13. Lektion Sabbat, den 26. März 2016


Die Berufung der Gemeinde

„Gehet hin, gehet hin durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg! Machet Bahn, machet Bahn! Räumet die Steine hinweg! Werft ein Panier auf über die Völker!“ (Jesaja 62, 10.)

„Schreibt mit eiserner Feder in euer Gewissen wie in einen Felsen, dass wirklicher Erfolg in diesem und im zukünftigen Leben nur durch gewissenhaftes Festhalten an den ewigen Grundsätzen des Rechtes erlangt werden kann.“ – Zeugnisse, Band 7, S. 156.

Zum Lesen empfohlen: Evangelisation, S. 211-214.

Sonntag, 20. März 

1. Eine Botschaft für uns

a. Warum ist es so wichtig, dass wir die Botschaft des treuen und wahrhaftigen Zeugen an Laodizea für uns anwenden? Offenbarung 3, 14 - 17; 1. Korinther 8, 2; 10, 12.

„Die Botschaft der Gemeinde Laodizea richtet sich an diejenigen, die sie nicht auf sich selbst beziehen.“ – Counsels to Writers and Editors, S. 99.

b. Was zeigt uns, dass der Zustand der Gemeinde zu Laodizea nicht hoffnungslos ist? Offenbarung 3, 18. Was werden wir tun müssen, um das Heilmittel anzuwenden? 1. Petrus 5, 6; Psalm 147, 11.

„Aber der treue Zeuge stellt die Lauen nicht als hoffnungslos dar. Es gibt noch eine Gelegenheit, ihren Zustand zu heilen; und die Laodizeabotschaft ist voller Ermutigung, denn die zurückgefallene Gemeinde kann noch das Gold des Glaubens und der Liebe kaufen und das weiße Kleid der Gerechtigkeit Christi haben, damit die Schande ihrer Blöße nicht offenbar werde. Herzensreinheit und Reinheit des Beweggrundes können noch die Kennzeichen derer sein, die halbherzig sind und danach streben, Gott und dem Mammon zu dienen. Sie können noch das Gewand ihres Charakters waschen und es im Blut des Lammes weiß machen.“ – Bibelkommentar, S. 522.

Montag, 21. März

2. Ein Weckruf

a. Was müssen wir tun, um uns an der Verkündigung der letzten Botschaft für diese Welt zu beteiligen? 1. Korinther 15, 34; Römer 13, 11.


„Wir leben inmitten der Abschlussszenen der Geschichte dieser Welt. Die Weissagungen erfüllen sich schnell. Rasch verstreichen die Stunden der Gnadenzeit. Wir dürfen keine Zeit, ja, nicht einmal einen Augenblick verlieren. Mögen wir nicht auf Wacht schlafend gefunden werden! Niemand sollte im Herzen sagen noch durch sein Verhalten zum Ausdruck bringen: ‚Mein Herr kommt noch lange nicht.‘ Wir wollen die Botschaft von der baldigen Wiederkunft Christi vielmehr in ernsten Worten warnend verkündigen und Männer und Frauen dahin bringen, Buße zu tun, um dem kommenden Zorn zu entfliehen. Wir sollten sie veranlassen, sich unverzüglich vorzubereiten, denn wie wenig wissen wir, was uns bevorsteht. Prediger und die Gemeindeglieder sollten in die reifenden Felder hinausgehen und die Sorglosen und Gleichgültigen auffordern, den Herrn zu suchen, solange er zu finden ist. Die Diener des Evangeliums werden überall dort ernten können, wo sie die vergessenen Bibelwahrheiten verkündigen. Sie werden Menschen finden, die die Wahrheit annehmen und ihr Leben der Seelengewinnung für Christus weihen.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 248. 

b. Welches Werk muss heute durchgeführt werden? Nehemia 2, 18; Psalm 94, 16.

„Der Herr wünscht, dass sein Volk sich aufmacht und das ihm aufgetragene Werk erfüllt. Die Verantwortung, die Welt zu warnen, liegt nicht nur auf den Predigern. Die Glieder der Gemeinde sollen sich an diesem Werk der Seelenrettung beteiligen. Durch Missionsbesuche und die weise Verteilung unserer Schriften werden viele erreicht werden, die niemals zuvor gewarnt worden sind. Lasst sich Gruppen organisieren, um Seelen zu suchen. Lasst die Gemeindeglieder ihre Nachbarn besuchen und ihnen die Heilige Schrift eröffnen. Manche können gesandt werden, um an den Hecken und Zäunen zu arbeiten. So kann die Wahrheit durch weise Planung in allen Bereichen gepredigt werden. Wenn wir beharrlich in diesem Werk arbeiten, werden darin immer fähiger werden und die Früchte unserer Arbeit in Rettung von Seelen sehen. Diese bekehrten Seelen werden dann andere lehren. So wird der Same in vielen Orten verbreitet und die Wahrheit überall bekannt werden.“ – The Review and Herald, 25. Januar 1912.
„Wir haben Warnungen, die wir jetzt zu geben haben, ein Werk, das wir jetzt zu tun haben, aber bald wird dies schwieriger sein als wir uns vorstellen.“ – Evangelisation, S. 212.

