12. Lektion Sabbat, den 21. Juni 2014


König Hiskia

„Hiskia vergalt nicht, wie ihm gegeben war; denn sein Herz überhob sich.“ (2. Chronik 32, 25.)

„Die Aussichten schienen äußerst dunkel, doch konnte der König noch zu dem Einen beten, der bisher seine ‚Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten‘ (Psalm 46, 2) gewesen war.“ – Conflict and Courage, S. 240.

Zum Lesen empfohlen: Propheten und Könige, S. 241-247.

Sonntag 15. Juni

1. König Hiskia bittet um ein Wunder

a. Was wird über Hiskias Herrschaft über Juda gesagt? 2. Könige 18, 1-3.


„Hiskia bestieg den Thron mit dem festen Entschluss, alles zu tun, was in seiner Macht stand, um Juda vor dem Schicksal zu bewahren, das soeben das Nordreich ereilt hatte. Die Botschaften der Propheten ließen keine halben Maßnahmen zu. Nur durch entschlossene Reformen konnten die angedrohten Gerichte abgewendet werden.“ – Propheten und Könige, S. 235.

b. Was geschah mit König Hiskia während seiner erfolgreichen Herrschaft? 2. Könige 20, 1. Wie reagierte Hiskia auf die entmutigende Botschaft des Propheten? Verse 2. 3.

c. Mit welcher Botschaft kehrte der Prophet zu Hiskia zurück? 2. Könige 20, 4-6.


„Froh kehrte der Prophet Jesaja mit diesen Worten der Verheißung und Hoffnung zum König zurück und ordnete an, dass ein ‚Pflaster von Feigen‘ (2. Könige 20, 7) auf dessen kranke Körperstelle gelegt werden sollte. Zugleich richtete er ihm die Botschaft der Gnade und der schützenden Fürsorge Gottes aus.“ – Propheten und Könige, S. 242.

Montag 16. Juni

2. Hiskias wunderbare Segnung

a. Was fragte Hiskia, da er sicher sein wollte, dass die Botschaft vom Herrn kam? 2. Könige 20, 8.


„Wie Mose im Lande Midian, wie Gideon angesichts des himmlischen Boten und wie Elisa kurz vor der Entrückung seines Herrn, so bat auch Hiskia um eine Bestätigung dafür, dass diese Kunde vom Himmel stammte…
Nur durch das unmittelbare Eingreifen Gottes konnte der Schatten auf dem Zifferblatt um zehn Striche zurückbewegt werden; und dies sollte das Zeichen für Hiskia sein, dass der Herr sein Gebet erhört hatte. ‚Da rief der Prophet Jesaja den Herrn an, und der Herr ließ den Schatten an der Sonnenuhr des Ahas zehn Striche zurückgehen, die er vorwärts gegangen war.‘ (2. Könige 20, 11.)“ – Propheten und Könige, S. 242.

b. Durch welches Wunder zeigte sich der Herr bereit, seinem Diener weiterhin Gnade zu erweisen? 2. Könige 20, 7.

„Sucht eine Seele Heilung durch Gebet, so sollte sie nicht vernachlässigen, von den Heilmitteln innerhalb ihres Bereichs Gebrauch zu machen. Solche Mittel zu gebrauchen, die Gott zur Linderung der Schmerzen und als Hilfe der Natur in ihrem Werk der Wiederherstellung vorgesehen hat, ist keine Verleugnung des Glaubens. Auch verleugnet man seinen Glauben keineswegs, wenn man mit Gott zusammenwirkt und sich in die Lage versetzt, welche der Genesung am günstigsten ist.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 235.

c. Welches Lied verfasste Hiskia, um Gottes große Barmherzigkeit zu rühmen? Jesaja 38, 10-20

„Wieder zu Kräften gekommen, pries der König von Juda in Liedern die Gnade des Herrn und gelobte, in seiner ihm noch verbleibenden Lebenszeit freudig dem König der Könige dienen zu wollen. Sein dankbares Lob für Gottes mitfühlendes Handeln an ihm begeistert alle, die durch ihr Leben ihren Schöpfer verherrlichen wollen“ – Propheten und Könige, S. 242.

