6. Lektion Sabbat, den 11. Mai 2019


Befreiung durch die Wiederauferstehung

„Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“ (Johannes 11, 25. 26.)

„Jesus hat den Tod besiegt und die Fesseln des Grabes zerrissen. Alle Gläubigen, die in den Gräbern ruhen, werden Anteil haben an seinem Sieg … und das Grab verlassen wie ihr Herrscher.“ – Selected Messages, Band 2, S. 272.

Zum Lesen empfohlen: Das Leben Jesu, S. 783-790.

Sonntag 5. Mai

1. Eine gesegnete Hoffnung

a. Welche Zusicherung eines zukünftigen Lebens hatte Hiob? Hiob 19, 25-27; 14, 14.


„Der Patriarch Hiob rief in der Nacht seiner Leiden mit unerschütterlichem Vertrauen aus: ‚Ich weiß, dass mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem Staube sich mir erheben … und ich werde in meinem Fleisch Gott sehen. Denselben werde ich sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Fremder.‘“ – Maranatha, S. 13.

b. Welche Verheißung bezüglich der Auferstehung haben wir? Hosea 13, 14; 2. Timotheus 4, 7. 8.

„Die Frage ‚Wenn ein Mensch stirbt, wird er auch wieder leben?‘ wurde beantwortet. Dadurch, dass Christus die Strafe der Sünde auf sich nahm und starb, nahm er dem Tod seine Schrecken für alle, die im Glauben sterben. Gott hat in menschlicher Gestalt durch das Evangelium Leben und Unsterblichkeit ans Licht gebracht. Christi Tod sichert allen, die an ihn glauben, das ewige Leben. Er verurteilte durch sein Sterben den Urheber der Sünde dazu, die Strafe für die Sünde, den ewigen Tod, zu erleiden.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 233.

Montag 6. Mai

2. Eine wunderbare Veränderung

a. Was geschieht nach dem Tod mit dem Körper? Johannes 11, 39.


„Lazarus war in eine Felsenhöhle gelegt worden, und ein riesiger Stein verschloss den Eingang. ‚Hebt den Stein weg!‘ (Johannes 11, 38. 39), befahl Jesus. In der Annahme, dass er nur den Toten sehen wolle, erhob Martha Einwendungen und antwortete, dass der Leichnam seit vier Tagen begraben liege und die Verwesung bereits eingesetzt habe.“ – Das Leben Jesu, S. 526.
„Dort lag der Körper von Lazarus in seinem Felsengrab, kalt und still, tot.“ – The Youth’s Instructor, 4. Mai 1899.

b. Welche Veränderung tritt bei der Wiederauferstehung ein? 1. Korinther 15, 51-54.

„Die lebenden Gerechten werden ‚plötzlich, in einem Augenblick‘, verwandelt. Beim Ertönen der Stimme Gottes wurden sie verherrlicht; nun empfangen sie Unsterblichkeit und werden mit den auferstandenen Heiligen dem Herrn in der Luft entgegengerückt. Die Engel werden ‚versammeln seine Auserwählten von den vier Winden, von dem Ende der Erde bis zum Ende des Himmels‘.“ – Der große Kampf, S. 644. 645.
„Unsere Lieben werden durch den Tod aus unserer Mitte gerissen. Wir schließen ihre Augen, legen sie ins Grab und sehen sie auf Erden nie wieder. Dennoch haben wir die berechtigte Hoffnung, dass die Trennung nicht für immer ist. Wir werden unsere Lieben wiedersehen. Sie sollen aus dem ‚Land des Feindes‘ zurückkehren. Unser Herr, der neues Leben schenkt, macht sich auf, um in Begleitung ungezählter Engelscharen zu erscheinen. Wenn er kommt, zerreißt er die Fesseln der Vergänglichkeit und öffnet die Gräber. Alle, die in der Gewalt des Todes waren, werden befreit.“ – The Faith I Live By, S. 185.
„Unsere persönliche Eigentümlichkeit wird in der Auferstehung bewahrt bleiben, obwohl es nicht dieselben Elemente der Materie oder dieselbe materielle Substanz sein wird, die wir besaßen, als wir ins Grab gelegt wurden. Die wunderbaren Werke Gottes sind dem Menschen ein Geheimnis. Der Geist, nämlich der Charakter des Menschen, wird Gott zurückgegeben, um dort aufbewahrt zu werden. Bei der Auferstehung wird jeder Mensch seinen eigenen Charakter haben. Gott wird die Toten zu seiner Zeit aus ihren Gräbern rufen, ihnen den Odem des Lebens wiedergeben und den dürren Gebeinen befehlen, dass sie leben. Die gleiche Gestalt wird hervorkommen, doch wird sie frei von Krankheit und jedem Gebrechen sein. Sie lebt wieder und hat dieselbe Eigentümlichkeit der Züge, so dass ein Freund den andern erkennen wird.“ – Bibelkommentar, S. 400.

