7. Lektion Sabbat, den 17. Mai 2014


König David

„Und der Herr sprach zu Samuel: … unter [Isais] Söhnen habe ich mir einen König ersehen.“ (1. Samuel 16, 1.)

„Äußere Schönheit macht niemanden vor Gott angenehm. Weisheit und guter Charakter verleihen dem Menschen wahre Schönheit. Allein die inneren Werte und der Herzensadel entscheiden über unsere Annahme bei Gott.“ – Conflict and Courage, S. 160.

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 620-644.

Sonntag 11. Mai

1. David am Hof König Sauls

a. Welche Lehre wollte Gott Samuel erteilen, als ein Nachfolger für den verworfenen König Saul gefunden werden musste? 1. Samuel 16, 7 (zweiter Teil).

b. Durch welches Ereignis gab die Vorsehung Gottes David Gelegenheit, schon vor seiner Krönung Erfahrungen am königlichen Hof zu sammeln? 1. Samuel 16, 17-21. Warum schenkte Gott ihm diese Erfahrung?

„Nach Gottes Vorsehung brachte man David als tüchtigen Harfenspieler vor den König... David… war in den Wegen des Herrn unterwiesen worden und nahm sich jetzt vor, Gottes Willen besser als bisher zu erfüllen. Er hatte ja auch über neue Aufgaben nachzusinnen. Am Hofe des Königs bekam er etwas von der Verantwortung des Herrscheramtes zu sehen. Er entdeckte einige Versuchungen, die Saul bedrängten, und durchschaute ein wenig die Geheimnisse seines Charakters und Verhaltens… Gott lehrte David gläubiges Vertrauen. Wie er Mose für seine Aufgaben befähigte, so bereitete der Herr den Sohn Isais sorgfältig zum Führer seines erwählten Volkes vor.“ – Patriarchen und Propheten, S. 624.

Montag 12. Mai

2. Sauls Mordplan gegen David

a. Wie wurde David von Gott inspiriert, als er Goliaths Herausforderung an Israel annahm? 1. Samuel 17, 23. 24. 37. 45-49. Was können wir aus dieser Erfahrung für unsere eigenen Anstrengungen lernen, die Welt heute zu evangelisieren?


„Unsere Prediger sollten keine Diskussion herausfordern und hervorrufen… [Manche Prediger] haben ihr Vertrauen nicht wie der demütige David auf den Gott Israels gesetzt und ihn zu ihrer Stärke gemacht. Sie sind voll Selbstvertrauen und prahlerisch in den Kampf eingetreten wie Goliath, sich selbst verherrlichend, anstatt sich hinter Jesum zu verbergen…
Diese jungen Prediger sollten die praktischen Unterweisungen Christi ebenso studieren wie die theoretischen. Sie sollten von Jesu lernen, um seine Anmut, seine Sanftmut, seine Demut und Einfachheit des Gemüts zu besitzen.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 234.

b. Wann und wie begann Saul, eine seiner größten Charakterschwächen zu offenbaren? 1. Samuel 18, 6-9.

„Aber niemand kann sich sicher fühlen, der nur den Menschen gefallen will und nicht vor allem Gottes Bestätigung sucht. Saul hatte den Ehrgeiz, in der Wertschätzung der Menschen der erste zu sein. Als nun dieses Loblied gesungen wurde, setzte sich beim König die Überzeugung fest, David könnte die Herzen des Volkes gewinnen und regieren an seiner Statt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 631.

c. Welche Geschehnisse zeigen, dass Saul jetzt von einem bösen Geist beherrscht wurde? 1. Samuel 19, 11. 17; 20, 27-31.

„Saul gab der Eifersucht Raum und vergiftete dadurch seine Seele... Er setzte seinen Willen dem des Unendlichen entgegen. Solange Saul Israel regierte, hatte er nicht gelernt, sich selbst in der Gewalt zu haben. Er ließ sich in seinem Urteil ganz und gar von seinen Gefühlen beherrschen, bis er in rasende Leidenschaft versank. Er bekam Wutanfälle, in denen er fähig war, jedem das Leben zu nehmen, der ihm zu widersprechen wagte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 631.

Dienstag 13. Mai

3. David auf der Flucht

a. An welchen Orten suchte David Zuflucht, als er erkannte, dass sein Leben in Gefahr war? 1. Samuel 21, 2. 11; 22, 1. War seine Angst begründet? 1. Samuel 22, 16-18. 20. 21. Hätte er Saul überhaupt fürchten sollen? 1. Johannes 4, 18.


„Alles Versagen der Kinder Gottes ist Mangel an Glauben. Wenn uns Dunkelheit umgibt und wir uns nach Licht und Führung sehnen, lasst uns nach oben schauen; dort, jenseits der Finsternis, ist Licht. David brauchte nicht einen Augenblick an Gott zu zweifeln.“ – Patriarchen und Propheten, S. 638.

b. Welche unehrlichen Handlungen zeigten Davids Mangel an Vertrauen auf den Schutz Gottes, als er vor seinem Schwiegervater, König Saul, floh? 1. Samuel 21, 2. 8. 13-15.

„[David] erzählte dem Priester, der König habe ihn in geheimem Auftrag gesandt, der höchste Eile erfordere. David fehlte es somit an Glauben, und seine Sünde führte später zum Tode des Hohenpriesters. Hätte David die Dinge wahrheitsgemäß berichtet, so hätte Ahimelech sicher Rat gewusst, was er zu seiner Rettung tun konnte. Gott verlangt von seinen Kindern auch in der größten Gefahr Ehrlichkeit.“ – Patriarchen und Propheten, S. 637.

c. Wie können wir Davids Erfahrung in unserer Zeit wiederholen, obwohl wir nicht unnötigerweise Verfolgungen über uns bringen sollen? Matthäus 10, 22. 23. An welche Verheißung können wir uns in solchen Augenblicken klammern? 2. Korinther 12, 19.

