Der neue und lebendige Weg Leittext: „Denn so wir Gott versöhnt sind durch den Tod seines Sohnes, da wir noch Feinde waren, viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, so wir nun versöhnt sind.“ (Römer 5, 10.) „Schauen wir mit Augen des Glaubens beständig auf Jesus, dann werden wir stark werden. Gott wird seinem hungernden und dürstenden Volk die herrlichsten Offenbarungen schenken und es erfahren lassen, dass Christus ein persönlicher Erlöser ist. Alle, die sein Wort in sich aufnehmen, merken bald, dass es Geist und Leben ist. Das Wort überwindet (engl.: zerstört) die irdische Natur und verleiht in Jesus Christus neues Leben … Durch die umwandelnde Kraft seiner Gnade wird das Ebenbild Gottes in dem Jünger hergestellt; er wird eine neue Kreatur.“ – Das Leben Jesu, S. 383. Zum Lesen empfohlen: Das Leben Jesu, S. 374-387. Sonntag 9. Juli 1. Der Fels des Heils a. Welches Sinnbild wird verwendet, um den festen Grund des christlichen Glaubens darzustellen? 2. Mose 17, 5. 6; 5. Mose 32, 4; 1. Korinther 3, 11; 10, 4. „Dieser Felsen war ein Sinnbild auf den, durch dessen Erlösungsopfer lebendige Ströme des Heils allen Durstigen zufließen würden. Christi Worte waren das Wasser des Lebens … Satan beabsichtigte durch den Angriff auf Jesus, den Fürsten des Lebens zu überwinden; aber da floss aus dem geschlagenen Felsen lebendiges Wasser.“ – Das Leben Jesu, S. 446. 447. b. Wie kam Jesus in diese Welt und warum? Lukas 2, 9-12. „Hätte der Sohn Gottes Menschengestalt angenommen, als Adam noch unschuldig im Paradiese lebte, dann schon wäre solche Tat eine geradezu unbegreifliche Herablassung gewesen; nun aber kam Jesus auf die Erde, nachdem das Menschengeschlecht bereits durch vier Jahrtausende im Dienst der Sünde geschwächt worden war. Und dennoch nahm er wie jeder andere die Folgen auf sich, die das unerbittliche Gesetz der Vererbung zeitigte. Das Erleben seiner irdischen Vorfahren lehrt uns, worin diese Folgen bestanden. Mit einem solchen Erbteil belastet, teilte er unsere Nöte und Versuchungen und gab uns das Beispiel eines sündlosen Lebens.“ – Das Leben Jesu, S. 34. Montag 10. Juli 2. Wunder vollbringen a. Was sollten wir über denjenigen erkennen, der den Weg für den Messias vorbereiten sollte? Wie steht sein Werk mit Wundern in Verbindung? Maleachi 3, 23 [4, 5]; Matthäus 11, 14; Lukas 7, 28; Johannes 10, 41. „Johannes [der Täufer] trennte sich von Freunden und vom üppigen Leben. Die Einfachheit seiner Kleidung, ein Gewand aus Kamelhaaren gewoben, war ein ständiger Tadel für das Schaugepränge und die Verschwendungssucht der jüdischen Priester und des Volkes im Allgemeinen. Seine Nahrung, rein vegetarisch, Johannisbrot und wilder Honig, verurteilte die Genusssucht und die Völlerei, die überall vorherrschte … Diejenigen, die den Weg für Christi zweites Kommen bereiten sollen, sind durch den treuen Elia dargestellt, gleichwie Johannes im Geiste Elias erschien, um den Weg für Christi erstes Kommen zu bereiten. Der große Gegenstand der Reform muss erörtert und die öffentliche Meinung muss aufgerüttelt werden.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 69. b. Welche Taten Jesu brachten die Menschen oft dazu, an ihn als den Messias zu glauben? Johannes 6, 2. 26. 30. c. In welcher Gefahr stehen wir, wenn wir Wunder zur Grundlage unseres Glaubens machen? Matthäus 24, 24; Offenbarung 16, 13. 14; 13, 11-14. „Man kann sich die Erfahrung der Kinder Gottes unmöglich vorstellen, die es erleben werden, wie die himmlische Herrlichkeit mit der Wiederholung früherer Verfolgungen zusammentreffen wird … Satan wiederum, von bösen Engeln umgeben, wird behaupten, Gott zu sein, und Wunder aller Arten wirken, um, wo es möglich wäre, auch die Auserwählten zu verführen. Gottes Kinder werden dann ihre Sicherheit nicht im Wunderwirken finden, weil Satan alle Wunder, die geschehen werden, nachahmen wird.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 20. 