Die Geduld der Heiligen
Bist du geduldig genug, um diesen Artikel auch bis zum Ende zu lesen? Viele Menschen sind es nicht. Man hat viel zu viel auf einmal zu tun, muss an so vielen Stellen sein und so viele Menschen treffen... und die Liste geht so weiter. Hoffentlich wirst du aber doch weiterlesen und die nötige Geduld aufbringen.
Oft versäumen wir es, zu verstehen, wie wichtig die Geduld im christlichen Leben ist. Viele nehmen an, dass, wenn eine Person nicht schnell hitzig ist – also nicht schnell ärgerlich, nicht schreit oder sich sonst nicht unter Kontrolle hat –, sie die Geduld in Person ist. Es wird auch fälschlicherweise angenommen, dass eine stille Person, mit der man gewöhnlich gut auskommt, eine meisterhafte Geduld hat. Aber wahre Geduld hat eine viel tiefere Bedeutung, als man oberflächig betrachtet, annimmt.
Abraham
Abraham wurde verheißen, dass er der Vater einer großen Nation sein wird (1. Mose 12, 2.) Und trotzdem vergingen mehrere Jahrzehnte und nichts geschah. Es vergingen nicht nur einige Jahre, sondern mehrere Jahrzehnte! Seine Frau hatte bereits das Alter des Gebärens überschritten, daher war es menschlich gesehen unmöglich, ein Kind zu bekommen. Sicherlich waren sie geduldig, da sie ja so lange gewartet haben, nicht wahr? Und doch sind die meisten von uns mit der Tatsache bekannt, die dann im Kapiel 16 beschrieben ist. Durch die Übertretung der Gebote Gottes („Du sollt nicht ehebrechen“) kam ein Sohn hervor, der Aufruhr im Hause hervorrief und weggeschickt werden musste (1. Mose 16, 2-4. 10-12; 21, 9-12). Das war alles eine Folge des Mangels an Geduld.
Was hätten wir unter ähnlichen Umständen getan? Wären wir – nach unserem geistlichen Zustand betrachtet – auch in die gleiche Falle gestolpert, obwohl wir Jahrzehnte gewartet hätten? Wir sollen uns hüten, nach einer Methode zu suchen, um ein Ziel zu erreichen, dem Gottes Gesetz entgegensteht. Das mag nach einer Erklärung für Christen aussehen, aber sogar Abraham, unser Glaubensvater, vergaß dieses Prinzip in einem schwachen Moment. Es mag sein, dass wir überzeugt sind, lange genug gewartet zu haben, aber in vielen Fällen steht es uns nicht zu, dieses zu entscheiden. Hüten wir uns davor!
Jakob
Jakob war „ein sanfter Mann und blieb in seinen Hütten“ (1. Mose 25, 27). Sicherlich waren er und seine Mutter geduldig und warteten, dass sich die Verheißung – der Übertragung des Erstgeburtsrechts – erfüllt. Vor der Geburt der Zwillinge erhielt Rebekka die Verheißung: „Der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ (1. Mose 25, 23.) Von Kindheit an widmete sich Jakob, der jüngere Zwilling, mehr den religiösen Dingen und sehnte sich nach den geistlichen Segnungen.
Im Gegensatz dazu hatte Esau, der Erstgeborene, „weder Neigung zur Frömmigkeit noch zum geistlichen Leben. Die mit dem Erstgeburtsrecht verbundenen Bedingungen waren ihm ein lästiger und geradezu verhasster Zwang. Esau empfand Gottes Gesetz, das die Bedingung des göttlichen Bundes mit Abraham gewesen war, als ein Joch. Mit seinem Hang zur Zügellosigkeit begehrte er nichts so sehr wie die Freiheit, tun und lassen zu können, was er wollte. Für ihn waren Macht und Reichtum, Gelage und Lustbarkeiten gleichbedeutend mit einem glücklichen Leben.“ – Patriarchen und Propheten, S. 155.
