3. Lektion Sabbat, den 16. April 2016


Gottes Plan für seine Gemeinde

„Zu erleuchten jedermann, welche da sei die Gemeinschaft des Geheimnisses … auf dass jetzt kund würde den Fürstentümern und Herrschaften in dem Himmel an der Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes, nach dem Vorsatz von der Welt her, welche er bewiesen hat in Christo Jesu, unserm Herrn.“ (Epheser 3, 9-11.)

„Die Gemeinde ist das Schatzhaus des Reichtums der Gnade Christi; durch sie wird schließlich … die letzte und völlige Entfaltung der Liebe Gottes kundgetan werden.“ – Das Wirken der Apostel, S. 9.

Zum Lesen empfohlen: Das Wirken der Apostel, S. 9-15.

Sonntag 10. April

1. Zum Bild Gottes geschaffen

a. Was sagte Gott hinsichtlich der Schöpfung des Menschen, und zu wem sprach er diese Worte? 1. Mose 1, 26. 27.


„Nachdem die Erde und die Tiere darauf erschaffen waren, führten Vater und Sohn ihren Plan aus, der schon vor Satans Sündenfall gelegt worden war: die Erschaffung des Menschen nach ihrem Bilde. Sie hatten bei der Erschaffung der Erde und aller lebendigen Tiere und Pflanzen zusammengearbeitet. Jetzt sagte der Vater zu seinem Sohn: ‚Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei.‘ (1. Mose 1, 26.)“ – Lift Him Up, S. 47.

b. Was bedeutet es, zum Bild Gottes geschaffen zu sein? Prediger 7, 29.

„Gott erschuf den Menschen aufrichtig. Er verlieh ihm edle Charakterzüge ohne Neigung zum Bösen. Er rüstete ihn mit hohen Geisteskräften aus.“ – Patriarchen und Propheten, S. 25
„Seine Empfindungen waren rein. Seine Triebe und Neigungen wurden von der Vernunft beherrscht.“ – Patriarchen und Propheten, S. 21.

Montag 11. April

2. Die Herrlichkeit Gottes

a. Zu welchem Zweck schuf Gott die Menschheit? Jesaja 43, 7.


„Über alle Wesen niederer Ordnung erhaben, bestimmte Gott, dass der Mensch als Krönungswerk seiner Schöpfung seinen Gedanken Ausdruck verleihen und seine Herrlichkeit offenbaren, aber sich nicht erheben sollte, als sei er Gott.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 260.
„Als Adam aus des Schöpfers Hand hervorging, wies er an Leib, Seele und Geist eine Ähnlichkeit mit seinem Bildner auf. ‚Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde‘ (1. Mose 1, 27), und es war seine Absicht, dass der Mensch, je länger er lebte, desto völliger dieses Bild offenbaren, desto vollkommener die Herrlichkeit des Schöpfers widerspiegeln sollte.“ – Erziehung, S. 12.

b. Wie definiert das inspirierte Wort die Herrlichkeit Gottes? 2. Mose 33, 18. 19; 34, 5-7.

„Die Herrlichkeit Gottes ist sein Charakter. Als Moses auf dem Berg Gott inbrünstig anflehte, betete er: ‚So lass mich deine Herrlichkeit sehen.‘ Darauf antwortete Gott: ‚Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen des Herrn Namen vor dir. Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich erbarme, des erbarme ich mich‘ (2. Mose 33, 18. 19).
Die Herrlichkeit Gottes – sein Charakter – wurde dann offenbart: [2. Mose 34, 6. 7 zitiert].“ – The Signs of the Times, 3. September 1902.

c. Was formt unseren Charakter? Jesaja 55, 7-9; Prediger 8, 5; 2. Korinther 10, 5.

„Sind die Gedanken verkehrt, werden auch die Gefühle verkehrt sein, und Gedanken und Gefühle vereint, formen den moralischen Charakter. Wenn ihr als Christen entscheidet, dass es nicht erforderlich ist, eure Gedanken und Gefühle in Schranken zu halten, geratet ihr unter den Einfluss böser Engel und ladet ihre Gegenwart und ihre Herrschaft über euch ein.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 324.
„Vergiss niemals, dass Gedanken zu Handlungen führen. Wiederholtes Handeln führt zu Gewohnheiten, und Gewohnheiten bilden den Charakter.“ – The Upward Look, S. 89.

