2. Lektion Sabbat, den 13. April 2019


Befreiung von der Sünde

„Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gegeben hat durch unsern Herrn Jesus Christus!“ (1. Korinther 15, 57.)

„Das Wort, welches die Schuld der Sünde offenbart, hat eine Macht auf das menschliche Herz, den Menschen rechtschaffen zu machen und ihn so zu erhalten.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 66.

Zum Lesen empfohlen: Der Weg zu Christus, S. 23-36.

Sonntag 7. April

1. Die Auswirkungen der Sünde

a. Was ist Sünde, und was ist eine direkte Folge der Sünde? 1. Johannes 3, 4; Jakobus 1, 15.


„Nie wäre es zu einem Missklang, weder im Himmel noch auf der Erde, gekommen, wenn die Sünde keinen Einlass gefunden hätte. Der Ungehorsam gegen Gottes Gesetz hat all das Elend gebracht, das unter seinen Geschöpfen herrscht.“ – Biblische Heilung, S. 47.
„Auf alle Bewohner der Welt, die Jahwes Gesetz null und nichtig machen und in fortgesetzter Übertretung leben, muss gewiss der Tod kommen.“ – Bibelkommentar, S. 431. 

b. Welches große Prinzip des Gesetzes missachten wir, wenn wir sündigen? 1. Johannes 4, 7. 8.

„Aufgrund der fehlenden Liebe zu Gott besteht die Notwendigkeit zur Reue. Er wurde nicht von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ungeteilter Zuneigung geliebt. Auch das zweite Gebot wurde nicht beachtet: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ – The Present Truth, 26. Januar, 1893.
„Gott beachtet mehr, mit wie viel Liebe wir wirken, als die Menge, die wir tun. Liebe ist eine himmlische Eigenschaft. Das natürliche Herz kann sie nicht hervorbringen. Diese himmlische Pflanze gedeiht nur, wo Christus an erster Stelle regiert … Liebe tut Gutes und nichts als Gutes. Diejenigen, die Liebe haben, tragen Frucht zur Heiligkeit und am Ende ewiges Leben.“ – Bibelkommentar, S. 504. 

Montag 8. April

2. In den Fesseln der Sünde

a. Welch schreckliche Macht hat die Sünde heute über die Menschheit? Sprüche 5, 22; Römer 7, 14-23.


„Ein falscher Wesenszug, ein sündhaftes Verlangen, geraume Zeit in uns gehegt und gepflegt, ist wohl imstande, die Kraft der Heilsbotschaft aufzuheben. Jede unerlaubte Befriedigung vermehrt die Abneigung des Menschen gegen Gott.“ – Der Weg zu Christus, S. 23.

b. Von welcher Knechtschaft wünscht Christus uns zu befreien? Zu welcher Freiheit sind wir berufen? Römer 8, 21; 2. Petrus 2, 19. Wie bewirkt Christus das? Johannes 8, 31. 32.

„[Satan] führt die Menschen in Gefangenschaft, indem er sie zwingt, seinen Willen zu tun; um seine Ziele zu erfüllen, hält er sie in verschiedenster Knechtschaft. Um diese Fesseln zu lösen, gab der Herr seinen eingeborenen und geliebten Sohn für den Menschen dahin. Durch die Kraft Christi können alle Gefangenen Satans befreit werden.“ – The Signs of the Times, 5. Januar 1891.
„Die Wahrheit bringt die Seele nie in Gefangenschaft. Es ist das Abwenden von der Wahrheit zur Lüge, was die Seele in Gefangenschaft führt. Wer in enger Beziehung mit Christus verbunden ist, ist frei von der Sklaverei der Sünde.“ – The Signs of the Times, 22. August 1900.

c. Welchen Aufruf sendet Christus an uns alle? Hebräer 3, 7. 8; Josua 24, 15. 

