10. Lektion Sabbat, den 6. September 2014
                                   

Eine große Krise in Israel

„Wer weiß, ob du nicht um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?“ (Esther 4, 14.)

„Nach der Vorsehung Gottes war Esther, eine Jüdin, die den Höchsten fürchtete, Königin des Medisch-Persischen Reiches geworden.“ – Conflict and Courage, S. 244.

Zum Lesen empfohlen: Propheten und Könige, S. 420-424.

Sonntag 31. August

1. Eine böser Erlass ruft eine große Krise hervor

a. Welche zwei medisch-persischen Könige unterschrieben die ersten zwei Erlässe (546 und 528 v. Chr.) und erlaubten damit den Juden, in ihr Heimatland zurückzukehren? Esra 1, 1-3; 6, 1. 2. 6-8.

b. Welche Krise erlebte das Volk Israel während der Herrschaft des Ahasveros um 510 v. Chr.? Esther 3, 8-13. Welche Angst verursachte der Erlass unter den Juden? Esther 4, 3.

c. Welche Botschaft hatte der Herr ihnen vor der Krise gesandt? Sacharja 2, 6-9.


„Der Herr sah die unruhigen Zeiten voraus, die auf die Regierung des Xerxes – des Ahasveros im Buch Esther – folgen würden, und er bewirkte nicht nur einen Sinneswandel in den Herzen der Machthaber, sondern inspirierte auch Sacharja, die Verbannten eindringlich zur Heimkehr aufzufordern…
Wie von Anbeginn war es immer noch die Absicht des Herrn, dass sein Volk ein Lobpreis auf Erden sein sollte, um seinen Namen zu verherrlichen.“ – Propheten und Könige, S. 420. 421.

Montag 1. September

2. Satans Plan durch göttliche Vorsehung vereitelt

a. Woran sollten sich die Kinder Gottes stets erinnern, wenn sie vor einer Krise stehen? Römer 8, 31. Wie wirkte die göttliche Vorsehung, um den Plan des Feindes zu vereiteln? Esther 2, 15. 16
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„Satan selbst, der verborgene Anstifter der Intrige, versuchte die Erde derer zu entledigen, die die Erkenntnis des wahren Gottes hochhielten… Doch die Anschläge des Feindes wurden durch eine Macht vereitelt, die unter den Menschenkindern waltet.“ – Propheten und Könige, S. 421. 422.

b. Wusste der König, dass auch seine hebräische Ehefrau durch seinen Erlass vom bevorstehenden Massaker betroffen wäre? Warum betrachtete Mardochai es als günstig, dass Esther jetzt Königin war? Esther 4, 13. 14.

„Mardochai war nahe mit [Esther] verwandt. In ihrer größten Not beschlossen sie, sich um ihres Volkes willen an Xerxes zu wenden. Esther sollte sich als Fürsprecherin in seine Nähe wagen.“ – Propheten und Könige, S. 422.

c. Welche Anweisung erhielt Mardochai von Esther? Woran erkennen wir, dass sie bereit war, ihr Leben für ihr Volk zu opfern? Esther 4, 16.

„Die Notlage, der sich Esther gegenüber sah, verlangte rasches, entschiedenes Handeln. Sie und Mardochai erkannten jedoch, dass ihre Bemühungen vergeblich sein würden, wenn nicht Gott machtvoll zu ihren Gunsten wirkte. Daher nahm sich Esther Zeit zur Gebetsgemeinschaft mit Gott, der Quelle ihrer Kraft.“ – Propheten und Könige, S. 422.
„Die schweren Erfahrungen, die in den Tagen Esthers Gottes Volk heimsuchten, waren nicht nur für jene Zeit kennzeichnend…
Derselbe Geist, der in der Vergangenheit Menschen dazu bewog, die wahre Gemeinde zu verfolgen, wird auch in Zukunft eine ähnliche Handlungsweise denen gegenüber veranlassen, die Gott die Treue halten. Schon jetzt werden Vorbereitungen für diesen letzten großen Kampf getroffen.“ – Propheten und Könige, S. 423. 424.

Dienstag 2. September

3. Was Beten und Fasten bewirken können

a. Welche positive Reaktion erhielt Esther, nachdem sie drei Tage gebetet und gefastet hatte, und dann vor ihrem Gemahl erschien? Esther 5, 1-3.


„Als es so aussah, als gäbe es keine Rettung mehr, begegneten Esther und die Frauen, die mit ihr zusammen waren, durch Fasten, Beten und schnelles Handeln dem Erlass und brachten ihrem Volk Errettung.“ – Bibelkommentar, S. 143.

b. Welche Einladung richtete Esther an ihren Gemahl und an Haman, und was war Hamans Reaktion darauf? Esther 5, 4. 5. 12. 13. Was schlug Hamans Frau ihm vor, als sie seinen Hass auf Mardochai sah? Vers 14.

c. Wie wirkte Gottes Vorsehung am Abend vor dem zweiten Gastmahl? Esther 6, 1-3. Welchen Befehl erhielt Haman vom König, als er um die Erlaubnis bitten wollte, Mardochai zu töten? Verse 4-10.

d. Wie fühlte sich Haman, als er nach Hause eilte, um seiner Frau zu erzählen, was gerade geschehen war? Esther 6, 11. 12. Welche Warnung gab Seres ihrem Mann? Vers 13.