Dienstag 7. Mai

3. Ausblick auf die gesegnete Hoffnung

a. Welche Begebenheit ist mit der Wiederauferstehung verbunden? Johannes 14, 1-3.


„Wir haben lange auf des Heilands Wiederkunft gewartet. Aber seine Verheißung ist trotzdem sicher. Bald werden wir in unserem verheißenen Heim sein.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 249.
„Jesu Fortgehen bedeutete also gerade das Gegenteil von dem, was die Jünger befürchteten; es war keine endgültige Trennung. Er ging nur hin, für sie eine Stätte zu bereiten, um dann wiederzukommen und sie zu sich zu nehmen. Während er Wohnungen für sie bereitete, sollten sie ihre Charaktere nach dem göttlichen Ebenbild entwickeln.“ – Das Leben Jesu, S. 662.

b. Welche Ermutigung haben wir bezüglich derer, die gestorben sind? Welche Zusicherung haben wir, dass die Wiederauferstehung stattfinden wird? 1. Thessalonicher 4, 13-17.

„In der ersten Auferstehung wird der Herr alle, die er zum Eigentum erkauft hat, ins Leben zurückrufen. Bis zu diesem triumphalen Augenblick, da die Posaune erschallt und für die Heiligen den Sieg ankündigt, werden alle im Glauben Entschlafenen so sicher verwahrt sein, als wären sie die kostbarsten Edelsteine. Die umwandelnde Kraft Christi und ihre Teilhaberschaft an seiner göttlichen Natur werden für die Entschlafenen zum Ausgangspunkt für das neue Leben... 
Jesus hat den Tod besiegt und die Fesseln des Grabes zerrissen. Alle Gläubigen, die in den Gräbern ruhen, werden Anteil haben an seinem Sieg … und das Grab verlassen wie ihr Herrscher.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 275. 276.

c. Zu welcher Einstellung sollte uns das inspirieren? Titus 2, 13.

„Wo auch immer wir hingehen, sollten wir eine Atmosphäre christlicher Hoffnung und Freude um uns verbreiten. Dann werden solche, die Christus nicht haben, eine Anziehungskraft in der Religion sehen, die wir bekunden. Ungläubige werden die Beständigkeit unseres Glaubens erkennen. Wir benötigen deutlichere Eindrücke des Himmels, dem Land in dem alles Glanz und Freude ist.“ – Lift Him Up, S. 244.
„Christus kommt bald zum zweiten Mal. Darüber sollten wir oft reden. Das sollte unser höchster Gedanke sein.“ – The Upward Look, S. 311.

Mittwoch 8. Mai

4. Die Wiederauferstehung: Beweis der Göttlichkeit

a. Wie wird aus der Wiederauferstehung Christi ein zentraler Punkt unseres Glaubens und unserer Hoffnung? 1. Korinther 15, 16-22.


„Christus machte es möglich, dass jedes Kind Adams durch ein Leben in Gehorsam die Sünde überwinden und sich auch vom Grab zum Erbe der Unsterblichkeit erheben kann, welches durch das Blut Christi erkauft wurde.“ – In Heavenly Places, S. 44.

b. Welche Worte Christi zeigten, dass er die Kraft es Lebens in sich trug? Johannes 10, 17. 18; 2, 19-21.