„Im großen Kampf zwischen Gut und Böse muss jeder von uns wählen, auf welcher Seite er stehen möchte. Unser Leben und unser Charakter werden Zeugnis davon ablegen, wer unser Meister ist. Wenn wir uns weigern, dem Gesetz Gottes gehorsam zu sein, einigen wir uns mit Satan, und Christus wird in unserem Herzen und Leben nicht mehr geliebt und gewürdigt.“ – The Signs of the Times, 22. August 1900.
„Christus ist stets bereit, uns von der Sünde zu erlösen; doch er zwingt uns nicht dazu. Wenn also unser Wille durch fortwährende Übertretung dem Bösen gänzlich untertan geworden ist, wenn wir nicht den Wunsch haben, frei zu werden, und nicht den Willen, seine Gnade anzunehmen – was kann er mehr für uns tun? Wir selbst tragen die Schuld an unserem ewigen Verderben, weil wir beharrlich Gottes Liebe zurückgestoßen haben.“ – Der Weg zu Christus, S. 34.

Dienstag 9. April

3. Erlösung für die ganze Menschheit

a. Woher weißt du, dass Gott die gesamte Menschheit von der Sünde zu befreien wünscht? 1. Timotheus 2, 3. 4; Johannes 1, 12.


„[Christus] kam nicht, um den Menschen in der Sünde zu retten, sondern von der Sünde. Und jeder, der das Verlangen nach einem Erlöser verspürt und im Glauben an seine Macht zu ihm kommt, wird den Sieg über die Sünde erringen. ‚Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden‘.“ – The Signs of the Times, 24. Februar 1898.

b. Welche Vorkehrung traf Gott für die Erlösung des gesamten Menschengeschlechts? 1. Johannes 4, 14; Johannes 3, 16. Wann wurde diese Erlösung vorbereitet? Hebräer 2, 14. 15; Römer 5, 8. 

„Mit dem Todesruf des Heilandes ‚Es ist vollbracht!‘ wurde Satans Vernichtung angekündigt. Der große, so lange währende Streit wurde entschieden und die endgültige Austilgung der Sünde sichergestellt. Der Sohn Gottes ging durch die Tore des Todes, ‚auf dass er durch den Tod die Macht nehme dem, der des Todes Gewalt hatte, das ist dem Teufel‘. (Hebräer 2, 14.)“ – Der große Kampf, S. 506.
„Christus starb nicht, damit Sünde zu Gerechtigkeit wird und Übertretung des Gesetzes zu einer Tugend. Er starb, damit die die Sünde als über alle Maßen sündig offenbart würde, so abscheulich, wie sie wirklich ist. Durch seinen Tod wurde er zum Verwalter der Schlüssel zu Hölle und Tod. Satan kann nicht weiter ohne einen Gegner regieren und sich wie ein Gott verehren lassen. Es wurden Tempel für ihn gebaut und menschliche Opfer auf dem Altar für ihn dargebracht. Doch die Freilassungsurkunde der Menschen wurde mit dem Blut des Gottessohnes unterschrieben. Es wurde ein Weg für die Botschaft der Hoffnung und Barmherzigkeit geöffnet, damit diese an die Enden der Erde getragen wird.“ – Youth Instructor, 28. Juni 1900.

c. Welche Botschaft sollen wir der Welt angesichts der Erlösung, die Gott uns bereitstellt, bringen? 2. Korinther 5, 18-21.

„So wie Gott Christus zum Botschafter für die Welt machte, so ruft Christus alle auf, die ihn als Erlöser annehmen, Christus in Barmherzigkeit, Vergebung und Gnade der Welt zu repräsentieren.“ – Manuscript Releases, Bd. 16, S. 193.

Mittwoch 10. April

4. Befreiung von der Schuld der Sünde

a. Wo allein können wir hinsehen, um der Schuld der Sünde zu entfliehen? Johannes 1, 29.


„Christus nimmt die Schuld der Sünde vom Sünder, indem er sich selbst unter die Verurteilung des Gesetzgebers stellt. Er kam auf diese Welt, um das Gesetz in Menschlichkeit auszuleben, damit die Behauptung Satans, dass der Mensch das Gesetz nicht erfüllen könne, wiederlegt wird.“ – The Signs of the Times, 7. April 1898.

b. Wer trug die Schuld der Sünde an unserer Stelle? Wie? Jesaja 53, 4-6. 12.

