5. Lektion Sabbat, den 30. April 2016


Das Ziel der Evangelisation

„Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ (Matthäus 28, 19.)

„Prediger, die in Orten und Städten die Wahrheit verkündigen, sollten sich nicht zufrieden geben noch ihre Arbeit als beendet betrachten, als bis jene, welche die Theorie der Wahrheit angenommen haben, in ihrem Verhalten die heiligende Kraft derselben beweisen und zeigen, dass sie wahrhaft zu Gott bekehrt sind.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 346.

Zum Lesen empfohlen: Evangelisation, S. 17-24.

Sonntag 24. April

1. Die Mission Christi

a. Was war Christi Mission, als er auf diese Erde kam? Lukas 19, 10.


„Sünder waren der besondere Gegenstand der Mission Christi – Sünder jeglicher Herkunft und Nation … Sie alle sind ihm wertvoll.“ – In Heavenly Places, S. 329.

b. Welche Opfer brachte Jesus, um seine Mission zu erfüllen? Hebräer 2, 9.

„Die Engel blicken mit Ehrfurcht und Verwunderung auf Christi Mission an die Welt. Sie staunen über die Liebe, die ihn bewog, sich selbst als Opfer für die Sünden der Menschen hinzugeben.“ – Diener des Evangeliums, S. 431.

c. An welchem Teil der Mission Christi soll sich seine Gemeinde beteiligen? Lukas 4, 18.

„Die Mission Christi war es, die Kranken zu heilen, die Hilflosen zu ermutigen und die, die gebrochenen Herzens waren, aufzurichten. Dieses Werk der Wiederherstellung muss unter den bedürftigen und leidenden Menschen fortgesetzt werden.“ – Welfare Ministry, S. 71.

Montag 25. April

2. Der Gegenstand der Predigt

a. Worum dreht sich das ganze Evangelium? 1. Korinther 15, 1-4.


„Der am Kreuz hängende Christus war das Evangelium. ‚Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!‘ (Johannes 1, 29.) Wollen unsere Gemeindeglieder ihre Augen nicht auf einen gekreuzigten und auferstandenen Erlöser gerichtet halten, in dem ihre Hoffnung auf ewiges Leben verankert ist? Dies ist unsere Botschaft, unser Argument, unsere Lehre, unsere Warnung dem Unbußfertigen gegenüber, unsere Ermutigung für den mit Sorgen Beladenen, die Hoffnung für jeden Gläubigen.“ – Bibelkommentar, S. 426.
„Die dritte Engelsbotschaft fordert die Verkündigung des Sabbats gemäß dem vierten Gebot … Doch Jesus Christus, der große Mittelpunkt, darf bei der dritten Engelsbotschaft nicht außen vor bleiben.“ – The Review and Herald, 20. März 1894.

b. Was ist das wahre Ziel, wenn das Evangelium allen Völkern gepredigt wird? Lukas 1, 77; Apostelgeschichte 2, 21.

„Das Predigen selbst besitzt keine Kraft, um das Herz zu erneuern, obwohl genau das Predigen gerade das zum Ziel hat. Es ist der göttliche Einfluss, der das Wort begleitet und die Seele in Buße vor das Kreuz bringt.“ – The Review and Herald, 4. September 1888.
„Das erste und wichtigste Ziel des Evangeliums und all dessen, was dazugehört, besteht darin, die Verlorenen zu erretten. Der Dienst der Evangeliumsverkündigung … bedeutet, eine helfende Hand überall dort auszustrecken, wo sie gebraucht wird. Es gilt, den körperlich Kranken und Leidenden ebenso sehr wie den sündenkranken Seelen zu dienen.“ – The Review and Herald, 29. Oktober 1914.

c. Welche Verheißung gilt denen, die an das Evangelium glauben? Was wird mit denen geschehen, die es ablehnen? Markus 16, 16; Johannes 3, 18-20.

„[Christus] sagt nicht, dass die ganze Welt bekehrt werden würde, sondern nur: ‚Es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.‘ (Matthäus 24, 12-14.)“ – Das Leben Jesu, S. 631.

Dienstag 26. April

3. Die Bedeutung der Taufe

a. Welchen Schritt sollten diejenigen unternehmen, die an Christus glauben? Markus 16, 16 (erster Teil). Welche Bedeutung hat die Taufe? Römer 6, 3-6.


„Die Taufe ist eine heilige und wichtige Handlung. Ihre Bedeutung sollte voll erfasst werden. Taufe bedeutet Buße und Eintritt in ein neues Leben mit Christus Jesus.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 313.
„Christus hat die Taufe als Zeichen des Eintritts in sein geistliches Reich eingesetzt. Er hat sie zu einer feststehenden Bedingung gemacht, die alle erfüllen müssen, die sich unter der Autorität des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes befinden und anerkannt werden möchten …
Die Taufe ist ein höchst feierlicher Verzicht auf die Welt. Die in dem dreifachen Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft werden, erklärten zu Beginn ihres christlichen Lebens öffentlich, dass sie den Dienst Satans verlassen haben und Glieder der königlichen Familie, Kinder des himmlischen Königs geworden sind. Sie haben dem Befehl gehorcht: ‚Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an‘. Für sie ist die Verheißung erfüllt: ‚So will ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein, spricht der allmächtige Herr.‘ (2. Korinther 6, 17. 18.)“ – Zeugnisse, Band 6, S. 97.

b. Welcher Name wurde den Anhängern Christi in Antiochien gegeben? Warum? Apostelgeschichte 11, 26.

