11. Lektion Sabbat, den 13. Dezember 2014


Evangeliumsordnung

„Lasset alles ehrbar und ordentlich zugehen.“ (1. Korinther 14, 40.)

„Es herrscht Ordnung im Himmel, und sie muss von denjenigen auf Erden nachgeahmt werden, die Erben der Seligkeit sind.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 685.

Zum Lesen empfohlen: Erfahrungen und Gesichte, S. 89-96.

Sonntag 7. Dezember

1. Die hohen Wege Gottes

a. Was sagt Gott über den Unterschied zwischen unseren und seinen Wegen? Jesaja 55, 8. 9.

b. Worauf sollten wir ernstlich achten, wenn wir die Durchführung des Werkes Gottes planen? Epheser 6, 6.


„Wir als Volk sollten Gottes Pläne für die Verwaltung seines Werkes zum Gegenstand unseres Studiums machen. Wo er Anweisungen betreffs eines bestimmten Punktes gegeben hat, sollten wir sorgsam darauf achten, seinen Willen zu befolgen.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 295.

c. Beschreibe die Einstellung des Paulus und der anderen Apostel zur Evangeliumsordnung. 1. Korinther 4, 1. 2.

„Paulus trat entschlossen für das Recht ein. Er war sich darüber klar, dass die Gemeinde niemals der Herrschaft menschlicher Macht unterworfen werden sollte. Weder Überlieferungen noch menschliche Maßstäbe durften je an die Stelle der geoffenbarten Wahrheit treten… Während er von Gott die unmittelbare Führung erwartete, war er doch stets bereit, die Autorität anzuerkennen, die der Gesamtheit der christlichen Gläubigen übertragen ist. Er fühlte, dass er des Rates bedurfte. Kamen bedeutsame Fragen auf, legte er sie der Gemeinde vor und vereinigte sich mit seinen Brüdern im Gebet, um von Gott Weisheit zu erbitten, damit die richtige Entscheidung getroffen werden konnte.“ – Das Wirken der Apostel, S. 198.

Montag 8. Dezember

2. Organisation im Alten Testament

a. Welchen Rat gab Jethro seinem Schwiegersohn Mose, und warum? 2. Mose 18, 14-22.


„Gott ist ein Gott der Ordnung. In allem, was mit dem Himmel verbunden ist, herrscht vollkommene Ordnung. Dienstbarkeit und völliger Gehorsam kennzeichnen auch die Haltung der Engelschar. Nur aufeinander abgestimmtes, ordnungsgemäßes Handeln verbürgt Erfolg. Nicht weniger als zur Zeit Israels verlangt Gott heute in seinem Werk sinnvolle Planmäßigkeit. Wer für ihn arbeitet, soll das klug, nicht unachtsam und wahllos tun. Gott will sein Werk mit Treue und Sorgfalt getan haben, damit er ihm das Siegel seiner Anerkennung aufdrücken kann.“ – Patriarchen und Propheten, S. 355.

b. Nenne die vier wichtigsten Eigenschaften, die Verantwortungsträger im Volk Israel haben mussten. 2. Mose 18, 21.

„[2. Mose 18, 19-23 zitiert.] Dieser Rat gilt uns… In seiner Unterweisung an Mose legte der Herr deutlich den Charakter der Männer dar, die als Ratgeber dienen sollten. Es sollten redliche Leute sein, ‚die Gott fürchten, wahrhaftig und dem Geiz feind sind’. Verwunderlicherweise ist dieser Rat des Herrn vernachlässigt worden.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 294.

c. Warum wurde Bileam gezwungen, Segnungen über Israel auszusprechen, während seine Gedanken voller Flüche waren? 3. Mose 23, 8. 9. Auf welcher Grundlage sollte Israel gesegnet werden? 5. Mose 4, 1. 6-9.

