11. Lektion Sabbat, den 12. Dezember 2015


Der letzte Feind

„Der letzte Feind, der aufgehoben wird, ist der Tod.“ (1. Korinther 15, 26.)

„Schmerzen sind in der himmlischen Umgebung unmöglich. Dort werden keine Tränen mehr sein, keine Leichenzüge, keine Zeichen der Trauer.“ – Der große Kampf, S. 674.

Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 534-552.

Sonntag 6. Dezember

1. Der Ursprung des Todes und die erste große Lüge

a. Womit war die erste biblische Erwähnung des Todes verbunden? 1. Mose 2, 17. Welche Lüge erzählte die Schlange in einem Gespräch, das an jenem Baum stattfand? 1. Mose 3, 1-4.

„Der große Betrüger versprach Adam Leben im Ungehorsam. Die Erklärung, die die Schlange der Eva im Paradiese gab – ‚Ihr werdet mitnichten des Todes sterben!‘ –, war die erste über die Unsterblichkeit der Seele gehaltene Predigt. Und doch hallt diese Erklärung, die auf der Autorität Satans beruht, von den Kanzeln der Christenheit wider und wird von der Mehrzahl der Menschen ebenso bereitwillig angenommen, wie sie von unseren ersten Eltern angenommen worden ist. Der göttliche Richterspruch: ‚Welche Seele sündigt, die soll sterben‘ (Hesekiel 18, 20) wird danach gedeutet: Die Seele, die sündigt, soll nicht sterben, sondern ewig leben. Wir können uns nur wundern über die seltsame Verblendung, die die Menschen hinsichtlich der Worte Satans so leichtgläubig und bezüglich der Worte Gottes so ungläubig macht.“ – Der große Kampf, S. 536.

b. Was tat das erste Paar, als es vor der Versuchung stand, von diesem Baum zu essen? 1. Mose 3, 6. Was war die Folge dieser Sünde? Römer 5, 12; 6, 23.

„Es wird nun allen deutlich, dass nicht edle Unabhängigkeit und ewiges Leben der Sünde Sold ist, sondern Sklaverei, Untergang und Tod.“ – Der große Kampf, S. 667.

Montag 7. Dezember

2. Die Natur des Todes

a. Wie brachte Gott Körper und Atem zusammen, um dem ersten Menschen das Leben zu schenken? 1. Mose 2, 7. Was geschieht, wenn eine Person stirbt? Psalm 146, 4.

b. Welche Kontrolle hat ein Mensch über den Tod, und in welchem Zustand befindet man sich, wenn man stirbt? Psalm 6, 6; 89, 49; 115, 17; Prediger 8, 8; 9, 5.


„Auf dem Grundirrtum der natürlichen Unsterblichkeit beruht die Lehre von dem Bewusstsein im Tode – eine Lehre, die gleich der von der ewigen Qual den Lehren der Heiligen Schrift, den Eingebungen der Vernunft und unsern Gefühlen der Menschlichkeit widerstrebt. Nach allgemein verbreiteter Auffassung sind die Erlösten im Himmel mit allem vertraut, was auf Erden stattfindet, besonders mit dem Leben der Freunde, die sie zurückgelassen haben. Wie könnte es aber für die Toten eine Quelle der Glückseligkeit sein, die Widerwärtigkeiten der Lebenden zu kennen, die von ihren Lieben begangenen Sünden wahrzunehmen und zu sehen, wie sie Leiden, Enttäuschungen und die Sorgen des Lebens erdulden? Wieviel würden jene, deren Gedanken bei ihren Freunden auf Erden verweilen, von der Wonne des Himmels genießen? Und wie außerordentlich empörend ist ferner der Glaube, dass die Seele des Unbußfertigen den Flammen der Hölle übergeben werde, sobald der Odem den Leib verlässt! Welch tiefe Angst mussten die Menschen erleiden, die ihre Freunde unvorbereitet ins Grab sinken sehen, um eine Ewigkeit der Pein und der Sünde anzutreten! Viele sind durch diesen qualvollen Gedanken in den Wahnsinn getrieben worden.“ – Der große Kampf, S. 547. 548.

c. Was sagte Jesus über den Tod? Matthäus 9, 18. 19. 23. 24; Johannes 11, 11-14.

