Bis der Tod uns scheidet Leittext: „So sind sie nun nicht zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“ (Matthäus 19, 6.) „Jede Heirat sollte sorgfältig bedacht werden, weil sie ein Schritt fürs Leben ist. Sowohl der Mann als auch die Frau sollten dabei genau überlegen, ob sie sich ein Leben lang in den Schicksalsschlägen des Lebens treu sein können.“ – Ein glückliches Heim, S. 231. Zum Lesen empfohlen: Ruf an die Jugend, S. 276-286. Sonntag 10. Dezember 1. Ein Fleisch werden a. Wie versuchten die Pharisäer, Jesus in Bezug auf die Scheidung und Wiederheirat zu überlisten? Matthäus 19, 1-3. b. Welchen moralischen Maßstab verwendete Jesus, um seinen Standpunkt zu verdeutlichen? Matthäus 19, 4. „Das Hauptanliegen der Bibel, der Gegenstand, dem alles andere in dem ganzen Buch untergeordnet ist, ist der Erlösungsplan, die Wiederherstellung des göttlichen Bildes in der Menschenseele. Von der ersten hoffnungsvollen Andeutung in dem Urteil, das in Eden gefällt wird, bis zu jener herrlichen Verheißung in der Offenbarung: ‚… und sehen sein Angesicht; und sein Name wird an ihren Stirnen sein‘ (Offenbarung 22, 4) ist es das Anliegen eines jeden Buches und eines jeden Abschnittes der Bibel, dieses wunderbare Thema zur Entfaltung zu bringen – die Wiederaufrichtung des Menschen durch die Kraft Gottes, ‚der uns den Sieg gegeben hat durch unsern Herrn Jesus Christus‘.“ – Lift Him Up, S. 56. c. Wie zeigte Jesus, dass die Verbindung eines verheirateten Paares lebenslang Bestand hat? Matthäus 19, 5. 6. Montag 11. Dezember 2. Ein Bund mit Gott a. Wie blickt Gott auf die Scheidung – und zeigt so, dass die gesamte Familie ein wichtiger Teil des Planes Gottes ist? Maleachi 2, 16. „Die himmlische Liebe, die von Christus ausströmt, zerstört niemals die menschliche Liebe, sondern schließt sie ein. Durch sie wird diese Liebe verfeinert und gereinigt, erhoben und veredelt. Menschliche Liebe kann erst dann ihre kostbaren Früchte tragen, wenn sie mit der himmlischen Natur vereint und darin geübt wird, himmelwärts zu wachsen. Jesus wünscht sich glückliche Ehen und Heime. Die Wärme der wahren Freundschaft und Liebe, welche die Herzen von Ehemann und Ehefrau verbindet, ist ein Vorgeschmack des Himmels.“ – In Heavenly Places, S. 202. b. Wie wird die Person durch das öffentliche Eheversprechen, eine Familie zu gründen, auch nach der Scheidung dadurch beeinflusst? Wen außer dem Ehepaar umfasst dieses Versprechen? Maleachi 2, 13-15; Sprüche 2, 16. 17. „Das Familienband ist das festeste, das zärtlichste und heiligste irgendeiner Verbindung auf Erden. Es war dazu bestimmt, ein Segen für die Menschheit zu sein. Und es dient zum Segen, wenn man in der Furcht Gottes und mit richtiger Erkenntnis für seine Verantwortlichkeit in den Ehebund eintritt.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 362. 363. c. Wie gaben die Juden prompt vor, den Propheten zu glauben? Matthäus 19, 7. „Die Pharisäer behaupteten, dass sich Christi Lehren gegen das Gesetz richteten, das Gott durch Mose mitgeteilt hatte. Diese Anschuldigung widerlegte Jesus mit der Weisung an den wieder rein gewordenen Aussätzigen, ein Opfer darzubringen, wie das Gesetz es verlangte. Das war ein ausreichender Beweis für alle, die sich überzeugen lassen wollten.“ – Das Leben Jesu, S. 251. „[Die] gespielte Hochachtung [einer Gruppe von Pharisäern und Schriftgelehrten] sollte eine schlau angelegte Verschwörung zu [Christi] Vernichtung verbergen. Sie hatten diese Gelegenheit ergriffen, um seine Verurteilung sicherzustellen, dachten sie doch, sie würden auf jeden Fall eine Ursache finden, ihn anzuklagen, ganz gleich, welche Entscheidung Jesus treffen sollte.“ – Das Leben Jesu, S. 454. 455. „Entweder Gott unterweist sein Volk, tadelt seine Verkehrtheiten und stärkt seinen Glauben, oder er tut es nicht. Entweder ist dies Werk von Gott oder nicht. Gott tut nichts in Partnerschaft mit Satan. Mein Werk während der vergangenen dreißig Jahre trägt entweder Gottes Stempel oder den des Feindes. Es gibt keine Halbheit in dieser Sache. Die Zeugnisse stammen entweder vom Geist Gottes oder von Satan. Wenn du dich Gottes Dienern widersetzt, verrichtest du entweder ein Werk für Gott oder für den Teufel. ‚An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.