12. Lektion Sabbat, den 19. Dezember 2015


Das tausendjährige Reich und die Neue Erde

„Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.“ (Matthäus 5, 5.)

„Das ganze Weltall Gottes war rein und der große Kampf für immer beendet. Wohin wir blickten, war alles, worauf das Auge ruhte, schön und heilig… Die schöne neue Erde mit ihrer ganzen Herrlichkeit war das ewige Erbe der Heiligen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 288.

Zum Lesen empfohlen: Erfahrungen und Gesichte, S. 15-18. 281-288.

Sonntag 13. Dezember

1. Ins Reich der Herrlichkeit eingehen

a. Wo werden die Heiligen nach der Wiederkunft Christi sein? 1. Thessalonicher 4, 15-17.


„Wir alle wurden von der Wolke umhüllt und wurden sieben Tage aufwärts getragen zu dem gläsernen Meer, wo Jesus die Kronen brachte und sie mit eigener Hand auf unsere Häupter setzte. Er gab uns goldene Harfen und Siegespalmen... alle waren vollkommen zufrieden mit ihren Kronen. Sie waren alle von den Schultern bis zu den Füßen mit einem glänzenden, weißen Mantel bekleidet.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 14.

b. Was gibt den Heiligen das Recht, ins neue Jerusalem einzugehen? Psalm 87, 3-6; Galater 4, 26; Offenbarung 22, 14; Jesaja 26, 1. 2.

„Engel umgaben uns, als wir über das gläserne Meer nach dem Tore der Stadt gingen. Jesus erhob seinen mächtigen, herrlichen Arm, ergriff das Perlentor, schwang es in den glänzenden Angeln zurück und sagte zu uns: ‚Ihr habt eure Kleider in meinem Blut gewaschen, habt festgestanden für meine Wahrheit, tretet ein!‘ Wir traten alle ein und fühlten, dass wir ein Recht in der Stadt hatten.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 14.

Montag 14. Dezember

2. Das tausendjährige Reich

a. Wie viel Zeit werden die Heiligen im Himmel verbringen? Offenbarung 20, 4. Was werden wir in dieser Zeit tun? 1. Korinther 6, 2; Matthäus 19, 28.


„Während der tausend Jahre zwischen der ersten und der zweiten Auferstehung findet das Gericht über die Gottlosen statt… Mit Christus richten die Gerechten die Gottlosen, indem sie deren Taten mit dem Gesetzbuch, der Bibel, vergleichen und jeden Fall nach den zu Lebzeiten geschehenen Werken entscheiden. Dann wird ihnen die Strafe, die sie erleiden müssen, nach ihren Werken zugemessen und ihrem Namen gegenüber in das Buch des Todes eingetragen.“ – Der große Kampf, S. 659.

b. Wo wird Satan während dieser tausend Jahre sein? Offenbarung 20, 1-3. In welchem Zustand wird sich die Erde in dieser Zeit befinden? Jeremia 4, 23-27.

„Diese Einöde soll tausend Jahre lang die Heimat Satans mit seinen bösen Engeln sein. Auf die Erde beschränkt, wird er keinen Zugang zu andern Welten haben, um die zu versuchen und zu belästigen, die nie gefallen sind. In diesem Sinne ist er gebunden; niemand ist zurückgeblieben, an dem er seine Macht auslassen könnte. Er ist gänzlich von seinem betrügerischen und verderbenbringenden Werk abgeschnitten, das so viele Jahrhunderte lang seine einzige Freude gewesen ist…
Sechstausend Jahre lang ließ Satans empörerische Handlungsweise ‚die Welt zittern‘. Er ist es, ‚der den Erdboden zur Wüste machte und die Städte darin zerbrach‘. Und er ‚gab seine Gefangenen nicht los‘. Sechstausend Jahre hat sein Gefängnis das Volk Gottes aufgenommen, und er hätte es auf ewig gefangen gehalten, doch Christus hat die Fesseln gesprengt und den Gefangenen zur Freiheit verholfen.
Selbst die Gottlosen befinden sich jetzt außerhalb der Macht Satans; und er kann allein mit seinen bösen Engeln die Wirkung des Fluches wahrnehmen, den die Sünde über die Erde brachte…
Tausend Jahre lang wird Satan auf der verwüsteten Erde umherwandern, um die Folgen seiner Empörung gegen Gottes Gesetz zu betrachten. Während dieser Zeit sind seine Qualen unermesslich groß. Seit seinem Fall hat seine rastlose Tätigkeit das Nachdenken verbannt; aber nun, seiner Macht entblößt, bleibt ihm nur noch übrig, über seine Rolle nachzudenken, die er gespielt hat, seit er sich zuerst gegen die Herrschaft des Himmels empörte. Mit Zittern und Schrecken sieht er der furchtbaren Zukunft entgegen, da er für sein abgrundböses Tun leiden und für die Sünden, die er verursacht, bestraft werden muss.“ – Der große Kampf, S. 657. 658.