„Als er das Lager der Israeliten überschaute, nahm er mit Erstaunen ihren Wohlstand wahr. Man hatte sie ihm als eine wilde, ungeordnete Masse geschildert, die in Räuberbanden das Land unsicher machte und für die umwohnenden Völker Plage und Schrecken war. Aber ihr Anblick war das ganze Gegenteil. Er sah den riesigen Umfang und die vorbildliche Einrichtung ihres Lagers, in dem überall gediegene Ordnung und Zucht zu erkennen waren. Hier erhielt er den Beweis, mit welchem Wohlwollen Gott auf die Israeliten schaute und dass sie als sein auserwähltes Volk ein besonderes Gepräge hatten. Sie sollten nicht auf gleicher Stufe mit den andern Völkern stehen, sondern sie alle überragen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 427.

Dienstag 9. Dezember

3. Organisation in der neutestamentlichen Gemeinde

a. Aus welchem Grund schenkt Gott jedem seiner Diener Gaben und Gnade? Epheser 4, 7. 8. 11. 12.


„In unsern verschiedenen Berufen sollten wir uns um Hilfe abhängig voneinander fühlen.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 423.

b. Was muss unseren Geist kennzeichnen, damit das Werk des Herrn in unserer Mitte erfolgreich sein kann? 1. Korinther 12, 21. 25; Epheser 4,1 6. Vor welchem Irrtum sollten wir die Tür verschließen?

„Jeder von uns sollte auf den Herren harren, und er wird uns lehren, wie wir arbeiten sollen. Er wird uns offenbaren, zu welcher Arbeit wir am besten geeignet sind. Dies wird Menschen nicht veranlassen, in unabhängigem Geist neue Theorien zu verbreiten. In dieser Zeit, wo Satan bemüht ist, Gottes Gesetz für null und nichtig zu erklären, indem er falsche Wissenschaft erhöht, müssen wir uns sorgfältig vor allem hüten, was unsern Glauben schwächen und unsere Truppen entzweien könnte. Als Gottes Mitarbeiter sollten wir mit der Wahrheit und mit unsern Brüdern im Einklang sein. Wir sollten Rat miteinander pflegen und miteinander arbeiten.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 423.
„Der Geist des sich Lossagens von den Mitarbeitern, der Geist der Auflösung liegt geradezu in der Luft, die wir einatmen. Von einigen werden alle Bemühungen, Ordnung einzuhalten, als gefährlich angesehen – als eine Einschränkung persönlicher Freiheit und werden deshalb als Papsttum gefürchtet.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 421.

c. Wie sollten die Nachfolger Christi einander respektieren? 1. Petrus 5, 5. 6.

„Unter Gottes Volk gibt es einige, die eine langjährige Erfahrung in seinem Werk haben, Männer, deren Glaube niemals wankte. Trotz der großen Prüfungen, durch die sie gehen mussten, sind sie treu geblieben. Diese Männer sollten als erprobte und erwählte Ratgeber betrachtet werden. Sie sollten von Männern, die jünger sind oder weniger Erfahrung haben, obgleich sie offizielle Ämter bekleiden mögen, geachtet und ihr Rat sollte geschätzt werden.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 428. 429.

Mittwoch 10. Dezember

4. Selbstlose Diener

a. Welchen Maßstab müssen wir für die Einsegnung von Gemeindearbeitern annehmen? Titus 1, 5-9.