„Gottes Liebe zu uns wird täglich unter Beweis gestellt. Aber wie gedankenlos sind wir gegenüber seinen Segnungen und wie gleichgültig gegen seine Einladungen. Er möchte uns mit seinem Geist der Zärtlichkeit, seiner Liebe und Nachsicht beseelen; aber wir beachten kaum die Zeichen seiner Freundlichkeit und die Lektionen der Liebe, die er uns lehren möchte. Einige vergessen, gleich Haman, alle göttlichen Gunstbeweise, weil Mardochai ihnen vor Augen ist und nicht gedemütigt wird, weil ihre Herzen mit Feindschaft und Hass erfüllt sind anstatt mit Liebe, dem Geist unseres teuren Erlösers, der sein kostbares Leben für seine Feinde dahingab. Wir bekennen, denselben Vater zu haben, dieselbe unvergängliche Heimat, uns desselben feierlichen Glaubens und derselben prüfenden Botschaft zu erfreuen; und doch streiten viele miteinander wie zänkische Kinder.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 244. 245.

Mittwoch 3. September

4. Gott kann schwierige Situationen umkehren

a. Welche Bitte richtete Esther beim zweiten Gastmahl an König Ahasveros? Esther 7, 3. 4. Was fragte der König sie, weil er von ihren Worten erstaunt war? Verse 5. 6.

b. Was rieten die Kämmerer dem König, als sie sahen, wie wütend er auf Haman war? Esther 7, 7. 9. 10. Woran sollten böse Menschen denken, wenn sie anderen schaden wollen? Sprüche 26, 27.


„Mardochai erhielt die ehrenvolle Stellung, die Haman vorher bekleidet hatte. Er ‚war der Erste nach dem König Ahasveros und groß unter den Juden und beliebt unter der Menge seiner Brüder, weil er für sein Volk Gutes suchte und redete, was seinem ganzen Geschlecht zum Besten diente‘. (Esther 10, 3.) Er suchte das Wohl Israels zu fördern. So brachte Gott sein Volk am medisch-persischen Hof erneut in Ansehen und ermöglichte die Verwirklichung seiner Absicht, es in sein Heimatland zurückzubringen. Doch erst mehrere Jahre später, im siebten Jahr Artaxerxes I., des Nachfolgers des großen Xerxes, kehrte eine nennenswerte Anzahl unter Esra nach Jerusalem zurück.“ – Propheten und Könige, S. 623.

c. Welcher Gegenerlass ging von König Ahasveros aus? Esther 8, 5. 13. Wie wurden die Juden, die mit Gebet und Fasten um Gottes Hilfe gebeten hatten, gerettet? Esther 9, 1. 2. 16. 17.

„Gott wirkte wunderbar für sein reuiges Volk. Schnell gab der König einen Gegenerlass heraus, der den Juden gestattete, für ihr Leben zu kämpfen. Ihn ließ er durch berittene Boten, die ‚schnell und eilends nach dem Wort des Königs‘ auszogen, in allen Teilen des Königreichs bekanntmachen.“ – Propheten und Könige, S. 422.
„In bestimmten Fällen sind Fasten und Gebet empfehlenswert und angemessen. In der Hand Gottes sind sie ein Mittel, das Herz zu reinigen und den Menschen aufnahmebereit zu machen. Wir erhalten Antworten auf unsere Gebete, weil wir uns vor Gott demütigen.“ – Bewusst essen, S. 85.

Donnerstag 4. September

5. Wie sich die Geschichte wiederholen wird

a. Welche prophetischen Worte werden die Kinder Gottes, die seine Gebote halten, in naher Zukunft erfüllt sehen? Matthäus 24, 9; Offenbarung 12, 17.


„Derselbe Geist, der in der Vergangenheit Menschen dazu bewog, die wahre Gemeinde zu verfolgen, wird auch in Zukunft eine ähnliche Handlungsweise denen gegenüber veranlassen, die Gott die Treue halten. Schon jetzt werden Vorbereitungen für diesen letzten großen Kampf getroffen. 
Der Erlass, der schließlich gegen Gottes Volk der Übrigen ergehen wird, wird dem des Ahasveros gegen die Juden sehr ähneln. Heute sehen die Feinde der wahren Gemeinde in der kleinen Schar, die das Sabbatgebot hält, einen Mardochai am Tor…
Satan wird Empörung wecken gegen die Minderheit, die sich weigert, allgemein beliebte Bräuche und Überlieferungen anzunehmen. Männer von Rang und Würden werden sich mit Gesetzlosen und Niederträchtigen zusammentun, um sich gegen das Volk Gottes zu beraten. Reichtum, Begabung und Bildung werden es gemeinsam mit Verachtung überschütten. Herrscher, Geistliche und Kirchenglieder werden sich als Verfolger gegen es verschwören. Mündlich und schriftlich werden sie durch Prahlerei, Drohung und Spott seinen Glauben umzustoßen suchen. Menschen werden durch falsche Darstellungen und zornige Aufrufe die Leidenschaften der Bevölkerung aufpeitschen. Da sie gegen die Verteidiger des biblischen Sabbats kein ‚So sagt die Schrift‘ vorzubringen haben, werden sie zu Gesetzen der Unterdrückung greifen, um so den Mangel auszugleichen... Auf diesem Schlachtfeld wird der letzte große Streit in der Auseinandersetzung zwischen Wahrheit und Irrtum ausgefochten werden.“ – Propheten und Könige, S. 423. 424.

Freitag 5. September

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie hatte Gott die Krise vorhergesagt, von der alle Juden während Esthers Herrschaft betroffen waren?
2. Was war der erste Schritt, durch den Esther versuchte, diese Krise abzuwenden?
3. Wie vereitelte Gott die Pläne der bösen Männer und Teufel zur Zeit Esthers? Wie wird er heute dasselbe tun?
4. Wie wurde Haman von Gott dafür bestraft, dass er diese Krise verursacht hatte?
5. Wie nutzte Gott diese Krise als Mittel zur Evangelisation, und wie wird sich die Geschichte triumphierend wiederholen?

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