9. Lektion Sabbat, den 2. März 2019


Gott führt die Eroberung

„Wie der Herr dem Mose, seinem Knecht, und Mose Josua geboten hatte, so tat Josua, dass nichts fehlte an allem, was der Herr dem Mose geboten hatte.“ (Josua 11, 15.)

„Der Herr versprach Josua, dass er mit ihm sein würde, wie er mit Mose gewesen war. Er würde Kanaan mit Leichtigkeit erobern, vorausgesetzt, dass er treu all seine Gebote befolgte.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 174.

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 490-492.

Sonntag 24. Februar

1. GEFÜRCHTETE GEGNER

a. Was geschah mit dem Süden Kanaans kurz nach dem Sieg bei Beth-Horon? Josua 10, 40-43.


„Dem Sieg bei Beth-Horon folgte bald die Eroberung des südlichen Kanaans.“ – Patriarchen und Propheten, S. 411.

b. Was tat der König des nördlichen Palästina, als man dort vom Erfolg des hebräischen Volkes hörte? Josua 11, 1-5.

„Erschrocken über den Erfolg des israelitischen Heeres, schlossen sich jetzt die Stämme des nördlichen Palästinas gegen sie zusammen. An der Spitze dieses Bundes stand Jabin, König von Hazor, einer Landschaft westlich des Sees Merom. „Diese zogen aus mit ihrem ganzen Heer“ – und das war viel größer als alle anderen, auf die Israel bisher in Kanaan gestoßen war.“ – Patriarchen und Propheten, S. 411.

Montag 25. Februar

2. SIEGE FÜR DIE GLÄUBIGEN

a. Was sollten wir über die Art und Weise erkennen, wie der Herr Josua ermutigte und wiederholt für sein gläubiges Volk eingriff? Josua 11, 6-8. Was können wir daraus lernen?


„In der Nähe des Sees Merom überfiel Josua das Lager der Verbündeten und vernichtete ihre Streitkräfte völlig.“ – Patriarchen und Propheten, S. 411.
„Gott will wunderbare Dinge für jene tun, die ihm vertrauen. Weil sein bekenntliches Volk so sehr der eigenen Weisheit vertraut und dem Herrn keine Gelegenheit gibt, seine Macht zu ihren Gunsten zu entfalten, haben sie nicht mehr Kraft. Er wird seinen gläubigen Kindern in jeder Not beistehen, wenn sie ihm ihr volles Vertrauen schenken und ihm blind gehorchen.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 181. 182.
„Der Glaube des geweihten Arbeiters muss jede ihm auferlegte Probe bestehen. Gott ist fähig und bereit, seinen Dienern alle Kraft mitzuteilen, die sie benötigen, und ihnen Weisheit zu geben, wie sie diese entsprechend ihrer jeweiligen Situation brauchen. Er wird die höchsten Erwartungen derer mehr als erfüllen, die ihr ganzes Vertrauen auf Ihn setzten.“ – Das Wirken der Apostel, S. 158.

b. Was geschah mit den Pferden und Streitwagen der besiegten Armee? Warum? Josua 11, 9; Psalm 20, 8-10.

„Wagen und Pferde, die der Stolz der Kanaaniter gewesen waren, sollten sich die Israeliten jedoch nicht aneignen. Auf Gottes Befehl wurden die Wagen verbrannt und die Pferde gelähmt und dadurch kampfunfähig gemacht. Nicht auf Wagen oder Pferde sollte Israel sein Vertrauen setzen, sondern ‚auf den Namen des Herrn, ihres Gottes.‘“ – Patriarchen und Propheten, S. 411.

c. Was sollte Israel mit dem Vieh und der Beute und den eroberten Städten anders als in Jericho tun? Wie sehr gehorchten sie Gottes Anweisungen? Josua 11, 10-14.

„Eine Stadt nach der anderen wurde genommen und Hazor, die Hochburg der Verbündeten, verbrannt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 411.

Dienstag 26. Februar

3. DAS GESTECKTE ZIEL ERREICHEN

a. Was fasst Josuas Vorgehen während der Eroberung Kanaans zusammen? Josua 11, 18. 19.

„Der Krieg wurde noch einige Jahre geführt, aber am Ende war Josua Herr über Kanaan. ‚Und das Land war zur Ruhe gekommen vom Krieg.‘“ – Patriarchen und Propheten, S. 411.

b. Welchen Plan gab Gott den Israeliten, als er ihnen versprach, Kanaan von all den gottlosen Völkern zu befreien, die darin lebten? Vor welcher Gefahr warnte er sie? 5. Mose 7, 21. 22.

c. Was war, trotz all des Blutvergießens während der Eroberung, Gottes Ziel zum allgemeinen Wohl der Menschheit? 5. Mose 7, 23-26. Was zeigt uns, dass Gott auch zur Rast während dieser gewaltsamen Aufgabe berief? Josua 11, 23.


„Das, was den Leib verdirbt, verdirbt auch leicht die Seele. Es macht den, der sie gebraucht, unwert für die Gemeinschaft mit Gott, und untüchtig für hohen und heiligen Dienst.
In dem verheißenen Land wurde die in der Wüste begonnene Zucht unter Umständen fortgesetzt, die der Bildung richtiger Gewohnheiten günstig waren. Das Volk wurde nicht in den Städten zusammengedrängt, sondern jede Familie hatte ihren eigenen ländlichen Besitz, der alle Leben gebenden Segnungen eines natürlichen, unverdorbenen Lebens einschloss.“ – Auf den Fußspuren des großen Arztes, S. 284.
„Obwohl die Macht der Kanaaniter nicht mehr existierte, hatte man ihnen noch nicht allen Besitz genommen. Im Westen hielten die Philister entlang der Meeresküste noch eine fruchtbare Ebene; im Norden lag das Gebiet der Sidonier, die auch den Libanon besaßen; und im Süden, Richtung Ägypten, war das Land ebenfalls noch von Israels Feinden besetzt.
Dennoch sollte Josua den Krieg nicht fortsetzen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 411. 412.