Dienstag, 22. März 

3. Die trockenen Gebeine wiederbeleben

a. Was verhieß Gott Hesekiel im Gesicht, als dieser das Feld voller verdorrter Gebeine sah? Hesekiel 37, 5. 6. Was war die Quelle der Kraft, die den Gebeinen Leben gab? Verse 13. 14.


„Welche Kraft müssen wir von Gott erhalten, um kalten Herzen, die nur einen Gesetzesglauben kennen, bessere Dinge zu zeigen, die Gott für sie bereitet hat: Christus und seine Gerechtigkeit! Eine lebenspendende Botschaft war nötig, um den verdorrten Gebeinen Leben zu schenken.“ – Selected Messages, bk. 3, S. 177.
„Aber dieser Vergleich mit den verdorrten Gebeinen trifft nicht nur auf die Welt zu, sondern auch auf solche, die großes Licht empfangen haben; denn sie sind wie Totengebeine im Tal. Sie haben die Gestalt der Menschen, das Gebilde der Körper. Aber ihnen fehlt das geistliche Leben. Im Gleichnis werden die verdorrten Gebeine jedoch nicht nur zusammengehalten, um eine menschliche Form zu bilden – es genügt nicht, dass das Ebenmaß der Glieder und Grundzüge erhalten bleiben –, sondern der Odem des Lebens muss die Körper erfüllen, damit sie aufstehen und aktiv werden können. Diese Gebeine stellen das Haus Israel dar, die Gemeinde Gottes. Die Hoffnung der Gemeinde ist der belebende Einfluss des Heiligen Geistes. Der Herr muss die verdorrten Gebeine anblasen, damit sie lebendig werden.“ – Bibelkommentar, S. 217. 218.

b. Was beinhaltet das Erweckungswerk? Offenbarung 3, 19. 20; 2. Timotheus 4, 2.

„Die Engel Gottes gehen von Gemeinde zu Gemeinde und tun ihre Pflicht, und Christus klopft an eure Herzenstür, um Einlass zu finden. Doch die Mittel, die Gott vorgesehen hat, um bei der Gemeinde eine Erkenntnis ihrer geistlichen Armut zu erwecken, wurden nicht beachtet. Die Stimme des treuen Zeugen wurde zwar als Tadel vernommen, doch ihr wurde nicht gehorcht. Die Menschen haben sich entschieden, ihrem eigenen Weg anstelle dem Weg Gottes zu folgen, weil ihr eigenes Ich nicht gekreuzigt worden ist. So hatte das Licht nur wenig Wirkung auf die Gemüter und die Herzen. ‚Sei fleißig und tue Buße.‘“ – The Review and Herald, 18. Dezember 1888.
„Wer der Welt die Botschaft des Herrn verkündigt, sollte ernstlich den Herrn suchen, dass sein Heiliger Geist ständig auf ihn herabströmen möchte. Ihr habt keine Zeit zu verlieren. Betet um die Kraft Gottes, damit ihr für alle von nah und fern mit Erfolg arbeiten möchtet.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 94.

Mittwoch, 23. März

4. Christus erhöhen

a. Was ist das Einzige, das die Aufmerksamkeit der wieder erweckten Botschafter Gottes beansprucht? Psalm 17, 15; Johannes 17, 3; 1. Korinther 2, 1. 2.


