Jesus starb meinen Tod Leittext: „Denn was dem Gesetz unmöglich war (sintemal es durch das Fleisch geschwächt ward), das tat Gott und sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündlichen Fleisches und der Sünde halben und verdammte die Sünde im Fleisch.“ (Römer 8, 3.) „Als der Mensch von Satan getäuscht wurde und das göttliche Gesetz übertrat, konnte Gott das Gesetz nicht ändern, auch nicht um das Menschengeschlecht zu retten. Gott ist Liebe. Sein Gesetz ist ein Ausdruck seines Charakters. Sein Gesetz zu verändern, würde bedeuten, dass er sich selbst verleugnet. Dadurch würden die Grundsätze verworfen, auf welchen das Wohlergehen und das gesamte Universum gegründet sind.“ – Bible Training School, 1. Februar 1908. Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 3, S. 390-400. Sonntag 26. November 1. Das Gesetz a. Was spricht eine Frau nach dem Eherecht von ihrem ersten Ehemann los? Römer 7, 2; 1. Korinther 7, 39. b. Ist es jemanden erlaubt, den ersten Ehemann umzubringen? 2. Mose 20, 13; Johannes 8, 44. c. Warum muss die Rechtmäßigkeit des Gesetzes im Erlösungsplan erhalten bleiben, um den Sünder retten zu können? Psalm 85, 11; Daniel 9, 7. „Indem der Sohn Gottes zum Stellvertreter des Menschen wurde, indem er den Fluch auf sich nahm, welcher auf den Menschen fallen sollte, gab er sich selbst für die Menschheit hin, um die Ehre und das Gesetz Gottes zu bewahren. Der Vater hat die Welt in die Hände Christi gegeben, damit er durch sein Mittleramt die Sünder erretten möge und den Ansprüchen des Gesetzes vollkommen genüge. Seine Aufgabe war es den Menschen von der Sünde zu überzeugen, welche die Übertretung des Gesetzes ist, und durch die Verdienste seines Blutes und durch sein Mittleramt den Gehorsam wiederherzustellen. Durch das Opfer Christi würde das Gesetz bewahrt bleiben und der Sünder könnte Vergebung erhalten und würde nicht nur von der Macht der Sünde befreit werden, sondern erneuert ‚zur Erkenntnis nach dem Ebenbilde des, der ihn geschaffen hat.‘ (Kolosser 3, 10.)“ – Bible Training School, 1. Februar 1908. Montag 27. November 2. Die Rechtmäßigkeit der Erlösung a. Was war notwendig, um die Erlösung zu ermöglichen, da die Gnade genauso benötigt wird, die das Gesetz aber nicht bereitstellen kann? Römer 8, 3. 4. „Ohne die Verdienste des Blutes eines gekreuzigten und auferstandenen Heilandes könnte der gefallene Mensch niemals die Ansprüche des Gesetzes erfüllen.“ – The Signs of the Times, 18. August 1890. „Wir haben niemals – weder in den die Predigten der Prediger noch auf Tausenden von gedruckten Schriftseiten weltweit – gelehrt, dass es eine Macht im Gesetz gebe, um den Sünder dadurch zu erretten. Im Gegenteil, es wurde immer wieder von unseren Rednern und Schreibern wiederholt, dass das Gesetz keine Macht hat, die Übertreter von den Folgen ihrer Sünde zu befreien.“ – The Signs of the Times, 18. Juli 1878. „Wenn der Sünder durch das Licht des Gesetzes verurteilt wird, dann muss er ein Werk vollbringen: Reue vor Gott aufgrund der Übertretung seines Gesetzes und Glauben an den Herrn Jesus Christus bezeugen, den Stellvertreter des Sünders und seinen Bürgen. Dann darf er Vergebung und Erlösung umsonst für sich in Anspruch nehmen. Doch Jesus Christus wird niemals irgendjemanden erretten, der das Gesetz Gottes kennt und doch in dessen Übertretung lebt.