8. Lektion Sabbat, den 24. Februar 2018


Siegreiche Familien planen

„Welches soll des Knaben Weise und Werk sein?“ (Richter 13, 12.)

„Wenn die Eltern das pflegen, was in ihnen das Beste ist, so üben sie einen Einfluss aus, der die Gesellschaft bildet und die zukünftigen Geschlechter veredelt. … Schon vor der Geburt des Kindes sollte die Vorbereitung beginnen, welche dasselbe befähigen wird, erfolgreich im Kampfe gegen das Böse zu sein.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 377.

Zum Lesen empfohlen: In den Fußspuren des großen Arztes, S. 377-384.
Für die Gemeinde geschrieben, Bd. 2, S. 429-432.

Sonntag 18. Februar

1. Eine Anleitung für beide Elternteile

a. Welche Anweisung wurden Manoahs Frau vom Engel des Herrn gegeben, und wie zeigten Manoah und seine Frau ihren Eifer, mit dem sie den Herrn ehren wollten? Richter 13, 2-12; Jakobus 1, 5.


„Ihr Mütter, geht oft zu eurem Heiland und bittet ihn: ‚Lehre uns, wie sollen wir das Kind leiten, und was sollen wir mit ihm tun?‘ Achtet auf die Ratschläge in seinem Wort, und euch wird Verständnis zuteilwerden, wie ihr es jeweils bedürft.“ – Patriarchen und Propheten, S. 555.
„Auf Vater und Mutter ruht eine Verantwortung für die frühe und auch für die spätere Erziehung des Kindes. Für beide Eltern erhebt sich gebieterisch die Forderung nach sorgfältiger und gründlicher Vorbereitung. Ehe Männer und Frauen das Wagnis einer Vater- bzw. Mutterschaft auf sich nehmen, sollten sie sich mit den Gesetzen der körperlichen Entwicklung vertraut machen: mit Physiologie und Hygiene, mit der Bedeutung vorgeburtlicher Einflüsse, mit den Vererbungsgesetzen, mit Gesundheitspflege und richtiger Bekleidung, mit Bewegungsübungen und der Behandlung von Krankheiten. Auch müssten sie die Grundregeln geistiger Entwicklung und sittlicher Schulung verstehen.“ – Erziehung, S. 253. 254.

Montag 19. Februar

2. Eine feierliche Verantwortung

a. Welcher Rat wurde beiden Elternteilen noch einmal gegeben? Warum? Richter 13, 13. 14. 24.


„Die Wohlfahrt des Kindes wird von den Gewohnheiten der Mutter beeinflusst. Ihre Gelüste und Leidenschaften sollten von Grundsätzen beherrscht werden. Erfüllt sie Gottes Absicht, wenn er sie Mutter werden lässt, so gibt es allerlei für sie zu vermeiden und manchem entgegenzuwirken. Wenn sie vor der Geburt ihres Kindes der Selbstbefriedigung nachgibt, wenn sie selbstsüchtig, ungeduldig und anspruchsvoll ist, so werden sich diese Charakterzüge in der Veranlagung des Kindes abspiegeln. Auf diese Weise haben viele Kinder fast unbezwingbare Neigungen zum Bösen als Erbe empfangen.
Wenn aber die Mutter unwandelbar an rechten Grundsätzen festhält, wenn sie mäßig und selbstverleugnend, gütig, freundlich und selbstlos ist, kann sie ihrem Kind dieselben köstlichen Charakterzüge verleihen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 378. 379.
„Es war nicht genug, dass Simson, das Kind, welches Israel befreien sollte, bei seiner Geburt ein gutes Vermächtnis antrat. Eine sorgfältige Erziehung musste darauf folgen. Der Knabe musste von frühester Jugend auf an eine strenge Mäßigkeit gewöhnt werden.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 385.

b. Warum ist das Vorrecht, Eltern zu werden, eine ernste Angelegenheit? Psalm 127, 3.

