Sabbatschullektionen Quartal 03/2014

 im PDF Format oder Text Format

"Das Licht der Welt III"

Vorwort

In den ersten zwei Quartalen dieses Jahres haben wir Lektionen in der Evangelisation aus der Geschichte des Volkes Gottes gelernt. Am Ende unseres letzten Quartals haben wir die Geschichte des südlichen Königreiches Juda mit seinen Lehren der Evangelisation verfolgt. In diesem Quartal  werden wir zurückgehen und Lehren aus der Erfahrung des nördlichen Königreiches ziehen. Wir werden auch die Bemühungen Gottes betrachten, sich der Welt durch seine Diener in der Zeit der Gefangenschaft zu offenbaren.
„Doch wollte Gott dadurch, dass Israel seinen Charakter offenbarte, alle Menschen zu sich ziehen. Die Evangeliumseinladung sollte an alle Welt ergehen. Die Lehren des Opferdienstes sollten Christus vor den Völkern erhöhen, und wer auf ihn blickte, sollte leben. Wer wie Rahab, die Kanaanitin, und Ruth, die Moabitin, sich vom Götzendienst zur Anbetung des wahren Gottes bekehrte, sollte sich seinem auserwählten Volk anschließen. Je größer dann die Zahl der Kinder Israel würde, desto mehr sollten sie auch ihre Grenzen erweitern, bis ihr Reich die ganze Welt umfassen würde.  
Israel vor alters erfüllte jedoch Gottes Absicht nicht. Der Herr erklärte: ‚Ich aber hatte dich gepflanzt als einen edlen Weinstock, ein ganz echtes Gewächs. Wie bist du mir denn geworden zu einem schlechten, wilden Weinstock?‘ (Jeremia 2, 21.) ‚Ein üppiger Weinstock war Israel, es brachte viel Frucht.‘ (Hosea 10, 1; Jerusalemer Bibel)...
Der Herr hatte seinem Volk durch Mose die Folgen der Untreue dargelegt. Wenn es sich weigerte, seinen Bund zu halten, würde es sich selbst von dem Leben aus Gott abschneiden, und sein Segen könnte dann nicht auf es herabkommen. Zeitweise wurden diese Warnungen beachtet; dann wurden dem jüdischen Volk und durch es wiederum den umwohnenden Völkern reiche Segnungen zuteil. Häufiger jedoch vergaßen die Israeliten im Laufe ihrer Geschichte Gott und verloren ihre hohen Vorrechte als seine Vertreter aus den Augen.“ – Propheten und Könige, S. 9. 10.
Wir werden sehen, dass ihr Exil in gewisser Weise ein Segen für die Israeliten war, da es viele angebliche Nachfolger Gottes zur Buße leitete. Es gab ihnen eine Gelegenheit, vor heidnischen Nationen von der Wahrheit zu zeugen. Einige ließen ihr Licht sogar in der Gegenwart von Fürsten und Königen scheinen und offenbarten den Charakter Gottes in ihrem Verhalten und ihren Worten. Die Lektionen, die sich mit diesen Tatsachen befassen, sind vor allem für diejenigen sehr wichtig, die fähige Missionare werden wollen.
Möge der Segen unseres himmlischen Vaters mit all unseren Lehrern und Gliedern der Sabbatschule sein.

Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz