2. Lektion Sabbat, den 13. Oktober 2018


Symbole des Heiligen Geistes

„Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, welchen empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Heilige Geist war noch nicht da, denn Jesus war noch nicht verklärt.“ (Johannes 7, 38. 39.)

„Der Unendliche hat durch seinen Heiligen Geist den Verstand und das Herz seiner Diener erleuchtet. Er hat Träume und Gesichte, Symbole und Bilder gegeben, und alle, denen die Wahrheit auf diese Weise offenbart wurde, haben die Gedanken mit ihren Worten zum Ausdruck gebracht.“ – Der große Kampf, S. 7. 8.

Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 7-14.

Sonntag 7. Oktober

1. Wasser als Symbol

a. In welcher Weise stellt das Wasser die Natur und das Werk des Heiligen Geistes dar? Johannes 3, 5; Titus 3, 5.


„Die Waschung stellte das Begräbnis mit Christo im Wasser dar, nach dem Vorbild seines Todes. Sie zeigt, dass alle, die ihre Übertretung des Gesetzes Gottes bereuen, durch das Werk des Heiligen Geistes gereinigt werden. Die Taufe stellt eine wahre Bekehrung durch die Erneuerung des Heiligen Geistes dar.“ – The Faith I Live By, S. 143.

b. Wozu lädt Jesu diejenigen ein, die im geistlichen Sinne durstig sind? Johannes 7, 37-39; 4, 14.

„Wer seinen Durst an den Quellen dieser Welt stillen will, wird immer wieder durstig werden; die Menschen bleiben unbefriedigt. Es verlangt sie nach etwas, das ihre Seele beruhigt. Dieses Verlangen kann nur einer stillen. Christus ist das Bedürfnis der Welt und die Sehnsucht der Völker. Die göttliche Gnade, die er allein mitteilen kann, ist wie lebendiges Wasser, das die Seele belebt, reinigt und erfrischt.“ – Das Leben Jesu, S. 169.

Montag 8. Oktober

2. Wind als Symbol

a. Auf welche Weise stellt der Wind das Werk des Heiligen Geistes bei der Bekehrung dar? Johannes 3, 8.


„Christus nutzte den Wind als Symbol des Geistes Gottes.“ – Manuscript Releases, vol. 12, S. 155.
„Man hört den Wind in den Zweigen der Bäume, in dem Rascheln der Blätter und Blüten. Und doch ist er unsichtbar. Niemand weiß, woher er kommt und wohin er geht, so geschieht auch das Wirken des Heiligen Geistes am Herzen des Menschen. Dieser Vorgang kann ebenso wenig erklärt werden wie das Brausen des Windes. Es mag jemand außerstande sein, genaue Zeit, Ort und einzelne Umstände seiner Bekehrung anzugeben, und dennoch ist er bekehrt. So unsichtbar wie der Wind weht, wirkt Christus beständig auf das Herz ein. Nach und nach, dem einzelnen vielleicht ganz unbewusst, werden Eindrücke hervorgerufen, die die Seele zu Christus ziehen. Diese Eindrücke mögen dadurch empfangen werden, dass man über ihn nachdenkt, in der Heiligen Schrift liest oder das Wort Gottes von seinen Dienern hört. Dann plötzlich, wenn der göttliche Einfluss immer stärker und unmittelbarer geworden ist, ergibt sich die Seele freudig dem Herrn. Viele nennen dies eine plötzliche Bekehrung, und doch war es nur die Folge des langen, geduldigen Werbens des Geistes Gottes. 
Während der Wind selbst unsichtbar ist, erzeugt er Wirkungen, die man sehen und spüren kann. So offenbart sich das Wirken des Heiligen Geistes in jeder Handlung der bekehrten Seele. Sobald der Geist Gottes in das Herz einzieht, gestaltet er das Leben um. Sündhafte Gedanken werden verbannt, böse Taten vermieden; Liebe, Demut und Frieden nehmen die Stelle von Ärger, Neid und Zank ein. Traurigkeit verwandelt sich in Freude, und auf dem Angesicht spiegelt sich das Licht des Himmels. Keiner sieht die Hand, die die Last aufhebt, oder erblickt das Licht, das von den himmlischen Vorhöfen herableuchtet. Der Segen stellt sich ein, wenn ein Mensch sich im Glauben dem Herrn ergibt. Dann schafft die dem menschlichen Auge unsichtbare Kraft ein neues, dem Bilde Gottes ähnliches Wesen.“ – Das Leben Jesu, S. 156. 157.

b. Auf welche Weise wird der Geist Gottes genutzt, um die Vergänglichkeit stolzer Menschen zu betonen? Jesaja 40, 7. 8.

