DAS GESETZ DES REICHES GOTTES


Einige Lektionen, die wir bisher gelernt haben, ließen uns erkennen, dass Christus bald sein Reich aufrichten wird. Die Zeichen der Zeit reden eine deutliche Sprache. Uns wird das hohe Vorrecht angeboten, Untertanen dieses ewigen Reiches zu werden. Das ist eine wunderbare Verheißung. Und "alle Gottesverheißungen sind Ja in ihm und sind Amen" (2. Korinther 1, 20). "Denn des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss" (Psalm 33, 4).

Doch ebenso sicher und gewiss, wie Gott alle Verheißungen erfüllen wird, ist auch die Tatsache, dass die Erfüllung aller Verheißungen an eine Bedingung geknüpft ist - an die Bedingung völligen Gehorsams. Wir finden das wieder und wieder in der Heiligen Schrift bestätigt. Wir lesen die Worte: "Und wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchen wirst, dass du hältst und tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der Herr dein Gott, zum höchsten machen über alle Völker auf Erden, und werden über dich kommen alle diese Segen und werden dich treffen, darum dass du der Stimme des Herrn, deines Gottes, bist gehorsam gewesen." 5. Mose 28, 1. 2. Lesen Sie bitte auch 5. Mose 10, 12. 13.

Die gleiche Bedingung, die im Alten Testament zur Erhaltung zeitlichen Lebens und Wohlergehens unumgänglich war, gilt noch und wird im Neuen Testament als Bedingung zur Erlangung ewigen Lebens gestellt. Als an Christus die Frage gerichtet wurde: "Guter Meister, was soll ich tun, dass ich das ewige Leben haben möge?" antwortete er: "Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote." (Matthäus 19, 16. 17.) Die Gebote, von denen hier die Rede ist (in Matthäus 19, 18. 19) sind die gleichen, die dem Volke Israel vom Berge Sinai verkündigt wurden. Gott selbst sprach sie unter "Donner und Blitz" vor den Ohren des versammelten Volkes. Dann gebot er ihrem Leiter, Mose, in seine Gegenwart zu kommen und dieselben in geschriebener Form zu empfangen, mit Gottes Finger eingegraben auf Steintafeln. Diese wurden für lange Zeit im Heiligtum sorgfältig und andächtig aufbewahrt. (bitte lesen Sie dies in 2. Mose 31, 18; 32, 15. 16. 19; 34, 1; 5. Mose 10, 1-5). In dunklen Tagen der Geschichte Israels wurden diese Steintafeln von Priestern in einer Höhle versteckt, wo sie ohne Zweifel bis heute verborgen sind.

Es ist notwendig, wird aber von der allgemeinen Christenheit nicht verstanden, dass wir einen Unterschied machen zwischen dem Gesetz des ewigen Reiches und den Gesetzen, die sich auf Nationen, Regierungen oder Gemeindeordnung beziehen. Wir haben ein Beispiel dafür in der Heiligen Schrift in Bezug auf das Zeremonialgesetz, das auf Christus hinwies. Dieses Gesetz wurde Mose gegeben, von ihm in ein Buch geschrieben und an der Seite der Bundeslade aufbewahrt. Es blieb nur so lange in Kraft, bis das Zeremonialsystem geändert wurde. Dann war diese „Handschrift, ... welche durch Satzungen entstand" nicht mehr länger nötig, weil sie ihre Erfüllung auf Golgatha, in der Auferstehung Christi und der Gründung der christlichen Gemeinde gefunden hatte. Der Apostel macht es jedoch deutlich, dass das große "königliche Gesetz“ in jedem Punkt gehalten werden muss, und damit keine Verwirrung entsteht, welches Gesetz damit gemeint ist, nennt Jakobus einige der Gebote: "Denn der da gesagt hat: ,Du sollst nicht ehebrechen', der hat auch gesagt: ,Du sollst nicht töten'. So du nun nicht ehebrichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes.“ Jakobus 2, 10. 11.