Dienstag 12. April

3. Gottes Plan vereitelt

a. In welchem Punkt führte die Schlange unsere Ureltern in Versuchung und brachte sie so unter den Fluch der Sünde? 1. Mose 3, 3-6.


„Eine der stärksten Versuchungen, welchen der Mensch ausgesetzt ist, ist die Genusssucht …
Seitdem der Mensch zuerst dem Appetit nachgab, ist die Menschheit immer tiefer in dieses Übel gefallen, bis schließlich die Gesundheit auf dem Altar der Genusssucht geopfert worden ist. Die Bewohner der vorsintflutlichen Welt waren unmäßig im Essen und Trinken. Sie wollten Fleisch genießen, obgleich Gott ihnen zu der Zeit noch keine Erlaubnis dazu gegeben hatte. Sie aßen und tranken, bis die Befriedigung ihrer verkehrten Gelüste keine Schranken mehr kannten, und schließlich wurden sie so böse, dass der Herr sie nicht länger ertragen konnte. Ihr Maß der Sünde war voll, und Gott reinigte die Erde von ihrer moralischen Befleckung durch eine Sintflut.“ – Counsels on Health, S. 108. 109.

b. Wie erfolgreich war Satan mit seinem Plan, die Menschen zur Sünde zu verleiten? 1. Mose 6, 5; Römer 3, 10-12. 18. Was war sein Ziel?

„Satan hatte eine ewige Trennung zwischen Gott und Mensch erreichen wollen.“ – Das Leben Jesu, S. 15.
„Dem Menschen waren bei seiner Erschaffung edle Kräfte des Körpers und ein völlig ausgeglichener Geist verliehen worden. Er war ein vollkommenes Wesen und lebte in Einklang mit Gott. Seine Gedanken waren rein, seine Ziele heilig. Aber der Ungehorsam lenkte diese Fähigkeiten in andere Bahnen; Selbstsucht trat an die Stelle der wahren Liebe. Durch die Übertretung wurde der Mensch so geschwächt, dass es ihm unmöglich war, aus eigener Kraft der Sünde Widerstand zu leisten. Er wurde ein Gefangener Satans und würde es auf ewig geblieben sein, wäre nicht Gott in seiner Liebe als Vermittler dazwischengetreten. Es lag in der Absicht des Versuchers, den göttlichen Plan bei der Erschaffung des Menschen zu durchkreuzen und die Erde mit Weh und Verderben anzufüllen. Ja, er scheute sich nicht, alles Übel als eine Folge der göttlichen Erschaffung des Menschen zu bezeichnen.“ – Der Weg zu Christus, S. 9.
„Die Gottähnlichkeit wurde durch die Sünde zerstört und nahezu ausgelöscht. Die körperlichen Kräfte des Menschen wurden geschwächt, sein geistiges Fassungsvermögen verringert und sein geistliches Auge verdunkelt. Er war dem Tode verfallen.“ – Erziehung, S. 13.

Mittwoch 13. April

4. Das verlorene Bild wiederherstellen

a. Welchen Plan verfolgte Satan, nachdem er das Bild Gottes im Menschen erfolgreich zerstört hatte? 1. Mose 3, 15.


„Satan verführte den Menschen zur Sünde, und daraufhin wurde der Erlösungsplan eingesetzt. Viertausend Jahre lang wirkte Christus für eine Besserung der Menschheit, während sich Satan um deren Herabsetzung und Vernichtung bemühte.“ – Das Leben Jesu, S. 760.
„[1. Mose 3, 15 zitiert.] In diesen Versen begegnet uns die erste Zusage, dass einer kommen sollte, der Satan den scheinbaren Sieg über die Menschen aus der Hand reißen würde.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 105.

b. Was wollte Gott durch den Erlösungsplan erreichen? Römer 8, 29; 2. Korinther 3, 18.

