9. Lektion Sabbat, den 27. Februar 2016


Die Botschaft an Laodizea

„Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, dass du reich werdest, und weiße Kleider, dass du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, dass du sehen mögest.“ (Offenbarung 3, 18.)

„Jeder sollte jetzt den Herrn suchen. Wenn keine Erweckung und Reformation stattfindet, wird Gottes Volk die Prüfung nicht bestehen. Nicht eine einzige selbstgenügsame Seele wird Aufnahme in des Herrn Wohnungen finden, die er für die Gerechten bereitet.“ – Zeugnisse, Band 7, S. 267.

Zum Lesen empfohlen: Bibelkommentar, S. 515-523.

Sonntag, 21. Februar

1. Der Zustand Laodizeas

a. Welche Meinung herrscht heute unter angeblichen Christen vor? Jesaja 4, 1.

b. In welchem gefährlichen Zustand befindet sich die Gemeinde Christi während des Zeitabschnittes der Gemeinde Laodizea? Offenbarung 3, 17.


„Viele rühmen sich ihres geistlichen Reichtums und ihrer Kenntnis der Wahrheit, während sie doch in schuldhafter Selbsttäuschung leben. Wenn sich die Glieder der Gemeinde vor Gott durch eifriges, nicht durch halbherziges und lebloses Handeln demütigen, wird sie der Herr annehmen.“ – The Review and Herald, 23. Dezember 1890.
„Christus kann nicht für die Namen derer eintreten, die selbstzufrieden in ihrem Eigendünkel sind. Er kann nicht für Menschen bitten, die die Abhängigkeit von der Hilfe Christi nicht verspüren und behaupten, sie wüssten und hätten alles.“ – Bibelkommentar, S. 519.

Montag, 22. Februar

2. Das ungeschönte Zeugnis an Laodizea

a. Welche erschreckende Drohung übermittelte Christus seinem bekenntlichen Volk? Offenbarung 3, 15. 16.


„Die Botschaft an die Gemeinde zu Laodizea enthält eine erschreckende Drohung, die für das Volk Gottes in der gegenwärtigen Zeit Gültigkeit besitzt.“ – The Review and Herald, 16. September 1873.

b. Welche Botschaft, die diesen Zustand beheben sollte, wurde bei der Generalkonferenz in Minneapolis im Jahr 1888 abgelehnt? Offenbarung 3, 18; 18, 1.

„Die Botschaft, die uns durch A. T. Jones und E. J. Waggoner gegeben wurde, ist die Botschaft Gottes an die Gemeinde zu Laodizea. Wehe demjenigen, der sich zur Wahrheit bekennt, diese göttlichen Strahlen aber nicht auf andere widerstrahlen lässt.“ – Manuscript Releases, vol. 15, S. 92.
„Die Botschaft und ihre Botschafter wurden nicht angenommen, sondern verachtet. Ich sehnte mich danach, dass die Seelen, die diese Botschaft der göttlichen Liebe dringend benötigten, das Klopfen Christi an ihrer Herzenstür hören und dem himmlischen Gast Eintritt gewähren würden. An manche Herzen hat Jesus aber umsonst geklopft. Durch die Ablehnung der Botschaft, die in Minneapolis gegeben wurde, haben die Männer gesündigt. Sie haben noch weitaus mehr gesündigt, indem sie jahrelang denselben Hass gegen die Botschafter Gottes hegten und die Wahrheit ablehnten, zu deren Annahme der Heilige Geist sie drängte.“ – The Ellen G. White 1888 Materials, S. 913.
„Die Zeit der Prüfung kommt bald; denn der laute Ruf des dritten Engels hat bereits begonnen mit der Offenbarung der Gerechtigkeit Christi, dem sündenvergebenden Erlöser. Damit beginnt das Licht des Engels sichtbar zu werden, der die ganze Erde mit seiner Klarheit erfüllen soll.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 360.
„Der Ursprung für die große Gegenströmung, die sich in Minneapolis gegen die Botschaft des Herrn durch die Brüder [E. J.] Waggoner und [A. T.] Jones richtete, war die Abneigung, Vorurteile aufzugeben und diese Wahrheit anzunehmen. Dadurch, dass diese gegensätzliche Meinung geschürt wurde, gelang es Satan, die besondere Kraft des Heiligen Geistes, die ihnen Gott gern hätte zuteilwerden lassen, in einem großen Maße von unseren Geschwistern fernzuhalten. Die Verkündigung der Wahrheit, wie es in der Zeit nach Pfingsten durch die Apostel geschehen ist, wurde durch den Feind vereitelt. Dem Licht, das die ganze Erde erleuchten soll, hat man sich widersetzt. Durch unsere eigenen Brüder ist der Welt dadurch vieles vorenthalten worden.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 236.

