Bist du bereit für das Ende der Welt?
In den letzten hundert Jahren ist das Leben in den Erste-Welt-Ländern viel leichter geworden. Wir haben eine beachtliche Infrastruktur aufgebaut, die es leicht macht, an Nahrung zu kommen und mit vielen Annehmlichkeiten versorgt zu werden. Wasser und Elektrizität haben wir im Haus, angenehme Kühle oder Wärme erhalten wir auf Knopfdruck und mit der Außenwelt sind wir durch Telefon und Internet jederzeit in Verbindung.
Dadurch sind wir außergewöhnlich abhängig vom Versorgungssystem geworden. Jeder Aspekt des modernen Lebens hängt von der guten Funktion des komplizierten und ineinander verwobenen Systems ab. In dieser Hightech-Gesellschaft sind wir jedoch äußerst verwundbar.
Was würden wir essen, wenn die Großmärkte und Superläden leer wären? Heute werden 90% der Weltbevölkerung von den restlichen 10% versorgt. Die meisten von uns erhalten ihre Nahrung nach einem Transport der Waren über Hunderte von Kilometern und haben, wenn es gut geht, einen Vorrat für eine Woche.
Was würden wir tun, wenn die Elektrizität für lange Zeit ausfallen würde. Nichts würde mehr gehen, kein Wasser, kein Abwasser, keine Kühlung, keine Heizung, keine Kochgelegenheiten, keine Lifte, kein Telefon usw. usw. Und was würde sich im Verkehr in den großen Städten abspielen, wenn Ampeln ausfallen und wenn Gewerkschaften den Transport von Gütern stoppen würden?
Innerhalb weniger Tage würde das Kommunikationssystem zusammenbrechen. Allein der wenige Schnee, den wir im Januar hatten, ließ an vielen Orten den Ausnahmezustand ausrufen. Betrachten wir die Zahl und Verschiedenheit der Möglichkeiten, die solchen Zusammenbruch unseres modernen Systems heraufbeschwören können, so wäre es unvernünftig, ihre Wahrscheinlichkeit zu ignorieren. Beispiele hierfür gibt es genügend und sie sind heute schon allgegenwärtig. Die Weltnachrichten stellen uns täglich solche Ereignisse vor Augen. Das verheerende Erdbeben in Haiti hat uns das nur zu deutlich gezeigt. Und trotz alledem wollen die meisten von uns von solchen Szenen nichts wissen. Und warum? Sie stören unsere Ruhe. Wir sind zwar erschrocken, geben schnell unsere finanzielle Hilfe und gehen dann befriedigt zu unseren Tagesgeschäften über. Es ist die Zeit von der Paulus spricht: „Denn es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht leiden werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken.“ (2. Timotheus 4, 3.)
Viel lieber hört man auf Prediger, wie sie von Micha beschrieben werden: „Wenn ich ein Irrgeist wäre und ein Lügenprediger und predigte, wie sie saufen und schwelgen sollten, das wäre eine Predigt für dies Volk.“ (Micha 2, 11.)
Trotz alledem gibt es in dieser Welt viele realistisch denkende Menschen, die die Zeichen der Zeit beurteilen können. Und gerade jetzt, nachdem wir in einer finanziellen und wirtschaftlichen Welt-Krise sind, fehlt es nicht an warnenden Stimmen, die deutlich erklären, dass wir uns auf schwere Zeiten vorbereiten müssen. Es fehlt nicht an Ratschlägen von kompetenter Seite, die das Volk für die Zeit der Not vorbereiten wollen. Es gibt Überlebenstraining für den Katastrophenfall und nicht zuletzt ist es diese Erziehung, die gar manchem das Leben gerettet hat.
Sollte die Welt dem Volke Gottes voraus sein?
Darum ist es richtig, die Zeichen der Zeit nicht zu ignorieren, eine Vogel-Strauß-Politik wird uns nicht helfen. Lesen wir, was des Herrn Absicht mit seinem Volk ist.
In 5. Mose 28, 13 lesen wir über das Volk Gottes: „Und der Herr wird dich zum Haupt machen und nicht zum Schwanz, und du wirst oben schweben und nicht unten liegen, darum dass du gehorsam bist den Geboten des Herrn, deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun.“ Unser großer Vorteil ist, dass wir untrügliche Ratschläge von Gott bekommen haben. Dabei erhebt sich nur die große Frage, ob wir diesen Hinweisen genügend Beachtung schenken.
Als erstes hat uns der Herr die Stunde der Weltenuhr offenbart. Wir wissen durch die Propheten, dass wir am Ende der Zeit leben. Jesus sagte bezüglich der Zeichen der Zeit: „Denn es wird sich empören ein Volk wider das andere und ein Königreich gegen das andere, und werden sein Pestilenz und teure Zeit und Erdbeben hin und wieder.“ (Matthäus 24, 7.) „Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, so sehet auf und erhebet eure Häupter, darum dass sich eure Erlösung naht.“ (Lukas 21, 28.)