Dienstag 15. Dezember

3. Umzug der Hauptstadt

a. Was wird am Ende des Gerichts im Himmel geschehen? Offenbarung 21, 2. 3.


„Mit Jesus an unserer Spitze stiegen wir dann alle von der Stadt zu der Erde herab auf einen großen und hohen Berg, welcher den Herrn nicht tragen konnte und sich voneinander teilte, so dass eine große Ebene entstand. Dann schauten wir auf und sahen die große Stadt mit zwölf Gründen und zwölf Toren, drei an jeder Seite und einen Engel an jedem Tor. Wir alle riefen aus: ‚Die Stadt, die große Stadt, sie ist gekommen, sie ist herabgekommen von Gott aus dem Himmel,‘ und sie kam und ließ sich nieder auf dem Platz, wo wir standen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 15.

b. Wo wird sich das neue Jerusalem befinden? Sacharja 14, 4.

„Zum Schauplatz der Himmelfahrt wählte Jesus jenen Ort, der so oft durch seine Gegenwart geheiligt worden war, als er noch unter den Menschen weilte. Weder der Berg Zion, auf dem die Stadt Davids lag, noch der Berg Morija, auf dem der Tempel stand, sollten durch dieses Ereignis ausgezeichnet werden. Dort war Jesus gelästert und verworfen worden; dort waren die Wellen der göttlichen Barmherzigkeit an Herzen abgeprallt, die so hart wie Stein waren; von dort war Jesus müde und mit schwerem Herzen fortgegangen, um am Ölberg Ruhe zu finden. Als die Herrlichkeit Gottes vom ersten Tempel gewichen war, hatte sie auf dem östlichen Berge verweilt, als wollte sie die auserwählte Stadt nicht verlassen. Ebenso stand Christus auf dem Ölberg und schaute wehmütigen Herzens auf Jerusalem. Die Haine und Talmulden des Ölberges waren durch seine Gebete und Tränen geheiligt worden. An den steilen Hängen hatten sich die begeisterten Schreie der Menge gebrochen, die ihn zum König ausrief. Auf der abfallenden Seite des Berges war ihm bei Lazarus in Bethanien ein gastliches Heim geworden, und im Garten Gethsemane am Fuße des Berges hatte er allein gebetet und gerungen. Und von diesem Berge wollte er nun gen Himmel fahren. Auf seinem Gipfel wird er auch verweilen, wenn er wieder erscheinen wird. Nicht als ein Mann der Schmerzen, sondern als siegreicher und triumphierender König wird er dann auf dem Ölberg stehen, während die große Schar der Erlösten ihren Lobgesang anhebt: Krönt ihn, den Herrn aller Herren!“ – Das Leben Jesu, S. 834. 835.

Mittwoch 16. Dezember

4. Eine neue Erde

a. Was wird mit der Erde geschehen, wenn es keine Gottlosen mehr gibt? Offenbarung 21, 2; Psalm 102, 26. 27.

b. Was werden die Erlösten auf der Neuen Erde tun? Jesaja 32, 18; 65, 21. 22.


„Dann betrachteten wir von außen die herrlichen Dinge in der Stadt. Ich sah dort herrliche Häuser, die wie Silber aussahen, gestützt von vier, mit Perlen besetzten Säulen, wundervoll anzusehen. Es waren die Wohnungen der Heiligen; in jeder befand sich ein goldenes Gesims. Ich sah einige von den Heiligen in die Häuser gehen, ihre Kronen abnehmen und sie auf das Gesims legen; dann gingen sie auf das Feld bei den Häusern und fingen dort an zu arbeiten, nicht wie wir auf der Erde arbeiten müssen, nein, nein! Ein herrliches Licht schien über den Häuptern aller, und beständig lobten und priesen sie Gott.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 16.
„Auf der neugeschaffenen Erde werden die Erlösten den Beschäftigungen und Freuden nachgehen, die Adam und Eva am Anfang beglückt hatten. Sie werden ein Dasein wie in Eden führen, ein Leben in Garten und Feld.“ – Propheten und Könige, S. 514.

c. Wie beschreibt die Bibel die Umwelt auf der Neuen Erde? Jesaja 11, 6-9; 65, 25.

