2. Lektion Sabbat, den 12. Januar 2019


Zusammenwirken für den Erfolg

„Durch den Glauben ward die Hure Rahab nicht verloren mit den Ungläubigen, da sie die Kundschafter freundlich aufnahm.“ (Hebräer 11, 31.)

„Im gottlosen Jericho lautete das Zeugnis einer Heidin: ‚Der Herr, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.‘ (Josua 2, 11.) Die Erkenntnis des Herrn, die sie erlangt hatte, rettete sie." – Propheten und Könige, S. 210.

Zum Lesen empfohlen: Propheten und Könige, S. 210. 211. 213-215.

Sonntag 6. Januar

1. RICHTLINIEN FÜR DIE EFFIZIENZ

a. Woran sehen wir, dass Josua, als Mann der Tat, effizient plante? Josua 1, 10-15. Wie sollte uns das heute inspirieren?


„Gut durchdachte Pläne sollten frei all denen dargelegt werden, die damit zu tun haben, und es sollte dafür gesorgt werden, dass sie auch verstanden werden. Dann ersuche die Verantwortlichen der verschiedenen Abteilungen, in der Ausführung der Pläne zusammenzuarbeiten. Wenn diese sichere und radikale Methode angenommen und mit Interesse und gutem Willen durchgeführt wird, dann wird es viel ziellose Arbeit und viele unnötigen Reibereien ersparen.“ – Evangelisation, S. 93.
„Lasst uns bald Gruppen organisieren, die jeweils zu zweit hinausgehen und im Geiste Christi wirken, indem sie seinen Plänen folgen. Auch wenn sich manche Judasse unter die Reihen der Arbeiter mischen sollten, wird der Herr für sein Werk Sorge tragen. Seine Engel werden vorangehen und den Weg bereiten. Schon längst hätte jede größere Stadt die entscheidende Botschaft hören sollen, und Tausende hätten zur Kenntnis der Wahrheit geführt werden sollen. Erweckt die Kirchen, holt das Licht unter dem Scheffel hervor.“ – Medical Ministry, S. 303.

Montag 7. Januar

2. VERTRAUEN UND UNTERSTÜTZUNG ERHALTEN

a. Wie versicherten die Stämme östlich des Jordans, Josua ihr Vertrauen und ihre Unterstützung? Josua 1, 16. 17. Was können wir daraus lernen?


„Christus will, dass seine Nachfolger in der Gemeinde zusammengebracht werden, eine Ordnung beobachten, Regeln und Zucht haben, einander untertan sind und dass einer den andern höher achtet als sich selbst. Einigkeit und Vertrauen sind zum Gedeihen der Gemeinde notwendig. Wenn jedes Gemeindeglied sich frei fühlt, unabhängig von andern zu handeln und seinen besonderen Weg zu verfolgen, wie kann die Gemeinde in der Stunde der Gefahr sicher sein? Das Gedeihen und die ganze Existenz der Gemeinde hängt vom schnellen, vereinten Handeln und vom gegenseitigen Vertrauen ihrer Glieder untereinander ab. Wenn in einer kritischen Zeit jemand die Alarmglocke ertönen lässt, dann ist rasches Handeln angesagt. Da kann man nicht innehalten, Fragen stellen, den Gegenstand umständlich von allen Seiten beleuchten und dem Feind durch Verzögerung Vorteile einräumen, wenn vereintes Vorgehen viele Seelen vom Verderben retten könnte.
Vertrauen in unsere Brüder ist notwendig zum Wohlergehen der Gemeinde. Vereintes Handeln ist in einer religiösen Krise wichtig. Ein unkluger Schritt, eine unbedachte Tat mag die Gemeinde in Schwierigkeiten und Prüfungen stürzen, von denen sie sich für Jahre nicht erholen kann. Ein Glied, mit Unglauben erfüllt, mag dem Erzfeind Vorteile einräumen, die dem Gedeihen der ganzen Gemeinde im Wege stehen, und viele Seelen können dadurch verloren gehen.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 471. 472.

b. Wie ermutigte das Volk Josua? Josua 1, 18. Wie können wir uns von dieser Unterstützung für die Leitung inspirieren lassen?

