6. Lektion Sabbat, den 07. November 2015


Der Sabbat in den letzten Tagen

„Meine Sabbate sollt ihr heiligen, dass sie seien ein Zeichen zwischen mir und euch, damit ihr wisset, das ich der Herr, euer Gott bin.“ (Hesekiel 20, 20.)

„In der Zeit des Endes soll jede göttliche Verordnung wieder eingesetzt werden. Die Bresche, die zu jener Zeit ins Gesetz geschlagen wurde, als der Mensch den Sabbat abänderte, muss ausgebessert werden.“ – Propheten und Könige, S. 477.

Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 434-450.

Sonntag 1. November

1. „Gedenke“?

a. Welcher Ausdruck in 2. Mose 20, 8 zeigt, dass der Sabbattag gehalten wurde, bevor Gott die Zehn Gebote am Berg Sinai sprach und niederschrieb?

„Der Sabbat wird nicht als eine neue Anordnung eingeführt, er ist vielmehr eine Stiftung von der Schöpfung her. Man soll sich seiner erinnern und ihn halten im Gedenken an das Werk des Schöpfers.“ – Patriarchen und Propheten, S. 281.

b. Was tat Gott am siebten Tag der Schöpfung? 1. Mose 2, 1. 2. Was war das Besondere an diesem Tag? 1. Mose 2, 3.

„Die Einteilung der Woche geht, wie die Schaffung des Sabbats, auf die Schöpfung zurück. Die biblische Geschichte hat sie uns überliefert. Gott selbst setzte das Maß der ersten und aller folgenden Wochen für alle Zeiten fest. Wie jede andere bestand sie aus sieben gewöhnlichen Tagen. Sechs Tage wurden für das Schöpfungswerk verwandt, aber am siebenten Tage ruhte Gott, und er segnete diesen Tag und bestimmte ihn zum Ruhetag für den Menschen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 88.
„Er sonderte ihn ab zu heiligem Dienst, ‚weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken‘ (1. Mose 2, 3). Er gab ihn Adam als Ruhetag. Er war ein Gedächtnistag der göttlichen Schöpfung und daher ein Zeichen der Macht und Liebe Gottes.“ – Das Leben Jesu, S. 269.

Montag 2. November

2. Eine Erinnerung an die Schöpfung

a. Woran soll uns der Sabbat erinnern? 2. Mose 20, 11; Psalm 111, 4.


„Weil durch [den Sabbat] auf den Schöpfer Himmels und der Erde hingewiesen wird, unterscheidet man durch seine Befolgung den wahren Gott von allen falschen Göttern. Wer den siebenten Tag hält, gibt damit zu erkennen, dass er Anbeter Jahwes ist. Somit ist der Sabbat das Zeichen des Gehorsams gegenüber Gott, solange ihm jemand auf Erden dient.“ – Patriarchen und Propheten, S. 281.
„Gott wünscht, dass sich die Gedanken der Menschen am Sabbat auf seine wunderbaren Werke richten. Sie reden zu ihnen von dem lebendigen Gott, dem Schöpfer aller Dinge... Die Schönheit der Erde ist ein Zeichen der Liebe Gottes. Wir nehmen sie wahr an der großartigen Bergwelt, den hoch aufragenden Bäumen wie an den sich öffnenden Knospen und herrlichen Blumen. Alle reden zu uns von Gott. Auch der Sabbat weist immer auf den, der alle diese Schönheit schuf. Er lädt die Menschen ein, das große Buch der Natur aufzuschlagen und darin der Weisheit, Macht und Liebe des Schöpfers nachzugehen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 24.

b. Welche Position haben wir inne, wenn Gott alle Dinge geschaffen hat? Psalm 100, 3; Epheser 2, 10.

c. Wer ist der Schöpfer, dem der Sabbat gehört? Johannes 1, 3; Markus 2, 27. 28.