Dienstag 9. Oktober

3. Öl als Symbol

a. Wie wurde Öl als passendes Symbol des Heiligen Geistes in Bezug auf Christus genutzt? Psalm 45, 8; 23, 5; Jesaja 61, 1.


„Christus predigte in Nazareth und gab sich als der Gesalbte zu erkennen. Seine Worte wurden vom Geist Gottes begleitet, der die Herzen von dieser Wahrheit überzeugte. Alle wurden zu Zeugen der gnädigen Worte, die von seinen Lippen kamen.“ – The Bible Echo, 19. August 1895.

b. Wie stellt Öl das Werk des Heiligen Geistes im und durch den geweihten Gläubigen dar? Sacharja 4, 6. 12. 14.

„Von den beiden Ölbäumen floss das goldene Öl durch die goldenen Röhren in die Leuchterschale und von dort in die goldenen Lampen, die das Heiligtum erhellten. So strömt auch von den heiligen Wesen, die in Gottes Gegenwart stehen, sein Heiliger Geist zu den menschlichen Werkzeugen, die sich seinem Dienste geweiht haben. Die zwei Gesalbten haben die Aufgabe, dem Volk Gottes die himmlische Gnade zu vermitteln, die allein sein Wort zu unseres Fußes Leuchte und zu einem Licht auf unserem Wege machen kann. ‚Nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist …, spricht der Herr Zebaoth‘ (Sacharja 4, 6).“ – Christi Gleichnisse, S. 295. 296.
„Unsere Herzen können kein Licht widerspiegeln, solange keine lebendige Verbindung mit dem Himmel besteht. Nur dadurch kann in ihnen ständig eine heilige, selbstlose Liebe für Jesum brennen sowie für alle, die er mit seinem Blut erkauft hat. Wenn wir nicht ständig mit dem goldenen Öl wieder angefüllt werden, wird die Flamme erlöschen.“ – The Home Missionary, 1. Juli 1897.
„Das Öl wird in Gefäße gegeben, die für das Öl geschaffen wurden. Es ist der Heilige Geist im Herzen, der durch die Liebe tätig ist und die Seele läutert … Würde dieses heilige Öl nicht durch die Botschaften des Heiligen Geistes vom Himmel ausgegossen, dann hätten satanische Mächte völlige Herrschaft über die Menschen.“ – Bibelkommentar, S. 235. 236.
„Wie die Ölbäume sich in die goldenen Röhren entleeren, so versuchen die himmlischen Boten all das mitzuteilen, was sie von Gott empfangen. Der ganze himmlische Reichtum wartet darauf, dass wir ihn anfordern und entgegennehmen; und wenn wir den Segen empfangen haben, sollen wir ihn weitergeben. Auf diese Weise werden die heiligen Lampen gespeist, und die Gemeinde wird zum Lichtträger in der Welt.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 439. 440.

Mittwoch 10. Oktober

4. Wie eine Taube

a. Was machte die Taube zu einem angemessenen, sichtbaren Symbol, durch das dargestellt wurde, wie Jesus Christus den Heiligen Geist erhielt? Matthäus 3, 16.


„Die Taube, die anlässlich seiner Taufe über Jesus schwebte, ist ein Zeichen für sein gütiges Wesen.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 240.

b. Wie wird sich die Sanftheit der Taube in denjenigen zeigen, die den Heiligen Geist empfangen? Matthäus 10, 16; Galater 5, 22.