„Dann sah ich ein anderes Feld mit allen Arten von Blumen, und als ich sie pflückte, rief ich aus: ‚Sie werden nimmer verwelken.‘ Wieder sah ich ein Feld mit schlankem Gras, herrlich anzusehen; es war frisch grün, und als es stolz zur Ehre des Königs Jesus wogte, hatte es einen Schein wie Silber und Gold. Dann betraten wir ein Feld, wo alle Arten von Tieren waren, der Löwe, das Lamm, der Leopard, der Wolf, alle zusammen in vollkommener Einigkeit. Wir gingen mitten durch sie hin, und sie folgten uns friedlich nach. Alsdann gingen wir in einen Wald, nicht wie die dunklen Wälder, die wir hier haben, nein, nein, sondern hell und alles voller Glanz. Die Zweige der Bäume bewegten sich auf und ab, und wir riefen alle aus: ‚Wir werden sicher wohnen in der Wildnis und schlafen in den Wäldern.‘“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 16.
„Erzählt [Kindern] Geschichten aus dem Leben des Herrn, dann wird ihre Vorstellungskraft angeregt, sich die Herrlichkeiten der kommenden Welt auszumalen.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 306.

Donnerstag 17. Dezember

5. Die Erde erben

a. Was ist von denen prophezeit, die zwar in dieser Welt wie Ausgestoßene angesehen werden, aber die zukünftige erben werden? Psalm 37, 8-11.


„Die Sanftmütigen ‚werden das Erdreich besitzen‘. [Die folgenden vier Sätze werden nach dem Englischen zitiert.] Es war das Verlangen nach Selbsterhöhung, durch das die Sünde in die Welt kam und durch das unsere ersten Eltern die Herrschaft über ihr Reich, diese schöne Erde, verloren. Es ist die Selbstverleugnung, durch die Christus das rettet, was verloren wurde. Und er sagt, dass wir überwinden sollen, wie er überwunden hat (siehe Offenbarung 3, 21). Durch Demut und Unterordnung des Ichs können wir seine Miterben sein, wenn die Sanftmütigen das Land ererben werden… Die den Sanftmütigen verheißene Erde wird anders sein als diese durch die Nacht des Todes und des Fluches verdunkelte Welt… 
Dort gibt es keine Enttäuschung, keinen Kummer und keine Sünde; keiner wird sagen: Ich bin krank. Dort werden sich keine Leichenzüge auf den Straßen bewegen; kein Trauern, kein Tod, keine Trennung, kein gebrochenes Herz wird es mehr geben; denn Jesus ist da. Friede weilt über jener Welt.“ – Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 17. 18.

b. Wie wird der Charakter derjenigen sein, die auf der neuen Erde weilen? 2. Petrus 3, 13.

„Der Fuß der Gottlosen soll niemals die neu gemachte Erde berühren. Dann kommt Feuer von Gott aus dem Himmel und verzehrt sie und lässt ihnen weder Wurzel noch Zweige. Satan ist die Wurzel, und seine Kinder sind die Zweige.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 42.
„Dasselbe Feuer von Gott, das die Gottlosen vernichtete, reinigte auch die ganze Erde. Die zerrissenen und schroffen Berge zerschmolzen vor großer Hitze, die Elemente, ebenso und alle Stoppeln wurden verzehrt. Dann lag unser Erbe vor uns, herrlich und wundervoll, und wir besaßen die ganze neue Erde.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 42.

Freitag 18. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Unter welcher Voraussetzung wird jemand als Bürger des Neuen Jerusalems betrachtet?
2. Was geschieht während des tausendjährigen Reiches im Himmel und auf der Erde?
3. Warum wird Gott die Erde zu seinem neuen Hauptsitz machen?
4. Beschreibe die neu gemachte Erde.
5. Was für Menschen werden die neue Erde erben?

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