6. Lektion Sabbat, den 9. August 2014


Ein Prophet des Friedens

„Dass mir werde ein zwiefältig Teil von deinem Geiste.“ (2. Könige 2, 9.)

„Wenn es der Herr in seiner Vorsehung für gut befindet, jene aus seinem Werk herauszunehmen, denen er Weisheit verliehen hatte, so lässt er ihren Nachfolgern Hilfe und Stärkung zuteil werden, wenn sie bei ihm ihre Hilfe suchen und in seinen Wegen wandeln.“ – Conflict and Courage, S. 223.

Zum Lesen empfohlen: Propheten und Könige, S. 167-187.

Sonntag 3. August

1. Elisas prophetischer Dienst

a. Was geschah mit Elia nach seinem Reformationswerk in Juda und Israel? 2. Könige 2, 11. 12.

b. Wie profitierte Elisa letztendlich von der Zeit, die er mit Elia verbracht hatte? 2. Könige 2, 2. Welcher grundlegende Unterschied bestand zwischen dem Werk, das ihnen jeweils zugeteilt wurde? 1. Könige 17, 1; 2. Könige 2, 20-22.


„Als Elias Nachfolger sollte Elisa sich mit Hilfe sorgsamer, geduldiger Anweisungen bemühen, Israel auf sicheren Pfaden zu leiten. Seine Verbindung mit Elia, dem größten Propheten seit den Tagen des Mose, bereitete ihn auf die Aufgabe vor, die er bald allein auf sich zu nehmen haben würde.“ – Propheten und Könige, S. 159.
„Die Aufgabe, die Elisa als Prophet zu erfüllen hatte, war in mancherlei Hinsicht sehr verschieden von der des Elia. Diesem waren Botschaften der Verdammnis und des Gerichts anvertraut worden; sein war die Stimme furchtlosen Tadels gewesen, die den König wie das Volk aufforderte, sich von ihren bösen Wegen zu bekehren. Elisa dagegen hatte eine friedvollere Sendung zu erfüllen. Seine Aufgabe bestand darin, das Werk, das Elia begonnen hatte, auszubauen und zu stärken, indem er das Volk den Weg des Herrn lehrte. Das Wort Gottes schildert ihn uns als einen Menschen, der in persönliche Berührung mit dem Volke kam und, umgeben von den Söhnen der Propheten, durch seine Wunder und durch seinen Predigtdienst Gesundheit und Freude brachte.“ – Propheten und Könige, S. 167.

Montag 4. August

2. Sogar die Syrer wussten davon

a. Wie versuchte der König der Syrer herauszufinden, wo der vermutliche Verrat in seiner Regierung lag? 2. Könige 6, 8-11. Wer war die tatsächliche Quelle der Information, die dem König Israels gegeben worden war? Vers 12.

b. Welchen Befehl gab der syrische König, um das Problem zu lösen, das ihn bekümmerte? Was tat der König, als der Kundschafter (oder die Kundschafter) herausfanden, wo der Prophet sich aufhielt? Verse 13. 14.


„In den anhaltenden Kriegen mit den Aramäern hatte Joahas, der Nachfolger Jehus, einige Städte des Ostjordanlandes verloren. Eine Zeitlang schien es so, als könnten die Aramäer das ganze Reich erobern.“ – Propheten und Könige, S. 180.
„Anlässlich eines aramäischen Überfalls trachtete der aramäische König danach, Elisa zu vernichten, weil dieser den König Israels ständig über die Pläne des Feindes unterrichtete. So hatte sich der aramäische König eines Tages mit seinen Obersten beraten und gesagt: ‚Wir wollen da und da einen Hinterhalt legen.‘ Diesen Plan offenbarte Gott dem Elisa.“ – Propheten und Könige, S. 181.

c. An welcher Verheißung sollen die Diener Gottes festhalten, wenn sie sich in Schwierigkeiten befinden oder ihr Leben in Gefahr ist? Psalm 34, 8.

„Geraten Gottes Kinder in eine schwierige Lage, aus der es für sie scheinbar keinen Ausweg mehr gibt, dann sollten sie sich allein auf den Herrn verlassen.“ – Propheten und Könige, S. 182.
„Unser himmlischer Vater hat tausende Wege, für uns zu sorgen, von denen wir nichts wissen. Alle, die den einen Grundsatz annehmen, den Dienst Gottes allem anderen voranzustellen, werden die Schwierigkeiten gering und einen geraden Pfad für ihre Füße finden…
In den dunkelsten Tagen, wenn die Aussichten am wenigsten versprechend sind, habt Glauben an Gott.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 489. 490.

Dienstag 5. August

3. Mit Blindheit geschlagen

a. Welche Botschaft brachte Elisas verängstigter Diener seinem Herrn? 2. Könige 6, 15. Welche Antwort gab Elisa seinem Knecht, um ihn zu beruhigen? Vers 16.


„Zwischen dem Diener Gottes und dem feindlichen Heer standen die himmlischen Heerscharen in einem Kreis. Sie waren mit großer Macht vom Himmel herabgekommen, weder um zu verderben, noch um eine Huldigung zu fordern, sondern um sich rings um die schwachen und hilflosen Diener des Herrn zu scharen.“ – Propheten und Könige, S. 182.

b. Welche unbestreitbare Wahrheit lehrt uns Elisas Antwort? Römer 8, 31.

„Im Vergleich zu den Millionen Bewohnern der Welt werden Gottes Kinder, wie dies schon immer der Fall war, nur eine kleine Herde sein. Stehen sie aber treu zu der in seinem Wort geoffenbarten Wahrheit, dann wird Gott ihre Zuflucht sein. Sie stehen unter dem schützenden Schild des Allmächtigen. Gott ist stets eine Mehrheit.“ – Das Wirken der Apostel, S. 585.

c. Worüber sollten nachdenken, wenn wir sehen, wie Elisa mit dem syrischen Heer umging? 2. Könige 6, 17-20.