21. „Viele werden Geistern der Teufel gegenübergestellt, die in Gestalt lieber Verwandter oder Freunde erscheinen und die gefährlichsten Irrlehren verkünden. Diese Besucher werden unsere zärtlichsten Gefühle berühren und Wunder wirken, um ihren Behauptungen Nachdruck zu verleihen. Wir müssen bereit sein, ihnen mit der Bibelwahrheit entgegenzutreten, dass die Toten nichts wissen und dass alle, die auf diese Weise erscheinen, Geister der Teufel sind.“ – Der große Kampf, S. 561. 562. „Keine bloßen Betrügereien sind hier vorhergesagt. Die Menschen werden verführt durch die Wunder, die Satans Helfer ausüben können und nicht etwa nur vorgeben auszuüben.“ – Der große Kampf, S. 555. Dienstag 11. Juli 3. Golgatha a. Welche Glaubensprüfung führte Jesus schließlich ans Kreuz? Johannes 6, 51-53; Matthäus 27, 22. „Das Vorurteil der Pharisäer lag tiefer, als aus ihren Fragen hervorging, es wurzelte in der Verderbtheit ihrer Herzen. Jedes Wort und jede Tat Jesu rief in ihnen Widerstand hervor; denn der Geist, den sie hegten, fand bei ihm keinen Widerhall.“ – Das Leben Jesu, S. 378. „Die ungläubigen Juden wollten die Worte des Heilandes nur wörtlich verstanden wissen. Das Zeremonialgesetz verbot ihnen den Blutgenuss. Sie legten … Christi Rede als eine Lästerung aus und stritten sich untereinander darüber.“ – Das Leben Jesu, S. 381. b. Zu welchem Zweck entschied sich Jesus, zu sterben? Hebräer 9, 22; Offenbarung 7, 14. „Diese Vorsehung ist zu unserer Reinigung getroffen worden. Unter unendlichen Kosten wurde die Quelle bereitet, und es ist unsere Aufgabe, die wir unvollkommen vor Gott sind, uns zu waschen. Der Herr hat nicht die Absicht, die Flecken der Verunreinigung zu beseitigen, ohne dass wir unsrerseits etwas tun. Wir müssen unsere Kleider im Blut es Lammes waschen. Wir können im Glauben die Verdienste des Blutes Christi ergreifen. Durch seine Gnade und Kraft können wir unsere Irrtümer, unsere Sünden und Unvollkommenheiten des Charakters entfernen und zu Siegern werden, die ihre Kleider im Blut des Lammes gewaschen haben.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 195. c. Brachte der Tod Christi die Menschen dazu, ihn als Heiland anzunehmen? Lukas 24, 2. 3. 21. „Eine Not schien der andern zu folgen. Am sechsten Tage der Woche hatten sie ihren Meister sterben sehen; am ersten Tag der neuen Woche glaubten sie sich seines Leichnams beraubt und wurden selbst beschuldigt, ihn gestohlen zu haben, um auf diese Weise das Volk zu täuschen. Sie zweifelten daran, sich jemals von diesem Verdacht reinigen zu können, der sich immer mehr verstärkte.“ – Das Leben Jesu, S. 796. „Nach Christi Tod hatte Mutlosigkeit die Jünger beinahe überwältigt. Ihr Meister war verworfen, verurteilt und gekreuzigt worden. Die Priester und Obersten hatten gespottet: ‚Andern hat er geholfen und kann sich selber nicht helfen. Ist er der König Israels, so steige er nun vom Kreuz. Dann wollen wir an ihn glauben.‘ (Matthäus 27, 42.) Alle Hoffnung der Jünger war erloschen. Nacht senkte sich auf ihre Herzen. Oft wiederholten sie die Worte: ‚Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen würde. Und über das alles ist heute der dritte Tag; dass solches geschehen ist.‘ (Lukas 24, 21.)“ – Das Wirken der Apostel, S. 25. Mittwoch 12. Juli 4. Auferstehung a. Was für ein Fundament ist Jesus für den Gläubigen? Matthäus 16, 18; Epheser 2, 19. 20; 1. Petrus 2, 5. 6. b. Wie wichtig ist ein lebendiger Heiland für unseren Glauben? 1. Korinther 15, 12-20. c. Der Tod Christi bringt Versöhnung. Was bringt seine Auferstehung? Römer 5, 8-10; Johannes 11, 25. 26. „Diesen schmachtenden Seelen das Brot des Lebens zu brechen, ihnen die Botschaft des Friedens in den Verheißungen Gottes zu erschließen und sie auf Christus, des Menschen einzige Hoffnung, hinzuweisen, war das Lebensziel der Waldenser. Die Lehre, dass gute Werke die Übertretung des Gesetzes Gottes aufzuheben vermögen, betrachteten sie als Irrtum. Sich auf menschliches Verdienst zu verlassen, versperrt dem Blick die unendliche Liebe Christi. Jesus starb als Opfer für die Menschen, weil die sündige Menschheit nichts tun kann, um das Wohlgefallen Gottes zu erringen. Die Verdienste eines gekreuzigten und auferstandenen Heilandes bilden die Grundlage des christlichen Glaubens. Die Seele ist von Christus genauso abhängig wie ein Glied von dem Leibe oder eine Rebe von dem Weinstock...