Mittwoch 27. Februar

4. EINE NOTWENDIGE AUFGABE

a. Wer bestimmte im Voraus die Grenzen des Landes? Wem wurde die Aufteilung des Landes anvertraut? 4. Mose 34, 1. 2. 13. 17. 18.


„Ehe [Mose] die Führung über Israel niederlegte, gab es für ihn noch eine andere Aufgabe zu erfüllen. Das ganze Land, sowohl die bereits eroberten als auch die noch nicht unterworfenen Gebiete, sollte unter Israel aufgeteilt werden. Und es war die Pflicht jedes Stammes, dass ihm als Erbe zugewiesene Gebiet selbst zu unterwerfen. Würden sie Gott vertrauen, könnte er ihre Feinde vor ihnen vertreiben; und er sagte ihnen noch größere Besitztümer zu, wenn sie seinen Bund treu blieben.
Die Aufteilung wurde Josua, dem Hohepriester Eleasar und den Stammesführern übertragen, wobei jeder Stamm sein Gebiet durch das Los zugewiesen bekam. Mose selbst hatte die Grenzen festgesetzt, wie das Land unter die Stämme aufgeteilt werden sollte, wenn sie im Besitz Kanaans wären. Er hatte auch aus jedem Stamm einen Fürsten zur Überwachung der Landverteilung bestimmt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 412. 

b. Wie wurde der Platz jedes Stammes bestimmt, und welche Regel musste bezüglich der Größe jedes von ihnen beachtet werden? 4. Mose 26, 54-56.

c. Welches Erbteil erhielten die Leviten? 4. Mose 18, 20. 21; 35, 1–3. 7. 8.


„Zum Dienst am Heiligtum bestimmt, erhielten die Leviten kein Erbteil an Bodenbesitz. Sie wohnten in den für sie ausgesonderten Städten und bezogen aus den Gott geweihten Zehnten, Gaben und Opfern ihren Lebensunterhalt. Sie waren die Lehrer des Volkes, wohnten allen Festlichkeiten als Gäste bei und wurden überall als Diener und Beauftragte Gottes geehrt. An die ganze Nation erging der Befehl: ‚Hüte dich, dass du den Leviten nicht verlassest, solange du in deinem Lande lebest.‘ ‚Darum sollen die Leviten kein Teil noch Erbe haben mit ihren Brüdern; denn der Herr ist ihr Erbe.‘ (5. Mose 12, 19; 5. Mose 10, 9.)“ – Erziehung, S. 136.

Donnerstag 28. Februar

5. KEINE AUSREDEN

a. Welche Forderung stellten die Kinder Josephs aufgrund ihrer Anzahl, und wie antwortete Josua? Josua 14, 4. 5; 17, 14-18.


„In Anbetracht ihrer großen Zahl verlangten [Ephraim und Manasse] einen doppelten Gebietsanteil. Dabei war ihnen das reichste Gebiet des Landes zugefallen; auch die fruchtbare Ebene Saron gehörte dazu. Aber im Tal besaßen die Kanaaniter noch viele wichtige Städte. Viele Israeliten schreckten vor der Mühe und Gefahr zurück, ihren Besitz erst zu erobern, und verlangten zusätzlich bereits erkämpftes Gebiet. Der Stamm Ephraim zählte ebenso wie der Stamm Juda, zu dem Josua gehörte, zu den größten in Israel, und ihre Mitglieder fühlten sich wie selbstverständlich zu besonderen Ansprüchen berechtigt. ‚Warum hast du mir nur ein Los und ein Erbteil gegeben?‘, sagten sie. ‚Ich bin doch ein großes Volk.‘ Aber Josua blieb unnachgiebig und wich nicht von strenger Gerechtigkeit ab. Er antwortete: ‚Weil du ein großes Volk bist, so geh hinauf ins Waldgebirge und rode dort für dich im Land der Perisiter und Rephaiter, wenn dir das Gebirge Ephraim zu eng ist.‘“
„Die Antwort zeigte die wirkliche Ursache ihrer Beschwerde: Es fehlte ihnen an Glauben und Mut, die Kanaaniter zu vertreiben …“
„Waren sie ein großes Volk, wie sie behaupteten, mussten sie auch in der Lage sein, den eigenen Weg zu gehen wie ihre Brüder. Mit Gottes Hilfe brauchten sie die eisernen Wagen nicht zu fürchten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 413. 414.

Freitag 1. März

FRAGEN ZUR PERSÖNLICHEN WIEDERHOLUNG

1. Was sollte uns Mut geben, wenn wir einem größeren Feind gegenüberstehen als je zuvor?
2. Auf welche „Wagen und Pferde“ stütze ich mich vielleicht zu sehr in meinem Leben?
3. Warum unterbrach Gott die Einnahme Kanaans, obwohl er Josua damit beauftragt hatte?
4. Was wurde jedem Stamm zugesichert, wenn er dem Bund treu blieb?
5. Auf welche Weise unterschied sich der Geist Josuas von dem der anderen in seinem Stamm?

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