8. Lektion Sabbat, den 20. Februar 2016


Reformation im Heim

„Dass unsere Söhne aufwachsen in ihrer Jugend wie die Pflanzen, und unsere Töchter seien wie die ausgehauenen Erker, womit man Paläste ziert.“ (Psalm 144, 12.)

„Kinder sind, was ihre Eltern durch Unterweisung, Zucht und Beispiel aus ihnen machen. Deshalb ist es so überaus wichtig, dass Eltern in der Erziehung ihrer Kinder zum Dienst für Gott treu sind.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 45.

Zum Lesen empfohlen: Ein glückliches Heim, S. 214-220.

Sonntag, 14. Februar

1. Wo soll man anfangen?

a. Wem hat Gott die große Verantwortung aufgetragen, ein Reformationswerk zu beginnen? Maleachi 3, 24 [4, 6]; Psalm 78, 5-7.


„Wenn Eltern vom Säuglingsalter ihrer Kinder an die große Verantwortung erkennen würden, die auf ihnen ruht, könnte manche Sünde und manches Leid verhindert werden. Dann würde man Mäßigkeit beim Kamin lehren, und auch die Mahlzeiten böten täglich aufs Neue praktische Lehren. Kinder sollten nach und nach lernen, dass Selbstbeherrschung und Selbstverleugnung nötig sind. Dann würde die wahre Reform schnelle Fortschritte machen.“ – The Health Reformer, 1. Mai 1877.

b. Wo liegt die Quelle elterlicher Weisheit? Epheser 1, 17; Jakobus 1, 5.

„Eltern sollten die Bibel erforschen, um die Gebote Gottes hinsichtlich ihrer Kinder zu verstehen. Sie sollten verstehen, was in ihrer elterlichen Pflicht enthalten ist. Das Wort Gottes muss unser Leitfaden in Familienangelegenheiten sein.“ – Christian Education, S. 230. 231.
„Durch Gebet, durch Bibelstudium und durch ernstliche Bemühungen auf allen Gebieten können [Eltern] dieser edlen Pflicht gerecht werden und werden hundertfach für alle ihre aufgewandte Zeit und Mühe entschädigt.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 43.

Montag, 15. Februar

2. Das Reformationswerk erweitern

a. Was ist Gottes Absicht hinsichtlich des Glaubens der Eltern? Sprüche 22, 6; 2. Timotheus 1, 5.


„Erfüllt ihr gewissenhaft eure Pflicht im Heim, der Vater als Priester des Hauses, die Mutter als Missionarin im Heim, dann vermehrt ihr die Kräfte, die außerhalb der Familie Gutes wirken. Wenn ihr eure Kräfte so vervollkommnet, werdet ihr geschickter für den Dienst in der Gemeinde und in der Nachbarschaft. Bringt ihr auf diese Weise eure Kinder mit euch und mit Gott in enge Gemeinschaft, dann werden Väter, Mütter und Kinder zu Mitarbeitern Gottes.“ – Counsels on Health, S. 430.

b. Was sollten wir tun, wenn Gott in unserem Leben und in unserem Heim nicht an erster Stelle steht? 1. Johannes 1, 9; Jakobus 5, 16.

„Wenn ihr [als Eltern] in eurer Pflicht gegenüber der Familie versagt habt, dann bekennt eure Sünden Gott. Ruft eure Kinder zusammen und gebt euer Versäumnis zu. Sagt ihnen, dass ihr eine Änderung im Heim durchführen möchtet, und bittet sie, euch zu helfen, damit ihr das Heim zu dem machen könnt, was es sein sollte. Lest ihnen die Anweisungen vor, die man darüber im Wort Gottes findet. Betet mit ihnen; bittet Gott, ihr Leben zu retten und ihnen zu helfen, damit sie für die himmlische Familie vorbereitet werden. Auf diese Weise könnt ihr ein Werk wahrer Erneuerung beginnen und fortführen.“ – The Review and Herald, 21. April 1904.

c. Was wird die Folge unserer Treue sein, wenn wir uns Gott völlig weihen? Psalm 51, 11-15; Jesaja 60, 2. 3; Apostelgeschichte 16, 5.

