Sabbatschullektionen Quartal 01/2017

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"Das Leben Abrahams"

Vorwort

Wenn wir uns heute in der Welt umschauen, sehen wir überall Katastrophen: Gewalt, Blutvergießen, Naturkatastrophen und beispiellose Bosheit. All diese Dinge erinnern uns daran, dass die Wiederkunft unseres Herrn Jesus nahe bevorsteht. Um diese Prüfungen zu bestehen und bereit zu sein, unserem Herrn in den himmlischen Wolken zu begegnen, müssen wir einen starken Glauben besitzen – den Glauben Abrahams.

„Diejenigen, die auf das baldige Kommen unseres Heilands warten, sollten Abrahams Glauben haben – einen Glauben, der wertvoll ist, weil er sie etwas gekostet hat; einen Glauben, der durch die Liebe tätig ist und die Seele reinigt. Das Beispiel Abrahams ist für uns niedergeschrieben worden, die am Ende der Weltgeschichte leben. Wir müssen glauben, dass Gott es ernst mit uns meint und dass wir ihn nicht herausfordern dürfen. Er meint, was er sagt, und er verlangt von uns einen bedingungslosen Glauben und einen willigen Gehorsam. Dann wird er uns mit seinem Licht umgeben, und wir werden Licht im Herrn sein.“ – The Signs of the Times, 1. April 1875.

In diesem Quartal werden wir das Leben Abrahams studieren. Dieser Mann Gottes bestand viele Glaubensprüfungen. Bei jeder Prüfung wurde Abraham eine Gelegenheit gegeben, sein Vertrauen auf Gott und die Verheißung zu zeigen, die Gott ihm gegeben hatte: dass er zum „Vater vieler Völker“ werden würde. Manchmal wankte sein Glaube, und er versuchte, Gottes Plan auf seine eigene Weise und zu seiner Zeit zu erfüllen. Trotzdem bewies Gott seine Treue, und zur vorgesehenen Zeit wurde Abrahams erster Sohn der Verheißung geboren. Vor die schwerste Prüfung wurde Abraham aber nicht gestellt, als er jung und stark war, sondern als er schon ein alter Mann war.

„Abraham wurde auf seine alten Tage hart geprüft. Des Herrn Worte schienen dem schwer getroffenen alten Mann schrecklich und ungerechtfertigt zu sein. Dennoch zweifelte er niemals an ihrer Gerechtigkeit oder zögerte in seinem Gehorsam. Er hätte einwenden können, dass er alt und schwach sei und den Sohn, seines Lebens Freude, nicht opfern könne. Er hätte den Herrn daran erinnern können, dass dieser Befehl mit den Verheißungen im Widerspruch stand, die er selbst hinsichtlich dieses Sohnes gegeben hatte. Doch Abraham gehorchte ohne Murren oder Vorwurf. Sein Vertrauen zu Gott war grenzenlos.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 277.

„Gottes Volk wird angefochten und versucht, damit es durch Standhaftigkeit und Gehorsam geistlich wachse und sein Beispiel anderen zu einer Kraftquelle werde. … Gerade die härtesten Glaubensprüfungen, die manchmal den Anschein erwecken, als habe Gott uns verlassen, sollen uns näher zu Christus bringen, damit wir alle unsere Lasten ihm zu Füßen legen und den Frieden finden, den er uns dafür geben will.“ – Patriarchen und Propheten, S. 107. 108.

Möge Gott uns den Glauben Abrahams geben. Möge sein Glaube uns in unserem Leben leiten, damit auch von jedem von uns wie von Abraham gesagt werden kann: „Er ward ein Freund Gottes geheißen.“

Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz.