Fragen und Antworten zur Zahl der 144.000
Wir veröffentlichen hier einen Artikel von H. R. Johnson der im Jahr 1905 in Review and Herald erschienen ist.
1. FRAGE: Wo wird zum ersten Mal von den 144.000 gesprochen?
ANTWORT: Offenbarung 7, 1-4.
2. FRAGE: Als was werden sie bezeichnet?
ANTWORT: Als „Knechte Gottes“. (Offenbarung 7, 3.)
3. FRAGE: Was wird von ihnen gesagt?
ANTWORT: Sie waren versiegelt. (Verse 3. 4.)
4. FRAGE: Womit werden sie versiegelt?
ANTWORT: Mit dem „Siegel des lebendigen Gottes“. (Vers 2.)
5. FRAGE: Was ist das Siegel oder Zeichen Gottes?
ANTWORT: Der Sabbat des vierten Gebotes. (2. Mose 31, 13. 17; Der große Kampf, S. 639.)
6. FRAGE: Was ist untrennbar mit dem Siegel verbunden?
ANTWORT: Der Name des Vaters. (Offenbarung 14, 1.)
7. FRAGE: Wann hat das Versiegelungswerk begonnen?
ANTWORT: Als der Engel mit dem Siegel kam. (Offenbarung 7, 2.)
8. FRAGE: Wann kam der Engel mit dem Siegel des Sabbats?
ANTWORT: Als der Tempel im Himmel aufgetan wurde und man die Bundeslade sah (Offenbarung 11, 9) und die Sabbatreform begann, ab dem 22. Oktober 1844.
9. FRAGE: Welche anderen Engel hat Johannes zu selben Zeit gesehen?
ANTWORT: Vier Engel, die die Winde halten sollten. (Offenbarung 7, 1.)
10. FRAGE: Was befahl der Engel mit dem Siegel den vier Engeln?
ANTWORT: Sie sollten die Winde halten. (Offenbarung 7, 2. 3.)
11. FRAGE: Wann ging der Befehl dazu aus?
ANTWORT: Als die Nationen zorniger wurden, was nach 1844 geschah. (Offenbarung 11, 18. 19.)
12. FRAGE: Befinden wir uns jetzt in der Zeit der Versiegelung?
ANTWORT: (Offenbarung 7, 2. 3.) „Satan versucht nun in dieser Zeit der Versiegelung jede List, um Gottes Volk von der gegenwärtigen Wahrheit abzuwenden und es wankend zu machen... Die Zeit der Versiegelung ist sehr kurz und wird bald vorüber sein.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 33.
13. FRAGE: Was sagt der Prophet Jesaja über dieses Werk?
ANTWORT: „Binde zu das Zeugnis, versiegle das Gesetz meinen Jüngern.“ (Jesaja 8, 16.)
14. FRAGE: Wohin soll das versiegelte Gesetz geschrieben werden?
ANTWORT: „Ich will geben mein Gesetz in ihren Sinn, und in ihr Herz will ich es schreiben.“ (Hebräer 8, 10.)
15. FRAGE: Kann das geistliche Gesetz ins Herz geschrieben werden so lange Unreinheit gepflegt wird?
ANTWORT: Nein! „Wenn der Geist mit anderen Dingen erfüllt ist, wird die gegenwärtige Wahrheit verdrängt, und es ist an unseren Stirnen kein Platz für das Siegel des lebendigen Gottes... Jetzt ist es Zeit, während noch die vier Engel die vier Winde halten, unsere Berufung und Erwählung festzumachen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 49.
16. FRAGE: Was ist ein verlässliches Zeichen wahrer Heiligung?
ANTWORT: Die Heiligung des Sabbats.
17. FRAGE: Sind nicht diejenigen, die durch die Kraft des Heiligen Geistes in allen Geboten Gottes wandeln, diejenigen, die das Siegel des lebendigen Gottes erhalten?
ANTWORT: Ja! „ An ihren Stirnen trugen sie das Siegel des lebendigen Gottes, und er sagte: „Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 24.
„Nun ist es Zeit, das Gesetz Gottes in unserem Gemüte, an unseren Stirnen und in unseren Herzen geschrieben zu haben.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 48.
„Satan versucht nun in dieser Zeit der Versiegelung jede List, um Gottes Volk von der gegenwärtigen Wahrheit abzuwenden und es wankend zu machen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 33.
18. FRAGE: Wie viele werden versiegelt?
ANTWORT: Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren von allen Geschlechtern der Kinder Israel.“ (Offenbarung 7, 4.)
„Die 144.000 waren alle versiegelt und vollkommen vereinigt.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 13.
19. FRAGE: Wozu sind wir berufen?
ANTWORT: Mit dem Siegel des lebendigen Gottes versiegelt zu werden und zur Schar der 144.000 zu gehören.
20. FRAGE: Was sollen wir angesichts dieser Tatsache tun?
ANTWORT: „Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln.“ (2. Petrus 1, 10.)