„Große Verantwortungen ruhen auf denen, die zur Leitung der Gemeinde Gottes auf Erden berufen sind.“ – Das Wirken der Apostel, S. 94.
„In ihrem Bemühen, Ordnung in alle Gemeinden zu bringen und geeignete Männer als Verantwortungsträger einzusetzen, richteten sich die Apostel nach dem im Alten Testament aufgestellten hohen Maßstab für Führerschaft.“ – Das Wirken der Apostel, S. 96.
„Ich sah, dass die Gemeinde ihre Verantwortlichkeit fühle und vorsichtig und aufmerksam das Leben, die Eigenschaften und den allgemeinen Wandel derjenigen prüfen sollte, die vorgeben, Lehrer zu sein. Wenn kein deutlicher Beweis dafür vorhanden ist, dass Gott sie berufen hat, und dass das ‚Wehe’ auf ihnen ruht, wenn sie den Ruf nicht beachten, dann ist es die Pflicht der Gemeinde, zu handeln und es bekannt zu machen, dass sie von der Gemeinde nicht als Lehrer anerkannt sind.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 92. 93.
„Diejenigen, die bekennen, Jesu Prediger zu sein, sollten Männer von Erfahrung und tiefer Frömmigkeit sein, dann können sie zu aller Zeit und in allen Orten einen heiligen Einfluss ausüben.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 96.
„Diener Gottes werden jeden Tag auf Leid, Not, Niedergeschlagenheit, Verzweiflung und Unglauben stoßen. Ihr Werk ist nicht immer angenehm. Sehr viele Seelen sind noch nicht gerettet. Haltet euch durch den Glauben am Herrn fest und verkündet den Sündern, dass der Heiland sie zu sich ruft.“ – The Review and Herald, 26. Juli 1898.

b. Was sagte Paulus zu den Ältesten der Gemeinde über ihre Verantwortung als Unterhirten der Herde Christi? 1. Petrus 5, 1-5.

„Alle, die zu Unterhirten berufen sind, sollen mit Fleiß über die Herde des Herrn wachen; nicht diktatorisch sondern in einer Weise, die ermutigt, stärkt und erbaut. Der Predigtdienst erfordert weit mehr als nur predigen; er verlangt ernste, persönliche Arbeit.“ – Das Wirken der Apostel, S. 523.
„Im Zusammenhang mit den Unterweisungen, die Petrus den Verantwortungsträgern in der Gemeinde erteilte, umriss er noch einige allgemeine Grundsätze, die jeder Gläubige beachten sollte. So ermahnte er die jüngeren Glieder, dem Beispiel der Ältesten in christlicher Demut zu folgen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 525.

Donnerstag 11. Dezember

5. Selbstgesandte Boten

a. Welches Werk verrichtet Gott für seine Kinder in diesen letzten Tagen? Welche Strategie nutzt Satan, um das Werk Gottes zu behindern? Römer 16, 17. 18; Apostelgeschichte 20, 27-30.


„Nun in dieser letzten Zeit, wo Gott seine Kinder zur Einigkeit des Glaubens bringen will, ist die Ordnung nötiger als jemals; denn während Gott seine Kinder vereinigt, ist Satan samt seinen Engeln sehr beschäftigt, diese Einigkeit zu verhindern, und zu zerstören. So sind Männer eilig ins Feld hinausgegangen, die keine Weisheit und Urteilskraft besitzen, die vielleicht ihr eigenes Haus nicht gut regieren können, und die keine Macht und Leitung über die wenigen haben, die Gott ihnen zuhause gegeben hat; doch halten sie sich fähig, die Herde zu leiten.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 89.
„Menschen, die kein heiliges Leben führen und die untauglich sind, die gegenwärtige Wahrheit zu lehren, betreten das Feld, ohne durch die Gemeinde oder die Brüder anerkannt zu sein, und Verwirrung und Uneinigkeit ist die Folge.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 90.

b. Was ist einfacher: an Orte zu gehen, die von selbstgesandten Boten verdorben wurden, oder neue Felder zu betreten?

„Es ist viel schwerer für Gottes Boten, nach Orten zu gehen, wo andere gewesen sind, die einen verkehrten Einfluss ausgeübt haben, als nach neuen Feldern.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 91.

Freitag 12. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welche Eigenschaften sollten diejenigen haben, die für das Werk Gottes ausgewählt werden?
2. Warum gibt Gott all seinen Dienern Gaben und Gnade?
3. Welche Einstellung müssen wir alle zueinander hegen, um den Erfolg des Werkes in unserer Mitte zu ermöglichen?
4. Welchen Maßstab hatten die Apostel für die Einsegnung von Gemeindearbeitern?
5. Welche Warnung gibt Paulus in Apostelgeschichte 20, 27-30?

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