Was muss mit Gottes Reich verbunden sein?"Im Reich dieses Königs hat man das Recht lieb. Du gibst Frömmigkeit, du schaffest Gericht und Gerechtigkeit." Psalm 99, 4.
"Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens." 1. Korinther 14, 33.
Von wem heißt es im Alten Testament, dass er Gottes Gebote gehalten habe?"Darum, dass Abraham meiner Stimme gehorsam ist und hat gehalten meine Rechte, meine Gebote, meine Weise und mein Gesetz..." 1. Mose 26, 5.
Welche Frage richtete der Herr an sein Volk, als es aus Ägypten kam, noch bevor sie Sinai erreichten, wo sie die Gebote in schriftlicher Form erhielten? "Da sprach der Herr zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, zu halten meine Gebote und Gesetze?" 2. Mose 16, 28.
Wo in der Bibel finden wir den Bericht von den göttlichen Original-Geboten?Lesen Sie dies bitte in 2. Mose 20,1-17, sowie 5. Mose 5, 6-21.
Was ist dem Menschen geboten?"Ihr sollt nichts dazutun, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, auf dass ihr bewahren möget die Gebote des Herrn, eures Gottes." 5. Mose 4, 2.
Wie beschreibt die Bibel Gottes Gesetz?
  • Heilig, recht und gut - "Das Gesetz ist ja heilig, und das Gebot ist heilig, recht und gut." Römer 7,12.
  • Geistlich - "Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich unter die Sünde verkauft." Römer 7, 14.
  • Vollkommen - "Das Gesetz des Herrn ist vollkommen und erquickt die Seele." Psalm 19, 8.
  • Ewig - "Alle seine Gebote sind rechtschaffen. Sie werden erhalten immer und ewiglich ..." Psalm 111, 7. 8.
Mit welchen Worten bekräftigte Christus die ewige Gültigkeit der Zehn Gebote?"Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen: ich bin nicht gekommen auf-
zulösen, sondern zu erfüllen. Denn ich sage euch wahrlich: Bis dass Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis dass es alles geschehe." Matthäus 5,17 18.
"Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, denn dass ein Tüttel am Gesetz falle." Lukas 16, 17.
Wird das Gesetz durch den Glauben aufgehoben?"Wie? Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! sondern wir richten das Gesetz auf" Römer 3,31.
Zu welchem Zweck ist Gottes Gesetz zu allen Zeiten erforderlich?"Aber die Sünde erkannte ich nicht, außer durchs Gesetz. Denn ich wusste nichts von der Lust, wo das Gesetz nicht gesagt hätte: ,Lass dich nicht gelüsten!" Römer 7,7.
"...denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde." Römer 3,20.
Was ist ein untrügliches Kennzeichen eines Christen, der Gott wirklich liebt?"Und an dem merken wir, dass wir ihn kennen, so wir seine Gebote halten. Wer da sagt: Ich kenne ihn, - und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner und in solchem ist keine Wahrheit." 1. Johannes 2, 3-4.
"Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer." 1. Johannes 5, 3.
Wer nur wird teilhaben am Reiche Gottes, dem Reich der Herrlichkeit?"Selig sind, die seine Gebote halten, auf daß sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt." Offenbarung 22, 14 (ältere Luther-Bibeln).

Heute sagen viele, das Gesetz sei ans Kreuz geheftet und nicht mehr bindend für die neutestamentliche Zeit. Sie beziehen Schriftstellen, die vom Zeremonialgesetz handeln, auf die Zehn Gebote. Wir finden in der Schrift tatsächlich viele Stellen, wo von dem Gesetz gesprochen wird, das Gott Mose gab als Leitfaden für Priester und Volk betreffs bürgerlicher und religiöser Angelegenheiten. Es war "hinzugekommen um der Sünden willen, bis der Same käme" (Galater 3, 19). Von Paulus wurde dieses Gesetz "ein Zuchtmeister auf Christum“genannt (Galater 3, 24). Wir lesen davon auch in Kolosser 2, 14. 17.

Während der Tod des Heilandes das Gesetz der Schatten und Vorbilder aufhob , verminderte er nicht im geringsten die Verpflichtungen gegen das Sittengesetz. Im Gegenteil - eben die Tatsache, dass Christi Leiden und Tod notwendig war, um für die Übertretung jenes Gesetzes zu büßen, beweist, dass es unveränderlich ist.

Ihr Studienlehrer

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1. Was wird in jedem Reich benötigt, um Ordnung zu halten? 

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3. Was gab Jesus als Bedingung zum ewigen Leben an?

4. Sagen Sie mit ein oder zwei Worten, wovon die folgenden Gebote nach 2. Mose 20, 1-17 handeln (Verseinteilung ist nicht Geboteinteilung):

das 2. Gebot:

das 4. Gebot:

das 6. Gebot:

das 7. Gebot:

das 9. Gebot:

5. Was wird nach Christi Worten eher vergehen als ein "Strichlein" vom Gesetz?

6. Welches Gesetz finden wir außer dem Moralgesetz der Zehn Gebote in der Bibel?

a) Was war sein Zweck?

b) Wann fand es seinen Abschluss?

c) Warum war es notwendig?

7. Wählen Sie bitte die richtige Antwort:

falsch
falsch
falsch
falsch
falsch

richtig
richtig
richtig
richtig
richtig

a) Gottes Verheißungen sind an Bedingungen gebunden.
b) Christus hat alle Gesetze, die wir in der Bibel finden, ans Kreuz genagelt.
c) Christus hat die Zehn Gebote nach seinem Tod verändert.
d) Menschen dürfen dazutun oder davontun.
e) Der Tod Christi beweist die Unveränderlichkeit der Zehn Gebote.

Fragen oder Bemerkungen zur Lektion:


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