Dienstag, 23. Februar

3. Den Leuchter brennen lassen

a. Welche Warnung wird uns heute gegeben? Offenbarung 2, 5; Hiob 18, 5. 6; Jeremia 25, 10.


„Wenn wir unsere Aufgabe nicht mehr erfüllen, wenn der Leuchter kein Licht mehr ausstrahlt und die großen Wahrheiten, die jedem Einzelnen anvertraut wurden, nicht wie vorgesehen an die Welt weitergegeben werden, dann wird der Leuchter von uns weggenommen werden.“ – The Review and Herald, 7. Juni 1887.
„Wir haben eine Warnungsbotschaft für die Gemeinde. Gott sagt: ‚Sei fleißig und tue Buße!‘ ‚Wo aber nicht, werde ich dir bald kommen und deinen Leuchter wegstoßen von seiner Stätte, wo du nicht Buße tust.‘ (Offenbarung 2, 5.) Ihr hättet viele Seelen zu Christus bringen können, aber diese kostbare Zeit wurde verschwendet, und wegen eurer Bequemlichkeit sind diese Seelen jetzt verloren. Jedes Glied sollte jetzt aufwachen und seine Pflicht erfüllen. Möge Gott euch helfen, eure Last zu tragen. Lasst die Gemeindeglieder beten, fasten und glauben. Lasst die Herzen der Eltern sich ihren Kindern zuwenden, und die Herzen der Kinder zu den Eltern. ‚Dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage,‘ sagt der Herr.“ – Historical Sketches, S. 286. 287.
„Der lebendige Christ ist jemand, der seine erste Liebe nicht verloren hat und dessen Leuchter nicht weggestoßen wurde.“ – The Review and Herald, 1. November 1892.

b. Was sollten wir mit dem Licht tun, das wir haben? Matthäus 5, 16; Lukas 11, 33. Was benötigen wir, damit unser Licht scheinen kann? Matthäus 25, 4.

„Wir müssen auf Jesum blicken, um seinen Geist zu empfangen, um im Licht seiner Güte und Liebe zu leben und anderen seine Herrlichkeit widerzuspiegeln.“ – My Life Today, S. 200.
„Die Gemeinde soll sich erheben und leuchten. Lasst die Familien Selbstverleugnung üben, indem sie ihr Möglichstes tun, um ihren eigenen Zustand zu verbessern. Wer wahrhaft auf der Seite Gottes steht, wird selbstverleugnend und opferbereit sein. Er wird zur Ehre Gottes essen und trinken und es ablehnen, Seele und Leib durch Unmäßigkeit zu verderben. Dann wird der Zustand der Gemeinde bezeugen, dass ihr Licht nicht von ihr genommen worden ist. Wenn sich aber die Gemeindeglieder nicht verhalten, wie Gott es ihnen verordnet hat, wird die Gesundheitsbewegung ohne sie weitergehen, und man wird erkennen, dass Gott ihren Leuchter entfernt hat. Die sich weigern, das Licht anzunehmen und auszuleben, werden zurückbleiben.“ – Manuscript Releases, vol. 13, S. 339.

Mittwoch, 24. Februar

4. Öl in unseren Gefäßen

a. Welche Ähnlichkeit besteht zwischen dem Zustand Laodizeas und der Gemeinde, die durch die fünf törichten Jungfrauen dargestellt wird? Offenbarung 3, 15. 18; Matthäus 25, 3. 8-10.


