12. Lektion Sabbat, den 23. Dezember 2023


Die Freude des Herrn

Leittext: „Lass mich hören Freude und Wonne, dass die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast … Tröste mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem freudigen Geist rüste mich aus.“ (Psalm 51, 10. 14.)

„Gott verlangt nicht, dass wir das darbringen, was zu unserm Besten dient. In all seinem Walten und Tun hat er nur die Wohlfahrt seiner Kinder im Auge.“ – Der Weg zu Christus, S. 32.

Zum Lesen empfohlen: Der Weg zu Christus, S. 84-94.

Sonntag 17. Dezember

1. Mit Freude gehorchen

a. Welche Art von Gehorsam nimmt Gott an? Warum? 5. Mose 28, 45-47.

„Echter Glaube bringt den Menschen in jeder Beziehung in Übereinstimmung mit Gottes Gesetz. Er führt zu Selbstbeherrschung, ruhiger Gelassenheit, Maßhalten. Frömmigkeit adelt die Gesinnung, verfeinert das Taktgefühl und heiligt die Urteilsfähigkeit. Die Seele verspürt etwas von der Reinheit des Himmels. Glaube an die Liebe Gottes und an seine lenkende Fürsorge nimmt die Last der Angst und Sorge. Er macht das Herz froh und zufrieden beim großartigsten oder bescheidensten Los. Gottesfurcht dient letztlich der Gesundheit; sie verlängert das Leben und steigert die Freude an allen Segnungen. Sie erschließt der Seele eine nie versiegende Quelle des Glücks.“ – Patriarchen und Propheten, S. 581.
„Mögen doch alle, die Christus noch nicht erwählt haben, zur Erkenntnis kommen, dass er ihnen viel bessere und höhere Güter geben kann, als sie selbst für sich suchen! Der Mensch begeht an sich selbst das größte Unrecht und die größte Ungerechtigkeit, wenn er dem Willen Gottes entgegen denkt und handelt. Wirkliche Freude kann man nicht auf verbotenen Wegen finden, verboten von dem, der weiß, was für uns am besten ist, und der nur das Wohl der Seinen will. Der Weg des Sünders ist ein Weg des Elends und des ewigen Todes.“ – Der Weg zu Christus, S. 32.
„Gott sehnt sich danach, über Männer und Frauen seine Liebe in ihrer ganzen Fülle auszugießen. Er sehnt sich danach, zu sehen, wie sie seinen Willen gerne erfüllen und jede der ihnen anvertrauten Gaben für ihn einsetzen.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 52.

Montag 18. Dezember

2. Natürliche Ergebnisse

a. Wie ist der Gehorsam mit der Freude verknüpft? Johannes 14, 15; 15, 10. 11; Sprüche 21, 15.


