Ein weiteres Jahr der Gnade

Liebe Leserin, lieber Leser, schon wieder ist ein Jahr vergangen, ein neues steht uns bevor und damit auch die Frage: Welche Überraschungen werden wir erleben? Gute oder vielleicht nicht so angenehme? Werden sich unsere Wünsche und Hoffnungen erfüllen? Das sind Fragen, die wir jetzt nicht beantworten können, aber schauen wir einmal zurück. Hat der Herr uns in seiner Liebe nicht das letzte Jahr hindurch begleitet? Hat er uns nicht manche Freude geschenkt? War er nicht bei uns, als wir um seine Hilfe beteten? Hat er uns nicht geholfen, als wir krank waren? Hat er uns nicht getröstet, als wir traurig waren? Hat er uns nicht beschützt als wir auf Reisen waren?

Es lohnt sich, alle diese Fragen zu stellen; es lohnt sich, darüber nachzudenken. Wir haben allen Grund dankbar zu sein. Jetzt liegt das Neue, das Unbekannte vor uns, deswegen brauchen wir jemanden, der sich auskennt, jemanden, der ein Licht hat – besser gesagt, jemanden, der selbst ein Licht ist, Jesus. Wenn wir eine echte Beziehung zu Jesus Christus unterhalten, wird die Zukunft uns nicht erschrecken. König David sagt in Psalm 23, 4: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich.“

Jahr für Jahr verlieren viele Menschen bei Bergwanderungen ihr Leben. Meistens verzichten sie auf einen Führer, oftmals werden sie von einem Unwetter überrascht und erfrieren oder sie stürzen ab. Wer sich in den Bergen auskennt, weiß auch um die Gefahren, die dort lauern. Ein guter Führer kennt alle Wege: die kürzesten, die längsten, die gefährlichsten, aber auch die leichteren; und so versteht er auch, wie er die ihm anvertrauten Wanderer führen muss. Er teilt sie in Gruppen ein; die Jüngeren, Starken und Sportlichen können Wege gehen, die Ausdauer erfordern, während bei Menschen die wenig Bergerfahrung haben, leichtere Wege angebracht sind. So verfährt auch unser himmlischer Führer mit uns. „Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.“ (Psalm 23, 3.)

Deswegen brauchen wir uns nicht zu sorgen, denn er weiß den richtigen Weg für uns. Jesus will unser Führer sein. Lasst uns zuversichtlich in das neue Jahr gehen, trotz aller Gefahren, die um uns herum lauern, trotz aller Bedrohungen in dieser Welt.

Wir wissen, dass denen, die Gott lieben „alle Dinge zum Besten dienen“ (Römer 8, 28). Wenn wir den Heiland zum Führer haben, brauchen wir uns nicht zu fürchten. Nur eine Bedingung müssen wir erfüllen: Wir dürfen keine selbst gewählten Wege gehen, sondern müssen ganz nah bei ihm bleiben.
Jesus selbst sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14, 6.)

Durch die Sünde wurde der Weg zum Himmel verbaut; nur durch Jesus Christus und sein dargebrachtes Opfer am Kreuz von Golgatha kann die Verbindung zu unserem himmlischen Vater wiederhergestellt werden. Es ist sehr wichtig, sogar lebensnotwendig, den Anweisungen unseres Heilandes zu folgen und auf seine Fußtapfen achten, sodass wir den Weg nicht verfehlen.

Nur auf dem Weg ist Freiheit, außerhalb des Weges lauern die Gefahren, Irrwege und Versuchungen, die uns zur Sünde führen können. Der Apostel Johannes schreibt in seinem Brief: „Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“ (1. Johannes 2, 15-17.)

Gott möge uns vor den Täuschungen Satans und  vor dem bewahren, was unserer Seele schaden könnte. In diesem Sinne wünschen wir Euch allen ein gesegnetes neues Jahr.                               

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