„Wenn wir das große Licht, das Gott uns gegeben hat, leuchten lassen, wird dadurch ein großes Werk getan. Durch den Geist und die Kraft Gottes wird die Wahrheit in klaren, verständlichen Umrissen offenbart werden. Dieses Werk muss aber im Heim beginnen.
Wenn das rechte Werk im Heim getan wird, werden Eltern merken, dass ihre Herzen weich werden. Vorurteile, die von Brüdern und Schwestern in der Gemeinde gehegt worden sind und böse Früchte getragen haben, werden überwunden und verschwinden. Ein Geist der Aufrichtigkeit wird einziehen, ein Geist nach dem Bild Christi. Die Kinder Gottes werden den sturen Wunsch aufgeben, ihren eigenen Willen durchzusetzen; denn sie werden erkennen, dass sie sich in der Gegenwart des Sohnes Gottes befinden.“ – The Review and Herald, 15. Juli 1902.

Dienstag, 16. Februar

3. Die Wirkung auf die Gemeinde

a. Wie wird es sich auf die Gemeinde auswirken, wenn im Heim eine Reformation stattfindet? Epheser 5, 27; Titus 2, 14; Psalm 144, 14 (zweiter Teil). 15.


„Zuhause wird die Grundlage für das Wachstum der Gemeinde gelegt. Die Einflüsse des häuslichen Lebens werden ins Gemeindeleben gebracht. Darum sollten die Gemeindepflichten zuerst zu Hause beginnen.“ – Ein glückliches Heim, S. 215.
„Der Herr beabsichtigt, dass das Reformationswerk mit Vater und Mutter im Heim beginnt. Dann wird die Gemeinde das Wirken des Heiligen Geistes erkennen. Der Einfluss dieses Werkes wird sich wie ein Sauerteig in der Gemeinde verbreiten. Väter und Mütter benötigen Bekehrung, denn sie haben nicht gelernt, den Charakter ihrer Kinder richtig zu formen.“ – The Review and Herald, 18. März 1902.
„Gott misst Gemeindeglieder an ihrem Leben im Heim. Wenn die Worte Christi im Heim befolgt werden, reicht dieser Einfluss auch in die Gemeinde.“ – The Review and Herald, 21. Juli 1903.

b. Wie wirkt sich der Einfluss eines Mannes im Heim auf seine Nützlichkeit in der Gemeinde aus? 1. Timotheus 3, 5. Wie beeinflusst das seine Hoffnung auf das ewige Leben? Matthäus 25, 21.

„Wer am Evangeliumswerk beteiligt ist, muss in seinem Familienleben treu sein. Es ist genauso wichtig, dass der Vater die von Gott erhaltenen Gaben entwickelt, um das Heim zu einem Ebenbild der himmlischen Familie zu machen, so wie er diese Gaben auch im Dienst Gottes für das Gewinnen von Seelen verwenden sollte. Als Priester im Heim und Botschafter Christi in der Gemeinde sollte in seinem Leben der Charakter Christi dargestellt werden…
Wer im Heim kein treuer und vernünftiger Hirte ist, wird mit Sicherheit auch in der Gemeinde kein treuer Hirte für Gottes Herde sein.“ – Reflecting Christ, S. 179.
„Das Leben auf Erden ist der Anfang des himmlischen Lebens; die irdische Erziehung bildet die Einführung in himmlische Grundsätze; die Lebensarbeit hier ist eine Übung für das kommende Lebenswerk. Was wir jetzt in Charakter und heiligem Dienst sind, weist darauf hin, was wir sein werden.“ – Ein glückliches Heim, S. 370.
„Die große Reformationsbewegung muss im Heim beginnen. Gehorsam gegen Gottes Gesetz ist Antrieb für Fleiß, Sparsamkeit, Zuverlässigkeit und für richtiges zwischenmenschliches Verhalten.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 306.

Mittwoch, 17. Februar

4. Bereit, Zeugnis zu geben

a. Wie werden wir reagieren, wenn unser Herz vom Geist Gottes berührt wird? Jesaja 6, 8.