Daher war die Haltung des gottesfürchtigen Jakob ein erfrischender Gegensatz. Doch nach Jahren des Wartens, wurden überraschenderweise Jakob und seine Mutter unbesonnen. Sie beeilten sich nun, dieses Erstgeburtsrecht durch Betrug und Verführung zu ergreifen. Die Geschichte dieses Ereignisses ist uns wohl bekannt und im Kapitel 27 des 1. Buches Mose niedergeschrieben.
„Gott hatte gesagt, Jakob solle das Erstgeburtsrecht erhalten. Wenn sie im Vertrauen darauf gewartet hätten, würde sich auch Gottes Wort zu seiner Zeit erfüllt haben. Aber gleich vielen angeblichen Kindern Gottes heutzutage wollten sie ihm die Angelegenheit nicht überlassen. Rebekka bereute den falschen Rat, den sie ihrem Sohne gegeben hatte, bitter. Deswegen wurde sie von ihm getrennt und sollte ihn nie wiedersehen. Von Stund an, da Jakob das Erstgeburtsrecht empfing, wurde er von Selbstvorwürfen gequält. Er war schuldig geworden an seinem Vater, an seinem Bruder, an sich selbst und hatte sich auch gegen Gott versündigt. In kürzester Zeit hatte er vollbracht, was ihn lebenslang reuen sollte. Und wenn ihn in späteren Jahren das gottlose Leben seiner eigenen Söhne bedrückte, stand dieses Ereignis immer lebendig vor ihm.“ – Patriarchen und Propheten, S. 157.
Welch bittere Reue! Eine Reue, die der Mann erdulden musste, der immer still und religiös war. Am Ende war der aufbrausende Esau der geduldigere, der in jungen Jahren sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht verkaufte, um seinen Appetit zu stillen. Sicher könnte man denken, dass Jakob ein geduldiger Bruder war. Aber das gestohlene Erstgeburtsrecht zeigt, dass er im Inneren nicht so geduldig war, wie er hätte sein sollen; noch war es seine Mutter, obwohl sie nur das Beste für ihn wollte.
Was würden wir unter ähnlichen Umständen machen? Wenn wir Jahre gewartet hätten und Isaak nun auf dem Sterbebett lag, hätten wir dann auch die ganze Sache in unsere Hände genommen? Interessanterweise starb Isaak noch viele Jahre nicht. Es gab in Wirklichkeit noch viele Jahre lang Gelegenheit dazu, Jakob das Erstgeburtsrecht zu übertragen. Jakob und seine Mutter hatten sich aufgrund ihrer mangelnden Geduld bezüglich des göttlichen Zeitpunkts verrechnet. Sie konnten die Zukunft nicht wissen, so wie es kein Sterblicher kann. Aber jetzt, an der Lebenskreuzung ihrer Versuchung, hatten sie gedacht, dass sie schon lange genug gewartet haben und sie vergaßen, Gott zuerst zu fragen. Welch ein Unglück!
Gottes Führung suchen
Die Frage der Geduld fließt selbstverständlich in die Frage der Führung Gottes ein. Wie oft bitten wir Gott um Führung und sind so ungeduldig, wie Pilatus im Gerichtssaal. Die Bibel hat eine Vielzahl an Verheißungen, die uns versichern, dass Gott das Leben derer führt, die nach ihm fragen. Viel zu oft verpassen wir es, die völlige Führung Gottes zu erleben, da wir zu ungeduldig sind, die Antwort abzuwarten. Wir verlassen uns auf passende Gelegenheiten oder eilen im Gebet und im Leben, ohne eine Pause einzulegen und alles ausreichend zu überdenken. (Denke daran: Es war der religiöse Jakob und nicht der aufbrausende Esau, der durch Ungeduld das Erstgeburtsrecht stahl.)
