5. Lektion Sabbat, den 31. Januar 2015


Treue in allen Dingen

„Wer im geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten unrecht ist, der ist auch im Großen unrecht.“ (Lukas 16, 10.)

„Wenn du in wenigen Dingen treu bist, wird deine Treue davon zeugen, dass du ein Schüler in der Schule Jesu bist.“ – The Youth’s Instructor, 7. November 1895.

Zum Lesen empfohlen: Christi Gleichnisse, S. 191-200.

Sonntag 25. Januar

1. Eine richtige Einstellung

a. Woher wissen wir, dass Joseph immer eine richtige Einstellung hatte, was auch immer ihm zustieß? 1. Mose 39, 2. 23.


„Joseph beklagte sich nicht über sein Schicksal und fragte nicht, warum der Herr zugelassen hatte, dass er im Namen der Gerechtigkeit litt. Er ließ nicht zu, dass Niedergeschlagenheit sein Herz verfinsterte. Er glaubte an Gott und wartete geduldig auf seine Rettung. Er beschloss, dass diese Trübsal [im Gefängnis] als Gelegenheit dienen sollte, Gott zu verherrlichen und zum Wohl seiner Mitgefangenen zu wirken.“ – The Review and Herald, 21. Februar 1888.

b. Was werden andere sehen, wenn wir die richtige Einstellung haben und Gott treu sind? 1. Mose 39, 3; Matthäus 5, 16; 2. Korinther 3, 2.

„Von Pharaos Palast aus war [Josephs] Einwirkung im ganzen Lande spürbar, und die Gotteserkenntnis breitete sich aus.“ – Patriarchen und Propheten, S. 307.
„Joseph nahm seine Religion überall mit hin. Das war das Geheimnis seiner standhaften Treue.“ – Bibelkommentar, S. 31.
„Die guten Werke des Volkes Gottes haben einen machtvolleren Einfluss als Worte.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 437.

Montag 26. Januar

2. Treu sein

a. Warum setzte Potiphar Joseph als Verwalter über sein Haus? 1. Mose 39, 3. 4.


„Das auffallende Gedeihen für alles, was Joseph anvertraut war, beruhte nicht auf einem ausgesprochenen Wunder; vielmehr belohnte Gottes Segen hier Fleiß, Mühe und Tatkraft. Joseph selbst schrieb sein erfolgreiches Handeln der Gnade Gottes zu, und sogar sein heidnischer Herr hielt dies für das Geheimnis seines beispiellosen Wohlstandes. Ohne unentwegte, zielgerichtete Anstrengungen aber hätte auch Joseph nichts gelingen können. Die Treue seines Dieners verherrlichte zugleich Gott.“ – Patriarchen und Propheten, S. 189.

b. Was wird uns hinsichtlich der Treue in unseren Pflichten aufgetragen? Lukas 16, 10-12; Kolosser 3, 22. 23.

„Auch die alltäglichen Pflichten müssen treu erfüllt werden ‚mit Einfalt des Herzens‘, sagt der Apostel, ‚als dem Herrn‘. (Kolosser 3, 23.) Welcher Art auch unsre Arbeit sei, ob Haus- oder Feldarbeit oder geistige Tätigkeit, wir werden sie zur Ehre Gottes ausführen, wenn uns Christus der Erste, Letzte und Beste in allem ist.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 485.
„Wenn der Mensch seine Pflichten überall treu erfüllt, wird er eine Macht zum Guten sein. Gott schenkte Joseph Gunst in den Augen des Gefängniswärters, und Joseph wurde über alle Gefangenen gestellt.“ – The Signs of the Times, 8. Januar 1880.
„Herz und Seele müssen in jedes Werk eingebracht werden, dann sind Freude und Leistungsfähigkeit die Folge… Gewissenhaftigkeit in der Ausübung einer jeden Pflicht veredelt die Arbeit und offenbart einen Charakter, den Gott anerkennt.“ – Bibelkommentar, S. 289.

c. Wie wurde Josephs Treue als einfacher Diener letztendlich von Gott belohnt? 1. Mose 41, 41-43; Sprüche 22, 29.