Dienstag 17. Juni

3. Hiskias Versagen

a. Welchen Fehler machte Hiskia, als er die Botschafter aus Babylon empfing? 2. Könige 20, 12. 13.


„Der Besuch dieser Gesandten bot Hiskia die Gelegenheit, den lebendigen Gott zu rühmen. Wie leicht wäre es für ihn gewesen, ihnen etwas über Gott, den Erhalter alles Geschaffenen, zu erzählen, durch dessen Gunst sein eigenes Leben verschont geblieben war, als alle andere Hoffnung dahin war! Was für bedeutsame Wandlungen hätten wohl eintreten können, wenn diese Wahrheitssucher aus den Ebenen Chaldäas dazu veranlasst worden wären, die Oberherrschaft des lebendigen Gottes anzuerkennen!“ – Propheten und Könige, S. 244.

b. Warum lässt der Herr oftmals zu, dass wir Fehler machen, wie es im Fall Hiskias geschah? 2. Chronik 32, 25. 31.

„Hätte Hiskia diese Gelegenheit genützt, um die Macht, Güte und Barmherzigkeit des Gottes Israels zu bezeugen, so wäre der Bericht der Botschafter wie ein Licht gewesen, das die Dunkelheit durchdringt. Er jedoch verherrlichte sich selbst mehr als den Herrn der Heerscharen.“ – Propheten und Könige, S. 245.

c. Welche Lehre sollten wir aus dem Versagen Hiskias ziehen? Sprüche 2, 6-11; 11, 2; 16, 18; 21, 2.

„Der Bericht über Hiskias Versagen während des Besuchs der Gesandtschaft enthält eine wichtige Lehre für uns alle. Viel mehr als bisher sollten wir von unseren köstlichen Erfahrungen mit Gott erzählen, von seiner Gnade und Herzensgüte sowie von seiner unvergleichbar tiefen Heilandsliebe. Wenn Geist und Herz von der Liebe Gottes erfüllt sind, ist es nicht schwer, das mitzuteilen, was Bestandteil des geistlichen Lebens ist. Erhabene Gedanken, edles Streben, klare Erkenntnis der Wahrheit, selbstlose Ziele, Sehnsucht nach Frömmigkeit und Heiligkeit werden ihren Ausdruck in Worten finden, welche die Beschaffenheit des Herzensschatzes offenbaren.“ – Propheten und Könige, S. 246.

Mittwoch 18. Juni

4. Hiskia wird von Reue erfüllt

a. Sobald die Babylonischen Gesandten sich auf den Heimweg gemacht hatten, sandte der Herr Jesaja, um Hiskia für seinen Fehltritt zu tadeln. Was sagte der Prophet? 2. Könige 20, 16-18.


„Jesaja wurde offenbart, dass die Gesandten daheim berichten würden, welche Reichtümer sie geschaut hatten, und dass der König von Babylon mit seinen Ratgebern planen würde, die Schätze Jerusalems seinem Lande einzuverleiben. Hiskia hatte schwer gesündigt. ‚Darum kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.‘ (2. Chronik 32, 25.)“ – Propheten und Könige, S. 245.

b. Was sagte der König, als er sich voller Reue vor dem Herrn demütigte? 2. Chronik 32, 26; 2. Könige 20, 19.