„In diesen schlafenden Jüngern sieht [Jesus] eine Darstellung der schlafenden Gemeinde. Als sie wachen sollten, schliefen sie.“ – Bibelkommentar, S. 279.
„Den Zustand der Gemeinde, der durch die törichten Jungfrauen dargestellt wird, kann man auch als laodizäischen Zustand bezeichnen.“ – The Review and Herald, 19. August 1890.
„Wenn die bekenntlichen Nachfolger Christi auch in einem beklagenswerten Zustand sind, so befinden sie sich noch nicht in einer solchen Notlage wie die törichten Jungfrauen, deren Lampen verlöschten und die keine Zeit mehr hatten, Öl in die Gefäße nachzufüllen. Als der Bräutigam kam, gingen diejenigen, die bereit waren, mit ihm ein zur Hochzeit; als aber die törichten Jungfrauen kamen, war die Tür verschlossen, und sie waren zu spät, so dass sie nicht mehr hineinkonnten. Aber der treue Zeuge stellt die Lauen nicht als hoffnungslos dar. Es gibt noch eine Gelegenheit, ihren Zustand zu bessern; und die Laodizeabotschaft ist voller Ermutigung, denn die zurückgefallene Gemeinde kann noch das Gold des Glaubens und der Liebe kaufen und das weiße Kleid der Gerechtigkeit Christi erhalten, damit die Schande ihrer Blöße nicht offenbar werde.“ – The Review and Herald, 28. August 1894.

b. Was benötigt die schlummernde, lauwarme Gemeinde? Matthäus 25, 4. 7; 3. Mose 24, 2.

„Gott ruft euch auf, euer Licht leuchten zu lassen. Schmückt eure Lampen fleißig, füllt eure Gefäße mit dem Öl der Gnade, haltet eure Lampen geschmückt und am Brennen, damit euer Licht hell und klar in der moralischen Finsternis dieser Welt strahlen kann. Alle, die an die Wahrheit glauben, sollten sie in Gerechtigkeit hochhalten und ihren Wert und ihre Heiligkeit schätzen. Sie sollten Gott um Weisheit bitten, damit sie ihre Strahlen auf allen Landstraßen und Zäunen leuchten lassen können. Wenn wir durch die Wahrheit geheiligt sind, werden unsere Seelen von einem tiefen und anhaltenden Gefühl ihrer Bedeutsamkeit geprägt werden. Der Wahrheit zu gehorchen und ihr kostbares Licht mit anderen zu teilen, wird für uns an erster Stelle stehen.“ – The Review and Herald, 7. Februar 1893.

Donnerstag, 25. Februar

5. Lichtträger für die Welt

a. Welche Aufgabe haben wir während der Zeit des Gerichts über die Gemeinde von Laodizea? Offenbarung 3, 19-21; 14, 6.


„Wir haben kostbares Licht den Menschen zu bringen und wir freuen uns, dass wir die Botschaft der gegenwärtigen Wahrheit für diese Tage erhalten haben. Die frohe Kunde, dass Christus unsere Gerechtigkeit ist, brachte vielen, vielen Seelen Befreiung, und Gott spricht zu seinem Volk: ‚Geht voran!‘“ – The Review and Herald, 23. Juli 1889.
„Für jeden, der die Botschaft der Warnung empfangen hat, besteht der Auftrag, Jesus zu erhöhen. Es ist seine Pflicht, ihn der Welt darzustellen, wie er in Symbolen, Schattenbildern, in der Offenbarung der Propheten, in den klaren Belehrungen seiner Jünger und in den herrlichen Wundern an den Menschensöhnen offenbart wurde. Suchet in der Schrift; denn sie zeugt von ihm.
Wenn ihr in der Zeit der Trübsal bestehen wollt, müsst ihr Christus kennen und seine Gerechtigkeit annehmen, die er den bußfertigen Sündern zurechnet.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 360 361.

b. Welcher Zustand in der Gemeinde der Übrigen wird für die Welt ein Zeugnis sein? Johannes 17, 20. 21; Hebräer 13, 1; 1. Petrus 3, 8. 9.

„Gott will, dass unter seinem Volk Eintracht und Liebe herrschen… Diese Einheit zu erreichen, sollte unser ständiges Ziel sein, ohne dabei auch nur einen Wahrheitsgrundsatz aufzugeben.“ – Patriarchen und Propheten, S. 500.

Freitag, 26. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. In welchem traurigen Zustand befindet sich die Gemeinde während der Zeit Laodizeas?
2. Was hinderte das Volk Gottes daran, die besondere Kraft des Heiligen Geistes schon vor mehr als 100 Jahren zu erhalten?
3. Wie können wir unser Licht scheinen lassen?
4. Welche Hoffnung können wir hegen, wenn wir den Unterschied zwischen Laodizea und den fünf törichten Jungfrauen betrachten?
5. Was ist Gottes Plan für uns in dieser Zeit?

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