„In Antiochien wurden die Jünger zuerst Christen genannt, und zwar deshalb, weil Christus das Hauptthema ihrer Predigt, ihrer Lehre und ihrer Gespräche bildete. Immer wieder erzählten sie, was sich in den Tagen seines irdischen Wirkens ereignet hatte, als seine Jünger noch unter dem Segen seiner persönlichen Gegenwart gestanden hatten. Unermüdlich redeten sie von seinen Lehren und seinen Heilungswundern. Mit bebenden Lippen sprachen sie auch von seinem Todeskampf im Garten Gethsemane, dem Verrat durch Judas, vom Verhör und von der Kreuzigung und gleichzeitig von der Geduld und Demut, mit der Jesus die ihm von seinen Feinden zugefügte Schmach und Folterung ertragen hatte. In seiner göttlichen Barmherzigkeit hatte er sogar noch für seine Verfolger gebetet. Mit besonderer Freude aber berichteten die Jünger von Christi Auferstehung und Himmelfahrt und seinem Dienst im Himmel als Mittler der gefallenen Menschen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 156. 157.

Mittwoch 27. April

4. Bekehrte Jünger

a. Welche menschliche Beziehung wird genutzt, um den Bund zwischen Christus und seinen Nachfolgern zu beschreiben? 2. Korinther 11, 2; Epheser 5, 22-25.


„In der Bibel wird der heilige und bleibende Charakter des zwischen Christus und seiner Gemeinde bestehenden Verhältnisses durch den Ehebund dargestellt. Der Herr hat seine Gemeinde durch einen feierlichen Bund mit sich vereint, seinerseits durch die Verheißung, ihr Gott zu sein, und ihrerseits durch die Verpflichtung, ihm allein angehören zu wollen.“ – Der große Kampf, S. 384.

b. Wie beschreibt die Bibel das Leben eines getauften Jüngers Christi? Warum? 2. Korinther 5, 17; 1. Johannes 5, 1. 4.

„Die alte Natur, geboren von Blut und dem Willen des Fleisches, kann das Reich Gottes nicht ererben. Die alte Weise, die vererbten Neigungen, die früheren Gewohnheiten, müssen aufgegeben werden, denn Gnade wird nicht vererbt. Die Wiedergeburt besteht in neuen Beweggründen, neuem Geschmack und neuen Neigungen. Die durch den Heiligen Geist zu einem neuen Leben wiedergeboren sind, sind Teilhaber der göttlichen Natur geworden, und in allen ihren Gewohnheiten und Handlungen werden sie ihre Beziehung zu Christus unter Beweis stellen. Wenn Menschen, die behaupten, Christen zu sein, alle ihre natürlichen Mängel an Charakter und Neigungen beibehalten, worin unterscheidet sich dann ihre Einstellung von der eines Weltmenschen? Sie würdigen die Wahrheit nicht als ein heiligendes, verfeinerndes Element. Sie sind nicht wiedergeboren.“ – Bibelkommentar, S. 410.

c. Was muss die Gemeinde bedenken, bevor sie jemanden zur Taufe vorschlägt? Matthäus 3, 8.

„Die Gelübde, die wir bei der Taufe auf uns nehmen, umfassen viel. Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes sind wir dem Tode Christi ähnlich begraben und seiner Auferstehung ähnlich zu neuem Leben auferstanden … Hinfort soll der Gläubige daran denken, dass er Gott, Christus und dem Heiligen Geist geweiht ist. Alle weltlichen Überlegungen sollen diesem neuen Verhältnis Rechnung tragen.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 104.

Donnerstag 28. April

5. Qualität und Quantität

a. Wohin bringt Jesus alle, die seine Jünger sein wollen? Warum? Johannes 10, 16; Apostelgeschichte 2, 41. 47.


„Alle, die danach verlangt, können mit Gott versöhnt werden und das ewige Leben empfangen. Euch, meinen Nachfolgern, übertrage ich diese Gnadenbotschaft. Sie soll zuerst Israel verkündigt werden, danach allen anderen Nationen, Sprachen und Völkern. Juden und Heiden werden sie empfangen, und alle, die daran glauben, sollen in einer Gemeinde gesammelt werden.“ – Das Leben Jesu, S. 823. 824.

b. Der Gemeinde Christi anzugehören ist wichtig. Was ist aber weitaus wichtiger? Johannes 15, 4-6; Lukas 13, 5-9.

„Prediger, die … die Wahrheit verkündigen, sollten sich nicht zufrieden geben …, bis jene, welche die Theorie der Wahrheit angenommen haben …, wahrhaft zu Gott bekehrt sind. Es würde Gott mehr gefallen, sechs wahrhaft Bekehrte zur Wahrheit als Resultat ihrer Arbeit zu sehen als sechzig, die nur ein Lippenbekenntnis ablegen, ohne gründlich bekehrt zu sein.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 346.
„Verbindung mit einer Kirche nimmt nicht die Stelle der Bekehrung ein. Seinen Namen unter ein Glaubensbekenntnis zu schreiben hat nicht den geringsten Wert, wenn das Herz nicht wirklich verändert ist.“ – Evangelisation, S. 272. 273.
„Wir können uns durch die Aufnahme unseres Namens ins Gemeindebuch keinen Anspruch auf das himmlische Erbe sichern, wenn unser Herz nicht im Einklang mit Christus und seinem Volk ist.“ – The Review and Herald, 19. Februar 1880.

Freitag 29. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was war Christi Mission, als er als Menschensohn auf diese Welt kam?
2. Was soll unser Ziel beim Evangeliumswerk sein?
3. Welches Versprechen wird bei der Taufe abgelegt?
4. Welche Pflicht muss die Gemeinde erfüllen, bevor jemand getauft werden kann?
5. Was ist absolut unerlässlich für unsere Erlösung, obwohl auch die Mitgliedschaft in der Gemeinde wichtig ist?

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