Die vielen Rufe nach gesetzlicher Einhaltung der Menschenrechte in aller Welt, der Missbrauch und die Verhöhnung der Menschenwürde selbst von Personen im geistlichen Stand, die Herabwürdigung der Familie durch gesetzlicher Verankerung und Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Beziehungen, die uns in der Bibel als Sodomiterei dargestellt werden, all dies sind Zeichen der Zeit. Kein Wunder, dass sie in dieser Welt einen Zustand des Aufruhrs wie zur Zeit der Französischen Revolution heraufbeschwören und den Zorn Gottes herausfordern werden.
„Denn Gottes Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten. Denn was man von Gott weiß, ist ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart, damit dass Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; also dass sie keine Entschuldigung haben, dieweil sie wussten, dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch ihm gedankt, sondern sind in ihrem Dichten eitel geworden, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild gleich dem vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. Darum hat sie auch Gott dahingegeben in ihrer Herzen Gelüste, in Unreinigkeit, zu schänden ihre eigenen Leiber an sich selbst, sie, die Gottes Wahrheit haben verwandelt in die Lüge und haben geehrt und gedient dem Geschöpfe mehr denn dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen. Darum hat sie auch Gott dahingegeben in schändliche Lüste: denn ihre Weiber haben verwandelt den natürlichen Brauch in den unnatürlichen; desgleichen auch die Männer haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihres Irrtums (wie es denn sein sollte) an sich selbst empfangen. Und gleichwie sie nicht geachtet haben, dass sie Gott erkenneten, hat sie Gott auch dahingegeben in verkehrten Sinn, zu tun, was nicht taugt, voll alles Ungerechten, Hurerei, Schalkheit, Geizes, Bosheit, voll Neides, Mordes, Haders, List, giftig, Ohrenbläser, Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hoffärtig, ruhmredig, Schädliche, den Eltern ungehorsam, Unvernünftige, Treulose, Lieblose, unversöhnlich, unbarmherzig. Sie wissen Gottes Gerechtigkeit, dass, die solches tun, des Todes würdig sind, und tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.“ (Römer 1, 18-32.)
Wie sagte der Geist der Weissagung? „Die Welt befindet sich in einem schrecklichen Zustande. Die Sittenlosigkeit nimmt überall überhand; Unsittlichkeit ist die hervorragendste Sünde dieses Zeitalters. Noch nie hat das Laster sein missgestaltetes Haupt mit solcher Kühnheit emporgehoben als jetzt, und durch seine Macht und große Verbreitung sind die Freunde der Tugend fast entmutigt worden. Wenn der Mensch nicht mehr als menschliche Kraft besitzt, um dem Übel zu widerstehen, wird er überwunden und gänzlich zu Grunde gerichtet.“ – Christliche Mäßigkeit, S. 162.
„Wenn alle jene frei von Unrecht wären, die angeblich dem Gesetz Gottes gehorchen, würde mein Herz beruhigt sein; sie sind es aber nicht. Sogar manche von denen, die vorgeben, sämtliche Gebote Gottes zu halten, machen sich des Ehebruchs schuldig. Was soll ich sagen, um ihr erstarrtes Empfindungsvermögen zu wecken?“ – Zeugnisse, Bd. 2, S. 348.
Zweitens sind die Ratschläge des Geistes der Weissagung dazu angetan, dass wir die seelische und geistliche Vorbereitung für das Erscheinen Christi treffen können. Bei ihm ist viel Vergebung und Kraft zum Überwinden. In der wahren Erkenntnis Jesu Christi ist uns alles geschenkt, was zum göttlichen Wandel dient, siehe 2. Petrus 1, 34: „Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, uns geschenkt ist durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, daß ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt.“ Wir sind im Kampf nicht allein, denn: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus.“ (Philipper 4, 13.)
Ein dritter Punkt ist, dass der Herr uns auch leiblich (körperlich) auf die strapaziösen Umstände vorbereiten will. Er hat uns die Gesundheitsreform gegeben, die uns wahrlich fit macht, um gute Missionare zu sein und uns immun macht gegen „die Pestilenz, die im Finstern schleicht“.