Zwei Arten der Führung
1. Durch Prinzipien geleitet
Tatsächlich liegt jeder Entscheidung, die wir in unserem Leben fällen, ein Prinzip zugrunde, das Gott uns bereits anvertraut hat. Was ist dieses Prinzip, das sich auf diesen Fall bezieht? Wo ist es? Finde es. Verstecke dich nicht davor, noch versuche, ihm zu entfliehen. Es kann genauso ein Prinzip sein, wie dieses, das sich auf die Zehn Gebote gründet. Treffe deine Entscheidung nach diesem Prinzip, solange es das Gesetz Gottes und / oder die Zeugnisse mit einbezieht.
2. Was soll ich daraus lernen?
In Wirklichkeit ist es ja so, dass aus jeder Schwierigkeit, die uns begegnet, etwas zu lernen ist. Ich muss etwas daraus lernen, du musst etwas daraus lernen. Was ist das? Finde es heraus. Suche geduldig danach, wie nach der Nadel im Heuhaufen. Es ist kein Geheimnis, denn die Bibel erzählt uns, warum diese Prüfung kommt. Es geschieht, um den Glauben zu entwickeln – deinen Glauben. (Es mag sein, dass auch der Glaube einer anderen Person dadurch geprüft wird, aber auch dein persönlicher Glaube soll gestärkt werden, sonst würde Gott die Umstände nicht so lenken, wie er es tut.) Daher betrachte dieses alles, als von deinem Meisterlehrer in Liebe für dich erdacht und der dir diesen Schatz vorbereitet hat. Deshalb „rühmen [wir] uns auch der Trübsale, dieweil wir wissen, dass Trübsal Geduld bringt“ und „dass euer Glaube, wenn er rechtschaffen ist, Geduld wirkt.“ (Römer 5, 3; Jakobus 1, 3.)
Welches Gut ist die Geduld?
„Die Geduld aber soll festbleiben bis ans Ende, auf dass ihr seid vollkommen und ganz und keinen Mangel habet.“ (Jakobus 1, 4.) Die Geduld ist unabdingbar, um den christlichen Charakter zu vervollkommnen. Jesus sagt: „Fasset eure Seelen mit Geduld.“ (Lukas 21, 19.) In welchem Zusammenhang gibt uns Jesus diese wichtige Anweisung? Die Verse sprechen alle von der Verfolgung durch Herrscher und den Betrug durch Familienmitglieder, welche einen Menschen besonders verblüfft.
Für die Jungen, Alten und mittleren Alters
Als ich diesen Artikel vorbereitete, kam mir der Gedanke, ihn für die Jugendzeitschrift zusammenzustellen. Sicherlich braucht die Jugend mehr Geduld, wir wissen das alle... Aber sie sind nicht die Einzigen. Abraham hat in einem Alter von gut über 80 Jahren einen Mangel an Geduld bei der Geburt seines Sohnes Ismael gehabt (siehe 1. Mose 16). Der gealterte Mose hatte in der Wüste Zin keine Geduld mehr gehabt, als die Israeliten dabei waren, ins verheißene Land einzugehen (siehe 4. Mose 20, 8-11.) Braucht man nach langen Jahren nicht noch mehr Geduld, als nach ein paar Minuten oder Monaten? Manchmal kommen die größten Prüfungen im Leben nach Jahrzehnten. Geduld tut auch denen Not, die bereits „feste Nahrung“ zu sich nehmen, denen, die bereits viele Erfahrungen in der dreifachen Engelsbotschaft haben. Vielleicht haben wir immer noch nicht die meisterliche Geduld, denn sonst wären wir alle vollkommen und Jesus könnte bald erscheinen.