‘ (Matthäus 7, 16.) Welchen Stempel trägt euer Werk? Es wird sich auszahlen, die Resultate eurer Handlungsweise kritisch zu betrachten.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 252. Dienstag 12. Dezember 3. Vollmacht a. Was schrieb Mose über die Scheidung und Wiederheirat? Woher wissen wir, dass die Unreinheit sich nicht auf voreheliche Beziehungen oder Ehebruch bezieht? 5. Mose 24, 1-4; 22, 20. 21; 3. Mose 20, 10. b. In der erteilten Erlaubnis kann die Frau den ersten Ehemann mit keiner Begründung erneut heiraten, nachdem sie mit einem anderen Mann verheiratet war. Wie zeigt das Wort „verunreinigt“, dass es immer noch als Sünde angesehen wurde? 3. Mose 18, 20. c. Warum wurde den Israeliten diese Art der Erlaubnis gegeben, wenn es nicht Gottes Wille war? Hesekiel 20, 24. 25; 14, 1-5; Matthäus 19, 8. „Seit der Ablehnung der ersten Botschaft ging in den Kirchen eine traurige Veränderung vor sich. Als die Wahrheit zurückgewiesen wurde, wurde der Irrtum begrüßt und geschätzt. Die Liebe zu Gott und der Glaube an sein Wort erkalteten. Die Kirchen hatten Gottes Geist betrübt; er war ihnen in großem Ausmaß entzogen worden. Die Worte des Propheten Hesekiel beziehen sich heute auf sie: ‚Menschenkind, diese Leute hangen mit ihrem Herzen an ihren Götzen und halten an dem Anstoß zu ihrer Missetat; sollte ich denn ihnen antworten, wenn sie mich fragen?‘ ‚Dem will ich, der Herr, antworten, wie er verdient hat mit seiner großen Abgötterei.‘ (Hesekiel 14, 3. 4.) Die Menschen dürfen sich nicht vor den Götzen aus Holz und Stein beugen, jedoch haben alle, die die Dinge der Welt lieben und sich an der Ungerechtigkeit erfreuen, ihre Götzen in ihren Herzen aufgerichtet. Die Mehrheit der bekennenden Christen dient anderen Göttern neben dem Herrn. Hochmut und Luxus werden gehegt, Götzen werden im Heiligtum errichtet, und die heiligsten Orte werden beschmutzt. ‚Denn die Leiter dieses Volks sind Verführer; und die sich leiten lassen, sind verloren.‘ (Jesaja 9, 16.)? ‚Die Propheten weissagen falsch, und die Priester herrschen in ihrem Amt, und mein Volk hat’s gern also. Wie will es euch zuletzt darob gehen?‘ (Jeremia 5, 31.)“ – The Spirit of Prophecy, Band 4, S. 237. 238. „Wenn wir die Dinge der Welt lieben, uns an der Ungerechtigkeit erfreuen oder Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis haben, haben wir einen Stein des Anstoßes vor unsere Füße gesetzt und Götzen in unserm Herzen aufgestellt. Werden wir diese nicht durch entschlossene Anstrengungen beseitigen, werden wir nie als Söhne und Töchter Gottes anerkannt.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 173. Mittwoch 13. Dezember 4. Wiederheirat ist Ehebruch a. Wie zeigt Jesus, dass im Fall einer Scheidung, welche einen anderen Grund hat als Untreue gegenüber dem Ehegelübde, die scheidende Person verantwortlich ist für den Ehebruch, der darauf folgen könnte? Matthäus 5, 31. 32. b. Wie wird dieselbe Schlussfolgerung in der obigen Diskussion mit den Pharisäern gezeigt, wenn wir uns auf den letzten Teil des Verses konzentrieren? Matthäus 19, 9 (letzter Teil). c. Woher wissen wir, dass Jesus nicht eine Freigabe zur Scheidung und Wiederheirat eingeführt hat, solange die Frau am Leben ist? Wie sollen wir die Beweise betrachten? 1. Korinther 7, 10. 11. „Das Wort des Herrn, das durch seine Diener gesprochen wird, stellen viele infrage und fürchten sich davor, und viele werden zögern, den gegebenen Warnungen und Rügen zu gehorchen, bis jeder Schatten und jede Ungewissheit von ihren Gemütern entfernt ist. Der Unglaube, der völlige Sachkenntnis verlangt, wird sich niemals dem Beweis beugen, den Gott gibt. Er fordert von seinem Volk Glauben, der sich auf Beweislast stützt und nicht auf völlige Erkenntnis. Jene Nachfolger Christi, die das Licht annehmen, das Gott schickt, müssen Gottes Stimme gehorchen, wenn sich auch viele andere Stimmen erheben, die dagegensprechen. Es erfordert Scharfsinn, die Stimme Gottes zu unterscheiden. Diejenigen, die nicht handeln, wenn der Herr sie ruft, sondern auf klarere Beweise und günstigere Gelegenheiten warten, werden in Finsternis wandeln, weil ihnen das Licht entzogen wird. Der Beweis, der an einem Tag gegeben wird, mag nie wiederholt werden, wenn er verworfen wird.