„Der Vater sollte daran denken, dass die Behandlung seiner Frau vor der Geburt seines Kindes einen wesentlichen Eindruck auf die Verfassung ihres Gemüts während dieser Zeitspanne macht und sehr viel mit dem Charakter zu tun hat, den das Kind nach seiner Geburt entwickelt. Viele Väter sind so eifrig bemüht, Besitztum zu erlangen, dass höhere Vernunftgründe geopfert und manche Männer verbrecherisch nachlässig gegen die Mutter und ihren Nachwuchs werden; nur zu oft wurde das Leben beider dem starken Verlangen, Reichtum anzusammeln, geopfert. Viele erleiden nicht sofort diese schwere Strafe für ihr verkehrtes Handeln. Deshalb betrachten sie die Folgen ihres Kurses mit Gleichgültigkeit. Die Stellung der Frau ist oft nicht besser als die eines Sklaven, und nur zu oft ist sie genauso schuldig wie ihr Mann. Sie verschwenden ihre Körperkräfte, um Mittel zu erwerben und elegant zu leben. Für solche ist es ein Verbrechen, Kinder zu haben, denn ihre Nachkommen werden oft an physischem, geistigem und moralischem Wert zu kurz kommen; sie werden das jämmerliche, engherzige, selbstsüchtige Gepräge ihrer Eltern tragen; durch ihre Armseligkeit sind sie der Welt ein Fluch.“ – Selected Messages, bk. 2, S. 428. 429. 

Dienstag 20. Februar

3. Sich um geistlichen Erfolg bemühen

a. Nenne einige Dinge, die zu größerem Frieden im Familienleben führen. Philipper 4, 5-8.


„Der Mutter wird oft vor der Geburt ihrer Kinder erlaubt, über ihre Kräfte zu arbeiten. Ihre Bürden und Sorgen werden selten verringert, und die Periode, die für sie vor allem eine Zeit der Ruhe sein sollte, ist eine Zeit der Strapazen, der Traurigkeit und des Trübsinns. Durch zu große Anstrengung beraubt sie ihren Nachwuchs der Nahrung, die die Natur für ihn vorgesehen hat, und durch die Erhitzung ihres Blutes übergibt sie ihm Nährstoffe von schlechter Qualität. Der Nachwuchs wird seiner Lebenskraft, seiner körperlichen und geistigen Stärke beraubt. Der Vater sollte lernen, wie er die Mutter glücklich machen kann. Er sollte sich nicht erlauben, mit finsterem Blick nach Hause zu kommen.“ – Selected Messages, bk. 2, S. 427. 428.
„Es ist die Pflicht von Männern und Frauen, in Bezug auf ihre Arbeit vernünftig zu handeln. Sie sollten ihre Energien nicht unnütz verbrauchen, denn sie bringen dadurch nicht nur auf sich selbst Leid, Ermüdung und Angst, sondern auch über die, die sie lieben. Was ist es, was so viel Arbeit verlangt? Maßlosigkeit im Essen und Trinken und das Verlangen nach Wohlstand haben zu dieser Unmäßigkeit in der Arbeit geführt.“ – Selected Messages, bk. 2, S. 429.
„[Mütter,] lasst euer Angesicht mit Sonnenschein erfüllt sein. Lächelt, wenn ihr könnt, und Herz und Gemüt eures kleinen Kindes werden das Strahlen eures Angesichts widerspiegeln.“ – Ein glückliches Heim, S. 301.

b. Warum benötigte das Volk Israel dringend mutige Männer, und in welcher Hinsicht besteht heute ein ähnliches Bedürfnis? Richter 13, 1; Jeremia 2, 12-14; 1. Korinther 3, 3.

„Was die Welt am nötigsten braucht, das sind Männer, Männer, die sich nicht kaufen noch verkaufen lassen, Männer von innerster Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit, Männer, die sich nicht fürchten, die Sünde bei ihrem rechten Namen zu nennen, Männer, deren Gewissen so genau zur Pflicht steht wie die Magnetnadel zum Pol, Männer, die für das Recht eintreten und ob auch der Himmel einstürzte. 
Aber ein solcher Charakter ist nicht das Ergebnis des Zufalls; man verdankt ihn nicht einer besonderen Gunst oder Gabe der Vorsehung. Ein edler Charakter ist die Frucht der Selbstbeherrschung, der Unterwerfung unserer niederen Natur unter die höhere, der Übergabe des eigenen Ichs zum Dienst der Liebe an Gott und Menschen.“ – Erziehung, S. 51.

Mittwoch 21. Februar

4. Der Einfluss des Umgangs mit anderen

a. Was verlangte Simson von seinen Eltern? Richter 14, 1-3. Welche Gefahren übersahen Simsons Eltern trotz ihrer guten Absichten? 1. Korinther 15, 33.