„Wenn Gott eine besondere Aufgabe für den Fortschritt der Wahrheit hat, wird er Männer dazu bewegen, ernsthaft in den Minenschächten der Wahrheit zu suchen und das kostbare Erz zu finden. Diese Männer werden in christusähnlicher Beharrlichkeit wirken und sich nicht entmutigen lassen. Sie werden ihr eigenes Ich aus den Augen verlieren und in Christo aufgehen. Sie werden im Geist und der Kraft Elias ausgehen, um den Weg für die Wiederkunft des Herrn Jesus Christus zu bereiten. Ihr Werk ist es, Krummes wieder gerade zu machen. Einiges muss niedergerissen und anderes wieder aufgebaut werden. Die alten Schätze müssen wieder in den Rahmen der Wahrheit eingefügt werden. Sie müssen das Wort Gottes predigen, und ihr Zeugnis darf nicht von Meinungen und Ideen geprägt sein, sondern vom lebendigen Wort Gottes, das immer währt. Sie müssen Christus erhöhen und Sünder zur Buße bekehren… sowie allen ihre persönliche Verantwortung nahebringen, freundlich und höflich zu sein, Gutes zu tun und Seelen für Jesum zu gewinnen.“ – The Ellen G. White 1888 Materials, S. 169.

b. Was wird der lebendige Beweis der Herzenserneuerung sein? 2. Korinther 5, 17; Kolosser 3, 10; Matthäus 5, 16.

„Ist das Herz durch den Geist Gottes erneuert, so wird auch das Leben Zeugnis davon ablegen... Eine Veränderung in unserm Innern, in unsern Gewohnheiten und Geschäften wird sichtbar. Der Gegensatz zwischen dem, was wir waren, und dem, was wir nach der Wiedergeburt sind, wird klar vor Augen liegen. Unsere Wesenheit offenbart sich ja nicht in gelegentlichen guten und bösen Taten, sondern in unsern täglichen Worten und Handlungen.“ – Der Weg zu Christus, S. 40.
„Die Liebe unseres himmlischen Vaters, die er der Welt durch die Gabe seines eingeborenen Sohnes gezeigt hat, reicht aus, um jede Seele zu inspirieren und jedes harte, lieblose Herz in Reue und Sanftmut schmelzen zu lassen. Werden die himmlischen Wesen in denen, für die Christus starb, trotzdem noch eine Unempfänglichkeit für seine Liebe, ein hartes Herz und einen Mangel an Dankbarkeit und Liebe für den Geber aller Dinge sehen? Sollen unwichtige Dinge die gesamte Wesenskraft beanspruchen, und soll die Liebe Gottes unerwidert bleiben? … Unser Glaube muss wachsen. Wir müssen harren, wachen, beten, arbeiten und bitten, dass der Heilige Geist reichlich über uns ausgegossen wird und wir zu Lichtern in dieser Welt werden.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 198. 199.

Donnerstag, 18. Februar

5. In alle Welt gehen

a. Welche Botschaft muss heute angesichts des baldigen Kommens Christi gepredigt werden? Zephanja 1, 14; Amos 4, 12.

„Wir, als Gemeinschaft, die an die baldige Wiederkunft Christi glaubt, haben eine Botschaft zu tragen: ‚Schicke dich, Israel, und begegne deinem Gott.‘ (Amos 4, 12.)“ – Zeugnisse, Band 8, S. 333.

b. Wie weit reicht das Werk der Evangeliumsverkündigung? Jesaja 61, 10. 11; Matthäus 24, 14; Offenbarung 14, 6.

„Die Zeit ist gekommen, da die Botschaft von der baldigen Wiederkunft Christi über die ganze Welt erschallen soll.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 28.

c. Wie muss diese Botschaft verkündet werden? Apostelgeschichte 4, 29-31.

„Auch heute [muss] die Wahrheit unerschrocken und klar verkündigt werden.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 51.
„Die Posaune muss einen klaren Ton geben, denn wir stehen in der Vorbereitung auf den großen Tag des Herrn.“ – Evangelisation, S. 212.
„Die Wahrheit wird von diesen auserwählten Männern Gottes [seinen treuen Botschaftern] aus scheinen. Sie wird von ihren Lippen gesprochen werden, sich in ihren Gesichtern widerspiegeln und in ihrem Leben offenbaren. Sie werden von Reinheit und Unbestechlichkeit gekennzeichnet werden. Die Gnade Christi hat einen verfeinernden, veredelnden Einfluss auf den Charakter.“ – Reflecting Christ, S. 347.

Freitag, 19. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie können Eltern in ihrem Heim ein Werk der Reformation beginnen?
2. Wo wirst du ebenfalls effektiver wirken, wenn du deine heimischen Pflichten treu verrichtest?
3. Woran werden wir von Gott gemessen?
4. Wie können wir Lichter in dieser Welt sein?
5. Was gehört zur Verkündigung der Wahrheit in dieser Welt?

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