Befreiung von der Vernichtung „Er begehrt mein, so will ich ihm aushelfen; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.“ (Psalm 91, 14.) „So wird Gott die Bösen von der Erde vertilgen. Aber die Gerechten werden inmitten dieses Tumultes bewahrt bleiben wie Noah in der Arche. Gott wird ihre Zuflucht sein, und unter seinen Flügeln sind sie geborgen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 87. Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 614-634. Sonntag 16. Juni 1. Ein stöhnender Planet a. Was ist infolge der Sünde der Zustand der gesamten Erde? Römer 8, 22. „Die Sünde des Menschen brachte das sichtbare Resultat: Verfall, Entartung und Tod. Heute ist die ganze Welt befleckt, verdorben und angefüllt mit tödlichen Krankheiten. Die Erde stöhnt unter der Last der ständigen Übertretung ihrer Bewohner. Der Fluch des Herrn liegt auf der Erde, auf Mensch, auf Tier, auf den Fischen des Meeres, und während die Übertretung beinahe weltumfassend wird, wird der Fluch so breit und tief wie die Übertretung sein.“ – Bibelkommentar, S. 15. „Wie ‚die gesamte Schöpfung bis jetzt noch überall seufzt und mit Schmerzen einer Neugeburt harrt‘ (Römer 8, 26. 22; Menge), so wird auch das Herz des ewigen Vaters in mitfühlendem Schmerz gepeinigt. Unsere Welt ist ein großes Krankenlager, sie bietet ein Bild des Elends, das wir nicht in unsere Gedankenwelt aufzunehmen wagen. Sähen wir sie so, wie sie wirklich ist, dann wäre die Belastung zu schrecklich. Doch Gott fühlt bei allem mit. Um die Sünde und ihre Auswirkungen zu vernichten, gab er sein Liebstes dahin. Er hat uns die Macht gegeben, in Zusammenarbeit mit ihm dieses Trauerspiel zum Abschluss zu bringen. ‚Es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zu einem Zeugnis über alle Völker, und dann wird das Ende kommen.‘ (Matthäus 24, 14.)“ – Erziehung, S. 241. Montag 17. Juni 2. Die geplante Wiederherstellung a. Was ist Gottes Plan für die Erde? Offenbarung 21, 5; Jesaja 65, 17. „Die den Sanftmütigen verheißene Erde wird anders sein als diese durch die Nacht des Todes und des Fluches verdunkelte Welt … ‚Und es wird nichts mehr unter dem Bann sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird darinnen sein, und seine Knechte werden ihm dienen.‘ (Offenbarung 22, 3.) Dort gibt es keine Enttäuschung, keinen Kummer und keine Sünde; keiner wird sagen: Ich bin krank. Dort werden sich keine Leichenzüge auf den Straßen bewegen; kein Trauern, kein Tod, keine Trennung, kein gebrochenes Herz wird es mehr geben; denn Jesus ist da. Friede weilt über jener Welt. ‚Sie werden weder hungern noch dürsten, sie wird weder Hitze noch Sonne stechen; denn ihr Erbarmer wird sie führen und sie an die Wasserquellen leiten.‘ (Jesaja 49, 10.)“ – Das bessere Leben, S. 18. b. Wie sollten wir auf Gottes Pläne für die Zukunft reagieren? Was wird über diejenigen berichtet, die dort wohnen? 2. Petrus 3, 13. „Es werden bald ein neuer Himmel und eine neue Erde sein, in denen die Gerechtigkeit wohnt. Der Herr hat mich dahingehend unterwiesen, dass unsere körperlichen, geistigen und moralischen Kräfte unter der Leitung des Heiligen Geistes geübt werden müssen, um das Werk in seiner gesamten Reinheit, seiner Güte voranzutreiben, ohne auch nur eine Faser der Wissenschaft Satans einzulassen, die das Vorbild zerstören will, welches Christus uns gegeben hat. Die Kräfte und Fähigkeiten, die in Gerechtigkeit geheiligt wurden, werden angewandt, gestärkt und vorbereitet, um das Werk der himmlischen Berufung zu tun.