„Lasst uns mit aller Macht, die Gott uns gegeben hat, darum kämpfen, unter den 144.000 zu sein… Wir möchten das Lied des Sieges, das auf dem Berg Zion gesungen wird, lernen. Johannes sah ein Lamm auf dem Berg Zion und mit ihm die 144.000, die den Namen des Vaters auf ihrer Stirn geschrieben hatten. Sie trugen das Siegel des Himmels. Sie strahlten das Bild Gottes wider. Sie waren voll Lichtes und der Herrlichkeit des Heiligen. Wenn wir das Bild und die Aufschrift Gottes tragen wollen, müssen wir von aller Ungerechtigkeit Abstand nehmen. Wir müssen alle bösen Wege verlassen und unsere Sache in die Hände des Herrn legen.“ – Review and Herald, 9. März 1889.
„In Kürze wird einem jeden, der ein Kind Gottes ist, das Siegel aufgedrückt. O, dass es doch auf unsere Stirn aufgedrückt werden möchte! Wer kann den Gedanken ertragen, dass der Engel an ihm vorübergeht, der den Dienern Gottes das Siegel auf die Stirn drückt?“ – Review and Herald, 28. Mai 1889.
21. FRAGE: Werden alle, die das versiegelte Gesetz haben, das den Namen des Vaters enthält und in Gedanken, Stirn und Herz geschrieben ist, noch leben, wenn Christus kommt?
ANTWORT: „Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach.“ (Offenbarung 14, 12. 13.)
22. FRAGE: Wann und durch wen werden sie auferweckt?
ANTWORT: „Aber eine deutliche, klare, leuchtende Stelle war vorhanden, von wo her die Stimme Gottes gleich vielen Wassern kam und Himmel und Erde erschütterte. Ein mächtiges Erdbeben fand statt. Die Gräber öffneten sich, und diejenigen, die im Glauben unter der dritten Engelsbotschaft gestorben waren, und den Sabbat gehalten hatten, kamen verherrlicht aus ihren staubigen Betten hervor, um den Friedensbund zu vernehmen, den Gott mit denen, die sein Gesetz gehalten hatten, machen wollte… Als Gott den Tag und die Stunde des Kommens Jesu ankündigte und mit seinem Volke den ewigen Bund machte, sprach er einen Satz, dann hielt er inne, während die Worte über die Erde dahinrollten.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 278. 279.
23. FRAGE: Wer verstand die Worte Gottes?
ANTWORT: „Bald hörten wir die Stimme Gottes gleich vielen Wassern, welche uns Tag und Stunde von Jesu Kommen mitteilte. Die lebenden Heiligen, 144.000 an der Zahl, verstanden die Stimme, während die Gottlosen sie für Donner und Erdbeben hielten.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 13.
(Bedenke, dass diese Worte der Stimme Gottes in der Zeit nach der Teilauferstehung gesprochen werden. Alle, die zu der besonderen Klasse der Sabbathalter gehören, sind zu diesem Zeitpunkt am Leben.)
24. FRAGE: Was rufen sie, wenn der nie endende Segen über das Israel Gottes ausgesprochen wird?
ANTWORT: „Und als der ewige Segen über diejenigen ausgesprochen wurde, die Gott geehrt hatten, indem sie den Sabbat hielten, ertönte ein lauter Siegesruf über das Tier und sein Bild.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 279.
25. FRAGE: Wo sah Johannes diese Gruppe?
ANTWORT: „Die 144.000 waren alle versiegelt und vollkommen vereinigt… Die 144.000 standen in einem Viereck an dem gläsernen Meer.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 13. 14.
(Unter denen, die den Siegesruf über das Tier und sein Bild erschallen lassen, sind diejenigen, die bei der Teilauferstehung aus ihren Gräbern hervorkamen und am gläsernen Meer standen. Sie sind die lebenden Heiligen, 144.000 an der Zahl.)
26. FRAGE: Was goss Gott über sie aus, als er die Zeit der Wiederkunft verkündete, und welche Wirkung hatte dies auf sie?
ANTWORT: „Als Gott die Zeit verkündete, goss er den Heiligen Geist auf uns aus, unsere Angesichter begannen zu leuchten, und die Herrlichkeit Gottes spiegelte sich darauf, gleich wie bei Mose, als er vom Berge Sinai herabkam.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 12.
27. FRAGE: Was wusste die Schule Satans?
ANTWORT: „Dann wusste des Satans Schule, dass Gott uns liebte — die wir einer des anderen Füße waschen und Brüder mit dem heiligen Kuß grüßen konnten — und sie beteten an zu unseren Füßen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 13.
28. FRAGE: Was geschah kurz danach?
ANTWORT: „Bald wurden unsere Augen nach Osten gerichtet, wo eine kleine dunkle Wolke erschien, kaum halb so groß wie eines Mannes Hand; wir alle wussten, dass dies das Zeichen des Menschensohnes sei. Wir schauten alle in tiefem Schweigen nach der Wolke, wie sie näher kam und immer heller, strahlender und herrlicher wurde, bis sie eine große, weiße Wolke war. Der Grund erschien wie Feuer; über der Wolke war ein Regenbogen und sie war umgeben mit zehntausend Engel, die mit lieblicher Stimme sangen; auf ihr saß des Menschen Sohn.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 13.