„Tiefe, inbrünstige Frömmigkeit im Heim, in der Gemeinde und in der Nachbarschaft wird Seelen wunderbare Dinge im Gesetz sowie die herrlichen Wahrheiten von Christus unserer Gerechtigkeit erkennen lassen…
Wem die Wahrheit für die heutige Zeit vorgelegt wurde, der trägt eine feierliche Verantwortung. Solche müssen zur Buße aufrufen und den Glauben an Jesus Christus verkünden. Ihr Augenmerk muss aufs Kreuz Christi gerichtet sein und darauf, die Aufmerksamkeit jeder Seele auf das Lamm Gottes zu lenken, das der Welt Sünde trägt. Christus in seiner Selbstverleugnung, in seiner Demut, in seiner Reinheit und Heiligkeit, in seiner unbeschreiblichen Liebe sollte in jedem Gespräch zum Vorschein kommen. Mir wurde gezeigt, dass unter den Kindern Gottes eine große Erweckung nötig ist. Viele, deren Namen in den Gemeindebüchern stehen, sind nicht bekehrt. Lasst diese Worte von allen wiederholt werden, die sich dem Werk geweiht haben: [Johannes 3, 16 zitiert].“ – The Review and Herald, 13. August 1889.
„Ein Interesse wird sich durchsetzen und ein Thema über alle anderen herrschen – nämlich Christus unsere Gerechtigkeit.“ – The Paulson Collection, S. 342.

b. Wie wird der neu erweckte Diener des Herrn trotz dem Widerstand gegen die Warnungsbotschaft reagieren? Joel 2, 17; Römer 12, 12; Epheser 6, 18.

„Gott ist immer für sein Volk in seiner größten Not eingetreten, wenn nur die geringste Hoffnung vorhanden zu sein schien, das Verderben abzuwenden. Die Anschläge gottloser Menschen, der Feinde seiner Gemeinde, sind seiner Macht und der alles beherrschenden Vorsehung unterworfen. Er kann auf die Herzen von Staatsmännern einwirken. Der Zorn der Ungestümen und Unzufriedenen, der Feinde Gottes, seiner Wahrheit und seines Volkes, kann gewendet werden, wie auch die Wasserströme gelenkt werden, wenn er es befiehlt. Das Gebet bewegt den Arm des Allmächtigen. Er, der die Sterne des Himmels in ihrer Bahn erhält, dessen Wort die Wogen der großen Tiefe beherrscht, der unendliche Schöpfer, wird für sein Volk wirken, wenn es ihn im Glauben anruft. Er wird die Mächte der Finsternis zurückhalten, bis der Welt die Warnung gegeben ist und alle, die sie annehmen, für den Kampf vorbereitet sind.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 478.

Donnerstag, 24. März

5. Sich nach der gesegneten Hoffnung sehnen

a. Welches große Vorrecht haben wir in der Vorbereitung auf die baldige Wiederkunft Christi? Lukas 8, 16; Jesaja 60, 1.


„Jedem Menschen ist das Vorrecht eingeräumt worden, ein lebendiger Kanal zu sein, durch den Gott die Schätze seiner Gnade, den unerforschlichen Reichtum Christi, an die Welt vermitteln kann. Nichts wünscht Christus sich so sehnlich wie Werkzeuge, die vor der Welt seinen Heiligen Geist und sein Wesen an den Tag legen, die Welt braucht am allerdringendsten Menschen, die die Liebe des Heilands durch ihr Leben offenbaren. Der ganze Himmel wartet auf Kanäle, durch die er das heilige Öl der Freude und des Segens in die Menschenherzen leiten kann.“ – Christi Gleichnisse, S. 302. 303.

b. Wie sollten wir heute angesichts der baldigen Wiederkunft Christi leben? 2. Petrus 3, 11. 12; Titus 2, 11-13.

„Christus tat alles, seine Gemeinde zu einem Leibe umzugestalten, der mit dem Licht der Welt erleuchtet ist und die Herrlichkeit Immanuels besitzt; er will, dass jeder Christ von einer geistlichen Atmosphäre des Lichtes und des Friedens umgeben ist und dass wir seine Freude in unserem Leben kundwerden lassen.“ – Christi Gleichnisse, S. 303.
„Der Herr kommt. Erhebet eure Häupter und jauchzet… Das ist die gute, freudige Nachricht, die jedes Herz elektrisieren und in unseren Heimen widerhallen sollte, und die denen, die wir auf der Straße treffen, gesagt werden sollte. Welche freudigere Nachricht kann man überhaupt weitergeben?“ – Evangelisation, S. 211. 212.

Freitag, 25. März

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Inwiefern ist uns die Botschaft an die Gemeinde Laodizea eine Ermutigung?
2. Wie können einfache Gemeindeglieder die Seelen um sich herum in der Praxis erreichen?
3. Wie kann sich das Gesicht von den verdorrten Gebeinen heute auf diejenigen beziehen, die ein großes Licht empfangen haben?
4. Wie wird Gott die Mächte der Finsternis zurückdrängen, wenn seine Kinder im Glauben beten?
5. Auf welche Weise werden die Kinder Gottes die Freudenbotschaft für unsere Zeit verkünden?

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