“ – The Upward Look, S. 97. „Beachten wir als Volk Gottes diese Warnung ausreichend? Wenn wir uns weigern, sie zu beachten, wenn wir die Warnung mit Gleichgültigkeit betrachten, wenn wir weltlichen, zeitlichen Dingen erlauben, unsere Aufmerksamkeit zu fesseln und die Erkenntnis des grundlegenden Charakters des Gebets verlieren, werden wir unter denen gefunden werden, die des Entkommens nicht für würdig erachtet wurden. Die Gerechtigkeit Christi sollte unsere erste Überlegung sein. Der Dienst Gottes sollte unsere erste Pflicht sein.“ – The Signs of the Times, 5. Dezember 1895. c. Welche weiteren Segnungen wird der Herr über die Gläubigen ausgießen? Jesaja 65, 21. 22. 25. Dienstag 18. Juni 3. Die Vernichtung des Alten a. Was muss mit dem Alten geschehen, bevor Gott alle Dinge neu machen kann? 2. Petrus 3, 10; Jesaja 51, 6. b. Welche Mittel wird Gott benutzen, um die Welt zu vernichten? 2. Petrus 3, 6. 7. Wer wird in dieser Vernichtung umkommen? Lukas 3, 17. „Die Füße der Gottlosen werden die neu geschaffene Erde nie betreten. Feuer wird von Gott aus dem Himmel fallen und sie verzehren – sie mit Wurzel und Zweig verbrennen. Satan ist die Wurzel, seine Kinder sind die Zweige. Dasselbe Feuer von Gott, das die Gottlosen verzehrte, reinigte die ganze Erde. Die zerklüfteten, aufgebrochenen Berge sind vor Hitze zerschmolzen, auch die Atmosphäre und sämtliche Stoppeln wurden verzehrt. Dann tat sich unser Erbe vor uns auf, herrlich und wunderschön, und wir durften die ganze neu gemachte Erde als Erbe in Besitz nehmen.“ – Maranatha, S. 351. c. Wie sollte das Wissen über Gottes Pläne der Vernichtung, unser tägliches Leben beeinflussen? 2. Petrus 3, 11. 12. 14. „Es gibt überall Attraktionen, die den Sinn davon abhalten, über das Kommen unseres Erlösers nachzudenken; aber es ist unbedingt notwendig in Erinnerung zu behalten, dass ‚des Herrn großer Tag ist nahe; er ist nahe und eilt sehr.‘ Der Herr des Himmels hat die Warnungen, das Flehen, und die Anweisungen vermehrt, damit wir vorbereitet sein mögen, um in der Zeit der umfassenden Vernichtung zu bestehen. Wir wurden nicht in Dunkelheit gelassen. Diejenigen, die die Anweisungen studieren, die Gott gegeben hat, und danach handeln, werden sich selbst von allem Schmutz des Fleisches und des Geistes reinigen. Sie werden die Anweisung, ‚Fleiß zu tun‘, im Bewusstsein halten, um heilig zu sein in all ihrer Rede und ihrem Leben … Wir nähern uns der Zeit, wenn die Himmel mit großem Getöse vergehen und die Elemente mit unvorstellbarer Hitze schmelzen werden, und wir müssen uns beeilen, uns von aller Missetat zu entfernen, um unsere Berufung und Erwählung fest zu machen. Wir warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, in der die Gerechten in Ewigkeit leben werden.“ – The Signs of the Times, 10. Februar 1888. Mittwoch 19. Juni 4. Gottes Hütte betreten a. Wie werden die Gerechten beschützt, wenn Gott beginnt, die Strafgerichte über die Erde auszugießen? Psalm 27, 5; 91, 4; Jesaja 26, 20. „Es stehen uns schwere Zeiten bevor; die Gerichte Gottes kommen über diese Welt. Die Nationen der Erde sollten erzittern. Es wird überall Anfechtungen und Probleme geben; die Herzen der Menschen werden aus Angst verzagen. Und was sollen wir an diesem Tag tun? Auch wenn die Erde schwanken wird wie ein Trunkenbold und hinweggenommen wird wie eine Hütte, wird uns Gott befreien, wenn wir auf ihn vertrauen.