„Das Menschengeschlecht [wurde] nicht ohne Hoffnung gelassen. In unendlicher Liebe und Barmherzigkeit war der Plan zur Erlösung gefasst worden; ein Leben der Bewährung wurde zugestanden. Es sollte das Werk der Erlösung sein, im Menschen das Bild seines Schöpfers wiederherzustellen, ihn zu der Vollkommenheit zurückzuführen, in der er geschaffen war. Sie sollte die Entwicklung von Leib, Seele und Geist fördern, damit die göttliche Absicht, die bei seiner Erschaffung gewaltet hatte, verwirklicht werden könnte. Dies ist auch der Zweck der Erziehung, das große Ziel des Lebens.“ – Erziehung, S. 13. 

c. Welche der drei Personen der Gottheit kam auf unsere Welt, um das Bild Gottes im Menschen wiederherzustellen? Johannes 1, 18; Lukas 19, 10.

„Satan frohlockte, dass es ihm gelungen war, das Bild Gottes bei den Menschen herabzusetzen. Darum kam Jesus auf diese Erde, um im Menschen das Bild seines Schöpfers wiederherzustellen. Niemand außer Christus kann den Charakter, der durch die Sünde zugrunde gerichtet worden war, erneuern. Er kam, um die bösen Geister zu vertreiben, die den Willen in Besitz genommen hatten. Er kam, um uns aus dem Staub aufzuhelfen, um unseren entstellten Charakter nach dem Vorbild seines göttlichen Wesens umzuformen und ihn mit seiner eigenen Herrlichkeit zu schmücken.“ – God’s Amazing Grace, S. 11.
„Obwohl das sittliche Ebenbild Gottes durch Adams Sünde nahezu völlig vernichtet wurde, kann es durch die Verdienste und die Kraft Jesu neu geschaffen werden. Der Mensch kann das sittliche Ebenbild Gottes in seinem Charakter besitzen, denn Jesus wird ihm dieses Ebenbild schenken.“ – God’s Amazing Grace, S. 246.

Donnerstag 14. April

5. Die letzte Darstellung des göttlichen Charakters

a. Was ist letztendlich Gottes Absicht für seine Gemeinde? Epheser 3, 8-11.


„Von Anbeginn war es Gottes Plan, dass seine Gemeinde der Welt die ‚Fülle seines Wesens‘ (Kolosser 2, 10) und seiner Kraft widerspiegelt. Die Glieder der Gemeinde … sollen seinen Ruhm verkündigen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 9.

b. In welchem Zustand muss sich die Gemeinde Gottes befinden, um die Fülle seines Wesens und sein Bild vor dieser Welt widerzuspiegeln? Epheser 5, 27; Johannes 13, 34. 35. Was wird geschehen, wenn dieser Zustand erreicht ist? Markus 4, 29.

„Während unser großer Hohepriester jetzt die Versöhnung für uns vollbringt, sollten wir versuchen [engl.: danach streben], in Christus vollkommen zu werden. Nicht mit einem Gedanken gab unser Heiland der Macht der Versuchung nach. Satan findet in menschlichen Herzen diesen oder jenen Makel, den er sich zunutze macht; manche sündhafte Neigung wird gepflegt, durch die seine Versuchungen ihre Macht behaupten. Christus aber erklärte von sich: ‚Es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir‘ (Johannes 14, 30) … Dies ist der Zustand, der jenen eigen sein muss, die in der trübseligen Zeit bestehen sollen.“ – Der große Kampf, S. 623.
„Christus wartet voll sehnsüchtigem Verlangen darauf, sich durch seine Gemeinde offenbart zu sehen. Sobald der Charakter Christi zum Wesensmerkmal seines Volkes geworden ist, wird er kommen und es zu sich nehmen.“ – Christi Gleichnisse, S. 42.

Freitag 15. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Hat Gott der Vater alles allein geschaffen? Erkläre das.
2. Welche Natur besaß Adam bei der Schöpfung, und wozu war er imstande?
3. Wie gelang es Satan, Gottes Absicht bei der Schöpfung der Menschheit zu durchkreuzen?
4. Was ist das Hauptziel des Erlösungsplans?
5. Was ist deiner Meinung nach der Grund, warum Jesus noch nicht wiedergekommen ist?

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