Haben wir schon einmal darüber nachgedacht, was sein würde, wenn wir von heute auf morgen von den Kaufhäusern abgeschnitten wären und angewiesen wären, auf dem Land zu leben und nur die einfachsten Dinge zur Speise hätten. Das können wir uns heute kaum vorstellen. Und doch mag es bald so kommen. Der Geist der Weissagung sagt:
„Personen, die sich an eine reiche, sehr anregende Diät gewöhnt haben, besitzen einen unnatürlichen Geschmack und können nicht auf einmal an einfacher Speise Genuss finden. Es wird für den Geschmack Zeit erfordern, wieder natürlich zu werden und für den Magen, sich von dem Missbrauch, den er erduldet hat, zu erholen. Aber diejenigen, die im Gebrauch gesunder Nahrung Ausdauer besitzen, werden sie nach einiger Zeit schmackhaft finden.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 302.
„Wenn es je eine Zeit gab, in der die Kost so einfach wie möglich sein sollte, so ist es die heutige... Getreidespeisen und Früchte, ohne tierisches Fett zubereitet und in möglichst natürlichem Zustand belassen, sollten die Nahrung sein, die von denen bevorzugt wird, die sich auf die Verwandlung vorbereiten. Je leichter die Kost ist, umso besser können die Leidenschaften beherrscht werden. Es darf niemals in Betracht kommen, den Appetit ohne Rücksicht auf die körperliche, geistige und seelische Gesundheit zu befriedigen.“ – Zeugnisse, Bd. 2, S. 348.
„Köchinnen sollten verstehen, einfache Nahrung in einfacher und gesunder Weise herzustellen und zwar so, dass sie infolge ihrer Einfachheit wohlschmeckender und gesünder gefunden wird.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 307.
Als vierten Punkt möchten wir erwähnen, was Jesus seinen Jüngern sagte: „Wenn ihr nun sehen werdet den Gräuel der Verwüstung (davon gesagt ist durch den Propheten Daniel), dass er steht an der heiligen Stätte (wer das liest, der merke darauf !), alsdann fliehe auf die Berge, wer im jüdischen Lande ist.“ (Matthäus 24, 15. 16.)
Dass die Jünger Jesu diesen Rat befolgt haben, war für sie lebensrettend. Wann sollen wir die Städte verlassen?
„Bei der Wahl ihrer Umgebung setzen nur wenige das geistliche Gedeihen an die erste Stelle. In Scharen strömen Eltern mit ihren Kindern in die Städte, weil sie meinen, ihren Lebensunterhalt dort leichter zu verdienen als auf dem Lande. Die Kinder, die außerhalb der Schule keine Beschäftigung haben, erhalten eine Straßenerziehung. Von schlechten Kameraden nehmen sie ausschweifende und lasterhafte Gewohnheiten an. Die Eltern sehen das alles, aber da die Berichtigung ihres Irrtums ein Opfer erfordert, bleiben sie, wo sie sind, bis Satan volle Herrschaft über die Kinder gewonnen hat. Opfert lieber alle weltlichen Rücksichten, als dass ihr die kostbaren Seelen gefährdet, die eurer Fürsorge anvertraut sind. Sie werden von Versuchungen bestürmt und sollten unterwiesen werden, ihnen zu begegnen. Es ist eure Pflicht, jeden Einfluss zu unterbinden, mit jeder Gewohnheit zu brechen und jedes Band durchzuschneiden, das euch zurückhalten will, euch und eure Familie ganz frei, aufrichtig und von Herzen Gott zu übergeben.
Statt der übervölkerten Stadt sucht euch einen stillen Ort, wo eure Kinder so gut wie möglich vor Versuchung behütet sind. Dort bildet sie zur Brauchbarkeit heran. Der Prophet Hesekiel zählt die Gründe, die Sodoms Sünde und Untergang verursachten, folgendermaßen auf: ‚Hoffart, Brot in Fülle und sorglose Ruhe (oder: Wohlleben) war ihr samt ihren Tochterstädten eigen; aber den Armen und Notleidenden reichten sie niemals die Hand zur Hilfe.’ (Hesekiel 16, 49; Menge Übersetzung.) Alle, die dem Schicksal Sodoms entrinnen wollen, müssen das Leben meiden, das Gottes Gericht über diese lasterhafte Stadt brachte.“ – Zeugnisse, Bd. 5, S. 242. 243.
„In der ganzen Welt werden die Städte zu Brutstätten des Lasters. Wo man hinblickt, vernimmt man die Seufzer und Laute des Bösen. Überall lauern Lockungen zu Sinnlichkeit und Verschwendung. Die Flut des Verderbens und Verbrechens schwillt beständig an. Jeder Tag bringt lange Berichte von Gewalttätigkeiten, Raubmord, Selbstmord und unnennbaren Verbrechen.
Das Leben in den Städten ist falsch und erkünstelt. Die starke Leidenschaft nach Gelderwerb, der Strudel der Aufregung und die Sucht nach Vergnügen, das Verlangen nach Prachtentfaltung, Luxus und Verschwendung – alles dies sind Kräfte, welche bei der großen Masse der Menschheit die Gedanken von dem wahren Zweck des Lebens abwenden. Sie öffnen Tausenden von Sünden die Tür. Über die Jugend üben sie fast eine unüberwindliche Macht aus.