“ – Sons and Daughters of God, S. 354. „Das alle Zeiten überschauende Auge Gottes war auf die Entscheidungsstunde gerichtet, der die Kinder Gottes begegnen müssen, wenn die irdischen Mächte sich gegen sie aufstellen. Den gefangenen Verbannten gleich werden sie sich fürchten vor dem Tod durch Hunger oder Gewalt. Aber der Heilige, der das Rote Meer vor Israel teilte, wird seine gewaltige Macht offenbaren und ihre Gefangenschaft wenden. ‚Sie sollen, spricht der Herr Zebaoth, des Tages, den ich machen will, mein Eigentum sein; und ich will ihrer schonen, wie ein Mann seines Sohnes schont, der ihm dient.‘ (Maleachi 3, 17.)“ – Der große Kampf, S. 634. „Ehe der Menschensohn in den Wolken des Himmels erscheint, wird alles in der Natur erschüttert werden. Blitze vom Himmel werden sich mit dem Feuer auf Erden vereinen und die Berge wie einen Ofen brennen lassen, die ihre Lavafluten über Dörfer und Städte ergießen. Durch den Aufruhr der Elemente, die in der Erde verborgen sind, stürzen zerschmolzene Felsen ins Wasser: das Wasser kocht und schleudert Felsbrocken und Erde heraus. Die Erde bebt gewaltig, und viele Menschen kommen um. Doch wie Noah in den Tagen der großen Flut in der Arche bewahrt wurde, die Gott ihm bereitet hatte, so wird es in diesen Tagen der großen Vernichtung und des Unglücks sein: Gott wird seinen Gläubigen eine Zuflucht sein. … [Psalm 91, 9. 10; Psalm 27, 5. zitiert]“ – Bibelkommentar, S. 496. b. Welche Eigenschaften Gottes können uns als Zusicherung für diese Zeit dienen? 1. Timotheus 1, 17. c. Woher können wir wissen, dass Gott immer bereit sein wird, seinen Nachfolgern zu helfen? Psalm 121, 4-8. Donnerstag 20. Juni 5. Unsere Zuflucht heute a. Welche Verheißungen zeigen, dass Gott heute eine Zuflucht ist? 5. Mose 33, 27; Psalm 9, 10. „In den Psalmen spricht David über Gottes Wesen als Zuflucht und sicherer Turm, als Zuflucht und mächtige Burg. Wir können zu ihm flüchten und Errettung finden. Wie kostbar ist der Gedanke daran, in Gott zu jeder Zeit und überall eine Zuflucht und einen Helfer zu haben, und dass er in jeder Not an unserer Seite ist! Er sagt, dass er uns den Engeln anvertraut, damit sie über uns wachen und uns bewahren auf all unseren Wegen.“ – Sermons and Talks, Band 2, S. 58. 59. b. Wie können wir Vertrauen auf Gott haben? Psalm 62, 8. 9; 46, 2-4; 57, 2. „Niemand muss verzagen, wenn er seine Seele Jesus übergibt. Wir haben einen allmächtigen Erretter.“ – The Upward Look, S. 321. „Wahres Gebet nimmt die Seelenkräfte in Anspruch und beeinflusst das Leben. Wer so seine Bedürfnisse vor Gott ausschüttet, empfindet, wie nichtig alles andere unter der Sonne ist … Deine Gebete sollen mit einer Beharrlichkeit aufsteigen, die keine Ablehnung duldet. Das ist Glaube.“ – In Heavenly Places, S. 73. Freitag 21. Juni Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Was hat Gott getan, um das Elend der Sünde auf dieser Erde zu beenden? Wie kann ich meinen Teil dazu beitragen? 2. Wie wird die neue Erde sein? Was wissen wir über ihre Bewohner? 3. Welchen doppelten Zweck hat das Feuer auf dieser Welt? 4. Was passiert mit dem Volk Gottes, wenn vor der Wiederkunft Christi die gesamte Natur auf den Kopf gestellt wird? 5. In welchen Situationen wird Gott eine Zuflucht und Hilfe für sein Volk sein? |