6. Lektion Sabbat, den 7. Mai 2016


Die Botschaft muss ihren Mittelpunkt in Christus haben

„Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. Und ist in keinem andern Heil, ist auch kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden.“ (Apostelgeschichte 4, 11. 12.)

„Es gibt eine große Zentralwahrheit, die beim Schriftstudium stets vor Augen gehalten werden muss – Christus und seine Kreuzigung. Jede andere Wahrheit ist mit Einfluss und Kraft versehen, je nachdem sie eine übereinstimmende Beziehung zu diesem Zentralthema hat.“ – Bibelkommentar, S. 388.

Zum Lesen empfohlen: Evangelisation, S. 181-188.

Sonntag 1. Mai

1. Das zentrale Thema unserer Botschaft

a. Was ist nach dem, was wir studiert haben, die besondere Botschaft, die wir als die Reformationsbewegung der Siebenten-Tags-Adventisten der Welt bringen sollen? Offenbarung 14, 6-12.

b. Was sollte das zentrale Thema unserer Botschaft für diese Welt sein, so wie es auch in der ersten Gemeinde der Fall war? Apostelgeschichte 5, 42; 1. Korinther 2, 2.


„Von allen, die den Namen Christen tragen, sollten die Siebenten-Tags-Adventisten Christum am meisten vor der Welt erheben. Die Verkündigung der drei Engelsbotschaften fordert die Vorführung der Sabbatwahrheit. Diese muss mit den andern in der Botschaft eingeschlossenen Wahrheiten verkündigt werden, aber den großen Mittelpunkt aller Reden muss Jesus Christus bilden. Am Kreuze Christi begegnen sich Gnade und Wahrheit; Gerechtigkeit und Friede küssen einander. Des Sünders Blick muss auf Golgatha gerichtet werden; mit dem einfachen Glauben eines kleinen Kindes muss er auf das Verdienst des Heilandes trauen, seine Gerechtigkeit annehmen und an seine Gnade glauben.“ – Diener des Evangeliums, S. 138.

Montag 2. Mai

2. Christus, der einzige Heiland

a. Das ganze Evangelium dreht sich um Christus (Römer 1,1-3). Welche Erkenntnis müssen wir dementsprechend zuerst erlangen und dann der Welt predigen? 2. Petrus 3, 18; Philipper 3, 7. 8.


„Im Dienste Gottes kann niemand erfolgreich sein, er bringe denn sein ungeteiltes Herz mit ein und ‚achte … alles für Schaden gegen die überschwängliche Größe der Erkenntnis Christi.‘ (Philipper 3, 8.)“ – Das Leben Jesu, S. 260.

b. Warum ist die Erkenntnis des wahren Christus sehr wichtig? Matthäus 24, 24. Wie erscheinen falsche Christi und falsche Propheten vor den Menschen? 2. Korinther 11, 13-15; Matthäus 7, 15.

„Gefallene Engel auf der Erde verbünden sich mit bösen Menschen. In diesem Zeitalter wird der Antichrist als der wahre Christus erscheinen, und dann wird das Gesetz Gottes unter den Nationen der Welt für ungültig erklärt. Die Auflehnung gegen Gottes heiliges Gesetz wird sich in voller Stärke zeigen. Aber der wahre Anführer dieser Auflehnung ist Satan, angetan wie ein Engel des Lichts. Menschen werden verführt und werden ihn an Gottes statt erhöhen und vergöttern.“ – The Review and Herald, 12. September 1893.

c. Warum ist es wichtig, dass der Christus, an den wir glauben und den wir predigen, der wahre Christus ist, den die ursprünglichen Apostel gepredigt haben? Johannes 14, 6; Apostelgeschichte 4, 10-12.