29. FRAGE: Wer erweckt die gerechten Toten bei der ersten Auferstehung?
ANTWORT: 1. Thessalonicher 4, 16. „Die Stimme des Sohnes Gottes rief die schlafenden Heiligen hervor, bekleidet mit Unsterblichkeit.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 25.
30. FRAGE: Welche Änderung kam zur selben Zeit über die 144.000 einschließlich derjenigen, die bei der Teilauferstehung auferweckt wurden?
ANTWORT: „Die lebenden Heiligen wurden in einem Augenblick verwandelt und wurden samt ihnen in den Wolkenwagen aufgenommen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 25.
„Als die 144.000 ihre Freunde erkannten, die der Tod von ihnen genommen hatte, riefen sie: ‚Halleluja!‘, und in demselben Augenblick waren wir verwandelt und wurden samt ihnen aufgenommen, dem Herrn entgegen in der Luft.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 13.
„Die lebenden Gerechten werden ‚plötzlich, in einem Augenblick‘, verwandelt. Beim Ertönen der Stimme Gottes wurden sie verherrlicht; nun empfangen sie Unsterblichkeit und werden mit den auferstandenen Heiligen dem Herrn in der Luft entgegengerückt.“ – Der große Kampf, S. 644.
31. FRAGE: Besteht zwischen der Gruppe der 144.000 und den anderen Erlösten ein Unterschied?
ANTWORT: „Und ich sah das Lamm stehen auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben an ihre Stirn. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie eines großen Wassers und wie eine Stimme eines großen Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Stuhl und vor den vier Tieren und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen denn die Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. Diese sind‘s, die mit Weibern nicht befleckt sind, denn sie sind Jungfrauen und folgen dem Lamme nach, wo es hingeht. Diese sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm; und in ihrem Munde ist kein Falsch gefunden; denn sie sind unsträflich vor dem Stuhl Gottes.“ (Offenbarung 14, 1-5.)
„Sie haben nicht nur Vergebung erhalten und sind angenommen, sondern werden auch geehrt. Ein ‚reiner Hut‘ wird auf ihr Haupt gesetzt, und sie sollen Könige und Priester Gottes sein. Während Satan seine Anschuldigungen vorbrachte und diese Schar zu zerstören suchte, gingen heilige Engel ungesehen hin und her und drückten ihnen das Siegel des lebendigen Gottes auf. Sie sind es, die mit dem Lamm auf dem Berg Zion stehen und den Namen des Vaters an ihrer Stirn geschrieben haben. Sie singen vor dem Thron das neue Lied, das Lied, welches niemand lernen kann, außer den Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. Sie ‚folgen dem Lamme nach, wo es hin geht. Diese sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm; und in ihrem Munde ist kein Falsch gefunden; denn sie sind unsträflich vor dem Stuhl Gottes.‘ (Offenbarung 14, 4. 5.)“ – Zeugnisse, Band 5, S. 502.
32. FRAGE: Wo werden die 144.000 schließlich gesehen werden?
ANTWORT: Im Tempel (Offenbarung 7, 15), auf dem Berg Zion (Offenbarung 14, 1) und am gläsernen Meer (Offenbarung 15, 2).
„Der Berg Zion lag jetzt gerade vor uns, und auf dem Berge war ein herrlicher Tempel… Als wir im Begriff waren, den Tempel zu betreten, erhob Jesus seine liebliche Stimme: ‚Nur die 144.000 betreten diesen Ort‘…“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 17.
„Die 144.000 standen in einem Viereck an dem gläsernen Meer.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 14.
33. FRAGE: Welche Frage stellte einer der von Johannes im Gesicht gesehenen Ältesten, und was war die Antwort?
ANTWORT: „Und es antwortete der Ältesten einer und sprach zu mir: Wer sind diese, mit den weißen Kleidern angetan, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind‘s, die gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Stuhl sitzt, wird über ihnen wohnen. Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie fallen die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“ (Offenbarung 7, 13-17.)
(So wie einige der Plagen lokal sein werden, so werden auch die Erfahrungen dieser Gruppe als einer treuen und geprüften Gruppe verschieden sein.)
„Niemand außer den 144.000 kann dieses Lied lernen; denn es ist das Lied ihrer Erfahrung, und niemand sonst hat je eine solche Erfahrung gemacht wie sie… Sie sind während der letzten Ausgießung der Gerichte Gottes ohne Vermittler gewesen…“ – Der große Kampf, S. 648.
„Manche Kronen erschienen mit Sternen beladen, während andere nur einige hatten, aber alle waren vollkommen zufrieden mit ihren Kronen…“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 14.
34. FRAGE: Woher kam diese Gruppe?
ANTWORT: Sie kamen aus allen Nationen, Geschlechtern, Völkern und Sprachen. (Siehe Offenbarung 7, 9; Matthäus 24, 14; Lukas 21, 35.) Alle waren Erlöste von dieser Erde.
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