Geistliches Radfahren bergauf
Beim Thema Geduld denken wir oft an eine passive Eigenschaft von friedliebenden Menschen. Es ist außerordentlich interessant, dass die Geduld eine sehr aktive Angelegenheit sein kann. Warum? Es ist bemerkenswert, dass das Wort „Geduld“ oft verbunden wird mit dem Wort „Übung“, wie z. B. sich in Geduld üben. Für die Jungen sind Übungen normal. Mit ihren neuen Muskeln bewegen sie sich von Geburt an. Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr bedarf es für die Übung der Anstrengung. Erfahrungen bringen Geduld (Römer 5, 4), aber sich in Geduld üben braucht etwas mehr Anstrengung, als die Muskelübung. Das erklärt, warum kranke oder ältere Menschen öfters verärgert oder schlecht gelaunt sind. Sie sind verständlicherweise frustriert über ihre plötzlich oder langsam kommende Unfähigkeit, Dinge zu tun, die sie vorher imstande zu tun waren. Ist aber der Frust eine Entschuldigung für Ungeduld? Wir verzeihen sie uns nicht in der Jugend; wieviel weniger sollten wir es uns in dem Alter erlauben, da wir schon charakterreif und bereit sein sollten für die Ernte? Jesus kommt bald wieder. Jetzt ist keine Zeit, ungeduldig zu sein, auch nicht im gut gemeinten Sinne.
Einige Beispiele, wo der Bedarf an Geduld oft übersehen wird:
1. In einem erfolgreichen Familienleben – und sogar, wenn es schwer fällt, bei manchen schweren und herausfordernden Lehren, wie z. B. keine Wiederheirat nach der Scheidung.
Jesus sagte: „Ich sage aber euch: Wer sich von seinem Weibe scheidet (es sei denn um der Hurerei willen) und freit eine andere, der bricht die Ehe; und wer die Abgeschiedene freit, der bricht auch die Ehe. Da sprachen die Jünger zu ihm: Steht die Sache eines Mannes mit seinem Weibe also, so ist‘s nicht gut, ehelich werden. Er sprach zu ihnen: Das Wort fasst nicht jedermann, sondern denen es gegeben ist. Denn es sind etliche verschnitten, die sind aus Mutterleibe also geboren; und sind etliche verschnitten, die von Menschen verschnitten sind; und sind etliche verschnitten, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!“ (Matthäus 19, 9-12.)
Ein Mensch, der seinen Ehepartner mit christlicher Liebe liebt, wird daran glauben, dass die Macht Gottes zu seinen Gunsten wirken wird. Sie wird sich darin äußern, dass man warten wird, dass der Ehepartner seinen Fehler bereut – solange er lebt – so wie Jesus auf uns wartet. Wo es Leben gibt, da gibt es auch Hoffnung. Verdrängt nicht die Möglichkeit der Reue, so lange der Lebensodem besteht. Das Leben, das der Herr uns gegeben hat, ist sehr mächtig und bedeutend. Jakob griff nach dem Erstgeburtsrecht, weil er dachte, dass Isaak bald sterben würde. Aber Isaak starb noch eine lange Zeit nicht. Überspringt die Dinge auch nicht so unreif, wie es Abraham tat. Gott hat sich auf das Unmögliche spezialisiert: „Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein? Um diese Zeit will ich wieder zu dir kommen über ein Jahr, so soll Sara einen Sohn haben.“ (1. Mose 18, 14.) (Lacht nicht, so wie Sara es tat.)
2. Danach streben, unter den 144.000 Versiegelten zu sein
„Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben Jesu.“ (Offenbarung 14, 12.)
3. Erfolgreiche Missionsarbeit in der uns feindlich gesinnten Welt
„So dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar. Und so jemand mit dir rechten will und deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und so dich jemand nötigt eine Meile, so gehe mit ihm zwei. Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht von dem, der dir abborgen will.“ (Matthäus 5, 39-42.)
„Den Leuten muss die Wahrheit, die volle, entschiedene Wahrheit gebracht werden. Wir sollen diese Wahrheit jedoch im Geiste Christi vortragen, sollen wie Schafe mitten unter den Wölfen sein. Alle, die nicht um Christi willen die Warnungen, die er gegeben hat, beachten und Geduld und Selbstbeherrschung üben, werden köstliche Gelegenheiten zum Wirken für den Meister verlieren.“ – Zeugnisse, Bd. 9, S. 223.