Eine der allerfeinsten und gefährlichsten Versuchungen, welche die Jugend von allen Seiten bestürmt, ist die Vergnügungssucht. Es gibt zahllose Festtage; Spiel und Pferderennen (heute sind es Autorennen, Fußballspiele, Disco usw.) locken Tausende an und der Strudel der Aufregung und des Vergnügens zieht sie von den einfachen Pflichten des Lebens ab. Geld, welches zum besseren Gebrauch gespart werden sollte, wird für Vergnügen verschleudert.
Durch das Zusammenwirken der Kartelle und die Folgen von Arbeiter-Vereinigungen (Gewerkschaften) und Streiks werden die Lebensverhältnisse in der Stadt immer schwieriger. Ernste Verwicklungen stehen uns bevor und für viele Familien wird der Wegzug aus den Städten zu einer Notwendigkeit werden.
Die Lebensverhältnisse der Städte sind oft eine große Gefahr für die Gesundheit. Eines der vielen Übel, denen man dort zu begegnen hat, ist, dass man beständig der Gefahr ausgesetzt ist, mit Krankheit in Berührung zu kommen, dass schlechte Luft dort herrscht, dass man unreines Wasser, unreine Nahrung und beengte, dunkle Wohnungen hat.
Es war nicht Gottes Absicht, dass die Menschen in Städten, in Kellerwohnungen und Höfen zusammengedrängt sein sollten. Im Anfang umgab er unsere ersten Eltern mit allem Herrlichen für Auge und Ohr, woran wir uns seinem Wunsche gemäß heute noch erfreuen sollen. Je mehr wir in Harmonie mit dem ursprünglichen Plan Gottes kommen, desto günstiger wird unsere Lage sein, die Gesundheit für Leib, Geist und Seele zu erlangen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 369-371.
Wenn wir gerettet werden wollen, wird die Zeit kommen, wo wir Städte und Dörfer verlassen müssen. „Ich sah die Heiligen die Städte und Dörfer verlassen und sich scharenweise zusammentun; sie bewohnten die einsamsten Plätze. Engel versahen sie mit Nahrung und Wasser, während die Gottlosen Hunger und Durst litten.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 275.
„Oh, dass das Volk Gottes doch eine Ahnung von der bevorstehenden Zerstörung von Tausenden von Städten hätte, die zur Zeit fast ausschließlich der Abgötterei verfallen sind. (The Review and Herald 10. September 1903.)“ – Evangelisation, S. 28.
„Der Herr wird nicht plötzlich alle Übertreter vernichten oder ganze Nationen zerstören; er wird jedoch Städte und Orte strafen, in denen die Menschen sich satanischen Kräften unterstellt haben. Mit den Städten der Völker wird streng verfahren werden.“ – Evangelisation, S. 27.
Warum sollten wir jetzt nicht schon den Anfang machen, damit wir unsere Seligkeit besser schaffen können?
Lasst uns, lieber Bruder und liebe Schwester, diese ernsten Ermahnungen zu Herzen nehmen und dem Studium der Bibel und den Zeugnissen des Geistes der Weissagung mehr Beachtung schenken. Lasst uns aus der Erfahrung Lots lernen, dem die Engel seine Hand ergreifen mussten, um ihn zu retten. Oder warten wir auf einen Engel, der auch unsere Hand ergreift?
„Wie sehr zögerte Lot, dem Engel zu gehorchen und so weit wie nur möglich von dem verderbten Sodom, das dem Untergang geweiht war, zu fliehen! Er misstraute Gott und bat darum, bleiben zu dürfen. Das Wohnen in der gottlosen Stadt hatte seinen Glauben und sein Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit geschwächt. Er bat darum, nicht tun zu müssen, was ihm befohlen war, da ihn vielleicht ein Unglück überfallen könnte und er sterben müsse. Engel waren mit einer besonderen Mission ausgesandt worden, um das Leben von Lot und seiner Familie zu retten. Doch Lot war so lange von verderblichen Einflüssen umgeben gewesen, dass sein Empfindungsvermögen abgestumpft war. Er konnte Gottes Werke und seine Absichten nicht erkennen. Er war nicht imstande, sich seinen Händen anzuvertrauen und seinen Befehlen zu gehorchen. Er bat immer nur für sich selbst, und dieser Unglaube kostete seiner Frau das Leben. Sie schaute zurück nach Sodom und wurde in eine Salzsäule verwandelt, als eine Warnung für alle, die des Himmels besondere Gnadenbeweise und Vorsehungen missachten.“ – Zeugnisse, Bd. 4, S. 126.