„Zwischen Gerechtigkeit und Sünde, Liebe und Hass, Wahrheit und Trug tobt ein leidenschaftlicher Kampf. Wer in der Liebe Christi und in der Anmut der Heiligkeit einhergeht, der macht dem Satan seine Untertanen abwendig, und das erregt den Widerstand des Fürsten der Bosheit. Schmähungen und Verfolgungen treffen alle, die vom Geist Christi erfüllt sind. Die Art der Verfolgungen mag sich mit der Zeit ändern; aber der Geist, aus dem sie kommen, ist im Grunde derselbe, nach dem seit Abels Zeiten die Auserwählten Gottes getötet wurden.“ – Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 28.

Mittwoch 14. Mai

4. Die Großzügigkeit Davids

a. Wie boten die Siphiter an, David und seine Männer zu verraten? Welches Ereignis störte ihren Plan? 1. Samuel 23, 19. 20. 25-28.

b. Wie zeigte David seine Großzügigkeit, als Saul sich wieder daran machte, David zu verfolgen, nachdem er die Philister verjagt hatte? 1. Samuel 24, 1. 3. 4. 8. 10. 15. Wie reagierte Saul darauf? Verse 16-20.


„[1. Samuel 24, 9-12 zitiert.] Saul war von diesen Worten tief beschämt; denn an ihrer Aufrichtigkeit war nicht zu zweifeln. Bewegt erkannte er, wie vollständig er in der Gewalt des Mannes gewesen war, dem er nach dem Leben trachtete. David stand im Bewusstsein seiner Unschuld vor ihm…
Die Feindschaft den Dienern Gottes gegenüber mag bei den Menschen, die sich der Macht Satans ausgeliefert haben, vorübergehend von Versöhnlichkeit und Gewogenheit abgelöst werden, aber das ist meist nur von kurzer Dauer. Haben sie nachteilig über diese gesprochen und ihnen irgendwie geschadet, bemächtigt sich ihrer schon manchmal die Überzeugung, dass sie Unrecht hatten. Der Geist Gottes wirkt auf sie ein, und sie demütigen ihre Herzen vor dem Herrn und vor denen, deren Wirksamkeit sie zu vernichten suchten; ja, sie vermögen ihr eigenes Verhalten sogar zu ändern. Aber sobald sie sich den Einflüsterungen des Bösen erneut zugänglich zeigen, leben die früheren Zweifel wieder auf und erwacht die alte Feindschaft. Und wieder geschieht, was sie bereut und zeitweilig unterlassen hatten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 643.

c. Welche Lehren sollten die Streiter des Kreuzes aus der Großzügigkeit Davids ziehen, wenn sie heute das Evangelium predigen? Römer 12, 17-21.

„Gott führt seine Pläne durch, auch wenn sie dem menschlichen Auge verhüllt sind. Viele können Gottes Wege nicht verstehen. Und da sie auf äußere Anzeichen sehen, deuten sie Versuchungen und Prüfungen, die Gott über sie kommen lässt, als widrige Umstände, die sie nur zugrunde richten sollen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 651.

Donnerstag 15. Mai

5. Eine Lehre zur rechten Zeit

a. Welche Schwäche zeigte David weiterhin, nachdem er Sauls Leben zum zweiten Mal bewahrt hatte? 1. Samuel 27, 1.


„Tatsächlich wurde Gott durch Davids Unglauben entehrt. Die Philister fürchteten sich weniger vor Saul und seinen Heeren als vor David. Wenn er sich jetzt aber unter ihren Schutz stellte, verriet er ihnen selbst die Schwäche seines Volkes… Er gab [seinen Brüdern] Anlass, seine Beweggründe falsch auszulegen, und viele fassten ein Vorurteil gegen ihn. Er tat gerade das, was Satan durch ihn erreichen wollte. Denn als er bei den Philistern Zuflucht suchte, löste das bei den Widersachern Gottes und seines Volkes lauten Triumph aus. David hörte zwar nie auf, Gott anzubeten und sich auch weiterhin der Sache zu widmen. Aber er vertraute ihm seine persönliche Sicherheit nicht mehr an. Das trübte seinen aufrechten, gläubigen Charakter, den Gott bei seinen Dienern erwartet.“ – Patriarchen und Propheten, S. 652.

b. Wie geduldig müssen wir kämpfen und viele Stunden auf unseren Knien verbringen, wenn wir uns um die Wiederherstellung derer bemühen, die zu Feinden der Wahrheit geworden sind? Hebräer 12, 3. 12-14.

„Lasst uns daher darauf achten, dass wir mit irrenden Seelen nicht so umgehen, als ob wir selbst keine Erlösung nötig hätten. Lasst uns niemanden anprangern, verdammen und vernichten, als ob wir vollkommen wären. Das Werk Christi besteht darin, zu verbinden, wiederherzustellen und zu heilen.“ – In Heavenly Places, S. 291.

Freitag 16. Mai

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Erkläre, welchen Plan Gott hatte, als er David an Sauls Königshof brachte.
2. Was war Sauls grundlegendes Problem, und wie können wir es vermeiden?
3. An welche Warnung Jesu sollten wir uns erinnern, wenn wir an die Verfolgung denken, die David erlitt?
4. Warum glaubte David Sauls Geständnis in Engedi nicht?
5. Welche Lehre sollten die Streiter des Kreuzes aus der Großzügigkeit Davids ziehen?

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