„Nur dank des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi [können wir] von der Schuld der Sünde, von der Verdammung durch das Gesetz und von der Bestrafung für die Gesetzesübertretung befreit werden.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 410.
„Die Schuld jeder Sünde lastete auf dem göttlichen Welterlöser. Jeder böse Gedanke, jedes böse Wort, jede böse Tat der Menschen forderten Vergeltung von ihm, denn er war an ihre Stelle getreten. Obwohl die Schuld, die er trug, nicht seine eigene war, wurde sein Geist durch die Übertretung der Menschen verwundet und geschlagen. Er, der von keiner Sünde wusste, wurde für uns zur Sünde, damit wir durch ihn vor Gott gerechtfertigt würden.“ – God’s Amazing Grace, S. 172.
„Es war die Schuld der Sünde, die des Vaters Zorn über [Christus] an des Menschen Stelle brachte und das Herz des Sohnes Gottes brach.“ – The Present Truth, 4. Februar 1886.

c. Wie vollständig reinigt Gott die Seele von der Sünde? 1. Johannes 1, 9; Psalm 103, 12.

„Während wir die Schuld der Sünde sehen und fühlen können, sollten wir doch die Gnade Gottes durch die Versöhnung schätzen. Der Herr hat versprochen, aufgrund des Versöhnungsopfers unsere Missetat sicher zu vergeben, wenn wir sie bereuen. Lasst uns jetzt bitten, solange Christus für uns fleht, während der Vater die Verdienste des versöhnenden Opfers annimmt, und es wird uns gegeben werden. Lasst einen jeden seine Sünden bekennen und im Voraus zum Gericht gehen, damit alle um Christi Willen Vergebung erhalten und neben ihren Namen ein ‚vergeben‘ geschrieben wird.“ – Manuscript Releases, Band 3, S. 197. 198.

Donnerstag 11. April

5. Befreiung von der Macht der Sünde

a. Welche mächtige Vorkehrung wurde getroffen, um uns von der Macht der Sünde zu befreien? Römer 5, 20 (letzter Teil); Judas 24. 25.


„Gott verfügt im Überfluss über Gnade und Macht, die für uns bereit stehen. Der Grund, weshalb wir aber unser großes Bedürfnis nicht fühlen, liegt darin, dass wir auf uns selbst anstatt auf Jesum schauen. Wir erhöhen Jesus nicht und verlassen uns nicht völlig auf seine Verdienste …
Den Glaubenden steht im Übermaß Gnade zur Verfügung, so dass sie von der Sünde abgehalten werden; der ganze Himmel mit seinen grenzenlosen Hilfsquellen steht für uns bereit … Für uns allein sind wir Sünder, in Christus jedoch sind wir gerecht… Christus wirkt der Sünde entgegen, und wo viel Sünde war, ist die Gnade noch mächtiger.“ – God’s Amazing Grace, S. 181. 

b. Was können wir von der Einstellung lernen, mit welcher der Zöllner im Tempel betete? Lukas 18, 13. 14. Was kann Gott für diejenigen tun, die solch eine Einstellung haben? Galater 2, 16. 17.

„Der arme Zöllner … hielt sich für sehr gottlos, und andere betrachteten ihn in demselben Licht; aber er erkannte sein Elend, kam mit der Last seiner entehrenden Schuld zu Gott und erflehte Vergebung. Sein Herz war offen, sodass der Geist Gottes sein gnädiges Werk tun und ihn von der Macht der Sünde befreien konnte. Der stolze und selbstgerechte Pharisäer dagegen bewies durch sein Gebet, dass sein Herz dem Einfluss des Heiligen Geistes verschlossen war… [Er hatte] kein Gefühl von seiner eigenen Befleckung … Er bedurfte nichts, deshalb erhielt er auch nichts.“ – Der Weg zu Christus, S. 20.
„Der Zöllner, der in den Tempel ging, um zu beten, ist ein gutes Beispiel für einen aufrichtigen, gläubigen Beter.“ – My Life Today, S. 19.

Freitag 12. April

FRAGEN ZUR PERSÖNLICHEN WIEDERHOLUNG

1. Woher wissen wir, dass dort, wo die Sünde ist, die Liebe fehlt?
2. Was bringt die Seele unter die Knechtschaft der Sünde?
3. Wem verleiht Jesus den Sieg über die Sünde?
4. Wie befreite uns Jesus von der Schuld der Sünde?
5. Wie kann Gottes Geist uns von der Macht der Sünde befreien?

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