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 274. „Ich bin nicht bereit, über die Scheidung zu sprechen. Sie hatte alles Licht, welches ich ihr geben konnte, und es ist sinnlos, ihr dieses Thema ständig vorzuhalten, wenn sie fest entschlossen ist, ihrer eigenen Entscheidung nachzugehen. Du hast mich danach gefragt, ob du erneut heiraten sollst, wenn dich deine Frau verlässt. Ich würde sagen, wenn jemand, der all die Umstände kennt, sich entscheiden würde dich zu heiraten, und du nicht zuvor verheiratet gewesen wärest, dann hätte ich keine Einwände. Aber ich bin nicht bereit, dir ein Urteil darüber zu geben, ob du aus der Sicht der Bibel erneut heiraten könntest. [Die angesprochene Person war ein Eunuch.] Mein Geist ist so sehr eingenommen, dass ich nicht in der Lage bin, über diese leidige Frage von Heirat und Scheidung nachzudenken. Ich wünschte, ich könnte dir helfen, aber ich fürchte, dass es nicht möglich ist.“ – Manuscript Releases, Band 13, S. 296. Donnerstag 14. Dezember 5. Ein lebenslanger Bund a. Wie lange besteht die Ehe für solche, die das Gesetz kennen? Warum ist der Eheschwur so unveränderlich? Römer 7, 1-3; 5. Mose 23, 21. 22. „Das jugendliche Gemüt umgibt die Ehe mit überschwänglicher Romantik, und es ist schwer, sich von der Vorstellung frei zu machen, die die Einbildungskraft dem Gemüt eingeflößt hat. Ebenso schwer ist es, dem Verstand die bedeutende Verantwortung einzuprägen, die ein Ehegelübde in sich schließt. Dieses Gelübde verknüpft die Geschicke zweier Menschen durch Bande, die nur durch den Tod getrennt werden sollten.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 550. b. Wie festigt die Reaktion der Jünger, dass die Ehe lebenslang gilt? Warum müssen wir heute denselben Standpunkt einnehmen? Matthäus 19, 10-12. c. Was ist nötig, um den Zusammenhalt der Familie aufrechtzuerhalten? Römer 5, 20. „Die Gnade Christi allein kann die Ehe zu dem machen, was sie nach dem Willen Gottes sein soll: eine Gemeinschaft, die der Menschheit Segen und Auftrieb verleiht. Solche Familien auf Erden stellen zusammen durch ihre Einigkeit, ihren Frieden und ihre Liebe die höhere, die himmlische Familie dar. Doch genau wie in den Tagen Christi sind auch heute die gesellschaftlichen Verhältnisse so beschaffen, dass nur eine traurige Verunstaltung vom göttlichen Ebenbild dieses heiligen Bundes übrigbleibt. Bei alledem aber bietet die Heilsbotschaft Christi denen einen Trost, die der Enttäuschung Bitterkeit empfinden mussten, als sie Kameradschaft und Glück zu erjagen hofften. Geduld und Edelmut, die Christi Geist mitteilt, werden ihr bitteres Los versüßen. Ein Herz, worin Christus Wohnung genommen hat, wird seiner Liebe so voll und zufrieden, dass es sich nicht mehr in dem Wunsche verzehren kann, anderer Beachtung und Teilnahme auf sich gelenkt zu sehen. Durch die Hingabe der Seele an Gott kann seine Weisheit an ihr vollbringen, was menschlicher Weisheit unmöglich ist. Durch die Offenbarung seiner Gnade können Herzen, zwischen denen es fremd und kalt geworden war, durch festere und dauerhaftere als irdische Bande zusammengefügt werden, nämlich durch die goldenen Bande einer Liebe, die sich in der Versuchung bewährt.“ – Das bessere Leben, S. 56. 57. Freitag 15. Dezember Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Warum ist das Ehegelübde ein Bund fürs Leben? 2. Warum hasst Gott die Scheidung? 3. Warum macht Gott einige Zugeständnisse, obwohl er das Gesetz klar dargestellt hat? 4. Warum wird eine Wiederheirat als Ehebruch angesehen, solange beide Ehepartner noch leben? 5. Warum und wie sollten wir die Familien zusammenhalten? |