„Es gibt nur einen Weg in den Himmel. Wir müssen in den Spuren Jesu wandeln, seine Werke tun, wie auch er die Werke seines Vaters tat. Wir müssen seine Wege studieren, nicht die Wege der Menschen; wir müssen seinen Willen tun, nicht unseren eigenen … Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ – Our Father Cares, S. 264.
„Wenn ihr eurer Sünden innewerdet, gebt euch nicht haltlos der Trauer darüber hin, sondern schaut auf und lebet. Jesus ist der einzige Retter. Und wenn auch Millionen, die der Heilung bedürfen, seine angebotene Gnade abweisen, wird doch niemand der Verdammnis anheimfallen, der auf ihn traut. Wir dürfen uns nicht mutlos unsere hilflose Lage ohne Christus ausmalen, sondern müssen auf den gekreuzigten und auferstandenen Heiland bauen. Arme, sündenkranke, mutlose Seele, schau auf und lebe. Jesus hat sein Wort verpfändet. Er wird alle retten, die zu ihm kommen.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 350.

Dienstag 3. Mai

3. Merkmale des wahren Christus

a. Wie erklärt das inspirierte Wort die Vereinigung der göttlichen und menschlichen Natur in der Person Jesus Christus? Philipper 2, 5-8.


„[Der Urheber unserer Erlösung] nahm die menschliche Natur freiwillig an. Es war seine eigene Handlung, die mit seiner eigenen Einwilligung geschah. Er kleidete seine Göttlichkeit in Menschlichkeit. Er war die ganze Zeit Gott gleich, aber er trat nicht als Gott auf. Er verhüllte die Zeichen der Göttlichkeit, die die Huldigung und Bewunderung des Weltalls Gottes hervorgerufen hatten. Er war Gott, als er auf Erden weilte, aber er entledigte sich der Gestalt Gottes und nahm stattdessen Gestalt und Form eines Menschen an. Er beschritt die Erde als Mensch. Um unseretwillen wurde er arm, auf dass wir durch seine Armut reich würden. Er legte seine Herrlichkeit und Majestät beiseite. Er war Gott, doch die Herrlichkeit der Gestalt Gottes gab er für eine Zeitlang auf.“ – The Review and Herald, 5. Juli 1887.

b. Wie alt war Jesus in seinem menschlichen Leben, als seine Eltern ihn während des Passafests für drei Tage verloren, und wie alt war er, als ihn Johannes der Täufer taufte? Lukas 2, 42. 43; 3, 21-23.

„Wir wollen die wahre menschliche Natur unseres Herrn so weit wie möglich verstehen. Das Göttliche und das Menschliche waren in Christus vereint, beides in seiner Fülle.“ – Selected Messages, bk. 3, S. 135.

c. Wie weit in der Vergangenheit existierte er in seiner Göttlichkeit? Micha 5, 1; Johannes 17, 5. 24.

„Christus war schon vor der Erschaffung der Welt eins mit dem Vater …
Christus ist der präexistente, aus sich selbst existierende Sohn Gottes … Wenn Christus von seiner Präexistenz spricht, führt er unsere Gedanken in ewige Zeiträume zurück. Er versichert uns, dass es nie eine Zeit gab, in der er nicht in engster Gemeinschaft mit dem ewigen Gott stand …
Sein göttliches Leben konnte nicht mit menschlicher Zählung ermittelt werden. Das Dasein Christi vor seiner Fleischwerdung kann nicht mit Zahlen gemessen werden.“ – The Faith I Live By, S. 46.

Mittwoch 4. Mai

4. Merkmale des wahren Christus (Fortsetzung)

a. Wie erklärte Jesus die Tatsache, dass er der aus sich selbst existierende Gott war, der Moses auf dem Berg Horeb erschienen war? Johannes 8, 58 (vergleiche mit 2. Mose 3, 14. 15).