„Weil der Sabbat um des Menschen willen gemacht wurde, ist er des Herrn Tag. Er gehört Christus; denn alle Dinge sind durch ihn gemacht. Ohne ihn ‚ist nichts gemacht, was gemacht ist‘ (Johannes 1, 3). Da er alles geschaffen hat, hat er auch den Sabbat eingesetzt; durch ihn wurde dieser als ein Gedächtnistag des Schöpfungswerkes abgesondert, und so weist der Sabbat auf ihn als den Schöpfer und auch als den, der da heiligt. Im Sabbat liegt die Erklärung, dass er, der alle Dinge im Himmel und auf Erden geschaffen hat und in dem alle Dinge zusammengefasst sind, das Haupt der Gemeinde ist und dass wir durch seine Macht mit Gott versöhnt sind.“ – Das Leben Jesu, S. 277.
„Das vierte Gebot ist das einzige unter den zehn, das sowohl den Namen als auch den Anspruch des Gesetzgebers nennt und zeigt, durch wessen Vollmacht das Gesetz gegeben wurde. Dadurch enthält es Gottes Siegel, das seinem Gesetz als Beweis der Echtheit und bindenden Kraft hinzugefügt wurde.“ – Patriarchen und Propheten, S. 281.

Dienstag 3. November

3. Ein Zeichen der Heiligung

a. Welchem anderen Zweck diente der Sabbat noch, nachdem die Sünde auf diese Welt kam? Hesekiel 20, 12.


„Also ist der Sabbat ein Zeichen der Macht Christi, uns zu heiligen, und er ist allen gegeben, die Christus heiligt. Als ein Zeichen der heiligenden Macht ist der Sabbat allen gegeben, die durch Christus ein Glied des Israels Gottes werden.“ – Das Leben Jesu, S. 277.

b. Woran erinnerte der Sabbat vor allem das Volk Israel? 5. Mose 5, 15.

c. Wie werden die Themen der Feindschaft der Sünde und die Erlösung davon in der Bedeutung des Sabbats widergespiegelt? 1. Mose 3, 15; 2. Mose 31, 13.

„Es ist das Werk der Bekehrung und der Heiligung, die Menschen dadurch mit Gott zu versöhnen, dass sie mit den Grundsätzen seines Gesetzes in Einklang gebracht werden… ‚Denn fleischlich gesinnt sein ist eine Feindschaft wider Gott, sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag’s auch nicht‘ (Römer 8, 7). Doch ‚also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab‘, damit der Mensch mit Gott versöhnt werden könne. Durch die Verdienste Christi kann er mit seinem Schöpfer in Übereinstimmung gebracht werden. Sein Herz muss durch die göttliche Gnade erneuert werden; er muss ein neues Leben von oben empfangen. Diese Umwandlung ist die Wiedergeburt, ohne die, wie Jesus sagt, niemand das Reich Gottes sehen kann.“ – Der große Kampf, S. 467.
„Der Sabbat, der Welt als Zeichen gegeben, dass Gott der Schöpfer ist, ist auch das Zeichen, dass Gott sie heiligt. Die Kraft, die alle Dinge schuf, ist dieselbe Kraft, welche die Seele nach Gottes Bild erneuert. Denen, die den Sabbat heilig halten, ist er das Zeichen der Heiligung. Wahre Heiligung ist Übereinstimmung mit Gott, Einheit mit ihm im Charakter, die wir durch Gehorsam gegen die Grundsätze, welche eine Abschrift seines Charakters sind, erlangen. Der Sabbat ist das Zeichen des Gehorsams. Wer von Herzen dem vierten Gebot gehorcht, wird dem ganzen Gesetz gehorsam sein; er wird durch Gehorsam geheiligt.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 350. 351.
„Alle, die den Herrn als ihr Erbteil in diesem Leben hegen, werden unter seiner Herrschaft stehen und das Kennzeichen empfangen: das Siegel Gottes, das sie als Gottes besonderes Eigentum ausweist. Christi Gerechtigkeit wird ihnen vorangehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird ihr Erbteil sein. Der Herr schützt jeden, der sein Zeichen trägt.“ – Bibelkommentar, S. 525.

Mittwoch 4. November

4. Die Erfahrung wahrer Sabbatheiligung

a. Was schließt wahre Sabbathaltung in diesen letzten Tagen der Weltgeschichte mit ein? Matthäus 11, 28-30; Epheser 4, 22-24.