„Auf dem Wege des Gehorsams und der Pflicht sind Zufriedenheit und eitel Freude zu finden.“ – Counsels to Parents, Teachers, and Students, S. 98.
„Das Prinzip weltlich gesinnter Menschen besteht darin, alle erreichbaren vergänglichen Dinge dieses Lebens zu erlangen. Selbstsüchtiges Streben nach Gewinn ist der herrschende Grundsatz ihres Lebens. Reinste Freude findet sich jedoch weder in Reichtümern noch dort, wo ständig Habgier nagt, sondern wo Zufriedenheit herrscht und selbstaufopfernde Liebe Grundsatz ist. Tausende führen ein zügelloses Leben, und ihr Herz ist unzufrieden. In dem vergeblichen Bemühen, sich durch allerlei Genüsse zu befriedigen, werden sie zum Opfer ihrer Selbstsucht und Unzufriedenheit. Unglückseligkeit spricht aus ihrem Antlitz, und ihr Leben gleicht einer Einöde, weil ihr Verhalten der Früchte guter Werke entbehrt.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 402.
„Wahres Glück ist nur im Gutsein und im Gutestun zu finden. Die reinste und erhabenste Freude erleben immer diejenigen, die gewissenhaft die ihnen auferlegten Pflichten erfüllen. Keine rechtschaffene Arbeit erniedrigt. Es ist ganz gewöhnliche Faulheit, die Menschen dazu bringt, dass sie auf die einfachen Tagespflichten herabsehen. Jede Verweigerung dieser Pflichten verursacht einen geistigen und moralischen Mangel, der sich eines Tages bitter bemerkbar machen wird. Dann wird die ganze Hässlichkeit des Faulen offenbar werden. Über seinem Leben stehen dann die Worte: ein Verbraucher, aber kein Hervorbringer.“ – Ruf an die Jugend, S. 132.
„Habt ihr nicht auch einige angenehme Erfahrungen in eurem Leben gemacht? Durchlebt ihr nicht wertvolle Augenblicke, in denen eure Herzen dem Geiste Gottes freudig entgegenschlagen? Finden sich bei der Rückschau auf euer Leben nicht auch einige freundliche Erinnerungen? Stehen nicht Gottes Verheißungen gleich den blühenden Blumen überall auf eurem Erdenweg? Soll nicht ihre Schönheit und ihre Pracht eure Herzen mit Freude erfüllen?“ – Der Weg zu Christus, 86.

b. Erkläre die Haltung eines Christen. Römer 12, 8 (letzter Teil); Nehemia 8, 10.

„Man hört so oft sagen, Jesus habe geweint, aber es sei nichts davon bekannt, dass er jemals gelächelt habe. Unser Heiland war wohl ein Mann der Schmerzen; Kummer und Betrübnis waren ihm nicht fremd; denn sein Herz stand den Leiden aller offen. Aber obgleich sein Leben ein Leben der Selbstverleugnung war und von Mühen und Sorgen beschattet wurde, ließ sich doch sein Geist nicht niederdrücken. Sein Antlitz trug nicht den Ausdruck von Gram und Verdruss, sondern war stets heiter und voller Frieden. Sein Herz war die tiefe Lebensquelle; wohin er auch immer ging, brachte er Ruhe und Frieden, Freude und Wonne mit sich.“ – Der Weg zu Christus, S. 88.

Dienstag 19. Dezember

3. Mit Freude arbeiten

a. Welche Vorsehung traf Gott in der Vollkommenheit Edens, um unsere ersten Eltern glücklich zu machen? 1. Mose 2, 8. 15.


„Den Bewohnern von Eden war die Pflege des Gartens anvertraut worden, dass sie ihn bauten und bewahrten. Ihre Beschäftigung war nicht ermüdend, sondern angenehm und belebend. Gott hatte die Arbeit zum Segen für den Menschen bestimmt, um seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu entwickeln. Darin erfuhr Adam die höchsten Freuden des Lebens. Und als er infolge seines Ungehorsams aus seinem schönen Heim vertrieben wurde und genötigt war, einem harten Boden das tägliche Brot abzuringen, war eben diese Arbeit Schutz gegen Versuchung und zugleich eine Quelle des Glücks, obwohl sie grundverschieden von der angenehmen Betätigung im Garten Eden war. Wer Arbeit als Fluch ansieht, weil sie anstrengt und ermüdet, irrt sich. Die Reichen sehen oft mit Verachtung auf die arbeitenden Klassen herab. Aber das widerspricht ganz und gar der Absicht Gottes bei der Erschaffung des Menschen … Unser Schöpfer weiß, was das Glück des Menschen wirklich ausmacht. Deshalb bestimmte er ihm seine Tätigkeit. Wahre Lebensfreude finden nur arbeitsame Männer und Frauen. Auch die Engel sind emsige Arbeiter; sie sind Gottes Helfer im Dienst für die Menschenkinder. Der Schöpfer hat der hemmenden Trägheit keinen Raum gelassen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 26.

b. Für welche Aufgabe kam Jesus in diese Welt? Welche Wirkung hatte dieses Werk auf ihn? Lukas 19, 10; 15, 5-7.