„Lasst uns einander nicht entmutigen. Lasst uns vereint zupacken, damit jeder Teil des Werkes Gottes ein Erfolg werden mag. Wenn jemand zu dir kommt und entmutigend über das Werk in der einen oder anderen unserer Einrichtungen redet und darüber spricht, wie schlecht es dort ist, dann sag ihm: ‚Es tut mir leid, wenn es so ist, aber lass uns ihnen helfen, wenn sie in Schwierigkeiten sind.‘ Wenn du das sagen würdest, könntest du viel Übel verhindern, welches geschehen würde, wenn du dich zurückzögest und es unterließest, denen zu helfen, die vielleicht falsch dargestellt wurden. Lasst uns nie jemanden entmutigen, indem wir sie behandeln, als ob sie gegen uns eine unverzeihliche Sünde begangen hätten, auch wenn sie etwas Falsches getan haben.“ – Counsels on Health, S. 243. 

Dienstag 8. Januar

3. DIE AUFGABE EINSCHÄTZEN

a. Welchen Schritt unternahm Josua, als er das erste Hindernis auf dem Marsch erkannte? Josua 2, 1 (erster Teil).


„Die Israeliten lagerten noch immer am Ostufer des Jordan, dem ersten Hindernis für die Einnahme Kanaans. ‚Mach dich nun auf‘, war Gottes erste Botschaft an Josua, ‚und zieh über den Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land, das ich ihnen, den Kindern Israel, gegeben habe.‘ Gott gab keine Anordnungen, wie der Durchzug vor sich gehen sollte. Aber Josua wusste, Gott würde für alles, was er befahl, auch einen Weg dazu auftun. In diesem Glauben traf er sogleich unerschrocken Vorkehrungen für den Weitermarsch.
Einige Kilometer jenseits des Flusses, ihrem Lagerplatz gerade gegenüber, lag das große, stark befestigte Jericho. Diese Stadt war praktisch der Schlüssel zum ganzen Land und für Israels Erfolg ein gewaltiges Hindernis. Deshalb schickte Josua zwei junge Männer als Kundschafter hinein, um etwas über die Bevölkerung, ihre Hilfsquellen und die Stärke ihrer Befestigungsanlagen zu erfahren.“ – Patriarchen und Propheten, S. 389.

b. Erkläre den Gemütszustand der Einwohner Jerichos und den Schutz, den Rahab unter Einsatz ihres Lebens bot. Josua 2, 1 (zweiter Teil). 9.

„Die schrecklichen Gerichte Gottes, die über die Götzenanbeter in den Ländern kamen, durch die die Kinder Israel zogen, verbreiteten Schrecken und Angst unter allen Völkern, die auf Erden lebten.“ – Bibelkommentar, Bd. 2, S. 993.

c. Was erkannte Rahab als das entscheidende Element für Israels Stärke? Josua 2, 10. 11.

„Durch die Lehren des Opferdienstes sollte Christus vor den Heiden erhöht werden und alle, die auf ihn schauen würden, sollten leben. Wer sich wie die Kanaaniterin Rahab … vom Götzendienst zur Anbetung des wahren Gottes bekehrte, sollte sich mit Gottes auserwähltem Volk verbinden.“ – Propheten und Könige, S. 11.

Mittwoch 9. Januar

4. EINE HEIDNISCHE SEELE BEKEHRT

a. Bei welcher Gelegenheit beschützte Rahab das Volk Gottes und erhielt im Gegenzug selbst Schutz? Josua 2, 12-20. Was lehrt uns das?


„Wer über Seelen wacht und sich völlig der Rettung von Irrenden widmet, schafft am sichersten für sein eigenes Heil.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 637.

b. Was tat die Frau, um ihr Einverständnis zu zeigen? Josua 2, 21. Wie wichtig ist Zusammenarbeit im Werk Gottes?

„Es wurde viel über die Ineffizienz der menschlichen Bemühungen gesprochen, und trotzdem tut der Herr nichts für die Rettung der Seelen, ohne dass der Mensch dabei mitwirkt.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 217.

c. Was sollten wir von der Vorsicht lernen, die die Kundschafter an den Tag legten? Josua 2, 22.