„Mit feierlichem Ernst antwortete Jesus: ‚Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, bin ich‘ (Johannes 8, 58) … Den Namen Gottes, der Mose geoffenbart worden war, um den Gedanken der ewigen Gegenwart auszudrücken, hatte dieser Rabbi aus Galiläa als seinen eigenen beansprucht. Er hatte behauptet, jener eine zu sein, der aus sich selbst existieren kann, jener, der Israel verheißen worden war und ‚dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.‘ (Micha 5, 1.)“ – Das Leben Jesu, S. 466.
„Christus war es gewesen, der aus dem Busch auf dem Berge Horeb zu Mose gesprochen hatte: ‚Ich werde sein, der ich sein werde … So sollst du zu den Kindern Israel sagen: Ich werde sein, der hat mich zu euch gesandt‘ (2. Mose 3, 14). Das war die Bürgschaft für die Befreiung Israels. Als er nun in menschlicher Gestalt zu uns kam, erklärte er sich als der ‚Ich bin‘. Das Kind in Bethlehem, der bescheidene, demütige Heiland ist Gott, ‚offenbart im Fleisch‘ (1. Timotheus 3, 16).“ – Das Leben Jesu, S. 14.

b. Wie erklärte Jesus die Wahrheit, dass er als göttliches Wesen die gleiche Natur, das gleiche Wesen und die gleichen Eigenschaften wie Gott der Vater besitzt? Johannes 10, 27-30; Kolosser 1, 18. 19.

„Christus, der Eingeborene Gottes, war eins mit dem ewigen Vater im Wesen und in den Absichten. Er war der einzige, der alle Ratschläge und Vorhaben Gottes begreifen konnte. ‚Und er heißt Wunder-Rat, Gott- Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst‘ (Jesaja 9, 5).“ – Patriarchen und Propheten, S. 9.
„[Johannes 10, 21-30 zitiert.] … Die Juden hatten nie zuvor solch überzeugenden Worte aus menschlichem Munde gehört; denn es schien, dass die göttliche Natur durch die menschliche Natur hindurch aufblitzte, als Jesus sagte: ‚Ich und mein Vater sind eins.‘ Die Worte Christi waren voll tiefer Bedeutung, als er den Anspruch erhob, dass er und der Vater eins an Substanz waren und dieselben Eigenschaften besaßen.“ – The Signs of the Times, 27. November 1893.

Donnerstag 5. Mai

5. Ein göttlicher Mitschöpfer mit dem Vater

a. Von wem wurde die Welt geschaffen, und welche Bedeutung hat diese Tatsache hinsichtlich der Präexistenz Christi? Johannes 1, 2. 3; Epheser 3, 9; Kolosser 1, 15-17.


„Da Christus alles geschaffen hat, existierte er auch vor allem. Diese Worte sind so eindeutig klar, dass niemand daran zu zweifeln braucht. Christus war seinem Wesen nach Gott, und zwar im eigentlichen und höchsten Sinne. Er war von Ewigkeit her bei Gott, Gott über alles und für alle Zeiten.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 248.

b. Wie bestätigte Gott der Vater die Göttlichkeit Christi, und welche Zusicherung ist uns damit gegeben? Hebräer 1, 8-12.

„‚Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?‘ (Johannes 11, 25. 26.) Christus dachte hier an seine Wiederkunft, wenn die gerechten Toten ‚auferstehen unverweslich‘ (1. Korinther 15, 42) und die lebenden Gerechten in den Himmel aufgenommen werden, ohne den Tod zu schmecken. Das Wunder, das Jesus jetzt vollziehen wollte, indem er Lazarus sich vom Tode erheben ließ, sollte die Auferstehung der Gerechten Toten versinnbilden. Durch seine Worte wie auch durch seine Werke kennzeichnete er sich selbst als Urheber der Auferstehung. Er, der selbst bald am Kreuz sterben sollte, stand da mit den Schlüsseln des Todes als Sieger über das Grab und behauptete sein Recht und seine Macht, das ewige Leben zu geben.“ – Das Leben Jesu, S. 523.

Freitag 6. Mai

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was soll der Mittelpunkt der Botschaft sein, die wir der Welt bringen?
2. Woran können wir einen falschen Christus erkennen, der behauptet, der wahre Christus zu sein?
3. Welche Person der Gottheit erschien vor Moses auf dem Berg Horeb?
4. Wie können wir aus der Bibel beweisen, dass Jesus zusammen mit dem Vater die Welt schuf?
5. Wenn Jesus unser Schöpfer ist, was zeigt uns das dann über ihn?

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