“ – The Signs of the Times, 7. März 1878. b. Was wurde Jesus, damit er mein Erlöser werden konnte, da wir in der Sünde gefangen waren? 2. Korinther 5, 21. „Um die gefallenen Menschen wieder auf eine höhere geistliche und sittliche Stufe zu heben, musste er ihm da begegnen, wo er stand. Er nahm die menschliche Natur mit all ihren Schwächen und degenerativen Erscheinungen auf sich. Er, der selbst keine Sünde kannte, wurde für uns zum Sündenträger. Er demütigte sich selbst bis zu den tiefsten Tiefen menschlichen Elends, damit er fähig würde, den Menschen zu erreichen und ihn herauszuholen aus dem entwürdigenden Zustand, in den ihn die Sünde gebracht hatte.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 282. „All unsere Ungerechtigkeit wurde auf Christus als unseren Stellvertreter und Bürgen gelegt. Er wurde den Übeltätern gleichgerechnet, damit er uns vom Fluch des Gesetzes erlösen konnte … Der Entzug des göttlichen Beistandes in der Stunde seiner größten Not durchdrang sein Herz mit einem Schmerz, den kein Mensch je voll und ganz begreifen kann. Jede Pein, die der Sohn Gottes am Kreuz ertrug, jeder Blutstropfen, der von seinem Haupt und seinen Händen und Füßen fiel, jedes qualvolle Zusammenzucken seines Körpers und die unbeschreibliche Angst, die seine Seele erfüllte, als sein Vater das Angesicht vor ihm verbarg: all dies spricht von seiner Liebe für die Menschen, die ihm diese abscheulichen Übeltaten zugefügt haben. Diese Liebe zerbrach die Macht des Todes, öffnete die Tore des Paradieses und ermöglichte ewiges Leben … Er, der Sündenträger, erduldete die gerechte Bestrafung Gottes für alle Schlechtigkeit und wurde für die Menschen zur Sünde gemacht.“ – The Spirit of Prophecy, Band 3, S. 162. 163. Dienstag 28. November 3. Die sündige menschliche Natur a. Beschreibe die menschliche Natur, die Jesus auf sich nahm. Hebräer 2, 14-18; 7, 26; 2. Timotheus 2, 8. „Denkt an die Erniedrigung Christi! Er nahm die gefallene, leidende menschliche Natur an, die von der Sünde entartet und beschmutzt war. Unsere Sorgen, unser Leid und unsere Schmach nahm er auf sich. Er ertrug alle Versuchungen, denen die Menschen ausgesetzt sind. Er vereinigte die Menschlichkeit mit der Göttlichkeit: Ein göttlicher Geist wohnte in einem Tempel aus Fleisch.“ – Bibelkommentar, S. 194. „Hätte der Sohn Gottes Menschengestalt angenommen, als Adam noch unschuldig im Paradiese lebte, dann schon wäre solche Tat eine geradezu unbegreifliche Herablassung gewesen; nun aber kam Jesus auf die Erde, nachdem das Menschengeschlecht bereits durch vier Jahrtausende im Dienst der Sünde geschwächt worden war. Und dennoch nahm er wie jeder andere die Folgen auf sich, die das unerbittliche Gesetz der Vererbung zeitigte. Das Erleben seiner irdischen Vorfahren lehrt uns, worin diese Folgen bestanden. Mit einem solchen Erbteil belastet, teilte er unsere Nöte und Versuchungen und gab uns das Beispiel eines sündlosen Lebens.“ – Das Leben Jesu, S. 33. 