„Christus stellt seinen Kindern den Tod als Schlaf dar; ihr Leben ist mit Christus verborgen in Gott, und bis zum Schall der letzten Posaune werden die Gestorbenen in ihm schlafen.“ – Das Leben Jesu, S. 520.

d. Wie bestätigte der Apostel Paulus, dass ein gerechter Mensch nicht sofort nach dem Tod in den Himmel kommt? Apostelgeschichte 2, 29. 34.

Dienstag 8. Dezember

3. Die Lüge der Schlange wird wiederholt

a. Wie wurden die Israeliten vor den heidnischen Bräuchen gewarnt, bei denen angeblich mit den Toten kommuniziert wurde? 3. Mose 19, 28; 5. Mose 14, 1.


„Im Altertum beruhten nahezu alle Formen von Zauberei oder Hexerei auf dem Glauben, man könne Verbindung mit den Toten aufnehmen. Diese vermeintlichen Totenbeschwörer behaupteten, sie hätten Umgang mit den Geistern der Verstorbenen und erführen von ihnen künftige Ereignisse…
Dieser Glaube an die Verbindung mit den Toten bildete den Grundpfeiler des heidnischen Götzendienstes. Die Geister verstorbener Helden werden, so meinte man, zu Gottheiten erhoben. Die Religion der Heiden war Totenverehrung…
Die Vergöttlichung der Toten und der vermeintliche Umgang mit ihnen spielten in fast jeder heidnischen Religion eine bedeutende Rolle. Man glaubte, die Götter bekundeten den Menschen ihren Willen und erteilten auf Befragen Rat. Dieser Art waren auch die berühmten Orakel der Griechen und Römer.“ – Patriarchen und Propheten, S. 661.

b. Wie wurde der König Saul dazu verleitet, von Satan in Gestalt des toten Propheten Rat einzuholen? 1. Samuel 28, 7-14.

c. Was sollte die Einstellung jedes Einzelnen sein, der den lebendigen Gott anbetet? Jesaja 8, 19. 20.

„Hätten die Menschen die in der Heiligen Schrift so deutlich dargelegte Wahrheit über die Natur des Menschen und den Zustand der Toten angenommen, so würden sie in den Behauptungen und Bekundungen des Spiritismus Satans Wirken mit Macht und Zeichen und betrügerischen Wundern erblicken. Aber statt die dem fleischlichen Herzen so angenehme Ungebundenheit aufzugeben und sich von den liebgewordenen Sünden loszureißen, verschließen viele ihre Augen vor dem Licht und wandeln unbekümmert um alle Warnungen weiter, während Satan ihnen Schlingen legt, denen sie zum Opfer fallen. ‚Dafür dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht haben angenommen, … wird ihnen Gott kräftige Irrtümer senden, dass sie glauben der Lüge‘ (2. Thessalonicher 2, 10. 11).“ – Der große Kampf, S. 561.

Mittwoch 9. Dezember

4. Christi Sieg über den Tod

a. Wer kontrolliert Leben und Tod? Psalm 68, 21; Offenbarung 1, 18. Was tat Jesus, obwohl der die Schlüssel des Todes hält? Hebräer 2, 9; Apostelgeschichte 2, 24.

„In Christus ist ursprüngliches, echtes, eigenes Leben. ‚Wer den Sohn hat, der hat das Leben.‘ (1. Johannes 5, 12.) Die Gottheit Christi bedeutet für den Gläubigen die Gewissheit des ewigen Lebens. ‚Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?‘ (Johannes 11, 25. 26.) Christus dachte hier an seine Wiederkunft, wenn die gerechten Toten ‚auferstehen unverweslich‘ (1. Korinther 15, 42) und die lebenden Gerechten in den Himmel aufgenommen werden, ohne den Tod zu schmecken... Durch seine Worte wie auch durch seine Werke kennzeichnete er sich selbst als Urheber der Auferstehung. Er, der selbst bald am Kreuz sterben sollte, stand da mit den Schlüsseln des Todes als Sieger über das Grab und behauptete sein Recht und seine Macht, das ewige Leben zu geben.“ – Das Leben Jesu, S. 523.

b. Was hat Jesus mit dem Tod getan? 2. Timotheus 1, 10; Hebräer 2, 14. 15.

„Die Frage: ‚Wenn ein Mensch stirbt, wird er auch wieder leben?‘ wurde beantwortet. Dadurch, dass Christus die Strafe der Sünde auf sich nahm und starb, nahm er dem Tod seine Schrecken für alle, die im Glauben sterben. Gott hat in menschlicher Gestalt durch das Evangelium Leben und Unsterblichkeit ans Licht gebracht. Christi Tod sichert allen, die an ihn glauben, das ewige Leben. Er verurteilte durch sein Sterben den Urheber der Sünde dazu, die Strafe für die Sünde, den ewigen Tod, zu erleiden.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 233.

c. Was ist im Gegensatz zur Strafe des Todes die Gabe Gottes? Römer 6, 23; Johannes 3, 16.

„Den Gläubigen ist Christus die Auferstehung und das Leben. In unserem Heiland ist das Leben, das durch die Sünde verlorenging, wiedergebracht worden; denn er hat das Leben in sich selbst und kann beleben, wen er will.“ – Das Leben Jesu, S. 789.
„Wenn die Gläubigen, die durch einen natürlichen Tod gehen, das Fleisch des Menschensohnes essen und sein Blut trinken, haben sie ewiges Leben in sich, welches das Leben Jesu Christi ist. Durch seinen Tod machte Jesus es unmöglich, dass diejenigen, die an ihn glauben, den ewigen Tod sterben.“ – Bibelkommentar, S. 469.

Donnerstag 10. Dezember

5. Der Tod vernichtet

a. Was geschieht nach der ersten und zweiten Auferstehung? Offenbarung 20, 4-15.


„Am Ende der tausend Jahre… befiehlt [Christus] den gottlosen Toten, aufzustehen, um ihr Urteil zu empfangen… Welch ein Gegensatz zu denen, die bei der ersten Auferstehung erweckt wurden! Die Gerechten waren mit unsterblicher Jugend und Schönheit bekleidet; die Gottlosen aber tragen die Spuren der Krankheit und des Todes.“ – Der große Kampf, S. 661.

b. Was wird letztendlich mit allen Gottlosen geschehen? Matthäus 13, 40-42. Was müssen sie anstatt einer ewigen Strafe erleiden? Maleachi 3, 19-21 [4, 1-3].

„Manche [Gottlosen] werden wie in einem Augenblick vertilgt, während andere tagelang leiden. Alle werden ‚nach ihren Werken‘ gestraft… [Satans] Strafe wird weit größer sein als die Strafe derer, die er getäuscht hat. Nachdem alle, die er betört hat, vernichtet sind, muss er noch weiter leben und leiden. In den reinigenden Flammen werden die Gottlosen ausgetilgt, Wurzel und Zweige: Satan die Wurzel, seine Nachfolger die Zweige. Himmel und Erde sehen, dass die volle Gesetzesstrafe ausgeteilt worden und dass allen Forderungen des Rechtes nachgekommen ist, und sie anerkennen die Gerechtigkeit des Herrn.“ – Der große Kampf, S. 671. 672.

c. Was wird mit dem Tod selbst geschehen? 1. Korinther 15, 26; Offenbarung 21, 4.

Freitag 11. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie kam der Tod in diese Welt?
2. In welchem Zustand befindet sich ein Mensch nach seinem Tod?
3. Wie wurde die erste Lüge der Schlange die ganze Weltgeschichte hindurch wiederholt?
4. Was hat Christus mit dem Todesfluch gemacht?
5. Woher wissen wir, dass die Gottlosen nicht ewig brennen werden?

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