„Wenn sich ein Mensch zu Gott bekehrt hat, wird ihm ein neues moralisches Empfinden zuteil. Er wird von anderen Beweggründen beseelt und liebt das, was Gott liebt … Liebe, Freude, Friede und unaussprechliche Dankbarkeit werden die Seele durchdringen. Wer so gesegnet wird, der wird sagen: ‚… du machst mich groß‘ (Psalm 18, 36).“ – God’s Amazing Grace, S. 302.
„Wenn die Seele das Licht Christi annimmt, wird der Geist besänftigt, und Christi Sanftmut drückt sich im Leben aus. Der persönliche Einfluss der demütigen, geheiligten Seele verbreitet sich wie der Duft einer Blume weit über sie hinaus. Er besteht nicht in äußerlicher Zurschaustellung. Diese geistliche Kraft erhält er von den zwei Gesalbten, die vor dem Herrn der ganzen Erde stehen. Der Heilige Geist, den Gott seinen Werkzeugen sendet, fließt weiter, um das Leben anderer zu berühren und sie zu Mitarbeitern Gottes zu machen.“ – Australasian Union Conference Record, 1. Juni 1900.

c. Welche anderen Lehren können wir aus dem Symbol der Taube ziehen? Psalm 55, 7.

„Ein Wandel in Christus ist ein Leben voller Ausgeglichenheit. Es mag nicht immer von Wonnegefühlen erfüllt sein, sollte aber in einem dauernden, friedlichen Vertrauen bestehen. Eure Hoffnung liegt nicht in euch, sondern in Christus. Eure Schwachheit verbindet sich mit seiner Stärke, eure Unwissenheit mit seiner Weisheit, eure Gebrechlichkeit mit seiner Ausdauer und Kraft. So sollt ihr nicht auf euch selbst sehen, nicht euch selbst zum Mittelpunkt eurer Gedanken machen, sondern auf Christus blicken. Denkt seiner Liebe, der Schönheit und Vollkommenheit seines Wesens nach … Nur wenn wir ihn lieben, wenn wir seinem Beispiel folgen, wenn wir uns gänzlich auf ihn verlassen, werden wir in sein Bild verwandelt werden.“ – Der Weg zu Christus, S. 51.

Donnerstag 11. Oktober

5. Feuer als Symbol

a. Auf welche Weise stellt Feuer den Heiligen Geist dar? Matthäus 3, 11; Offenbarung 4, 5.


„Die Gabe seines Heiligen Geistes in reichem, vollem und überschwänglichem Maß, soll für die Gemeinde gleich einer feurigen Mauer sein, welche die Mächte der Hölle nicht überwinden können. In ihrer unbefleckten Reinheit und fleckenlosen Vollkommenheit sieht Christus in seinem Volk den Lohn seiner Leiden, seiner Demütigung und seiner Liebe und die Ergänzung seiner Herrlichkeit – Christus, der große Mittelpunkt, von dem alle Strahlen der Herrlichkeit ausgehen.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 14.

b. Was erschien den Jüngern und sah aus wie Feuer, war es aber nicht? Apostelgeschichte 2, 3-8.

„In der Gestalt feuriger Zungen ruhte der Heilige Geist auf den Versammelten. Dies war ein Sinnbild der Gabe, die den Jüngern verliehen wurde und sie befähigte, fließend Sprachen zu sprechen, die sie vorher nicht gekannt hatten. Die Erscheinung des Feuers bezeichnete den glühenden Eifer, mit dem die Apostel arbeiten würden, und die Kraft, die ihr Werk begleiten sollte.“ – Das Wirken der Apostel, S. 40. 41.
„Die lebendigen, kraftvollen Wahrheiten der Heiligen Schrift, die Christus ihnen ausgelegt hatte, wurden ihnen durch diese himmlische Erleuchtung immer klarer. Der Schleier, der sie daran gehindert hatte, das Ende der Dinge zu sehen, die abgeschafft waren, war jetzt hinweggetan worden, und sie erkannten das Ziel seiner Mission und das Wesen seines Reiches ganz deutlich.“ – The Spirit of Prophecy, vol. 3, S. 266.

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was stellt die Wassertaufe in Bezug auf den Heiligen Geist dar?
2. Wie wird Wind verwendet, um das Werk des Heiligen Geistes im Herzen darzustellen?
3. Was muss geschehen, damit unser geistliches Licht ständig leuchten kann?
4. Was lehrt uns die Taube über das christliche Leben?
5. Wie symbolisiert Feuer den Heiligen Geist?

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