„Ein starker, ausgeglichener Charakter wird durch die genaue und treue Ausführung von Pflichten entwickelt. Joseph hatte einen fehlerlosen Charakter, und da er im Geringsten treu gewesen war, wurden ihm letztendlich die Geschäfte eines ganzen Landes anvertraut.“ – The Signs of the Times, 25. Mai 1891.

Dienstag 27. Januar

3. Vom Sklaven wieder zum Sohn 

a. Wie groß war Potiphars Vertrauen auf Josephs rechtschaffenen Charakter? 1. Mose 39, 6; 1. Thessalonicher 4, 11. 12.


„Mit seiner Reinheit und Aufrichtigkeit sollte der an Gott glaubende Joseph einen auffallenden Gegensatz zu den Götzendienern bilden und dadurch das Licht der himmlischen Gnade mitten in der Dunkelheit des Heidentums aufleuchten lassen.
Josephs freundliches Wesen und seine Pflichttreue gewannen ihm bald das Herz des Obersten, der ihn schließlich mehr als Sohn und nicht als Sklaven ansah.“ – Patriarchen und Propheten, S. 189.

b. Welche Art von Einfluss werden wahre Männer und Frauen Gottes auf diejenigen ausüben, mit denen sie in Berührung kommen? 1. Mose 39, 5; 30, 27.

„Gleichwie die Bundeslade Gottes Israel Ruhe und Wohlstand brachte, so brachte dieser gottesfürchtige und Gott liebende Jüngling Segnungen über Ägypten. Dies war so offensichtlich, dass Potiphar, in dessen Haus er diente, alle Segnungen auf seinen gekauften Sklaven zurückführte. Er sah in ihm eher einen Sohn als einen Diener. Es ist Gottes Absicht, dass diejenigen, die ihn lieben und ehren, auch geehrt werden, und dass die Ehre, die sie Gott geben, auf sie zurückfällt.“ – The Youth’s Instructor, 11. März 1897.

c. Wie einfach wird es in den letzten Tagen sein, aufrichtige Männer und Frauen zu finden? 2. Timotheus 3, 1-4. Woher wissen wir, dass die Warnung an Timotheus sich auf die bekenntlichen Kinder Gottes bezieht? 2. Timotheus 3, 5-9; 2. Petrus 2, 1-3.

„Das Werk der gegenwärtigen Wahrheit leidet unter einem Mangel an Männern, deren sittliche Redlichkeit fest ist und deren Energie sich der öffnenden Vorsehung Gottes anpassen kann. Solche Befähigungen wie diese sind von viel größerem Wert als riesige Geldsummen, im Werke Gottes investiert.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 28.
„An dem Tag, an dem der Herr einschreitet (Maleachi 3,17), werden die Treuen, die Aufrichtigen und die Ehrlichen mit Wohlgefallen betrachtet werden. Engel sind damit beschäftigt, die Kronen für solche herzustellen. Von diesen sternbesetzten Kronen wird das Licht vom Thron Gottes hell widerstrahlen.“ – Maranatha, S. 309.

Mittwoch 28. Januar

4. Ein lernwilliger Geist

a. Was ist bedeutsam daran, dass Joseph zum Sklaven eines hohen Offiziers der ägyptischen Armee wurde? 1. Mose 39, 1; 41, 33-37.


„In Ägypten verkaufte man Joseph an Potiphar, den Hauptmann der königlichen Leibwache, in dessen Dienst er zehn Jahre blieb…
Der Jüngling kam mit Männern von Rang und Gelehrsamkeit in Berührung und erwarb dabei Kenntnisse in Wissenschaften, Sprachen und Handelsgeschäften, alles in allem eine Bildung, wie sie der künftige Ministerpräsident Ägyptens haben musste.“ – Patriarchen und Propheten, S. 188. 189.

b. Nenne einige große Führer und ihre Berufe, die sie vorher ausübten. 1. Könige 19, 19-21; 2. Mose 3, 1; Matthäus 4, 18. 19. Warum wählt Gott oftmals Menschen aus, die mit den einfacheren Berufen dieses Lebens beschäftigt sind? 1. Korinther 1, 26. 27.