„Es gibt Menschen, die die Unbekümmertheit ihres Geistes als Mut und Unerschrockenheit bezeichnen. Sie begeben sich unnötig auf den Schauplatz von Wagnis und Gefahr und setzen sich dadurch Versuchungen aus, die ein Wunder Gottes erforderlich machten, um sie rein und unversehrt wieder daraus zu befreien. …
Die kostbaren göttlichen Verheißungen sind nicht gegeben, um den Menschen in seiner vermessenen Lebenshaltung zu bestärken. Er darf sich auch nicht auf diese Verheißungen berufen, wenn er sich unnötig in Gefahr begibt. Der Herr fordert von uns, dass wir uns in unserem Handeln nach seiner Fügung ausrichten. ‚Des Menschen Tun steht nicht in seiner Gewalt.‘ Unser Wohlergehen und unser Leben ruhen in Gott. Ohne seine Zulassung und ohne seinen Segen kann nichts Gedeihliches geschehen. Er kann seine Hand erheben, um zu fördern und zu segnen. Er kann sie aber auch gegen uns richten … Wir sollten Klugheit, Vorsicht und Demut walten lassen und ‚ehrbar wandeln gegen die, die draußen sind‘.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 510. 511.

Donnerstag 10. Januar

5. HOFFNUNG UND ERMUTIGUNG

a. Gaben die Kundschafter Josua einen Bericht, als sie zum Lager zurückkehrten? Josua 2, 23. 24. Wie wichtig ist es, ermutigende Worte zu gebrauchen?


„Alle, die sich täglich Gott weihen, werden ihren Glauben von der positiven und erfreulichen Seite darstellen. Wir sollten unseren Herrn nicht dadurch entehren, indem wir Prüfungen, die uns bedrückend erscheinen, klagend schildern. Prüfungen, die als Erziehungsmittel angenommen werden, erzeugen Freude. Das ganze Glaubensleben wird erbauend, belebend und veredelnd wirken und von guten Worten und Werken begleitet sein. Der Feind findet Freude daran, wenn Seelen entmutigt und niedergeschlagen sind. Er möchte, dass die Ungläubigen einen falschen Eindruck von der Wirkung unseres Glaubens gewinnen. Doch Gott möchte, dass das Gemüt eine höhere Stufe erreicht. Er wünscht, dass jede Seele in der erhaltenden Macht des Erlösers den Sieg erringt.“ – Bibelkommentar, Bd. 4, S. 1183.

b. Wie gingen die Israeliten mit Rahab und ihrer Familie um, als Jericho zerstört wurde? Josua 6, 21-23. 25. Was zeigt, dass der Sieg durch den Glauben möglich ist, unabhängig davon, welcher Sünde wir zuvor nachgehangen haben? Hebräer 11, 31.

„Die Hochburg der Sünde ist im Willen. Stelle deinen Willen in dieser Angelegenheit auf Gottes Seite; versetze dich selbst nicht mehr in die Position des Sünders, einer Hure. Du erkennst vielleicht nicht deutlich, wie du Erlösung von den Sünden empfängst, die du gehegt und durch Wiederholung gestärkt hast. Der einzige Weg ist es, deine Sünden zu bekennen, davon abzulassen und daran zu glauben, dass Jesus dir vergeben wird.“ – Testimonies on Sexual Behavior, Adultery, and Divorce, S. 140, 141.

Freitag 11. Januar

FRAGEN ZUR PERSÖNLICHEN WIEDERHOLUNG

1. Wie kann ich die Wirksamkeit Josuas in meinen eigenen Missionstätigkeiten nachbilden?
2. Wie kann ich die Unterstützung leisten, die Josua durch die Stämme am Jordan erhielt?
3. Was ist Gottes Plan für die „Rahabs“, die wir täglich finden können?
4. Warum sind Behutsamkeit und Sorgfalt wichtige Tugenden in gefahrvollen Zeiten
5. Wie kann meine Rede mehr dem Bericht ähneln, den die Kundschafter vorbrachten?

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