der Mission befolgen? Markus 16, 15.

„Wir sollen der Welt und allen Himmelswesen zeigen, wie sehr wir es zu schätzen wissen, dass Gott die gefallene Menschheit liebt; wir sollen bekunden, dass wir aus seiner unendlichen Fülle noch immer größere Segnungen erwarten. Viel mehr als bisher müssen wir aus unserem Erfahrungsschatz Zeugnis geben.…
Solcher Lobpreis nimmt Satan viel Macht: denn dadurch, dass der Geist des Murrens und der Unzufriedenheit schwindet, verliert der Versucher an Boden; dafür wachsen im Menschen Charaktereigenschaften, die ihn für die himmlischen Wohnungen geschickt machen.
Ein Zeugnis dieser Art wirkt auch auf andere weiter, ja es gibt gar kein wirksameres Mittel, durch das Seelen für Christus gewonnen werden könnten.“ – Christi Gleichnisse, S. 213.

Freitag 21. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie reagierten die Israeliten, als sie den Bericht der zwölf Kundschafter hörten?
2. Wie zeigte Mose, dass seine Liebe immer noch dem Volk gehörte?
3. Warum wurden vierzig Jahre später nur zwei Kundschafter gesandt?
4. Warum wurden die zwei Kundschafter absichtlich zum Haus Rahabs geführt?
5. Wie wiederholt sich die Geschichte heute oftmals, wenn unsere Missionare nach verlorenen Seelen suchen, die der Erlösung bedürfen?

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