„Wenn die Zeit kommt, da [die dritte Engelsbotschaft] mit größter Kraft verbreitet werden soll, wird der Herr durch demütige Werkzeuge wirken, indem er die Gemüter derer leitet, die sich ihm zum Dienst weihen. Die Mitarbeiter werden viel mehr durch die Salbung seines Geistes als durch die Ausbildung wissenschaftlicher Anstalten befähigt werden. Männer des Glaubens und des Gebets werden sich gedrungen fühlen, mit heiligem Eifer aufzutreten, um die Worte zu verkündigen, die Gott ihnen anvertraut. Die Sünden Babylons werden offenbar werden.“ – Evangelisation, S. 629.

c. Wie unterscheidet sich Gottes Wahl seiner Diener von der menschlichen Wahl? 1. Samuel 16, 6-13. Worauf schaut der Herr? Apostelgeschichte 13, 22; Psalm 143, 10.

„Die älteren [Söhne Isaïs], von denen Samuel einen erwählt hätte, besaßen nicht die Voraussetzungen, die Gott für einen Herrscher über sein Volk als notwendig erachtete. Stolz, egoistisch und selbstvertrauend, wie sie waren, wurden sie beiseitegesetzt um des einen willen, von dem sie nicht viel hielten, der sich die Schlichtheit und Aufrichtigkeit seiner Jugend bewahrt hatte und der, obwohl er sich für klein hielt, doch von Gott für die Verantwortlichkeiten des Königtums erzogen werden konnte.“ – Erziehung, S. 244.

Donnerstag 29. Januar

5. Gottes Treue

a. Wie treu ist Gott in seinem Umgang mit Männern und Frauen? Klagelieder 3, 22. 23; 1. Thessalonicher 5, 24; Offenbarung 19, 11.


„Wird der Herr sein Volk in dieser schweren Stunde vergessen? Vergaß er den treuen Noah, als die vorsintflutliche Welt von den Gerichten Gottes heimgesucht wurde? Vergaß er Lot, als Feuer vom Himmel herabfuhr, um die Städte der Ebene zu verzehren? Vergaß er den von Götzendienern umgebenen Joseph in Ägypten? Vergaß er Elia, als der Eid Isebels ihm das Schicksal der Baalspropheten androhte? Vergaß er Jeremia in der finsteren, schauerlichen Grube des Gefängnisses? Vergaß er die drei tapferen Jünglinge im Feuerofen oder Daniel in der Löwengrube? Christus kann diejenigen nicht verlassen, die ihm lieb sind wie sein Augapfel und die er durch sein kostbares Blut erkauft hat.“ – The Spirit of Prophecy, Bd. 4, S. 445. 446.

b. Was sollte uns auf Gottes Treue vertrauen lassen, dass er uns erlösen und unser Leben leiten wird? Philipper 1, 6; Hebräer 10, 23; 2. Thessalonicher 3, 3.

„Wir verlieren viele kostbare Segnungen, indem wir unsere Nöte und Sorgen nicht vor unseren Heiland bringen. Er ist ein wunderbarer Ratgeber. Er betrachtet seine Gemeinde mit solch einem tiefen Interesse und einem Herzen, das vom zärtlichen Mitgefühl erfüllt ist. Er kennt unsere tiefsten Bedürfnisse. Unsere Wege sind aber nicht immer seine Wege. Er kennt das Endergebnis jeder Tat und bittet uns, geduldig auf seine Weisheit zu vertrauen und nicht auf den scheinbar klugen Plan, den wir selbst gefasst haben…
Jedes aufrichtige Gebet wird mit dem Verdienst des Blutes Christi vermengt. Wenn die Erhörung sich verzögert, möchte Gott, dass wir mit heiligem Mut das verheißene Wort Gottes in Anspruch nehmen. Er hält sein Versprechen. Er wird niemals die Seele verlassen, die sich ihm vollständig weiht.“ – In Heavenly Places, S. 74.

Freitag 30. Januar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Warum ist es wichtig, dass wir als Christen eine richtige Einstellung haben?
2. Wie sollten wir uns in jedem Arbeitsfeld verhalten, das wir in Angriff nehmen?
3. Was ist das größte Zeugnis, das wir der Welt geben können?
4. Wonach sucht Gott heute in den Herzen von Männern und Frauen?
5. Wie können wir uns sicher sein, dass der Herr uns nie enttäuschen wird?

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