„Die Stadt Zora lag dicht an der Grenze zu den Philistern. Simson stand bald auf freundschaftlichem Fuße mit ihnen. So kam es in jungen Jahren zu Vertraulichkeiten, deren Einfluss sein ganzes Leben verdüstern sollte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 544.
„In der Auswahl von Freunden und Gefährten sollte die christliche Jugend sehr vorsichtig und sorgfältig sein. Hütet euch davor, dass ihr nicht unedles Metall für reines Gold haltet! Weltliche Verbindungen wirken sich leicht zu Hindernissen aus für den Dienst, den ihr Gott schuldet. Viele Seelen gehen durch unglückliche Verbindungen ... zugrunde, weil diese niemals aufwärtsführen und veredeln können.“ – Ruf an die Jugend, S. 335.
„Dieser Pflicht der Lenkung jugendlicher Neigungen sollten sich Väter und Mütter stets bewusst sein. Sie sollten auch die Wahl geeigneter Kameraden für ihre Kinder beaufsichtigen. Sie sollten durch die Gnade Gottes die Pflicht fühlen, durch ihr eigenes Beispiel und ihre Belehrung den Charakter der Kinder von den ersten Lebensjahren an zu einem reinen und edlen auszubilden und zum Guten und Wahren zu führen. Gleich und gleich gesellt sich gern; es schätzt einander. Pflanzt die Liebe zur Wahrheit, Reinheit und Anmut schon früh in die Seele; dann wird der junge Mensch die Gesellschaft derer suchen, die diese Eigenschaften besitzen.“ – Ruf an die Jugend, S. 357.
„Wir sollten niemals aufhören, Eltern, die ungläubig sind, zu warnen und ihnen die Wahrheit vorzutragen, aber ein enger Umgang und die Verbindungen mit ihnen wird unsere Kinder ins Verderbnis führen.“ – Manuscript Releases, vol. 9, S. 74.
„Väter und Mütter, seid ihr euch der Verantwortung bewusst, die auf euch ruht? Erlaubt ihr euren Kindern, sich mit anderen Kindern zu treffen, während ihr abwesend seid und nicht merkt, welche Art von Erziehung sie dabei erhalten? Lasst sie nicht mit anderen Kindern alleine.“ - Wie führe ich mein Kind, S. 72.

b. Wer war verantwortlich für die Traurigkeit im Leben Simsons? Galater 6, 5. 7.

„Hätte doch Simson die göttlichen Befehle ebenso gewissenhaft befolgt wie Vater und Mutter, sein Leben wäre glücklicher und besser verlaufen. Aber der Umgang mit Götzendienern verdarb ihn.“ – Patriarchen und Propheten, S. 544.

Donnerstag 22. Februar

5. Führung wird uns angeboten

a. Warum verbietet Gott die Ehe zwischen Gläubigen und Ungläubigen? Welche Folgen hatten solche Verbindungen? Richter 3, 5-8; 5. Mose 7, 3; Nehemia 13, 23-26.


„Heirate niemals einen Ungläubigen.“ – Our High Calling, S. 257.
„Durch sein Wort hat der Herr sein Volk deutlich belehrt, dass sie sich nicht mit denen verbinden sollen, die nicht in seiner Liebe und Ehrfurcht wandeln. Solche Gefährten werden selten mit der Liebe und Achtung zufrieden sein, die ihnen zusteht. Sie werden von dem gottesfürchtigen Partner ständig Gefälligkeiten erwarten, die im Gegensatz zu den göttlichen Forderungen stehen. Eine weltliche Frau oder ein weltlicher Freund ist für einen gottesfürchtigen Menschen und für die Gemeinde, zu der er gehört, ein Spion im Lager, der jede Gelegenheit nutzen wird, den Diener Christi zu verraten und ihn den Angriffen des Feindes auszuliefern.“ – The Signs of the Times, 27. September 1910.

b. Was sollten Christen unter Gebet bedenken, wenn sie einen Ehepartner suchen? 2. Korinther 6, 14-18; 1. Korinther 7, 39.

„Im Altertum wurden Eheverträge im Allgemeinen von den Eltern geschlossen. Auch die Gottesfürchtigen folgten diesem Brauch. Dabei verlangte man von keinem, jemanden zu heiraten, den er nicht lieben konnte. Aber die jungen Leute wurden von ihren erfahrenen, gläubigen Eltern beraten, wem sie ihre Neigung schenken sollten. Man sah es als Entehrung der Eltern, ja als Frevel an, etwas gegen ihren Willen zu tun.“ – Patriarchen und Propheten, S. 148.

Freitag 23. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welches Wissen wird werdende Eltern dazu befähigen, ihren Kindern eine gute Grundlage zu geben?
2. In welchen Arten von Umständen wird von Nachwuchs abgeraten?
3. Was ist das Geheimnis bei der Entwicklung gottesfürchtiger Rechtschaffenheit?
4. Warum ist es so wichtig, auf den Umgang zu achten, der in der Jugend gepflegt wird?
5. Welche Richtlinien sind wichtig, wenn ein Ehepartner gewählt wird?

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