„Um den Willen Gottes ausreichend zu erkennen, müssen wir persönliche Erfahrungen im geistlichen Leben haben. Wir müssen Gott zu jedem einzelnen von uns sprechen hören, und wenn jede andere Stimme schweigt und wir ruhig auf ihn harren, wird durch das Stillesein die Stimme Gottes uns vernehmbar werden. Er sagt: ‚Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!‘ (Psalm 46, 11). Hier allein kann wahre Ruhe gefunden werden… Inmitten der hastenden Menge und des Druckes der irdischen Arbeit wird die Seele, die sich auf diese Weise erfrischt, von Licht und Frieden umgeben sein.“ – Das Leben Jesu, S. 356.

b. Was ist die Folge des Erneuerungsprozesses? 2. Korinther 5, 17.

c. In welchem geistlichen Zustand müssen wir uns befinden, um den Sabbat wirklich heilig zu halten? 3. Mose 20, 26; Epheser 1, 3. 4.

d. Wonach sollten wir jeden Tag ernsthaft trachten? Psalm 51, 12.

„Er spürt an dir auch das allererste zaghafte Gottesverlangen. Ein Gebet mag noch so gestammelt, eine Träne noch so verborgen geweint, ein aufrichtiges Sehnen nach Gott noch so schwach sein: der Heilige Geist Gottes kommt einem solchen Menschen entgegen.“ – Christi Gleichnisse, S. 142.
„Eure erste Pflicht in der Morgenstunde sei es, euch Gott zu weihen. Euer Gebet laute: ‚Nimm mich, o Herr, ganz als dein Eigentum. Ich lege alle meine Pläne zu deinen Füßen. Gebrauche mich heute in deinem Dienst. Bleibe in mir und gib mir Kraft, mein ganzes Werk in dir zu vollbringen.‘ Dies sei eure tägliche Aufgabe. Jeden Morgen ergebt euch dem Herrn für den bevorstehenden Tag. Stellt ihm alle eure Pläne anheim, damit sie nach seiner göttlichen Weisheit zur Ausführung gelangen oder unterbleiben. So legt euer Leben Tag für Tag in Gottes Hände, dann wird es Christi Leben immer ähnlicher werden.“ – Der Weg zu Christus, S. 50. 51.

Donnerstag 5. November

5. Eine Freude und eine Lust

a. Wozu wird der Sabbatbund werden, wenn wir ihn annehmen und er sein Werk in uns vollbringt? Jesaja 58, 13. 14. Was ist mit den Worten „mein heiliger Tag“ gemeint? Matthäus 12, 8.

b. Welchen Segen wird der Sabbat allen bringen, die ihn wahrlich annehmen? Matthäus 11, 28.


„Allen, die den Sabbat als Zeichen der Schöpfungs- und Erlösungsmacht Christi annehmen, wird er eine Lust sein, und da sie Christus in diesem Tage sehen, werden sie sich in ihm freuen.“ – Das Leben Jesu, S. 277.
„Ich sah, wie der ganze Himmel auf diejenigen blickte und Acht hatte, die die Forderungen des vierten Gebotes anerkannten und den Sabbat hielten. Engel beobachteten ihre Anteilnahme und ihre hohe Achtung für diese göttliche Einrichtung. Jene, die Gott, den Herrn, in ihrem Herzen durch eine feste, fromme Gesinnung heiligten und sich bemühten, die geweihten Stunden zu nutzen, indem sie den Sabbat nach bestem Gewissen hielten, und dazu Gott ehrten, indem sie den Sabbat eine Lust hießen – die segneten die Engel vor allem mit Erkenntnis und Gesundheit, und besondere Kraft wurde ihnen zuteil.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 691. 692.

c. Was werden wir jeden Sabbat im Reich Gottes auf der neuen Erde tun, wenn wir als treu befunden werden? Jesaja 66, 23.

Freitag 6. November

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Erkläre, warum Gott sagte: „Gedenke!“
2. Woran erinnert uns der Sabbat?
3. Welche andere Bedeutung hat der Sabbat in der Erfahrung eines Christen?
4. Wie können wir wirkliche Sabbatruhe erfahren?
5. Welche Vorrechte genießt du durch den Segen am Tag des Herrn?

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