„Als die Stimme jenes mächtigen Engels vor Jesu Grab erscholl: Dein Vater ruft dich!, da erschien der Heiland aus seiner Gruft durch das ihm innewohnende Leben … 
Über dem aufgebrochenen Grab hatte Jesus sieghaft erklärt: ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben.‘ (Johannes 11, 25.) Diese Worte konnten nur von der Gottheit selbst gesprochen sein. Alle erschaffenen Wesen leben durch den Willen und durch die Macht Gottes; sie sind abhängige Empfänger des Lebens Gottes. Von dem höchsten Seraph bis zum niedrigsten Lebewesen werden alle von der Quelle des Lebens gespeist. Nur der mit Gott eins ist, konnte sagen: Ich habe Macht, mein Leben zu lassen, und ‚habe Macht, es wieder zu nehmen‘. Christus besaß in seiner Gottheit die Kraft, die Fesseln des Todes zu brechen.“ – Das Leben Jesu, S. 787. 788.
„Der Geist Jesu schlief im Grabe mit seinem Leibe und schwang sich nicht zum Himmel auf … Alles, was das Leben und den Verstand Jesu umfasste, blieb mit seinem Leib im Grabe; und als er hervorkam, war er ein ganzer Mensch: Er musste nicht erst seinen Geist aus dem Himmel herabrufen. Er hatte Macht, sein Leben zu lassen und es wieder zu nehmen.“ – The Spirit of Prophecy, Band 3, S. 203. 204.

c. Welche weitere Prophezeiung erfüllte sich bei Jesu Wiederauferstehung? Psalm 68, 19.

„Diejenigen jedoch, die bei der Auferstehung Christi aus den Gräbern hervorkamen, wurden zum ewigen Leben auferweckt. Sie fuhren als Trophäen seines Sieges über Tod und Grab mit ihm gen Himmel.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 320.

Donnerstag 9. Mai

5. Andere zum Leben erwecken

a. Wen erweckte Elisa durch die Wunder wirkende Kraft Christi zum Leben? 2. Könige 4, 32-37.


„So wurde der Glaube dieser Frau belohnt. Christus, der große Lebensspender, gab ihr ihren Sohn zurück. In gleicher Weise werden seine Getreuen belohnt werden, wenn bei seiner Wiederkunft der Tod seinen Stachel verliert und das Grab seines Sieges beraubt wird, auf den es Anspruch erhoben hat. Dann wird er seinen Dienern die Kinder wiedergeben, die ihnen durch den Tod entrissen worden waren.“ – Propheten und Könige, S. 170.

b. Wen erweckte Jesus kurz vor dem Ende seines irdischen Dienstes zu neuem Leben? Johannes 11, 38. 39. 43. Was war sein Beweggrund dafür, dieses Wunder zu vollbringen?

„Christus hatte nun völlig seine Macht über Tod und Grab bekundet. Mit diesem mächtigen Wunder gab Gott den Menschen den krönenden Beweis, dass er seinen Sohn zu ihrem Heil in die Welt gesandt hatte. Es war eine Offenbarung göttlicher Macht, die genügte, jeden zu überzeugen, der unter der Herrschaft der Vernunft und eines erleuchteten Gewissens stand. Viele, die Augenzeugen der Auferstehung des Lazarus gewesen waren, wurden zum Glauben an Jesus geführt. Doch der Hass der Priester gegen ihn verstärkte sich. Alle geringeren Beweise seiner Göttlichkeit hatten sie verworfen, und jetzt waren sie erzürnt ob dieser neuen Wundertat … Mehr denn je waren sie entschlossen, Christi Wirken zu unterbinden.“ – Das Leben Jesu, S. 529.

Freitag 10. Mai

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie gibt uns Christus die Hoffnung der Wiederauferstehung?
2. Welche Veränderungen werden bei der Wiederauferstehung bewirkt? Was bleibt unverändert? Warum?
3. Wie sorgfältig wird jeder schlafende Gerechte bewacht?
4. Was ist daran wichtig, dass Jesus die Kraft hatte, sein eigenes Leben zu geben und es selbst wieder zu nehmen?
5. Was bezeugte das Wunder von Lazarus’ Wiederauferstehung?

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