34. „Wäre er nicht vollkommen Mensch geworden, dann hätte Christus nicht unser Stellvertreter werden können. Er hätte die Vollkommenheit des Charakters nicht im Menschen hervorbringen können, die das Vorrecht ist, welches alle erreichen können. Er war das Licht und das Leben der Welt. Er kam auf diese Welt, um für den Menschen zu wirken, damit sie nicht mehr unter der Kontrolle der satanischen Mächte stünden. Aber während er die menschliche Natur besaß, war sein Leben von dem Allmächtigen abhängig. In seiner Menschlichkeit hielt er sich an die Macht Gottes, und jedes Mitglied der menschlichen Familie hat das Recht, das Gleiche zu tun. Christus tat nichts, was die menschliche Natur nicht tun könnte, wenn sie teilhat an der göttlichen Natur.“ – The Signs of the Times, 17. Juni 1897. b. Warum musste Jesus unsere menschliche Natur annehmen? Hebräer 2, 10; 7, 26. „Christus war ein wirklicher Mensch und er bewies seine Demut, indem er Mensch wurde. Und er war Gott im Fleische.“ – Bibelkommentar, S. 441. „Christus nahm die Menschlichkeit zu einem unendlich hohen Preis an und wurde durch einen Prozess zum Menschen, welcher der Engeln wie dem Menschen ein Geheimnis ist. Seine Gottheit verschleiernd, seine Herrlichkeit beiseitelegend, wurde er als kleines Kind in Bethlehem geboren. Im menschlichen Fleisch lebte er das Gesetz Gottes, damit er die Sünde im Fleisch verurteilen und den himmlischen Wesen bezeugen kann, dass das Gesetz zum Leben erweckt wurde, um das Glück, den Frieden und das ewige Wohlergehen all derer zu sichern, die gehorsam sind.“ – The Youth’s Instructor, 20. Juli 1899. Mittwoch 29. November 4. Vollkommenheit a. Beschreibe das Leben Jesu auf der Erde. Philipper 2, 5-8; Lukas 2, 51. 52. „Der Standard der Gerechtigkeit des Herrn bleibt so fest wie sein ewiger Thron. Es ist sein heiliges Gesetz, und da kein Tüttel seines Gesetzes geändert werden kann, um dem Menschen in seinem gefallenen Zustand näher zu kommen, stimmte der Vater dem Tod seines eingeborenen Sohnes zu. Um das Gesetz abzuschaffen? Nein, sondern um den Sünder zu retten. Das Kreuz auf Golgatha ist das unumstrittene Argument für die Unveränderlichkeit des Gesetzes Jehovas. Als der große Lehrer seine Bergpredigt hielt und darin die Unveränderlichkeit des Gesetzes darstellte, legte er das Gesetz dar, welches er selbst gegeben hat.“ – The Review and Herald, 21. März 1893. „Wie das für uns dargebrachte Opfer vollkommen war, so soll auch unsere Wiederherstellung von der Befleckung der Sünde vollkommen sein. Keine Handlung der Gottlosigkeit wird vom Gesetz entschuldigt; keine Ungerechtigkeit wird seiner Verdammnis entgehen. Das Leben Christi war eine vollständige Erfüllung einer jeden Vorschrift des Gesetzes. Er sagte, dass er seines Vaters Gebote halte (Johannes 15, 10). Sein Leben ist unsere Regel und Richtschnur des Gehorsams und Dienens.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 312. „Die Feindschaft, die zwischen dem Samen der Schlange und dem Samen des Weibes gesetzt wurde, war übernatürlicher Art. Mit Christus war die Feindschaft einerseits natürlich; andererseits war sie übernatürlich, weil Menschlichkeit und Göttlichkeit miteinander verbunden waren. Und niemals wurde diese Feindschaft in einem solchen Ausmaß enthüllt als zu dem Zeitpunkt, da Christus ein Bewohner dieser Erde wurde. Niemals zuvor hatte ein Wesen auf dieser Erde gelebt, dass die Sünde so vollkommen hasste, wie Christus es tat. Er hatte ihre betrügerische Macht über die heiligen Engel erlebt. Deshalb setzte er seine ganze Kraft im Kampf gegen sie ein.