„In Kürze werden wir unserem Herrn begegnen müssen. Welchen Bericht werden wir dann darüber abgeben müssen, welchen Gebrauch wir von unserer Zeit, dem Zentner unseres Einflusses und unserer Besitztümer gemacht haben? Unsere Freude sollte das Werk der Seelenrettung sein.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 508.
„Die ihr Leben christusähnlichem Dienst geweiht haben, sind mit wahrem Glück bekannt. Ihre Interessen und ihre Gebete reichen weit über das eigene Ich hinaus. Sie selbst wachsen, indem sie versuchen, anderen zu helfen. Sie werden vertraut mit weitreichendsten Plänen und interessantesten Unternehmungen. Wie könnte es anders sein, als dass sie wachsen, wenn sie sich in den Bereich göttlichen Lichtes und göttlicher Segnungen begeben? Sie empfangen himmlische Weisheit. Sie werden mehr und mehr zu Teilnehmern aller Pläne Christi. Da gibt es keinen geistlichen Rückgang. Durch fortwährende Verbindung mit erhabenen Interessen und Wünschen, die alles andere überwiegen, und die hohen und heiligen Tätigkeiten einschließen, werden selbstsüchtiges Trachten nach Ehre und Eigennutz unterdrückt.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 45.

Mittwoch 20. Dezember

4. Mit Freuden leiden

a. Was können wir in dieser Welt als Reaktion auf unseren christlichen Lebensweg erwarten? Wie sollten wir uns deshalb fühlen und warum? 2. Timotheus 3, 12; 1. Petrus 4, 12. 13.


„Geprüft und versucht zu werden, ist ein Teil unserer moralischen Entwicklung. Hier können wir die wertvollsten Lehren ziehen und den wertvollsten Schmuck erhalten, wenn wir uns an Gott halten und in seiner Kraft ausharren.“ – Life Sketches, S. 265. 266.
„Alle, die sich täglich Gott weihen, werden diese helle und freundliche Seite unserer Religion offenbaren. Wir sollten Gott nicht durch die traurige Erzählung der Prüfungen, die schmerzlich erscheinen, verunehren. Alle Prüfungen, die als Erziehungsmittel angenommen werden, wirken Freude. Das religiöse Leben wird aufrichten, erheben, veredeln und einen Wohlgeruch guter Worte und Taten verbreiten.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 365. 366.

b. Wie sollten wir reagieren, wenn wir zu Unrecht für etwas leiden? Was stärkt uns in diesem Kampf? 1. Petrus 2, 20; Hebräer 12, 2.

c. Woran sollten wir uns in unseren dunkelsten Momenten erinnern und warum? Johannes 16, 20; Römer 8, 28; 5. Mose 33, 25; Psalm 126, 5.


„Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Geist sich über wirkliches oder vermeintliches Unrecht aufregt, welches uns zugefügt wurde. Das eigene Ich ist der Feind, den wir am meisten fürchten müssen …
Wir sollten nicht zulassen, dass unsere Gefühle so leicht verletzt sind. Wir leben, um Seelen zu retten und nicht, um unsere Gefühle oder unser Ansehen zu hüten. Wenn wir ein Interesse für die Rettung von Seelen gewinnen, werden wir aufhören, die kleinen Missverständnisse zu beachten, die sich so oft in unserer Verbindung untereinander erheben.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 493.
„Sehen die in den vordersten Schlachtreihen Stehenden, dass Satans besonderer Kampf gegen sie gerichtet ist, dann werden sie ihr Bedürfnis nach der Kraft Gottes erkennen und in seiner Macht wirken. Sie werden sich nicht wegen der gewonnenen Siege erheben, sondern sich umso fester auf den Allmächtigen stützen. Tiefe und innige Dankbarkeit zu Gott wird in ihrem Herzen entstehen, und sie werden freudig sein trotz der Angst, die durch den Druck des Feindes über sie kommt.“ – Diener des Evangeliums, S. 146.
„Wirtschaftliche Nöte mögen über euch kommen, die Zukunft mag trübe und dunkel vor euch liegen, Verluste mögen euch bedrohen verzagt deshalb nicht! Werft eure Sorgen auf Gott, bleibt ruhigen und gelassenen Herzens! Betet um Weisheit und Verstand, eure Geschäfte in rechter Weise abzuwickeln, um dadurch Einbuße und Unheil fernzuhalten. Erstrebt mit all euren Kräften günstige Ergebnisse! Jesus hat euch seinen Beistand verheißen, aber nur für den Fall, dass ihr selbst eure Schuldigkeit tut. Wenn ihr, auf euren himmlischen Helfer gestützt, alles getan habt, was ihr tun konntet, dann dürft ihr dem, was kommt, ruhig ins Auge sehen.“ – Der Weg zu Christus, S. 90.

Donnerstag 21. Dezember

5. Mit Freude geben

a. Was ist ein einfacher Grundsatz für Investitionen? Matthäus 13, 8. 44; Lukas 6, 38.


„Das immerwährende Austeilen der göttlichen Gaben, ganz gleich, ob für des Herrn Sache oder als Hilfe für Notleidende, führt nicht zu Armut … Der Sämann vervielfältigt seinen Samen dadurch, dass er ihn ausstreut. So geht es auch denen, die treu sind im Austeilen der Gaben Gottes. Durch Weitergeben vermehren sie deren Segnungen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 344.

b. Wie wichtig ist das Geben? Maleachi 3, 8-11; 2. Korinther 8, 1-3.

„Diese Opferbereitschaft seitens der mazedonischen Gläubigen war das Ergebnis ihrer völligen Hingabe … Sie mussten nicht erst zum Geben aufgefordert werden; sie sahen es vielmehr als eine göttliche Gnade an, sich gewisse Dinge zu versagen, um andern in ihrer Not zu helfen. Als der Apostel sie zurückhalten wollte, baten sie ihn dringend, ihre Gabe anzunehmen. In ihrem schlichten, rechtschaffenen Wesen, in ihrer Liebe zu den Glaubensgeschwistern übten sie freudig Selbstverleugnung und brachten daher überreiche Frucht an Güte.“ – Das Wirken der Apostel, S. 342. 343.
„Der Erlösungsplan ist vonseiten unseres Erlösers völlig freiwillig. So ist es auch Christi Absicht, dass unsere ganze Wohltätigkeit aus freiwilligen Opfern besteht.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 436.

c. Welche Art von Gaben ist vor Gott annehmbar? 2. Korinther 9, 7.

„Es ist [Gott] nicht wohlgefällig, sein Schatzhaus mit erzwungenen Gaben zu füllen. Die gehorsamen Herzen seines Volkes, die sich der rettenden Wahrheit für diese Zeit erfreuen, werden aus Liebe und Dankbarkeit für dieses kostbare Licht ihm gegenüber ernsthaft und eifrig bemüht sein, mit ihren Mitteln dazu beizutragen, dass die Wahrheit auch andere erreicht.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 436.
„Der Christ wird in dem Maße mit Freude erfüllt werden, in welchem er ein gläubiger Haushalter der Güter seines Herrn ist.“ – Counsels on Stewardship, S. 136.

Freitag 22. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum ist freudiger Gehorsam ein Teil des Christentums?
2. Wie finden wir wahres Glück?
3. Welche Rolle spielt sinnvolle Beschäftigung für Zufriedenheit und Freude?
4. Nur in welchem Zustand bringen Prüfungen Freude hervor?
5. Warum ist es so wichtig, eine gebefreudige Einstellung zu haben?

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