„Die böse Saat war ausgestreut worden. Sie sollte mit der Zeit aufgehen und eine Ernte der Verwüstung und des Jammers hervorbringen. Während seines restlichen Lebens durfte der König von Juda dennoch viel Glück genießen, hielt er doch seinen Sinn fest darauf gerichtet, das Vergangene wiedergutzumachen und dem Namen des Herrn, dem er diente, Ehre zu erweisen. Trotzdem sollte sein Glaube noch hart geprüft werden. Hiskia musste erfahren, dass er nur, wenn er dem Herrn rückhaltlos vertraute, hoffen konnte, über die Mächte der Finsternis zu siegen, die seinen Untergang und die völlige Vernichtung seines Volkes planten.“ – Propheten und Könige, S. 245. 246.

c. Welchen Erfolg können wir als Missionare erwarten, wenn wir anderen nicht ein gutes Beispiel vorleben? 1. Timotheus 4, 12. 16; Hebräer 12, 13.

„Die Menschen, mit denen wir täglich Umgang haben, benötigen unsere Hilfe und Führung. Vielleicht befinden sie sich gerade in einer solchen Gemütsverfassung, dass ein Wort zur rechten Zeit auf sie wirkt wie ein ‚Nagel, der an einem festen Orte steckt‘. (Jesaja 22, 25; Zürcher Übersetzung). Schon morgen mögen manche dieser Menschen dort sein, wo wir sie niemals wieder erreichen können. Welchen Einfluss üben wir auf diese Weggenossen aus? … Eine unbesonnene Bewegung, ein unvorsichtiger Schritt – und schon kann die hochgehende Woge einer starken Versuchung einen Menschen auf den Weg in den Abgrund ziehen.“ – Propheten und Könige, S. 246.
„Ein Beispiel ist mehr wert als viele Vorschriften.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 153.

Donnerstag 19. Juni

5. Auf unsere Lippen und unsere Schritte achten

a. Was erwartet Gott von jedem wahren Nachfolger Christi? Jakobus 2, 12.

b. Was wird uns ohne jegliche Ausrede vor dem Richtstuhl Gottes stehen lassen? Römer 2, 1-3.


„Jeder Tag unseres Lebens ist mit Verantwortlichkeiten beladen, die wir tragen müssen. An jedem Tag üben unsere Worte und Taten einen Einfluss auf unsere Mitmenschen aus. Wie notwendig ist es da, dass wir unsere Lippen bewachen und unsere Schritte sorgsam behüten! Eine unbesonnene Bewegung, ein unvorsichtiger Schritt – und schon kann die hochgehende Woge einer starken Versuchung einen Menschen auf den Weg in den Abgrund ziehen. Gedanken, die wir in die Herzen anderer gesät haben, vermögen wir nicht wieder einzusammeln. Waren sie schlecht, können wir durch sie eine Kette von Ereignissen, eine Flut des Übels in Bewegung gesetzt haben, die aufzuhalten wir außerstande sind.
Andererseits, wenn wir durch unser gutes Vorbild Menschen bei der Entwicklung guter Eigenschaften helfen, vermitteln wir ihnen die Kraft zum Gutestun. Sie ihrerseits üben dann in ihrer Umgebung denselben wohltuenden Einfluss aus. Auf diese Weise helfen wir Hunderten und Tausenden durch unseren unbewussten Einfluss. Der wahre Nachfolger Christi stärkt die guten Vorsätze all derer, mit denen er in Berührung kommt. Einer ungläubigen, die Sünde liebenden Welt offenbart er die Macht der Gnade Gottes und die Vollkommenheit seines Wesens.“ – Propheten und Könige, S. 246. 247.

Freitag 20. Juni

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie sollten wir reagieren, wenn wir wie Hiskia vor einer Krise stehen?
2. Welche Antwort erhielt Hiskia, als er inbrünstig zum Herrn betete?
3. Warum war Hiskias Einstellung vor den Gesandten Babylons so bedeutsam?
4. Wie befinden wir uns oftmals in Gefahr, Hiskias Fehler zu wiederholen?
5. Warum müssen wir auf unsere Lippen und unsere Schritte achten, wenn wir als christliche Missionare Erfolg haben wollen?

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