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 268. b. Beschreibe den Grad der Vollkommenheit Christi. Hebräer 4, 14-16; 1. Petrus 2, 21-24. „Niemand braucht in seinem Bemühen, in seinem Bereich einen vollkommenen christlichen Charakter zu erlangen, zu verzagen. Durch das Opfer Christi sind alle Vorkehrungen getroffen, dass der Gläubige all das empfängt, was zum Leben und göttlichen Wandel dient. Gott fordert uns auf, nach der Vollkommenheit zu streben. Den Charakter Christi hat er uns als Vorbild gegeben. Durch beharrlichen Widerstand gegen das Böse bewies der Heiland in den Tagen seines Menschseins, dass Menschen durch das Zusammenwirken mit Gott bereits in diesem Leben die Vollkommenheit des Charakters erlangen können. Damit gibt Gott die Gewähr, dass auch wir einen völligen Sieg erringen können.“ – Das Wirken der Apostel, S. 529. Donnerstag 30. November 5. Die Umwandlung a. Was geschieht, wenn wir den Tod Christi in unserer sündigen menschlichen Natur für uns annehmen? 2. Korinther 5, 17. „Es war nicht nur der nagende Hungerschmerz, der seine Leiden so unaussprechlich schwer machte, sondern es war die Sündenschuld der Welt, die [Christus] so niederdrückte. Er, der von keiner Sünde wusste, wurde für uns zur Sünde gemacht.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 392. „Wir Menschen haben eine Kraft nötig, die außerhalb von uns, die über uns liegt, um in das Bild Gottes umgestaltet werden zu können. Doch obwohl wir göttliche Hilfe brauchen, sind damit unsere menschlichen Bemühungen nicht unwirksam. Vonseiten des Menschen ist der Glaube gefordert; denn der Glaube wird durch die Liebe tätig und reinigt die Seele. Der Glaube beansprucht die Verdienste Christi. Der Herr möchte nicht, dass die menschliche Kraft gelähmt wird; im Zusammenwirken mit Gott kann sie zum Guten eingesetzt werden. Gott möchte ebenso wenig, dass unsere Willenskraft zerstört wird; denn gerade durch sie können wir zu Hause und unterwegs den Dienst verrichten, den er uns aufgetragen hat.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 396. 397. b. Was geschieht während dieser Veränderung mit dem menschlichen Herzen? Hesekiel 36, 26. 27. „Das Lösegeld, welches Christus bezahlt hat, ist ausreichend für die Erlösung aller Menschen, aber es wird nur denen von Nutzen sein, die eine neue Kreatur in Jesus Christus werden, ein gehorsamer Bestandteil des ewigen Reiches Gottes. Sein Leiden wird die reuelosen und untreuen Sünder nicht vor der Strafe schützen. Der Mensch muss mit der göttlichen Macht zusammenarbeiten und seine menschlichen Anstrengungen fortsetzen, um die Sünde zu überwinden und vollkommen in Christus zu stehen. Die Aufgabe Christi war es, den ursprünglichen Zustand des Menschen wiederherzustellen und ihn durch seine göttliche Kraft zu heilen. Die Aufgabe des Menschen ist es, sich durch den Glauben an die Verdienste Christi zu klammern und mit den göttlichen Wesen zusammenzuarbeiten, um einen gerechten Charakter zu bilden.“ – North Pacific Union Gleaner, 17. Februar, 1909. Freitag 1. Dezember Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Warum ist es wichtig, die Gültigkeit der Gebote Gottes aufrechtzuerhalten? 2. Warum musste Jesus zu Sünde werden (der erste Ehemann), um der Menschheit die Erlösung zu bringen? 3. Beschreibe die menschliche Natur Christi. 4. Was für ein Leben führte Jesus in der sündigen menschlichen Natur? 5. Wie wird das sündige menschliche Herz verwandelt? |