„Eine einzige ungerechte Handlung aus Mutwillen, Bitterkeit, Neid, Eifersucht oder Argwohn wird den Geist Gottes zum Erlöschen bringen und wahre Freude aus deinem Herzen verbannen…
Auch Hass auf einen bösen Arbeiter wird dich in eine Lage bringen, in der dein Urteilsvermögen verzerrt ist und du nicht mehr ein Diener im Werk Christi sein wirst, der Böses mit Gutem vergilt. Du sollst die Sünde verachten, aber die Seelen derer lieben, die Christus mit seinem eigenen Blut erkauft hat.
Rachsucht oder jegliche andere Regung außer der zarten mitleidigen Liebe, die Jesus uns gefallenen, sündigen Menschen entgegenbringt, verwundet die Seele und wird im Himmel gegen uns niedergeschrieben.“ – Manuscript Releases, Bd. 21, S. 164. 165.

Mittwoch 6. August

4. Weise Menschen versuchen Frieden zu schließen – Narren kämpfen

a. Was können wir vom Rat lernen, den Elisa dem König Israels gab? 2. Könige 6, 21-23. Wie können wir einen Feind am besten entwaffnen? Römer 12, 20.


„Wir neigen nicht zur Freundlichkeit. Wir wollen, dass uns alles einfach in den Schoß fällt. Für jeden von uns sollte die wichtigste Frage sein, wie wir jeden Tag Christi Lebenskraft empfangen können, nicht, wie wir unsere Pläne gegen die Pläne anderer ausführen können. Christus kam auf diese Erde und gab sein Leben, damit wir ewiges Heil empfangen können. Er möchte jeden von uns mit der Atmosphäre des Himmels umgeben, damit wir der Welt als Beispiel dienen können, das die Religion Christi ehrt.“ – Loma Linda Messages, S. 602.

b. Was geschah mit den Israeliten, nachdem sie sich weiter vom Herrn abgewandt hatten? Wie fielen die Gerichte, die in 5. Mose 5, 9 versprochen wurden, in der Zeit der Könige von Syrien über das Volk? 2. Könige 6, 24. 25.

c. Was geschah, als die Hungersnot in Samaria den König und das Volk zu verzweifelten Maßnahmen trieb? 2. Könige 7, 1-9; 16. 20.


„Nur aus Liebe zu den irrenden Israeliten ließ Gott es zu, dass die Aramäer sie peinigten. Aus Mitleid mit den sittlich Schwachen erweckte er Jehu, um die verderbte Isebel mit dem ganzen Hause Ahab umbringen zu lassen. Wieder einmal waren durch eine gnädige Fügung die Priester Baals und der Astarte beseitigt und ihre heidnischen Altäre niedergerissen worden. Gott hatte in seiner Weisheit vorausgesehen, dass manche ihr Heidentum fahren lassen und ihre Blicke himmelwärts richten würden, wenn die Versuchung abgeschafft wäre. Deshalb ließ er ein Unglück nach dem andern kommen. Seine Gerichte waren jedoch durch Gnade gemildert. Sobald er sein Ziel erreicht hatte, wandte er auch das Unglück in Segen für die Menschen, die gelernt hatten, nach ihm zu fragen.“ – Propheten und Könige, S. 180. 181.

Donnerstag 7. August

5. Eine wichtige Lehre für uns

a. Welche Lehre versuchte Elisa dem König Israels in seinen letzten Tagen zu vermitteln? 2. Könige 13, 14-17.

b. Was erwartete der Prophet vom jungen König als Beweis dafür, dass dieser die Lehre verstanden hatte? Verse 18. 19.


„Das ist eine Lehre für alle, die eine verantwortliche Stellung bekleiden. Wenn Gott den Weg ebnet zur Erfüllung einer bestimmten Aufgabe und den Erfolg zusichert, dann muss der dazu Berufene alles tun, was ihm möglich ist, um das verheißene Ergebnis zu erzielen. Entsprechend der Begeisterung und Beharrlichkeit, mit der wir wirken, wird der uns geschenkte Erfolg sein. Gott kann nur dann für sein Volk Wunder tun, wenn es unermüdlich und kraftvoll das Seine tut. Er beruft gottergebene Menschen in sein Werk, die mutig für das Recht eintreten, Menschen voll heißer Liebe für ihre Mitmenschen, voller Eifer, der nie erlahmt. Solche Mitarbeiter werden keine Aufgabe für zu mühsam und keine Lage für zu aussichtslos halten; sie werden furchtlos weiterarbeiten, bis eine scheinbare Niederlage in einen herrlichen Sieg verwandelt ist. Weder Kerkermauern noch Scheiterhaufen werden sie von ihrer Absicht abbringen, mit Gott an der Errichtung seines Reiches zusammenzuarbeiten.“ – Propheten und Könige, S. 186.

Freitag 8. August

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Beruft Gott mich dazu, jetzt ein Zeuge zu sein, der Elia oder Elisa mehr ähnelt?
2. Erkläre, wie Gott bereit ist, uns heute genauso wie in den Tagen Elisas göttliche Einsicht zu schenken.
3. Welchen Rat gab Elisa dem König im Gegensatz zu dessen feindseliger Absicht? Warum?
4. Nenne einige Beispiele, wie wir unter den heutigen Umständen Elisas Umgang mit dem syrischen Heer widerspiegeln können.
5. Erkläre die Formel, die zum geistlichen Erfolg führt, wie sie Joas beigebracht wurde.

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