“ – Der große Kampf, S. 72. 73. „Über dem aufgebrochenen Grabe hatte Jesus sieghaft erklärt: ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben.‘ (Johannes 11, 25.) Diese Worte konnten nur von der Gottheit selbst gesprochen sein. Alle erschaffenen Wesen leben durch den Willen und durch die Macht Gottes; sie sind abhängige Empfänger des Lebens Gottes. Von dem höchsten Seraph bis zum niedrigsten Lebewesen werden alle von der Quelle des Lebens gespeist. Nur der mit Gott eins ist, konnte sagen: Ich habe Macht, mein Leben zu lassen, und ‚habe Macht, es wiederzunehmen‘. Christus besaß in seiner Gottheit die Kraft, die Fesseln des Todes zu brechen.“ – Das Leben Jesu, S. 787. 788. „Die Gottheit Christi bedeutet für den Gläubigen die Gewissheit des ewigen Lebens. [Johannes 11, 25. 26 zitiert]. Christus dachte hier an seine Wiederkunft, wenn die gerechten Toten ‚auferstehen unverweslich‘ (1. Korinther 15, 42) und die lebenden Gerechten in den Himmel aufgenommen werden, ohne den Tod zu schmecken. Das Wunder, das Jesus jetzt vollziehen wollte, indem er Lazarus sich vom Tode erheben ließ, sollte die Auferstehung der gerechten Toten versinnbilden. Durch seine Worte wie auch durch seine Werke kennzeichnete er sich selbst als Urheber der Auferstehung. Er, der selbst bald am Kreuz sterben sollte, stand da mit den Schlüsseln des Todes als Sieger über das Grab und behauptete sein Recht und seine Macht, das ewige Leben zu geben.“ – Das Leben Jesu, S. 523. „Durch sein Menschsein kam Christus der Menschheit nahe, durch seine Göttlichkeit blieb er mit dem Throne Gottes verbunden. Als Menschensohn gab er uns ein Beispiel des Gehorsams, als Sohn Gottes schenkte er uns die Kraft zu gehorchen.“ – Das Leben Jesu, S. 14. Donnerstag 13. Juli 5. Himmlischer Dienst a. Wozu führt uns der Glaube an einen lebendigen Heiland? Römer 5, 11; Hebräer 8, 1. 2. 6. 9-11; 1. Petrus 1, 3. 4. „Als die Jünger nach Jerusalem zurückkehrten, wurden sie von den Leuten mit Verwunderung betrachtet. Man hatte gedacht, sie nach dem Verhör und der Kreuzigung Christi niedergeschlagen und beschämt zu sehen. Ihre Feinde erwarteten, auf ihren Angesichtern Trauer und Enttäuschung zu erkennen. Stattdessen strahlten sie nur Freude und Siegesgewissheit aus. Auf ihren Gesichtern leuchtete eine geradezu überirdische Glückseligkeit. Sie betrauerten keine enttäuschten Hoffnungen mehr, sondern waren voll Lob und Dank gegen Gott. Mit großer Freude berichteten sie das wunderbare Geschehen von der Auferstehung und Himmelfahrt Christi, und ihr Zeugnis wurde von vielen angenommen. Die Jünger hegten auch keine Bedenken mehr wegen der Zukunft. Sie wussten, dass Jesus zwar im Himmel war, dass ihnen aber dennoch seine innigste Anteilnahme galt. Ihnen war bewusst, dass sie einen Freund am Throne Gottes hatten; deshalb brachten sie Gott mit allem Eifer im Namen Jesu ihre Bitten dar.“ – Das Leben Jesu, S. 837. 838. b. Was müssen wir tun, um unser Gewissen von der Erinnerung an die Sünde zu reinigen? Matthäus 21, 42. 44; Hebräer 10, 16. 19. 20. „Sobald du eine Sünde begehst, solltest du zum Thron der Gnade fliehen und Jesus alles erzählen. Du solltest von Trauer über deine Sünde erfüllt sein, denn durch sie hast du deine eigene geistliche Kraft geschwächt, die Engel betrübt und das liebende Herz deines Erlösers verletzt. Wenn du Jesus reumütig um Vergebung gebeten hast, dann glaube, dass er dir vergeben hat. Zweifle nicht an seiner großen Barmherzigkeit und weise den Trost seiner unendlichen Liebe nicht zurück.“ – Selected Messages, Band 3, S. 196. c. Warum musste unser himmlischer Heiland zuerst als Mensch auf der Erde leben? Hebräer 2, 17. 18; 4, 14-16; Römer 8, 34. Freitag 14. Juli Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Warum ist die Geburt Christi in einer Krippe nicht genug, um die Menschheit zu erlösen? 2. Warum sind die Wunder Christi nicht ausreichend für die Erlösung? 3. Wie wichtig ist der Tod Christi für unsere Versöhnung mit Gott? 4. Warum ist die Auferstehung der Schlüssel zur Erlösung? 5. Wohin weist der lebendige Heiland den Gläubigen? |