„Wir müssen die Langmut Gottes uns gegenüber nachahmen. Der Herrr erwartet, dass wir unsere Nächsten genauso behandeln, wie er uns. Wir sollen uns in Geduld üben und freundlich sein, auch wenn sie nicht immer unsere Erwartungen erfüllen. Der Herr erwartet von uns, dass wir mitfühlend und liebevoll sind, sowie sympathisierenden Herzens. Die Früchte der Gnade Gottes werden sich in unserem Benehmen anderen gegenüber zeigen... Jesus hat nicht gesagt: „Du sollst deinen Nachbarn dulden“, sondern „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matthäus 19, 19). Das bedeutet viel mehr, als die bekennenden Christen in ihrem täglichen Leben offenbaren.“ – The Review and Herald, 16. November 1886.
Eine beständiges Bedürfnis im täglichen Leben
Der Apostel Paulus offenbart uns sein erfolgreiches Wandeln mit Jesus in folgenden Worte: „Ich sterbe täglich“ (1. Korinther 15, 31).
„Geduld in Prüfungen wird uns vor Worten und Taten bewahren, die uns schaden und andere, mit denen wir umgehen, verletzen. Lass die Prüfung sein, wie sie will, denn nichts kann dir ernsthaft schaden, wenn du Geduld übst, ruhig und unaufgeregt bist, wenn du versucht wirst...
Es ist eine moralische Besonderheit, wenn man unter Prüfungen und bei Provokation geduldig ist. ‚Ein Geduldiger ist besser denn ein Starker, und der seines Mutes Herr ist, denn der Städte gewinnt.“ (Sprüche 16, 32.) Es erfordert Disziplin und Standhaftigkeit, um der Leidenschaft keinen Ausdruck zu verleihen, sondern jederzeit die Worte zu überwachen, welche die Lippen verlassen, damit sie den christlichen Charakter nicht entehren. Selbstbeherrschung wird ein wertvoller Zugewinn zu den geistlichen Gaben sein. Die Eltern sollten ihren Kindern diese kostbaren Lektionen der Geduld und Selbstbeherrschung durch Vorschrift und Beispiel beibringen und zeigen.
Geduld schließt die Begegnung von Schwierigkeiten und Lästigem ein...
Wir erkennen die Weisheit des Petrus darin, dass er Erkenntnis und Mäßigkeit vor die Geduld gesetzt hat. Das ist einer der Gründe, warum der Appetit und alles Anregende überwunden werden muss, denn die Nerven werden unter dem irritierenden Einfluss dieser Substanzen gereizt. Wie viele und schmerzliche Übel wurden dadurch entfacht! Die gesunden und nicht aufreizenden Nahrungsmittel werden die Nerven des Magens keinesfalls reizen, noch die Hirnfunktionen schwächen. Dem Christen tut Not, Geduld und Mäßigkeit zu üben... Ein Erheben über die Bräuche dieser Welt ist vonnöten, um Tadel, Enttäuschungen, Verlust und das Kreuz ohne Murren, sondern in klagloser Würde zu tragen.
Es ist einfacher ein Märtyrer zu sein, als unter Provokation geduldig zu bleiben und eine schlechte Laune zu beherrschen. Tiefe religiöse Grundsätze müssen in unserem Leben Eingang finden, um Wut zu unterdrücken, anstatt sie durch Luftzufuhr zu entflammen. Wir mögen verärgert sein, aber wenn wir unsere Wut kontrollieren und nicht zu hastigen Gefühlsausbrüchen verführt sind, werden wir den Respekt unserer Geschwister und vor uns selbst nicht verlieren. Jesus Christus ist unser Vorbild und Beispiel. Die Geduld ist eine himmlische Eigenschaft und Christen müssen sie hegen.“ – Manuscript Releases, vol. 19, S. 343. 344.
Schlusswort
„So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis auf die Zukunft des Herrn. Siehe, ein Ackermann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und ist geduldig darüber, bis er empfange den Frühregen und den Spätregen. Seid ihr auch geduldig und stärket eure Herzen; denn die Zukunft des Herrn ist nahe. Seufzet nicht widereinander, liebe Brüder, auf dass ihr nicht verdammt werdet. Siehe, der Richter ist vor der Tür.“ (Jakobus 5, 7-9.)